DE1801178B2

DE1801178B2 - Bundpresse fuer schlingenfoermig ankommenden draht

Info

Publication number: DE1801178B2
Application number: DE19681801178
Authority: DE
Inventors: Wolf Dipl.-Ing.; Nickel Kurt; 4102 Homberg Aengeneyndt
Original assignee: Schmitz Sohne GmbH, 4102 Homberg
Priority date: 1968-10-04
Filing date: 1968-10-04
Publication date: 1977-06-23
Also published as: DE1801178A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Bundpresse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

In Drahtwalzwerken wird der Draht in jeweils einer Länge ausgewalzt. Im Anschluß daran wird er entweder zu Bunden aufgehaspelt, oder er durchläuft als Kühlstrecke ein Band, auf das seine Bindungen locker aufeinander- und hintereinanderliegend aufgegeben werden. Auf diesem Band wird der Draht meist von Kühlluft umflossen, die ihm eine besondere Qualität verleiht. Am Ende beider Vorgänge wird ein Bund hergestellt, das wiederum zum besseren Transport zusammengepreßt und unter Pressung abgebunden wird. Dieses Abbinden und Pressen geschieht möglichst automatisch, wobei man vornehmlich mit Stahlband bindet und dieses mit einem Verschluß versieht.

Es ist bekannt, daß schlingenförmig ankommender Draht einer Haspelanlage oder einem Schlingentrichter zugeführt wird, in denen er zu einem Bund zusammengefaßt wird. Diese Bunde werden dann auch in bekannter Weise gebunden, um sie später mit mehreren Einzelbunden zu Großbunden zusammenzupressen und zu binden.

Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die ungepreßten Einzelbunde nur locker transportiert wenden müssen, sich dabei lösen und verwirren und beim späteren Pressen die ersten Bindungen locker um die Bunde herumhängen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Sammeln, Pressen und Binden in der gleichen ίο Vorrichtung, ohne Bewegung des Drahtbundes, vorzunehmen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichen des Patentanspruches Erfaßte gelöst Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Bindepresse,

F i g. 2 eine Draufsicht der Bindepresse.

Von dem Kühlband 2 kommend wird der in Schiingen liegende Draht 1 durch den Schlingentrichter 3 auf eine Dorntrommel 4a aufgegeben und zu einem Bund oder Coil 5 übereinandergelegt. Ist die Drahtlänge zu Ende und das Coil fertig, dreht der Drehtisch 7 um 90 Grad. Das Coil 5 steht in der Vorbereitungsposition 4b. Diese Position kann beispielsweise zur Kontrolle, Bezeichnung der Charge, Probeentnahme oder durch Einbau einer Waage genutzt werden. Nachdem die nachfolgende Drahtlänge in gleicher Weise die Dorntrommel 4a gefüllt hat, wird wiederum der Drehtisch 7 um 90 Grad gedreht Damit kommt das erste Coil 5 aus seiner Position 46 in die Position 4c. In dieser liegt es über der Presse 6, die es zusammendrückt. Im gepreßten Zustand schließen die über Arme 8 einschwenkbaren Bindeköpfe 9 das Stahlband um das Coil 5. Wiederum wird um 90 Grad gedreht Das erste Coil kommt in die Position 4d, von der es, nach Absenken des Mitteldorns, mit einem Abschieber 10 auf einen Transporteur 11 gegeben wird, der die fertig gepreßten und gebundenen Coils 12 abtransportiert. Zu jeder Drehung um 90 Grad wird das nachfolgende Coil eine Arbeitsposition weitergerückt, und ein kontinuierlicher Ablauf entsteht. Bei einer Doppelanlage können beide Anlagen auf den gemeinsamen Transporteur 11 abgeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

18 Ol 178

Patentanspruch:

Bundpresse für schlingenförmig ankommenden Draht, der, von einem Kühl- oder Transportband kommend, gebündelt, gepreßt und abgebunden werden soll, gekennzeichnet durch einen Drehtisch zum schrittweisen und in ununterbrochener Reihenfolge erfolgenden Abfahren der Arbeitspositionen Bundlegen (4a), Kontrolle (4b), Pressen und Binden (Ac)b\s zum Abschieben (4d), der die zur Durchführung dieser Aufgaben notwendigen bekannten Geräte trägt, die ihrerseits mit den über dem Drehtisch angeordneten bekannten Vorrichtungen wie beispielsweise Schlingentrtchter (3), Presse (6). Bindeköpfe (9) und Abschieber (10) zusammenwirken.