DE1801392A1 - Stromrueckleitungen fuer elektrische Schienenfahrzeuge - Google Patents
Stromrueckleitungen fuer elektrische SchienenfahrzeugeInfo
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Description
ROBERT MELDAU 483 GöTERSLOH/W.,den....2*....0.k.to.b.er...,1.9.68
Γ" 11 CT AW Li c in. au Telefon (05241I-34S4
GusTAVMELDAu 1801392
Patentanwälte
P 429 Prof,
Luoisn I'erraz & Cie.
28, Rue Saint-Philippe
Lyon (Rhone - France)
28, Rue Saint-Philippe
Lyon (Rhone - France)
Stromrtlckleitungen für elektrische Schienenfahrzeuge,
(Die Priorität der französischen Patentanmeldung PY Rhone 49.185 vom
4. Oktober 1967 wird beansprucht* )
Diese Erfindung betrifft Stromrückleitungen für Schienenfahrzeuge,
die durch Oberleitungen oder eine isolierte Stromschiene gespeist werden, um zu vermeiden, daß der Strom
zwischen den Uutzgeräten (Motoren, iransformatoren usw.)
und der Schirme selbst über Lager oder Rollen fließt, in
denen die Achsen gelagert sind.
Die bekannten Rückleiter umfassen häufig eine oder mehrere
Bürsten, die axial zur zugehörigen Achse ausgerichtet sind und an der Stirnfläche des Achsenendes anliegen. Der Bürstenhalter
kann dann je nach Wahl am Gestell oder am Lager der benachbarten Achse befestigt sein. Diese letztere Lösung
hat den Vorteil, daß der Rückleiter an den Bewegungen der
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4 ο Π Λ Q Q O
Achse teilnimmt, und daß seine Wirk- und seine Ilaumlage
gegenüber der Plattform praktisch unverändert bleiben.
Solche Vorrichtungen habend en Nachteil, daß sich die Abnutzung
der Bürsten schwierig regelmäßig überprüfen läßt
und sie im Bedarfsfall schwer auswechselbar sind. Außerdem behindern sie die Überprüfung des Achsenendes beträchtlich,
um z.B. deren Spiel festzustellen, wie es sich durch Abnutzung der Lager,Hollen und dergleichen eingestellt hat.
Die Erfindung löst die Aufgabe, diese Mangel abzustellen und eine einfach aufgebaute Stromrückführung zu schaffen,
die leicht die Abnutzung der Bürsten zu überprüfen gestattet,,
bei der diese auch leicht ausgewechselt werden können - und zwar einzeln - wenn das nötig ist. ferner wird im Zusammenhang
damit die Aufgabe gelöst, sehr lange Bürsten mit entsprechend langer Lebensdauer möglich zu machen, die außerdem
leicht abgenommen werden können, wenn man das Achsenende zugänglich machen will.
Die Hickführung nach der lürfindung hat die Besonderheit,
daß sie mehrere, um einen mittleren Kern h^rum angeordnete Bürsten umfaßt, die unter der Schubwirkung von Hollband-Federn
mit konstantem Gegendruck stehen, und deren geradlinige !eile kraftschlüssig mit diesem Kern verbunden sind,
sodaß, wenn man diesen herauszieht, gleichzeitig alle Federn entlastet sind und sämtliche Bürsten freilegen. Sine derartige
Vorrichtung ermöglicht,nach Belieben die Bürsten einzeln auszuwechseln. Sie erleichtert auch die Verwendung
von verhältnismäßig langen Bürsten,
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Gemäß einer bevorzugten Ausf+hrung der Erfindung ist der
Mittelkern kraftschlüssig mit einem leicht abnehmbaren
Deckel verbunden, der !Führungen trägt, in die man Stäbe oder Lehren mit Meßteilung zur Bestimmung des Abnutzungsgrades
der Bürsten einführen kann. Wegen dieser Zwangsführung braucht man bei dieser Messung nicht darauf zu achten,
den Stab genau parallel zur Längsachse der Achse zu halten, weil dies die Führung gewährleistet. Ferner sind Fehler
durch ungeschickte oder nachlässige Bedienung ausgeschaltet.
Die Bürsten sind zweckmäßig in einem Halter am Ende des Achslagers
geführt, an dem Halter ist der den mittleren Kern tragende Deckel befestigt. Dieser Halter umfaßt eine axiale
Bührung zur Aufnahme des Kerns, die durch seitliche Aussparungen mit Bohrungen zum Einsetzen der verschiedenen Bürsten
der Vorrichtung in Grleitpassung in Verbindung steht. Der Halter.kann so gestaltet sein, daß er sich anstelle der üblichen
Deckel für Achslager anbringen läßt.
Die !Erfindung sei nun an einem Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer an ein Fahrzeug angebauten Vorrichtung nach der Srfindung. Der Deckel der Vorrichtung
ist als abgeschnitten angenommen, um die inneren Bauteile sichtbar zu machen nach I-I der Fig.2;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. Ij
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Fig. 3 einen Teilschnitt, aus dem zu ersehen lat, wie man
bei einer Vorrichtung nach der Erfindung den Abnutzungsgrad der Bürsten prüfen kann, und
Fig. 4 eine teilweise Widergabe.von Fig. 2 mit Darstellung
nach Abnahme des Deckels.
In Fig. 1 zeigt d'as ISnde 1 einer der Achsen eines elektrischen
Schienenfahrzeugs. Auf diesem Ende sitzen Hollen 2» die
andererseits in einem Achslager 3 angeordnet sind. Die Innenlaufringe der Hollen 2 sind auf der Achse 1 mit Hilfe
einer1 Endkappe 4 befestigt, darauf wirken Schrauben 5, die
in Längsrichtung in die Achse selbst hineingeschraubt Bind. Die Kappe 4 ist durch eine Schürze 4a verlängert, die sich mit
geringem Spiel im Innern eines ringförmigen Deckels 6 dreht, der mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen wie etwa 7 (Fig. l)
oben auf dem Achslager 3 angebracht ist. Der Deckel 6 umfaßt eine Öldichtung 6a, die mit dem zylindrischen Urnfeng der
Schürze 4a der Kappe 4 zusammenwirkt.
Außen an der Kappe 4 ist mit Schrauben 9 eine Platte 8 so angebracht, daß sie sich mit der Achse 1 gemeinsam dreht.
Die Platte 8 besteht bevorzugt aus Bronze. .
In den Ringdeckel 6 ist ein zylinderförmiger Halter IO
eingefügt, der kraftschlüssig mit einem ungebogenen Rand oder Flansch 10a verbunden ist, der mit Schrauben 11 am ·
Deckel befestigt istr Der Halter 10 hat drei Löcher von rechteckigem
Querschnitt lob, gleichmäßig verteilt um die allgemeine Achse des Körpers herum angeordnet. Wie Fig. 1 zeigt,
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•münden diese Löcher 10b innen duroh Längsaussparungen in eine
axiale Bohrung 10c von sechseckigem Querschnitt.
In jedem Loch 10b sitzt gleitfähig eine Bürste 12, die mit einer ihrer Bndflächen an der blatte 8 anliegt. Die andere,
abgeschrägte Bndfläche ist mit einem Metallüberzeug 13 versehen,
einstückig mit einer hervortretenden Hippe Ij5a verbunden,
die mit beträchtlichem Spiel in einer Nut 1Od des betreffenden Loches 10b gleitet. Diese Nut tritt nur an der der Platte 8
entgegengesetzten Fläche des Körpers 10 aus, sodaß ihr anderes Ende einen Anschlag bildet, der die Verschiebung der Bürste
in Eichtung der Fahrzeugachse begrenzt. Jade Bürste 12 ist
einstückig mit zwei geflochtenen Litzen 14 verbunden, deren andere Suden Kabelschuhe tragen, die unter die in die Endflächs
des Körpers 10 eingeschraubten Schrauben 15 klemmbar
sind.
Dis dargestellte Vorrichtung umfaßt auch ferner eine trogfcrmige
Klappe 16, die an die freie Fläche des Körpers 10 angelegt und durch Schrauben wie etwa 17 festgehalten ist. Der Mittelteil
dieser Kappe ist kraftschlüssig mit einer rohrförmigen
Verlängerung 16a von sechseckigem Querschnitt verbunden, die mit geringem Spiel in die axiale Bohrung 10c des Körpers
einschiebbar ist derart, daß drei der Außenflächen der Verlängerung
16a Verbindungsausaparungen gegenüberliegen, die zwischen den drei Löchern mit rechteckigem Querschnitt 10b
und der Mittelbohrung 10c angebracht sind, wie dies Fig. 1 deutlich zei^t. An jeder dieser drei Flächen ist eine Feder
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angebracht, die aus einem Stahlband besteht, das sich um sich selbst aufzurollen bestrebt ist und dabei eine praktisch
konstante Gegenkraft auf Bauteile aueübt, die sich dem Vorschub
des bereits aufgerollten Teils 18a entgegenstellen. Jede Feder 18 ist an der Verlängerung 16a durch eine Miete
befestigt, die nahe dem freien finde dieser Verlängerung angebracht
ist. Sie erstreckt sich über eine bestimmte länge der jeweiligen Fläche geradlinig, während ihr aufgerollter
Teil 18a am Überzug 13 der Bürste 12 anliegt, die im entsprechenden
Loch 10b steckt. Infolge der Neigung der Feder, sich auf sich selbst aufzurollen, wird die Bürste 12 mit
praktisch konstanter Flächenpressung gegen die Platte 8 gedruckt.
Die Kappe 16 wirkt ferner mit drei praktisch zylindrischen Nocken 16b zusammen, die aus der Innenfläche ihres
Bodens hervorragen und von denen sich jede über einsr der Bürsten befindet, und zwar in der Iahe einer der Scken des
rechteckigen Querschnitts der letzteren, wie dies Fig. 1 deutlich zeigt. <6de Nooke enthält eine zylindrische Bohrung 16c
(Fig. 3), die parallel zur allgemeinen Achse der Vorrichtung ausgerichtet ist.
Die Bürsten 12 und die mit ihnen verbundenen Litzen 14 sichern
den Stromdurchgang zwischen dem Achslager 3 und der Fahrzeugachse 1 ohne Mitwirkung der Hollen 2. Das Achslager 3 ist
leitend mit dem Unterbau des Fahrzeugs verbunden, sodaß die Rückführung des Stromes von dort zu den Schienen des Geleises
gewährleistet ist. Mittels der Abschrägung der mit jeder Bürste
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12 verbundenen Metallbeschläge 13 wird der Kopf der Bürste
gegen die am weitesten von der allgemeinen Achee.eatfernte Wand
dee Loches 10b gedrückt. Da auf der. anderen Seite die Reibflache
der Bürste im Sinne der Fliehkraft durch die Reibungskräfte geschoben wird, wird die Bürste 12 in ihrer G-esamtheit regelrecht
an der oben erwähnten Wand festgehalten, sodaß Schwingungen
und andere, für die einwandfreie Wirkung abträgliche Vorgänge verhindert werden.
Will man den Abnutzungsgrad der Bürsten überprüfen, so wird
- wie ^bb. 3 zeigt - nacheinander in die Bohrungen 16c der
Nocken 16b eine Stange oder Lehre 20 mit entsprechender Maßeinteilung
eingeführt. Diese Lehre tritt mit dem Beschlag 13 in Berührung. Dabei ist, da sie in der Bohrung zwangsläufig
geführt ist, gewährleistet, daß die Abschrägung dieses Beschlages die Messung nicht verfälscht. Will man die Bürsten
überprüfen oder auswechseln, so genügt es, die Schrauben 17 zu lösen und den Deckel 16 abzuziehen, wie es Pig. 4 zeigt. Dabei
rollen sich die drei Federn 18 vollständig, d.h. bis zu den Befestigungsnieten 19, auf sich selbst auf, ohne daß sie
herausspringen können. Die Bürsten 12 liegen dann frei und offen, sodaß sie nach Lösen der Schrauben 15 an den Litzen 14 herausgezogen
werden können. Man kann sie dann auswechseln und den Deckel 16 wieder aufsetzen. Dabei legen sich die Aufrollungen 18a
der Federn 18 selbsttätig wieder an ihre Wirkstelle an den ketallbeschlagen 13. Auf diese Weise ist es möglich, die Bürsten
nach Wunsch einzeln auszuwechseln, wenn sie den festgesetzten
Abnutzungsgrad erreicht haben.
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Weiterhin ist Jede falsch© Montage sicher ausgeschaltet,
wenn man für die Befestigung des Deckels drei Schrauben 17 vorsieht, weil dann die ledern 18 - 18a zwangsläufig oberhalb
der Bürsten 12-13 liegen. Immer ragen die Nieten 19 in radialer Sichtung soweit aus der Außenfläche der Verlängerung
16a heraus, daß es unmöglich ist, diese falsch in die Bohrung 1Oo einzuführen.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur Hückführung von Strom für elektoiiohe Schienenfahrzeuge,
gekennzeichnet durch mehrere um einen mittleren Kern herum angeordnete Bürsten, die unter der Schubwirkung
von Rollbandfedern mit konstanter Gegenkraft stshen und
deren geradlinige Teile kraftschlüssig mit dem Kern verbünd en
man
sind derart, daß/bei d essen Zurückziehen gleichzeitig sämtliche ledern freisetzt und derselbe Handgriff alle Bürsten
freilegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Kern kraftschlüssig mit einem leicht abnehmbaren
äußeren Deckel verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel führungen zur Einfügung graduierter Stäbe oder
Lehren trägt, um den Abnutzungsgrad der Bürsten zu messen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürsten in einem Halter geführt sind, der endweise am Achslager angeordnet ist und an dem der Deckel befestigt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet duroh eine axiale Bohrung des Halters zur Aufnahme des mittleren Kerns,
die mit seitlichen Aussparungen mit Bohrungen zur Aufnahme der Bürsten in Verbindung steht.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Halter als Austausch der üblichen Achslagerdeckel
ausgebildet ist.
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Also Published As
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