DE1800295B1 - Dachrinne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dachrinne aus Kunststoff mit etwa vertikaler Frontwand und horizontalem Boden.

Es ist bekannt, Dachrinnen als Kastenrinnen mit rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt herzustellen. Diese Kastenrinnen werden zuweilen aus architektonischen Gründen gegenüber normalen Halbrundrinnen bevorzugt. Da derartige Kastenrinnen jedoch einen verhältnismäßig breiten, horizontalen Boden aufweisen, hat das dort abfließende Wasser bei geringem Wasseranfall eine wesentlich geringere Strömungsgeschwindigkeit als bei den üblichen Halbrundrinnen, und es können sich somit im Regenwasser mitgeführte Schmutzstoffe sehr leicht auf dem Rinnenboden ablagern. Diese Schmutzstoffe lassen sich, insbesondere in dem unter dem Dachrand liegenden Teil des Rinnenbodens, nur schwer wieder entfernen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachrinne der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sich auf ihrem Boden, insbesondere auf dessen unter den Dachrand eingreifendem Teil, möglichst keine Schmutzstoffe ablagern können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dem Gebäude zugekehrte Rückwand der Dachrinne eine den Halbrundrinnen entsprechende Krümmung aufweist.

Bei einer derartigen Ausgestaltung der Dachrinne wird bei geringem Wasseranfall in dem unter dem Dachrand liegenden Rinnenteil ein Wasserfluß im wesentlichen vermieden, während in dem anderen Teil der Dachrinne die Strömungsgeschwindigkeit so weit erhöht wird, daß sich dort keine oder nur relativ wenig Schmutzstoffe auf dem Rinnenboden ablagern können. Trotzdem bleiben aber die architektonischen Vorteile der Kastenrinne voll erhalten.

Bei einer Dachrinne der vorstehend angegebenen Art ist es besonders zweckmäßig, wenn die Breite des horizontalen Rinnenbodens höchstens gleich der senkrecht zur Dachrinnenlängsachse sich erstreckenden lichten Weite des zugehörigen Fallrohres ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß zwischen der vertikalen Frontwand der Dachrinne und dem Fallrohreinlauf oder zwischen diesem und der Rinnenrückwand noch horizontale Rinnenbodenteile verbleiben, auf denen sich Schmutz ablagern könnte.

Um zu erreichen, daß eine derartige Dachrinne auch im Bereich ihres Endes das Aussehen einer Kastenrinne hat, weist die das Ende der Dachrinne abschließende Blende eine etwa rechteckige Form auf.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Dachrinne im Querschnitt,

Fig.2 eine etwas anders ausgebildete Dachrinne im Bereich des Fallrohranschlusses im Querschnitt und

Fig. 3 eine auf das Ende einer Dachrinne aufgesetzte Blende in der Ansicht.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Dachrinnen 32 weisen eine etwa vertikale Frontwand 8 sowie einen horizontalen Rinnenboden 20 mit der Breite d auf. An diesen horizontalen Rinnenboden 20 schließt sich gegen das Gebäude hin eine Rückwand 12 an, die entsprechend einer Halbrundrinne gekrümmt ist.

Die Breite d des horizontalen Rinnenbodens 20 ist bei der in Fig. 1 gezeigten Dachrinne 32 höchstens gleich der senkrecht zur Dachrinnenlängsachse sich erstreckenden lichten Wette des zugehörigen nicht dargestellten Fallrohres. Bei der Dachrinnenform nach Fig. 2 ist die Breite d des horizontalen Rinnenbodens 20 jedoch kleiner als die senkrecht zur Dachrinnenlängsachse sich erstreckende lichte Weite des Fallrohres 24, das mit einer an seinem oberen Ende vorgesehenen Muffe 26 den Fallrohranschlußstutzen 22 der Dachrinne 32 aufnimmt. Außerdem entspricht der Krümmungsradius r.der. Rückwand 12 bei der in Fig. 2 gezeigten Dachrinne 32 der Höhe ihrer vertikalen Frontwand 8.

In F i g. 3 ist eine auf das Ende einer Dachrinne 32 aufgesteckte Blende 30 gezeigt, die eine etwa rechteckige Form aufweist, damit die Dachrinne 32 auch von dieser Seite her den Eindruck einer Kastenrinne vermittelt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Dachrinne aus Kunststoff mit etwa vertikaler Frontwand und horizontalem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gebäude zugekehrte Rückwand (12) der Dachrinne (32) eine den Halbrundrinnen entsprechende Krümmung aufweist. ':-".

2. Dachrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (d) des horizontalen Rinnenbodens (20) höchstens gleich der senkrecht zur Dachrinnenlängsachse sich erstreckenden lichten Weite des zugehörigen Fallrohres (24) ist.

3. Dachrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ende der Dachrinne (32) abschließende Blende (30) eine etwa rechteckige Form aufweist.