AT392619B - Vorrichtung zum buendeln und binden von langgut - Google Patents
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- B65B27/00—Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
- B65B27/10—Bundling rods, sticks, or like elongated objects
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Description
AT 392 619 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bündeln und Binden von Langgut, insbesondere Rohren und Stangen, sowie zum Abtransportieren des jeweüigen Bundpakets, mit einer Sammelmulde für das ungebündelte Langgut, einer Transportvorrichtung, einem Bundbildner und einer in den Transportweg des gebündelten Langguts verfahrbaren Bindemaschine. 5 Bündelvorrichtungen sind als solche bekannt. Überall dort, wo Rohre, Stangen o. dgl. Langgut am Ende eines Arbeitsganges in Sammelmulden gesammelt wird, muß es durch geeignete Transportmittel, beispielsweise Kräne, aus den Sammelmulden herausgehoben werden. Soll das Langgut zu Paketen zusammengefaßt werden, um r den nachfolgenden Transport zu erleichtern, muß man es zusammenbinden. Bindemittel sind vornehmlich Draht und Stahlband. Das Binden geschieht von Hand oder durch bekannte Bindemaschinen. Um ein festes Bundpaket zu 10 bekommen, aus dem das Langgut beim Transport nicht herausrutschen kann, muß das Langgutbündel vor dem λ.
Abbinden möglichst eng zusammengepreßt werden und eine bindefähige Form annehmen. Zu diesem Zweck - werden Bundbildner eingesetzt. Das sind bekannte Vorrichtungen, in denen beispielsweise durch Anpressen hydraulisch betätigter Formstücke oder durch Zusammenziehen des Bündels mittels Ketten, Bändern oder Seilen die entsprechenden festen Bundpakete geformt werden. Die bekannten Bundbildner haben regelmäßig den Nachteil, 15 daß sie das Langgut ven oben zugeführt bekommen und dadurch in Kombination mit einem Zangengreifer unbrauchbar sind. Die bekannten Vorrichtungen werden innerhalb der Sammelmulde, in der auch das Vorformen des Langgutbündels erfolgt, eingesetzt Dabei können entweder mehrere Bindemaschinen in Abständen an das Langgutbündel in der Sammelmulde herangefahren werden, um das Binden zum Bundpaket vorzunehmen oder es werden einzelne Bindemaschinen, die seitlich verfahrbar sind, von Bindestelle zu Bindestelle verfahren, um 20 mehrere Bindungen vorzunehmen. Da das Binden in der Sammelmulde wegen der räumlichen Verhältnisse oft das
Einfahren von Bindemaschinen erschwert und die Sammelmulde während des Binde- und Entleerungsvorganges gegen nachfolgendes Langgut gesperrt werden muß, - was zu Verzögerungen - im Ablauf führt, wird das Bundformen und Abbinden teilweise auch außerhalb der Sammelmulden in besonderen stationären Bundbilde- und Bindestationen vorgenommen, in welche die Langgutbündel dann transportiert werden müssen. 25 Im einzelnen kennt man eine Vorrichtung zum Bündeln und Binden von Langgut insbesondere Rohren und Stangen, bei welcher das Langgut einem Transportband mit einer Ladestation und einer Entladestation aufgegeben wird. Zwischen der Ladestation und der Entladestation befinden sich ein Bundbüdner und eine Bindemaschine. Der BundbUdner und die Bindemaschine sind stationär angeordnet Es kann eine Mehrzahl von Bundbildnem und Bindemaschinen entlang des Transportbandes angeordnet sein (vgl. US-PS 34 27 959). 30 Ferner kennt man eine Stabeisen-Bündelvorrichtung, bei welcher eine ortsfeste Sammeltasche und eine verfahrbare Sammeltasche für das zu sammelnde Langgut verwirklicht sind. Außerdem ist ein ortsfester Bundbüdner aus einer heb- und senkbaren Zange vorgesehen, welche das aus der Sammeltasche gehobene Langgut in oberster Stellung bündelt In dieser oberen Steüung wird das Bündel von einer handelsüblichen Bindemaschine an mehreren Steüen mittels Bindedraht oder Bandeisen gebunden. Dann werden die Stabbündel zum Abtransport 35 an einen Rollgang gegeben (vgl. DE-OS 22 41 852). Außerdem ist eine Vorrichtung zum Bündeln und Binden von Stangengemüse wie Broccoli bekannt, In diesem Fall wird das Gemüse bereits gebündelt manuell in eine Bindevorrichtung eingegeben, gebunden und abtransportiert (vgl. US-PS 26 82 288).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bündeln und Binden von Langgut, insbesondere Rohren und Stangen, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche unter Einsparung einer 40 ortsfesten Bündelstation mit reduzierter Taktzeit unter Einsatz lediglich eines einzigen Transportmittels arbeitet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Transportvorrichtung als längs der Bündelachse verfahrbarer Zangenmanipulator mit integriertem Bundbildner ausgebildet und schrittweise über die Sammelmulde sowie entlang der in Transportrichtung hinter der Sammelmulde stationär angeordneten Bindemaschine bis zu einer Übergabe- oder Sammelstation verfahrbar ist. 45 Der Bundbildner kann zwei geteüte Bänder aufweisen, die über eine Roüe in ihrer Greiferzangenseite laufend jeweüs mit der gegenüberliegenden Spitze der Greiferzangen des Zangenmanipulators befestigt sind und über ein Windwerk im Zangenmanipulator straff gezogen werden können.
Bei der beanspruchten Vorrichtung wird der Zangenmanipulator als Transportmittel zwischen Sammelmulde und Sammelstation für die fertigen Langgutpakete eingesetzt. Dieser Zangenmanipulator übernimmt verschiedene 50 Funktionen. Zunächst heben seine Greiferzangen das Langgutbündel aus der Sammelmulde heraus. Das Anschlägen des Langgutbündels in der Sammelmulde zum Abtransport mit einem Kran entfällt wegen der Form der Greiferzangen. Dadurch ist die Sammelmulde in kürzester Zeit wieder frei und kann erneut Langgut aufhehmen. Während des Abtransportes aus der Sammelmulde erfüllt der Zangenmanipulator zusätzlich und gleichzeitig die Aufgabe des Bundbildners. Der in die Gieiferzangen des Zangenmanipulators integrierte 55 Bundbüdner faßt das betreffende Langgutbündel fest zusammen. Der Zangenmanipulator trägt währenddessen dieses Langgutbündel vor eine stationäre Bindemaschine, die in Längsrichtung und in der Höhe exakt angefahren \r werden kann. Die Bindemaschine fährt über das Langgutbündel und bindet es ab. Nach erfolgter Bindung bewegt ·» der Zangenmanipulator das Langgutbündel in Längsrichtung um einen Schritt weiter zur nächsten Bindestelle und so fort, bis alle erforderlichen Bindungen erfolgt sind. Anschließend fördert der Zangenmanipulator das fertige 60 Bundpaket zur Sammelvomchtung, die es für den Weitertransport sammelt, oder es wird zu einem Förderer transportiert, der es weitergibt Anschließend erfolgt der nächste Bindetransportvorgang.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die Vorrichtung zum -2-
Claims (2)
- AT 392 619 B Bündeln und Binden von Langgut mit lediglich einer einzigen längs verfahrbaren Transportvorrichtung auskommt, die also praktisch in lediglich einer Flurebene arbeitet. Da diese Transportvorrichtung zugleich als Zangenmanipulator mit integriertem Bundbildner ausgebildet ist, kann mit einer ortsfesten Sammelmulde gearbeitet werden. Darüber hinaus ist von besonderer Bedeutung, daß das von dem Zangenmanipulator aufgenommene Langgut auf seinem Transportweg zu der Bindemaschine mit Hilfe des integrierten Bundbildners gebündelt wird, folglich insoweit eine besondere Bundstation mit dem ihr eigenen Arbeitstakt entfällt und folglich auch Taktzeit eingespart wird. Tatsächlich ist die Vorrichtung nach Art einer Fertigungsstraße zum Bündeln und Binden des Langgutes sowie zum Abtransportieren der Bundpakete aufgebaut, so daß die gesamten Vorgänge automatisiert werden. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die Fig. 1 bis 8 zeigen die Vorrichtung zum Bündeln und Abbinden von Rohren in schematischer Darstellung und verschiedenen Funktionsstellungen. Einer Sammelmulde (2) werden einzelne Rohre (1) durch einen Querförderer (3) zugeführt, bis sich die Sammelmulde (2) gefüllt hat, wie das in Fig. 1 dargestellt ist. Der Fig. 2 ist die gefüllte Sammelmulde (2) zu entnehmen, wobei ein Stopper (4) den Zufluß neuer Rohre stoppt. Ein Zangenmanipulator (5) wird mit geöffneten Greiferzangen (6) abgesenkt, um das Rohrbündel in der Sammelmulde (2) zu erfassen. Ein Bundformer ist durch seine beiden losen Bänder (7), (7a) dargebildet, die sich beim Absenken der Gieiferzangen (6) über das Rohrbündel stülpen. Fig. 3 zeigt, wie nach dem Schließen der Greiferzangen (6) der Zangenmanipulator (5) das Rohrbündel (2) hebt. Gleichzeitig straffen sich über ein Windwerk (13), (13a) im Zangenmanipulator (5) die beiden Bänder (7), (7a) des Bundbildners und bilden gemäß ihrer Anordnung in den Greiferzangen (6) das Rohrbündel zum geschlossenen Bund. Nach Fig. 4 wird der Zangenmanipulator (5) mit dem Rohrbündel auf seiner Fahrbahn (8) in Längsrichtung verfahren Und in eine Bindeposition vor einer ausgefahrenen Bindemaschine (9) bewegt. Fig. 5 zeigt die eingefahrene Bindemaschine (9), die den Abbindevorgang vomimmt. Nach diesem Abbindvorgang fährt die Bindemaschine (9) wieder in Ausgangsposition zurück. Der Zangenmanipulator trägt das Rohrbündel um einen beliebigen, vorher festgelegten oder programmierten Schritt in Längsrichtung weiter. Die Bindemaschine (9) wiederholt den Bindevorgang, und das Arbeitsspiel wiederholt sich je nach vorgesehener Anzahl der Bindungen. Sind alle Bindungen erfolgt, so transportiert der Zangenmanipulator (5) das fertige Rohrpaket gemäß Fig. 6 zu einer Übergabe- oder Sammelstation, wo es abgelegt wird. Im Beispiel nach Fig. 6 übernimmt ein Hubwagenquertransport (10) das Bundpaket an der Übergabestelle und transportiert es quer zu einer Sammelstation (11). - Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des Bundbildners, der in die Greiferzangen (6) integriert ist. Dabei laufen die Bänder (7), (7a) vom Windwerk (13), (13a) über Rollen (12), (12a) in den Greiferzangen (6) und sind jeweils an der Spitze der gegenüberliegenden Greiferzange befestigt. Fig. 8 zeigt die Draufsicht auf eine komplette Bindeanlage. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Bündeln und Binden von Langgut, insbesondere Rohren und Stangen, sowie zum Abtransportieren des jeweiligen Bundpakets, mit einer Sammelmulde für das ungebündelte Langgut, einer Transportvorrichtung, einem Bundbildner und einer in den Transportweg des gebündelten Langguts verfahrbaren Bindemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung als längs der Bündelachse verfahrbarer Zangenmanipulator (5) mit integriertem Bundbildner (6, 7, 7a) ausgebildet und schrittweise über die Sammelmulde (2) sowie entlang der in Transportrichtung hinter der Sammelmulde (2) stationär angeordneten Bindemaschine (9) bis zu einer Übergabe- oder Sammelstation verfahrbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bundbildner zwei geteilte Bänder (7,7a) aufweist, die über eine Rolle in ihrer Greiferzangenseite laufend jeweils mit der gegenüberliegenden Spitze der Greiferzangen (6) des Zangenmanipulators (5) befestigt sind und über ein Windwerk (13, 13a) im Zangenmanipulator (5) straff gezogen werden können. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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