DE1800076C - Halsrahmen für Großvieh - Google Patents

Halsrahmen für Großvieh

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DE1800076C
DE1800076C DE19681800076 DE1800076 DE1800076C DE 1800076 C DE1800076 C DE 1800076C DE 19681800076 DE19681800076 DE 19681800076 DE 1800076 DE1800076 DE 1800076 DE 1800076 C DE1800076 C DE 1800076C
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DE19681800076
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Der Anmelder Ist
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Gabora, August, 7967 Bad Waldsee
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Description

I 800 076
Die Erfindung bezieht sich auf einen Halsrahmen für Großvieh, der insbesondere zum Anbinden von Kühen geeignet ist und aus zwei zum öffnen und Schließen gegeneinander verschwenkbaren Holmen, durch die das Tier vorzugsweise am Hals umfaßbar ist, besteht, wobei die Holme εη ihrem unteien Ende durch ein Scharnier gelenkig miteinander verbunden sind, und betrifft eine besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung einer derartigen Vorrichtung.
Halsrahmen in verschiedenen Ausführungen, die den Hals des Tieres derart umfassen, das es zwischen Kopf und Brust eingeschlossen ist, werden neben anderen Anbindungsarten in Stallungen verwendet, um zu gewährleisten, daß das Tier in Längsrichtung des Standes eine geringe Bewegungsmöglichkeit hat und sich niederlegen und erheben kann. Die Bewegung in Längsi khtung ist hierbei jedoch in der Weise zu begrenzen, daß der Kot im Bedarfsfall in die hinter dem Tier vorgesehene Schwemmrinne fallen kann. Gegenüber Anbindungsvorrichtungen, wie z. B. Anbinden mit einer lotrechten Kette oder der Pfostenanbindung, hat der Halsrahmen den Vorteil, daß er sich gruppenweise nicht nur öffnen, sondern auch schließen läßt.
Halsrahmen werden somit, um das Anbinden bzw. das Lösen der Tiere zu erleichtern, zweckmäßigerweise immer dpnn angewandt, wenn die Tiere den Stall öfters verlassen sollen.
Bei einer dieser bekannten uds zwei einstückigen Holmen gebildeten Halsn»hmena'jsführung sind die Holme gelenkig an den Stall durchlaufenden Stangen befestigt, von denen mindestens eine verschiebbar ist, um ein öffnen des Halsrahmens zu ermöglichen. Da die Holme am anderen Ende hierbei nicht geführt, sondern durch Gelenke miteinander verbunden sind, ist die Bewegungsfreiheit des Tieres bei dieser bekannten Ausführung sehr groß. Die hierbei verwendeten Gelenke, die stets nur eine Drehung cm eine Achse zulassen, werden somit stark beansprucht, so daß sie bereits nach kurzer Gebrauchszeit ausgeschlagen sind und somit eine zuverlässige Halterung des Tieres nicht mehr gewährleistet ist.
Um die Bewegungsfreiheit des Tieres in Längsrichtung einzuengen, ist es des weiteren bekannt, den Halsralimen zwischen seinem oberen und seinem unteren Ende federnd einzuspannen, wobei ein federnd nachgiebiges Element in Form eines Gummikörpers in eine untere Ankerkette oder auch in die beiden seitlichen Halsrahmenteile eingesetzt werden kann. Der Halsrahmcn selbst ist dabei meist in mehrere jeweils über gesonderte Gelenke miteinander verbundene Elemente unterteilt, insbesondere hat man im mittleren Bereich Kniegelenke vorgesehen, die dort eine große Nachgiebigkeit beim Aufstehen und Hinlegen des Tieres ermöglichen sollen.
Es wurden auch federnde Elemente verwendet, die sich über dun ganzen mittleren Bereich des HaIsrahmens erstrecken und so ausgeführt sind, daß sic die Auslenkung in Scitcnrichlung wesentlich kleiner halten als in Längsrichtung. Derartige Halsrahmen sind jedoch durch den Anschluß am oberen und unteren Ende und durch die in großer Anzahl erforderlichen Einzelteile teuer in der Herstellung. Durch die Vielzahl der Glenkc werden auch deren Spiel und die Beanspruchung gesteigert, so daß eine ständige Überwachung und Wartung notwendig ist und trotzdem v'ttlfach Betriebsstörungen auftreten.
Des weiteren ist eine selbsttätige Anbindevorrichtung für Weidevieh bekennt, bei der zwei Holme über ein Gelenkhebelsystem gekoppelt, gegeneinander verschwenkbar und in der Schließstellung verrkgelbar sind. Zur schwenkbaren Lagerung der Holme sind hierbei Halteklauen vorgesehen, wobei die Holme an ihren unteren Hebelenden jeweils mit eirem Gelenkhebel verbunden sind, die wiederum an einem beiden Gelenkhebeln gemeinsamen, mittels eines öffnungshebeis auf- und abbewegbaren Mitteigelenk angreifen. Obwohl der Bauaufwand dieser Anbindevorrichtung erheblich ist, hat das Tier hierbei dennoch keine ausreichende Bewegungsfreiheit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen HaIsrahmen für Großvieh, der aus zwei zum öffnen und Schließen gegeneinander verschwenkb&ren Holmen besteht, zu schaffen, der eine ausreichende Bewegungsfreiheit des Tieres beim Niederlegen und beim Aufstehen sowie in Längsrichtung gewährleistet und
so der einfach und robust in der Ausgestaltung ist, so daß bei nur geringer Wartung eine große Lebensdauer gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die zum öffnen und Schließen der beiden an ihrem unteren Ende durch ein Scharnier gelenkig miteinander verbundenen Hoime des Halsrahmens an den mit dem Gelenk versehenen Enden in Längsrichtung des Tieres gemeinsam schwenkbar in einem Haltebügel gehalten sind, der um eine vertikale Achse,
z. B. in einem im Stallboden eingesetzten Rohr od. dgl., verdrehbar gelagert ist, und daß zum selbsttätigen öffnen der Holme ein oder mehrere auf diese einwirkende federnde Rückstellglieder vorgesehen sind, wobei letztere derart zwischen den Holmen und einem Widerlager des Haliebügels eingesetzt sind, daß die Rückstellglieder durci; Schließen des Halsrahmens verspannbar sind.
Zweckmäßig ist es hierbei, die beiden Holme jeweils an einer Stirnseite eines vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildeten Zwischenstückes zu befestigen und an diesen Zwischenstücken auf den anderen einander gegenüberliegenden Stirnseiten zur Bildung des Gelenkes jeweils ein oder mehrere einander zugeordnete, z. B. kammartig ineinandergreifende Vorsprünge anzubringen, die mit Ausnehmungen für einen oder mehrere Gelenkbogen versehen sind.
Außerdem ist es angebracht, die halbkreisförmig ausgebildeten Zwischenstücke vorzugsweise in Längsrichtung des Tieres schwenkbar in einem rohrförmigen Führungsstück des Haltebügels einzusetzen und in ihrer Schwenkbewegung durch Anschläge zu begrenzen.
Zum Schließen der Holme wird ferner in vorteilhafter Weise ein auf diese einwirkender, durch Druckmittel beaufschlagbarer Verstellkolben ,vorgesehen, der konzentrisch zu dem Haltebügel in diesen eingesetzt ist und unmittelbar oder über Zwischenglieder, vorzugsweise über die das Gelenk bildenden Vorsprünge der Zwischenstücke, auf diese einwirkt.
Des weiteren kann zweckmäßigerweise das zur Abstützung der federnden Rückstellglieder und des Verstellkolbens vorgesehene Widerlager derart ausgebildet werden, daß das rohrförmige Führungsstück des Haltebügeis dachartig übergriffen wird.
Die Anlageflächcn für die federnden RückStellglieder am Widerlager und/oder an den mit den Holmen verbundenen Zwischenstücken sind bei der vorschlagsgemäßen Halsrahmcnausführung nach einer
Weiterbildung derart auszugestalten, daß diese in geöffneter Stellung der Holme parallel zueinander verlaufen und in Schließstellung der Holme deren Abstand verkleinert wird, so daß bei geschlossenem Halsrahmen die Rückstellglieder verspannt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß alle Halsrahmen einer Stallung gemeinsam geschlossen und einzeln, da die federnden Rückstellglieder vorgespannt sind, leicht zu öffnen rind.
Wird die Druckmittelzufuhr zu dem Verstellkolben über einen fest mit dem drehbar gelagerten Haltebügel verbundenen, elastisch verformbaren, am anderen Ende ortsfest eingespannten Schlauch vorgenommen, wie es des weiteren vorgesehen ist, ist die Gewähr gegeben, daß bei einer Druckmittelzufuhr der Halsrahmen eine durch die Einspannung des Schlauches bestimmte, vorzugsweise senkrecht zur Längsrichtung des Tieres verlaufende Stellung einnimmt, da durch Beaufschlagung aes Schlauches eventuelle Verdrehungen des Halsrahmens ausgeglichen werden.
Als federnde Rückstellglieder können in vorteilhafter Weise elastisch verformbare Gummischeiben, Gummistreifen od. dgl. vorgesehen werden, die vorzugsweise über metallische Führungsstücke jeweils mit dem Widerlager und/oder dem an den Holmen befestigten Zwischenstücken verbunden sind. Es ist aber auch möglich, als federnde Rückstellgheder Tellerfedern, Schraubenfedern oder ähnliche Bauteile zu verwenden.
Zweckmäßig ist es ferner, die Holme an ihrem freien Ende mit einer Verriegelungsvorrichtung auszustatten. Nach Einrasten der Verriegelungsvorrichtung kann somit die Beaufschlagung des Vcrstellkolbens aufgehoben werden.
Um ein rationelles Arbeiten zu ermöglichen, ist es des weiteren angebracht, die Verstellkolben aller oder zumindest mehrerer in einer Stallung eingebauter Halsrahmen an eine diesen Rahmen gemeinsame Druckmittelzuführungsleitung anzuschließen.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter, aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Holmen gebildeter Halsrahmen für Großvieh ermöglicht nicht nur eine ausreichende Bewegungsfreiheit für das durch die Holme gehaltene Tier, sondern er ist einfach im Aufbau und robust gestaltet, so daß die Störanfälligkeit äußerst gering ist. Dadurch, daß nämlich die Holme an den mit dem Gelenk versehenen Enden in Längsrichtung des Tieres gemcinssam schwenkbar in einem verdrehbar gelagerten Haltebügel eingesetzt sind, ist es dem Tier möglich, sich ohne Schwierigkeiten niederzulegen und wieder aufzustehen oder sich in Längsrichtung beispielsweise zin Schwemmrinne hin zu bewegen. Der Haltcbügel kann dabei zwctkmäßigerweise in einem im Stallboden eingesetzten Rohr gelagert sein, es ist aber auch möglich, diesen in der Stalldcckc zu lagern, so daß in jedem Fall zusätzliches Gestänge zu dessen Halterung entfallen und der Stall somit durch dieses nicht verbaut wird.
Da des weiteren vorgesehen ist, zur Verstellung der Holme einen auf diese einwirkenden Verslellkolben sowie federnde Rückstellglieder zu verwenden, die durch eine Verstcllbewcgung der Holme verspannbar sind, ist die Bedienung eines erfindungsgemäö ausgebildeten Halsrahmens äußerst einfach. Es ist nämlich lediglich zum Schließen eines sich selbsttätig in Mittelstellung ausrichtenden Halsrahmens der Druckraum des jeweiligen Verstcllkolbcns mit einer Druckmitlelquelle, z. B. einer Pumpe, zu verbinden, um das Tier anzubinden, wobei es ohne weiteres durch eine entsprechende Ventiizuordnung möglich ist, nur einige oder alle Halsrahmen einer Stallung zu betätigen. Wird das Schließen der Halsrahmen durch Druckmittel vorgenommen, so ist zum öffnen der Holme nur die Verriegelungsvorrichtung des Halsrahmens von Hand oder über besondere Einrichtungen zu lösen, um dem Tier das Verlassen des
ίο Stallplatzes zu gestatten, da die Holme durch die Kraft der verspannten Rückstellglieder selbsttätig geöffnet werden.
Selbstverständlich ist es ohne Schwierigkeiten möglich, den vorschlagsgemäß ausgebildeten HaIs-
is rahmen derart auszubilden, daß das öffnen des Rahmens durch Druckmittel und das Schließen durch die federnden Rückstellfeder erfolgt.
Der Halsrahmen für Großvieh gemäß der Erfindung ist somit einfach im Aufbau und damit, zumal
ίο nur wenige Bauteile erforderlich sind, preisgünstig in der Herstellung und gestattet einem in diesem HaIsr.hmen gehaltenen Tier eine hinreichende, den jeweiligen Erfordernissen anzupassende Bewegungsfreiheit. Außerdem ist, da die Verstellglieder gemeinsam
»5 in einem Haltebügel untergebracht sind und nur eine geringe Wartung erfordern, nahezu ausgeschlossen, daß Betriebsstörungen auftreten. Die Lebensdauer des Halsrahmens, der entsprechend dem vorgesehenen Verwendungszweck mehr oder weniger robust gestaltet sein kann, sowie dessen wirtschaftliche Verwertbarkeit sind somit erheblich.
Weitere Einzelheiten des gemäß der Erfindung ausgebildeten Halsrahmens für Großvieh sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen in einer Stallung eingebauten, aus zwei gegeneinander venchwenkbaren Holmen gebildeten Halsrahmen in Ansicht,
Fig. 2 den Halsrahmen nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Haltebügel des Halsrahmens nach der Linie I1I-III der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab und
F i g. 4 einen Schnitt durch den Hultcbügcl nach der Linie IV-IV der F i g. 1 ebenfalls im vergrößerten Maßstab.
Der Halsrahmcn 1 besteht aus zwei gegeneinander beim öffnen und Schließen des Halsrahmens verschwenkbarcn Holmen 2 und 3, die auch in Längsrichtung des Tieres schwenkbar in einem Haltebügel 4 eingesetzt sind und die in Schließstellung mittels einer Verriegelungsvorrichtung 31 miteinander fest \erbundcn werden können. Der Haltebügel 4 ist drehbar in einem Rohr 5 gelagert, das fest in den Stallboden 5 oder in einem gesonderten Gehäuse 27 eingesetzt ist.
Zur verschwenkbaren Lagerung der Holme 2 und 3 beim öffn« η und Schließen des Halsrahmens 1 sind an diesen befestigte Zwischenstücke 8 und 9 vorgesehen, die halbkreisförmig ausgebildet und in einem rohrförmigen Führtingsstück 15 des Haltebügels 4 gelagert sind. Zur Begrenzung des Schwenkbereiches der Zwischenstücke 8 und 9 dienen Anschläge 16.
die auf der Innenseite des Führungsstückes 15 an diesem angebracht sind. Außerdem sind die Zwischenstücke 8 und 9durch cinScharnicrgelenkig miteinander verbunden, und zwar sind dazu an den einander /11-
gekehrten Stirnseilen der Zwischenstücke 8 und 9 jeweils paarweise kammartig ineinandergreifende Ansätze 10 h/w. 11 befestigt, die mit einander zugeordneten Ausnehmungen 12 und 13 für die Gelenkbolzcn 14 versehen sind.
Der Hallchügcl 4 ist aus einem rohrförmigen lühriingsstück 15 für die Zwischenstücke 8 und 9 der Holme 2 bzw. Λ sowie einem Widerlager 18 gebildet, das dachartig das FUImingsstück 15 übergreift und an dem sieh ein Vcrstcllkolben 19 mit einem l'insalz 20 zur Betätigung der Holme 2 und 3 sowie federnde Rüekstellglicder 22 abstützen. Zur drehbaren Lagerung des Hallebiigels 4 dient ein an dem Führiingsstück 15 angeschweißtes Rohr 17. das in dem in den Stallboden 5 eingesetzten Rohr 6 eingesteckt ist. Außerdem ist an dem Rohr 17 über eine Haltcplattc 29 ein Schlauch 26 zur Zuführung des von einer Pumpe 32 hochgespannten und von der allen Halsrahmcn einer Stallung gemeinsamen Druckmiltclzufülirungslcitung 33 abgezweigten Druckmittels zu dem Druckratim 34 über das Rohr 30 befestigt.
Die federnden Riiekslcligliedcr 22 sind aus entsprechend für den Vcrstellkolbcn 19 ausgesparten Gummischcihcn 23 gebildet, die zwischen zwei Mctaltplatlcn 24 und 25 angesetzt sind. Die obere Platte 24 ist hierbei mit dem Widerlager 18 des Haltebügels 4 fest verbunden, während die untere Platte 25 jeweils an dem Zwischenstück 8 bzw. 9 der Holme 2 bzw. 3 befestigt ist. Auf diese Weise ist gcwiihrlcislct. daß auf Grund der Ausbildung des Widerlagers 18. dessen Anlagefläche zur Anlagefliiche der Zwischenstücke 8 bzw. 9 geneigt verläuft, der Abstand zwischen dem Widerlager 18 und den Zwischenstücken 8 bzw. 9 in Schließstellung verkleinert wird, so daß die Rückstellglieder 22 durch das Schließen der Holme 2 und 3 verspannt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, an Stelle der gezeigten Rüekstellglicder 22 andersartig ausgebildete federnde Bauelemente, wie z. B. Federn, zu verwenden.
Strömt dem z. B. durch eine Membrane 21 abgedichteten Druckraum 34 über den Schlauch 26. der mittels einer Armatur 28 an die allen Halsrahmen 1 gemeinsame Druckmittclleitung 33 angeschlossen und durch eine in das Rohr 6 eingearbeitete öffnung 7 in dieses eingeführt und durch das Gehäuse 27 geschützt ist. sowie das Rohr 30 das von der Pumpe 32 hochgespannte Druckmittel zu. so wird der Versteiikolbcn 19. da er sich über den Einsatz 20 an dem Widerlager 18 abstützt, nach unten bewegt. Der HaIsralimen 1 wird dabei, falls er beim Öffnen oder durch das Tier verdreht wurde, in Mittelstellung senkrecht zur Längsrichtung des Tieres zurückgedreht, da eine derartige Verdrehung von dem Schlauch 26 aufgenommen wurde und dieser zusammen mit dem feslvcrbundenen Haltebügel 4 bei Beaufschlagung durch Druckmittel in seine Normallage zurückgedreht wird. Der Verstcllkolbcn 19 wirkt bei seiner Verstellbewegiing über die Ansätze 10 und 11 auf die Zwischenstücke 8 und 9 ein. so daß diese entgegen der Kraft tier federnden Riickstellcliciler 22 in Schließstellung geschwenkt werden. Die Veiricgelungsvorrichlunu 31 rastet dabei ein. sn daLi ein Tier, das zwischen Kopf und Brust von ilen Holmen 2 und 3 umfaßt wird, ilen eingenommenen Platz nicht mehr \ ei lassen kann. Das Tier kann sich jedoch iiiedcilegcn und aufstehen sowie in Längsrichtung bewegen, da die Holme 2 und 3 dem Tier eine gewisse Bewegungsfreiheit ermöglichen und iiber die Zwischenstücke 8 und 9 in Längsrichtung schwenkbar in dem rohrförmigen Führungsstück 11» eingesetzt sind.
Wird die Verriegelungsvorrichtung 31 eines Halsrahmens 1 gelöst, um dem Tier das Verlassen des Stallplatzcs zu ermöglichen, werden die Holme 2 und 3 selbsttätig seitlich ausgeschwenkt, da. sofern der Verstcllkolbun 19 nicht beaufschlagt ist. die in
to Schließstellung verspannten Rüekstellglicder 22 auf die Zwischenstücke 8 und 9 einwirken und somit die Holme 2 und 3 durch deren Kraft auseinandergedrückt werden. Von dem Bedienungspersonal ist daher, um die Tiere einer Stallung an ihrem Platz an-
i§ zubinden, lediglich die Pumpe 32 einzuschalten, um den Verslellkolben 19 zu beaufschlagen und damit gegebenenfalls alle Halsrahmcn einer Stallung zu schließen, oder es ist die Verriegelungsvorrichtung 31, wobei dies einzeln oder durch ein Gestänge auch
ao gemeinsam für mehrere Halsrahmcn erfolgen kann, zu offenen.
Die Bcdicnunf. und Betätigung des in dem Halsbügel 4 schwenkbar und drehbar gelagerten Halsrahmen * ist somit äußerst gering und leicht zu be-
«5 wcrkstcTligen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Halsrahmcn für Großvieh, insbesondere für Rinder, bestehend aus zwei zum öffnen und Schließen gegeneinander verschwenkbaren Holmen, durch die das Tier vorzugsweise am Hals umfaßbar ist, wobei die Holme an ihrem unteren Ende durch ein Scharnier gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gckcnnzcich net. daß die Holme (2, 3) an den mit dem Ge lenk (10. II, 14) versehenen Enden in Längsrichtung des Tieres gemeinsam schwenkbar in einem Haltebügcl (4) gehalten sind, der um eine vertikale Achse, z.B. in einem im Stallbogen(5) eingesetzten Rohr (6) od. dgl., verdrehbar gelagert ist. und daß zum selbsttätigen Öffnen der Holme (2, 3) ein oder mehrere auf diese einwirkende federnde Rüekstellglicder (22) vorgesehen sind, wobei letztere derart zwischen den Holmen (2,3) und einem Widerlager (18) des Haltcbügels (4) eingesetzt sind, daß die Rc/kstcll- glicder durch Schließen des Halsrahmcns (1) verspannbar sind.
2. Halsrahmen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Holme (2. 3) jeweils an einer Stirnseite eines vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildeten Zwischenstückes (8. 9) befestigt sind und an diesen Zwischenstücken auf den anderen einander gegenüberliegenden Stirn-Seiten zur Bildung des Gelenkes (10. 11, 14) jeweils ein oder mehrere einander zugeordnete, z. B. kammartig ineinandergreifende Vorsprünge (10. 11) angebracht sind, die mit Ausnehmungen (12. 13) für einen oder mehrere Gelenkbogen (14) verschen sind.
3. Halsrahmen nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die halbkreisförmig ausgebildeten Zwischenstücke (8. 9) vorzugsweise in Läncsrichtung des Tieres schwenkbar in einem rohrförmigen Führungsstück (15) des Hallebiigels (4) eingesetzt und in ihrer Schwenkbewegung durch .Anschläge (16) begrenzt sind.
4. Halsrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen der Holme (2, 3) ein auf diese einwirkender, durch Druckmittel beaufschlagbarcr Verstellkolben (19) vorgesehen ist, der konzentrisch zu dem Haltebügel (4) in diesen eingesetzt ist und unmittelbar oder über Zwischenglieder, vorzugsweise über die das Gelenk bildenden Vorsprünge (10, 11) der Zwischenstücke (8, 9), auf diese einwirkt.
5. Halsrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Abstützung der federnden Rückstellfeder (22) und des Verstellkolbens (If) vorgesehene Widerlager (18) das rohrförmig FUhrongsstück (IS) des Haltebügels (4) dachartig übergreift.
6. Halsrahrnen nach den Ansprüchen 1 bis 5, i$ dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen für die federnden Ruckstellglieder (22) am Widerlager (18) und/oder an den mit den Hotmen (2,3) verbundenen Zwischenstücken (8,9)
in geöffneter Stellung der Holme (2,3) parallel to zueinander verlaufen und in Schließstellung der Holme (2,3) deren Abstand verkleinert ist, so daß bei geschlossenem Halsrahmen (1) die Rückstellglieder (22) verspannt sind.
7. Halsrahmen nach den Ansprüchen 1 bis fi, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zu dem Verstellkolben (19) über einen fest mit dem drehbar gelagerten Haitcbügel (1) verbundenen, elastisch verformbaren, am anderen Ende ortsfest eingespannten Schlauch (26) erfolgt.
8. Halsrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als federnde Rückstellglieder (22) elastisch verformbare Gummischeiben (23), Gummistreifen od. dgl. vorgesehen sind, die vorzugsweise über metallische Führungsstücke (24, 25) jeweils mit dem Widerlager (18) und/oder dem an den Holmen (2, 3) befestigten Zwischenstücken (8,9) verbunden sind.
9. Halsrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (2, 3) an ihren freien Enden mit einet Verriegelungsvorrichtung (31) versehen sind.
10. Halsrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellkolben (19) aller oder zumindest mehrerer in einer Stallung eingebauter Halsrahmen (1) an eine diesen Halsrahmen gemeinsame Druckmittelzuführungsleitung (32) angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 620/215
29
DE19681800076 1968-10-01 Halsrahmen für Großvieh Expired DE1800076C (de)

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DE1800076C true DE1800076C (de) 1972-05-10

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