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"Gitterrost" Die Erfindung betrifft einen Gitterrost zur Abdeckung
von Sodenöffnungen in Gebäuden, Nicht und Luftschächten, Laufstegen Treppen und
dgl., bei dem ein Rahmen aus flachen Profilstäben in Abständen verlegte parallele
kammartige flache Tragstäbe umschließt, die in ihren randoffenen schlitzen flache
Füllstäbe aufnehmen, sei es, dab diese Füllstäbe ebenfalls kammartige Schlitze besitzen
oder in leicht gekrümmte Schlitze der Tragstäbe eingepreßt werden, wodurch sie sich
an dieser Kreuzungsstelle verbiegen und unter Spannung geraten.
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In Fertigungsbetrieben werden diese Gitter in einigen gebräuchlichen
Größen auf vorrat hergestellt, indem aus auf die Größe des rahmens in der Länge
zugeschnittenen Trag- und Füllstäben Rostkörper gebildet werden, um die nun der
Rahmen herumgelegt und an der noch offenen cke verschweißt wirde Sarüberhinaus werden
die Enden der Tragstäbe mit den Rahmenstäben durch Schweißen verbunden und
er
nunmehr fertige Gitterrost zum schutz gegen Korrosion feuerverzinkt, wobei die Zinkschicht
zugleich die Stäbe an den Kreuzungsstellen zusätz-Wich verbindet. Wenn auch diese
gebräuchlichsten Größen der Gitterroste in großen Serien hergestellt werden, so
ist ihre Fertigung in dieser Weise insbesondere wegen der Einzelzuschnitte der Trag-und
Füllstablängen wegen des Zeit- und Lohnaufwandes sehr unrationell0 Wenn aber, wie
es oft der Fall ist, Gitterroste abweichender Außenabmessungen gebraucht werden,
so müssen die Schneidvorrichtungen für die Trag- und Füllstäbe auf andere Längen
eingestellt werden. Da die Serienfertigung für die gebräuchlichen Gitterroste nicht
gestört werden soll, werden derartige oonderbestellungen in Zeitabständen zusammengefaßt,
woraus sich erhebliche Lieferzeiten ergeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Gitterroste
ohne Rücksicht auf die jeweils geforderten Größen rationeller zu gestalten, indem
die Rahmenstäbe eine neue Gestaltung erfahren, die es ermöglicht, aus entsprechend
langen Trag und Füllstäben lange Rostbahnen (ca. 5m) entsprechender Breite herzustellen
und von ihnen mit einer Trennsage entsprechende Rostteile abzutrennen, die nachträglich
mit den 1hmen versehen werden.
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Es soll auch örtlichen Schlossereibetrieben ermöglicht werden, Gitterroste
beliebiger Formate aus großen lieferbaren verzinkten Gitterrostbahnen und langen
Rahmenstäben herzustellen.
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Es liegt auf der Hand, daß derart lange Rostgitterbahnen, selbat
wenn gelegentlich ein Randverschnitt eintritt, sich lohnmäßig wesentlich billiger
herstellen lassen als Einzelroste.
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Erfindungsgemäß weiten die Rahmenstäbe etwa in ihrer Hbhenmitte verlaufende,
in den liohten Raum des Rahmens vordringende rinnenförmige Rippen von etwa V-oder
U-förmigem Querschnitt auf, die in der Maschenweite der Trag- und Füllstäbe entspre
chenden Abständen Querschlitze zur Aufnahme der in sie einzusteokenden Stirnenden
der Roststäbe enthalten.
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Soweit es die Herstellung von Gitterrosten im Fertigungsbetrieb selbst
betrifft, kann man aus den ebenfalls langen Rahmenstäben an den Biegungsstellen
aus den Rippen rechtwinklige Bereiche herausfräsen und einen Rahmen herstellen,
der nur an der offenen Biegungsecke mit einer Schweißnaht geschlossen zu werden
braucht. Dann wird der Gitterzuschnitt von oben eingedrückt, wobei die Enden
der
Trag- und Füllstübe in die; entsprechenden Schlitze der Rippen eindringen0 Alsdann
nimmt man, wie bisher, zur Festlegung des Gitters im Rahmen an den Tragstäben eine
Verschweißung vor, worauf der fertige Rahmen insgesamt feuerverzinkt wird Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Rahmenstäbe geht die Rinnentiefe der Rippen um so
viel über die Rückfläche der Ränder der Rahmenstäbe hunaus, daß die Stirnenden der
Trag- und Füllstäbe in den nach außen offenen Rinnenraum der dip-pen hinein vorstehen,
so daß man dort durch Stauchen, Verbiegen, Kerben oder Verschweißen die eriorderliche
Halterung herbeizuführen vermag. Das kann schon mit der Finne eines Hammers, ggf.
auch durch Herstellung von Kerben mittels eines Meißels erfolgen. Dabei ergibt sich
auch die möglichkeit, da@ der Rahmen überhaupt nicht mehr gebogen, vielmehr aus
vier auf Gehrung geschnittenen Rahmenstäben gebildet wird, ciie man nacheinander
vor: der entsprechendem Seite her auf die @@@@@ der -rag-bzw. Füllstähe aufsteckt,
worauf die erwannte Formänderung zur Durchführung ihrer @alterung vorgenommen wird.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Rahmenstäbe am unteren Rande eine
die Tragstäbe abstütze@de basche aufweisen, also insoweit L-Profil erhalten.
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Aus dieser neuen Gestaltung der Rahmenstäbe ergibt sich auch der Vorteil,
daß der Herstellbetrieb jetzt an örtliche Handwerker zur Eigenherstellung von beliebig
großen Gitterrosten große Gitterplatten und Rahmenstäbe liefert, so daß diese in
ihrer Werkstatt oder sogar auf den Bau- daraus in angegebener Weise selbst die entsprechenden
Gitterroste herzustellen vermögen. In diesem Falle sind die Gitterrostkörper und
die Rahmenleisten bereits feuerverzinkt, so daß der Handwerker lediglich noch die
Schnittstellen der Trag- und Füllstäbe sowie die verformten Stirnenden mit Korrosionsschutzmitteln
vor dem Zusammenbau zu bestreichen hat, wofür z.B. flüssiger Zinklack zur Verfügung
stehet.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert: Fig. 1 zeigt einen fertigen Gitter rast, links bii Schnitt, rechts in
einer um 90° gewendeten Ansicht, hia. 2 ein anderes hinsichtlich des Querschnittes
des Rahmenstabes abgeändertes Ausführungsbeispiel eines Gitterrostes, wiederum links
im Schnitt und rechts in einer uL 900gewendeten Ansicht und Fig. 3 eine Rückansicht
eines Rahmenstabes entsprechend Fig. 1.
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Der Rahmenstab 1 weist (Fig. 1) etwa in seiner Höhenmitte eine in
den lichten Raum des Rahmens vordringende rinnenförmige Rippe 1a von etwa U-förmiger
Form auf. Die Tiefe der diesem Vorsprung 1a auf der Außenseite zugeordneten Rinne
erstreckt sich über die Rückenfläche 1b des Rahmenstabes 1 hinaus.
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Die Tragstäbe 2 besitzen in der Maschengröße entsprechenden Abständen
randoffene Schlitze 2a zum Einsetzen der sie kreuzenden Füllstäbe 3, die ihrerseits
ebenfalls in bekannter Weise kammartig gestaltet sein könnens Die Rahmenstäbe 1
besitzen ferner im Abstand der Maschenweite quergerichtete Schlitze 1c, in die die
Stirnenden 2b des aus Trag-und Füllstäben 2, 3 gebildeten Gitterzuschnittes einge#enkt
werden. Diese Stirnbereiche 2b dringen in den Rinnenraurn vor und werden zur Herstellung
der Halterung z.B. verbogen. Das kann mit der Finne eines Hammers, ggf. unter Zuhilfenahme
eines Meißels erfolgen, so daß Kerben und Wulste 2c entstehen, Durch Schläge mit
dem Hammer kann man diese Bereiche auch nietartig stauchen oder schließlich auch
eine Verschweißung vornehmen0 Die Stäbe 1 können zu einem geschlossenen Rahmen geformt
sein0 Die Rahmenstäbe 1 können aber auch auf Gehrung zugeschnittene Einzelstäbe
sein, die durch die erwähnten Be£e stigungsmaßnahmen ausreichend festgehalten werden,
zumal sie ohnehin an der Verwendungsstelle
in der Regel innerhalb
eines L-förmigen Lagerrahmens 4 liegen.
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Das zweite Ausführungsbeispiel (Fig. 2# unterscheidet sich von der
ersteren nur dadurch, daß der Querschnitt der Rippe 1a V-förmig gestaltet ist, so
daß die auf die Stirnkanten 2b auszuübende der formungsarbeit verringert werden
kann. Bei Verwendung sehr breiter Rahmenstäbe 1 für besonders große Rahmen können
zwei solcher V-förmiger Rippen dicht nebeneinander liegen, so W-Form des Querschnitts
ergibt.
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Weiter besitzt der Rahmenstab 1 am unteren Rande eine die Tragstäbe
2 abstützende Lasche 1d, also eine L-förmige Querschnittsform0 Die Lasche 1d kann
in gleicher Weise bei dem Rahmenstab 1 nach Fig. 1 Anwendung finden.
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Es ist offensichtlich, daß der vorgefertigte Gitterkörper 2, 3 aus
einer weit größeren, billiSer herstellbaren Gitterplatte leicht mit einer mecharischen
Trennsäge abgetrennt und dann die Rahmenstäbe 1 mit den Schlitzen 1c ihrer Vorsprünge
1a aufgesteckt und befestigt werden können, worauf der fertige Rahmen feuerverzinkt
wird. Es ist ferner erkennbar, daß vom Lieferwerk große Gitterbahnen
2,
3 und entsprechend lange Rahmenstäbe 1, 1a, 1t, 1d in feuerverzinktem Zustande an
Handwerker geliefert werden können, die nun jeweils nach Bedarf daraus entsprechende
gerahmte Gitterroste selbst herzustellen vermögen, wobei sie nur noch nötig haben,
die Schnittkanten 2 der Trag-und Füllstäbe 2,3,die Gehrungsschnittkanten der Rahmenstäbe
und nach deren Anbringen die Verformungsstellen 20. mit einem Korrosionsschutzlack
(z.B. Zinklack) zu versehen Erfindungswesentlich ist alles, was nicht ausdrüoklich
als erfindungsunwesentlich bezeichnet ist.