DE1172023B

DE1172023B - Aus Platten bestehende Aussenverkleidung von Gebaeuden od. dgl.

Info

Publication number: DE1172023B
Application number: DEW31386A
Authority: DE
Inventors: Erich Wildner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-12-30
Filing date: 1961-12-30
Publication date: 1964-06-11

Description

Aus Platten bestehende Außenverkleidung von Gebäuden od. dgl. Die Erfindung betrifft eine aus Platten bestehende Außenverkleidung von Gebäuden od. dgl. mit horizontal liegenden, schräg nach hinten verlaufenden und nach vorn zu offenen Fugen zwischen den einzelnen Platten.
Es ist bekannt, die Außenfront von Gebäuden durch einzelne Platten zu verkleiden, derart, daß eine in geeigneter Weise am Bauwerk befestigte obere Verkleidungsplatte an ihrem unteren Rand eine zweite Verkleidungsplatte trägt, an der wieder eine oder mehrere in gleicher Weise miteinander verbundene Verkleidungsplatten angehängt sein können. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Platten mittels nach hinten gerichteter, ein einfaches Ineinandereinhängen zulassender Abbiegungen zu verbinden. Die an die Außenflächen anschließenden, dem Regen ausgesetzten abgebogenen Flächen sind in der Regel waagerecht oder auch nach vorn außen geneigt angeordnet, um ein Ablaufen des Regenwassers nach vorn zu ermöglichen. Eine solche Anordnung hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt. Zwar wird bei einem stärkeren Dauerregen das Äußere der Platten in der Regel nicht beeinträchtigt, da die gesamte Platte gleichmäßig vom Regenwasser gewaschen wird, doch ergeben sich bei kurzen Regen, bei denen das Regenwasser nur an einzelnen Stellen über den Rand abfließt, unschöne Schmutzstreifen, welche die Platten und damit unter Umständen das ganze Gebäude verunzieren.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, die Bildung solcher Schmutzstreifen zu vermeiden. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Sohlen der horizontalen Fugen schräg nach hinten und unten verlaufen, so daß sie Wasserrinnen bilden, die entweder in lotrechte, zwischen den einzelnen Platten angeordnete, nach vorn zu offene Fugen münden oder mit hinter den Platten angeordneten Kanälen verbunden sind, die das Wasser nach unten abführen.
Erfindungsgemäß weist die obere Platte an ihrer Unterseite horizontal oder schräg nach hinten, nach unten und nach vorn zu gerichtete Abkantungen auf, die eine U-förmige, nach vorn zu offene Rinne bilden, in der eine U-förmige Gummileiste eingeschlossen ist, in die der obere, schräg nach hinten und unten abgebogene Rand der unteren Platte eingeklemmt ist.
Auch alle sonstigen vorspringenden Gebäudeteile, wie Fenstergesimse od. dgl., werden schräg nach hinten und unten geneigt ausgebildet, und die so entstehenden Rinnen werden über die lotrechten Fugen oder die hinter den Platten liegenden Kanäle entwässert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf einen Teil einer Gebäudeaußenfront mit einigen Verkleidungsplatten, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1 und F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Verbindung zweier übereinander angeordneter Verkleidungsplatten.
In F i g. 1 ist mit 10 ein Fenster bezeichnet, dem eine Brüstung 11 vorgelagert ist. Unterhalb der Brüstung ist eine Verkleidungsplatte 12 in geeigneter, in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise befestigt. An der Verkleidungsplatte 12 ist eine weitere Verkleidungsplatte 13 in der später noch näher beschriebenen Weise angehängt. Neben dem Fenster 10 und den Verkleidungsplatten 12 und 13 sind in einer weiteren Reihe lotrecht übereinander Verkleidungsplatten 14, 15 und 16 angeordnet, wobei die Platte 16 an der Platte 15 und diese ihrerseits an der Platte 14 angehängt ist.
Die Befestigung dar Platten aneinander ist schematisch aus den F i g. 2 und 3 zu entnehmen. Die obere Platte, z. B. 12, weist an ihrem unteren Ende eine nach hinten gerichtete, nach vorn offene U-förmige Abbiegung 17 mit einem oberen, den Übergang zur eigentlichen Platte 12 bildenden Schenkel 18 und einen unteren Endschenkel 19 auf. Von der offenen Seite der U-förmigen Abbiegung her greift ein nach hinten gerichteter, winklig abgebogener Flansch oder Rand 20 der unteren Platte 13 ein, unter Zwischenschaltung einer U-förmigen Gummileiste 21. Zwischen dem oberen Schenkel 18 der U-förmigen Abbiegung der oberen Platte 12 und dem winklig abgebogenen Rand 20 der unteren Platte 13 entsteht hierdurch ein Spalt 22, der einem schräg einfallenden Regen, z. B. in Pfeilrichtung R, ausgesetzt ist. Besondere, in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel können vorgesehen sein, um ein ungewolltes Lösen der Verbindung zu verhindern.
Erfindungsgemäß ist der nach hinten gerichtete winklig abgebogene Rand 20 der Platte 13 oder einer sonstigen entsprechend aufgehängten Platte unter einem Winkel zu einer horizontalen Ebene nach hinten geneigt. Der etwa in Richtung R einfallende Regen wird infolgedessen zunächst auf der geneigten Oberfläche des Randes 20 in Richtung r1 nach innen, hierauf in Längsrichtung des Randes 20 in Richtung r@, und alsdann am Ende des winklig abgebogenen Randes 20 über die Endkante desselben in Pfeilrichtung r_; (F i g. 1) nach hinten abfließen, und zwar jeweils innerhalb des Spaltes 23, welcher zwischen benachbarten Verkleidungsplatten gebildet wird.
Vorzugsweise weisen auch die Brüstung oder ähnliche vorspringende Bauteile eine nach hinten geneigte obere Fläche 24 auf, so daß auch das auf diese Fläche auffallende Regenwasser in ähnlicher Weise wie beschrieben einen Weg rl'-rz'-r@;' rückwärts, seitlich und nach unten nimmt.
Des weiteren ist zweckmäßig auch der obere Schenkel 18 der U-förmigen Ausbiegung 17 nach rückwärts geneigt, so daß hinter der Platte 12 nach unten abfließendes Regenwasser ebenfalls nach hinten abgeleitet wird.
Gügebenenfalls können auch, etwa an den Enden der U-förmigen Abbiegungen bzw. des winklig abgebogenen Randes 20 lotrechte Kanäle angeordnet sein, welche das nach der Seite abfließende Regenwasser auffangen und nach unten ableiten. Derartige Auffang- und Ablaufkanäle können im Spalt 23 oder auch unsichtbar hinter den Verkleidungsplatten untergebracht sein. Die erfindungsgemäß nach hinten geneigte Ausbildung von Brüstungen oder ähnlich vorspringenden Bauteilen kann in Verbindung mit Verkleidungsplatten oder gegebenenfalls auch unabhängig von der Verwendung solcher Platten vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Aus Platten bestehende. Außenverkleidung von Gebäuden od. dgl. mit horizontal liegenden, schräg nach hinten verlaufenden und nach vorn zu offenen Fugen zwischen den einzelnen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlen der horizontalen Fugen schräg nach hinten und unten verlaufen, so daß sie Wasserrinnen bilden, die entweder in lotrechte, zwischen den einzelnen Platten angeordnete, nach vorn zu offene Fugen münden oder mit hinter den Platten angeordneten Kanälen verbunden sind, die das Wasser nach unten abführen.
2. Außenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte an ihrer Unterseite horizontal oder schräg nach hinten (18), nach unten (17) und nach vorn (19) zu gerichtete Abkantungen aufweist, die eine U-förmige, nach vorn zu offene Rinne bilden, in der eine U-förmige Gummileiste (21) angeschlossen ist, in die der obere schräg nach hinten und unten abgebogene Rand (20) der unteren Platte eingeklemmt ist.
3. Außenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesimse, Fenstergesimse oder dergleichen Gebäudevorsprünge (11) schräg nach hinten und unten geneigt und die so gebildeten Rinnen über die lotrechten Fugen oder die hinter den Platten liegenden Kanäle entwässert sind.