DE1632942C3 - Halsrahmen-Anbindevorrichtung für GroBvieh - Google Patents

Halsrahmen-Anbindevorrichtung für GroBvieh

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DE1632942C3
DE1632942C3 DE19681632942 DE1632942A DE1632942C3 DE 1632942 C3 DE1632942 C3 DE 1632942C3 DE 19681632942 DE19681632942 DE 19681632942 DE 1632942 A DE1632942 A DE 1632942A DE 1632942 C3 DE1632942 C3 DE 1632942C3
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DE19681632942
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Inventor
Andreas 8907 Ziemetshausen Stammel
Original Assignee
Hans Beck Stahlbau-Fertigbau, 8900 Augsburg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Großvieh, die aus einem Schwenkarmpaar mit unterem Querverbindungsbügel besteht, wobei die Schwenkarme am oberen Querholm des Viehstand-Gestells gelenkig pendelnd sowie aufspreizbar und wieder schließbar an eigenen Haltegliedern aufgehängt sind und der Querbügel im Stallboden an einer Kette verankert liegt.
Es sind bereits Anbindevorrichtungen bekannt, bei denen der Halsrahmen zwar gelenkig und auch verschiebbar aufgehängt ist, bei denen aber die Bewegungsfreiheit für ein festgehaltenes Tier nicht ganz ausreicht. Insbesondere beim Liegen und beim Aufstehen brauchen die Tiere besondere Bewegungsfreiheit, weil sie sich sonst im Liegen strangulieren und beim Aufstehen mit den Hinterfüßen auf ihre Euter treten. So läßt die aus der schweizerischen Patentschrift 1 21 269 bekannte Vorrichtung zwar ein geringes seitliches Pendeln zu, das wird aber nur im unteren Bereich des Halsrahmens merklich wirksam. Die in Ösen sitzenden Haken der Halsrahmen-Längsstreben geben eine verhältnismäßig starre Verbindung und der Halsrahmen läßt sich weder genügend verdrehen noch anderweitig bewegen, so daß den Tieren die nötige Bewegungsfreiheit verwehrt ist. Zudem unterliegt die gesamte Aufhängung des Halsrahmens und die Verbindung der Halsrahmenteile über Haken und Ösen einem starken Verschleiß, da im Halsrahmen erhebliche ruckartige und aus allen Richtungen angreifende Zug- und Druckkräfte durch die Bewegung der Tiere auftreten.
Ferner ist ein Halsrahmen bekannt, der aus in einem ortsfesten Viehstand-Gestell eingespannten glatten Längsholmen besteht, bei dem die Längsholme im oberen Bereich mit einer Zugfeder am Querholm gelagert sind und im Mittelbereich Federstahldraht für ihre Biegsamkeit aufweisen. Diese Befestigung zeigt sich zwar in gewissen Grenzen beweglich, gestattet aber keine Verdrehmöglichkeit, so daß bei der Bewegung die Federn erheblichen, unterschiedlichen und ungleichmäßigen Zugbelastungen ausgesetzt sind, wobei Verspannungen des gesamten Halsrahmens auftreten können, wodurch die Tiere praktisch eingeklemmt werden. Es findet kein Überlastungsausgleich bei unterschiedlieher Zugbelastung der Federn statt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Halsrahmen-Anbindevorrichtung, bei der die Tiere zwar in ihrem Stand ausreichend gehalten sind, bei der sie aber ohne Klemmbelastung im Viehstand liegen können und ferner volle Bewegungsfreiheit beim Aufstehen haben, bei dem sie üblicherweise mit dem ganzen Körper vor- und zurückkommen. Die Befestigung soll derart ausgelegt sein, daß kein Einklemmen und keine Verletzungen der Tiere erfolgen können.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Schwenkarme an horizontal drehbaren Haltegliedern hängen, die zugleich vertikal federnd ausgebildet sind und die mittels Muffen am oberen Querholm angreifen.
Dadurch ergibt sich eine bisher nicht erreichte großzügige Bewegungsfreiheit für die Tiere, ohne daß dadurch die Möglichkeit der Kurz-, Mittel- und Langstandaufstallung beeinträchtigt wird oder besonders aufwendige Mittel eingesetzt zu werden brauchen. Darüber hinaus sind Muffen Bauteile, die kaum einem Verschleiß unterliegen und daher für lange Zeit ihre Aufgabe störungsfrei erfüllen.
Zur Aufhängung des Halsrahmens sei noch gesagt, daß die verschiebbaren Muffen vor allem eine Vor- und Rückwärtsbewegung der Tiere zulassen, während die horizontal drehbaren Halteglieder zum Querholm Seitwärtsbewegungen zulassen. Diese neue Aufhängung ist derart großzügig nach allen Bewegungsrichtungen, daß das Tier im Normal-Viehstand diese Befestigung kaum spüren wird und erst beim Überschreiten einer gewissen Grenze die Befestigung bemerkt.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich, wenn die Halteglieder von Federzylindern gebildet sind, die in der Halsrahmenebene schwenkbar an von den Muffen ausgehenden Haltelaschen angelenkt sind, wobei die Federzylinder an ihren oberen und unteren Enden miteinander durch gabelartig ausgebildete Stangen lose gekoppelt sind.
Die Beweglichkeit ist durch diese überlagerten Halteglieder noch vergrößert, denn durch das Befestigen an den Muffen ist in zwei Richtungen die Beweglichkeit gegeben, und· die Federn mit Federzylinder gestatten eine Verlängerung bzw. Ausdehnung des Halsrahmens für eine gewisse Zeit. Damit trotz der großen Bewe-
gungsfreiheit die Halsrahmen-Anbindevorrichtung eine feste Einheit bleibt und die Tiere sich nicht selbst befreien können, sind die gabelartigen Stangen am Federzylinder vorgesehen, mit dem der jeweilige Nachbarzylinder überfaßt wird. Es ergibt sich damit eine feste Einheit für die Aufhängung am oberen Querholm.
Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorgesehen, daß am unteren Ende der Halteglieder Kolben herausragen, die mit Querarmen verdrehbar verbunden sind, an deren außenliegenden Enden die Schwenkarme des Halsrahmens eingehängt sind. Diese besonderen Querarme verbreitern nicht nur den Halsrahmen in einem gewünschten Ausmaß, sondern sie ergeben auch eine Exzenterwirkung der Aufhängung, wodurch sich die Bewegungsfeiheit der Tier noch weiter steigert.
Für die Bewegung der verschiebbaren Muffen wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Querholm zwischen den Muffen einen nach oben ragenden Lagerbock trägt, auf dem eine Scheibe gelagert ist, an die nach Art eines Exzentertriebes Schubstangen angeschlossen sind, die mit Schiebeklauen in Verbindung stehen, die drehbar, aber axial unverschiebbar auf den verschiebbaren Muffen gelagert sind, und daß gegebenenfalls bei mehreren aneinandergereihten Viehständen mit derartigen Halsrahmen-Anbindevorrichtungen mehrere Scheiben unter dem Einfluß einer gemeinsamen Bedienungsstange stehen.
Diese Ausgestaltung stellt eine den hier gegebenen Verhältnissen angepaßte Anbindevorrichtung dar, die auf Grund ihrer Konstruktion den rauhen Beanspruchungen im Stall gewachsen ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Halsrahmen-Anbindevorrichtung in einem Viehstand,
F i g. 2 eine Einzelheit im Schnitt, gegenüber F i g. 1 vergrößert und in Vorderansicht,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Aufhänge-Einrichtung bemäß F i g. 2 und
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig.2.
In einem Stallboden 1 sind Bodenhülsen 2 eingelassen, in die Rohrstreben 2a eingesteckt sind, und zwar auswechselbar. Die Rohrstreben 2a enden in geteilten Schraubmuffen 3, die einen Querholm 4 festlegen. An dem Querholm 4 hängen Halsrahmen 6. Winkelförmige Stützbügel 8 sind einerseits in halber Höhe der Rohrstreben 2a annähernd waagrecht befestigt und an der anderen Seite im Stallboden 1 in Bodenhülsen 2 eingesteckt. Diese Stützbügel 8 ragen zwischen einander benachbarte Tierstände und geben dem gesamten Stalleinbau eine große Standfestigkeit. Ferner teilen sie die Standräume übersichtlich auf.
Die Halsrahmen 6 setzen sich im wesentlichen aus einem Schwenkarmpaar 9 und einem Querverbindungsbügel 10 zusammen. Zur Verbindung der Teile 9, 10 sind kettenartige Zwischenglieder 11 vorgesehen, von denen zumindest eines — beispielsweise durch An-" Ordnung eines Totpunktverschlusses — leicht lösbar ist. Halteglieder 12, an denen die Schwenkarme 9, 9 hängen, sind als Federzylinder ausgebildet. Der Querverbindungsbügel 10 ist mit einer Kette 13 am Stallboden 1 verankert
Der obere Querholm 4 trägt verschiebbare Muffen 30, an die nach unten gerichtete Haltelaschen 31 angeschlossen sind. Die Haltelaschen werden von Bolzenschrauben 32 durchsetzt, die in Verstärkungen 33 der Federzylinder 12 eingreifen. Diese Federzylinder 12 bestehen aus Rohrstücken 14 mit unteren Widerlagern 15 und nehmen Druckfedern 17 auf, die ihrerseits Kolben 18 umgeben. Diese Kolben 18 weisen oben Abschlußteller 19 auf und sind unten zum Einschrauben von Tellerschrauben 34 hergerichtet, die nach rechts und links gerichtete Querarme 35 drehbar an die Kolben 18 anschließen. Die Querarme 35 tragen Laschen 36, in welche die Kettenglieder 11 eingreifen. An die Rohrstücke 14 sind oben und unten Abstandsstangen 49 mit gegabelten Enden 50 angeschweißt, durch die die Federzylinder lose gekoppelt sind.
Ein Lagerbock 37 auf dem Querholm 4 stützt eine Absperrvorrichtung 38 bzw. einen Teil derselben ab. Diese Absperrvorrichtung 38 besteht aus einer Scheibe 39, die mit einem Bolzen 40 drehbar festgelegt ist. Außerdem sind an ihr (bei 41) Schubstangen 42 angeschlossen, die mit ihren freien Enden Bolzenansätze 43 übergreifen. Die Bolzenansätze 43 gehören zu Schiebeklauen 44, welche die Muffen 30 gabelartig übergreifen; damit mit ihnen Kräfte übertragen werden können, sind an den Muffen 30 Flansche 45 angeschweißt.
Die Scheibe 39 trägt zusätzlich einen Arm 46, der drehbar mit einer Schubstange 47 in Verbindung steht. Bei einer Bewegung der Schubstange 47 nach links werden die Muffen 30 auseinandergeschoben, wodurch sich der Halsrahmen 6 öffnet, wie dies in F i g. 1 durch gestrichelte Linien 48 angedeutet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Großvieh, bestehend aus einem Schwenkarmpaar mit unterem Querverbindungsbügel, wobei die Schwenkarme am oberen Querholm des Viehstand-Gestells gelenkig pendelnd sowie aufspreizbar und wieder schließbar an eigenen Haltegliedern aufgehängt sind und der Querbügel im Stallboden an einer Kette verankert liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (9) an horizontal drehbaren Haltegliedern (12) hängen, die zugleich vertikal federnd ausgebildet sind und die mittels Muffen (30) am oberen Querholm (4) angreifen.
2. Halsrahmen-Anbindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (12) von Federzylindern gebildet sind, die in der Halsrahmenebene schwenkbar an von den Muffen (30) ausgehenden Haltelaschen (31) angelenkt sind, wobei die Federzylinder an ihrem oberen und unteren Ende miteinander durch gabelartig ausgebildete Stangen (49,50) lose gekoppelt sind.
3. Halsrahmen-Anbindevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Halteglieder (12) Kolben (18) herausragen, die mit Querarmen (35) drehbar verbunden sind, an deren außenliegenden Enden die Schwenkarme (9) des Halsrahmens (6) eingehängt sind.
4. Halsrahmen-Anbindevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der am Querholm (4) verschiebbaren Muffen (30) ein vom Querholm nach oben ragender Lagerbock (37) vorgesehen ist, auf dem eine Scheibe (39) gelagert ist, an die nach Art eines Exzentertriebes Schubstangen (42) angeschlossen sind, welche mit Schiebeklauen (44) in Verbindung stehen (vgl. 43) die ihrerseits drehbar, aber axial unverschiebbar auf den verschiebbaren Muffen (30) gelagert sind (vgl. 45) und daß gegebenenfalls bei mehreren aneinandergereihten Viehständen mit derartigen Halsrahmen-Anbindevorrichtungen mehrere Scheiben (39) unter dem Anschluß einer gemeinsamen Bedienungsstange (47) stehen.
DE19681632942 1967-07-21 1968-02-12 Halsrahmen-Anbindevorrichtung für GroBvieh Expired DE1632942C3 (de)

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DE19681632942 DE1632942C3 (de) 1968-02-12 1968-02-12 Halsrahmen-Anbindevorrichtung für GroBvieh
AT672168A AT291663B (de) 1967-07-21 1968-07-11 Freßgitter
CH1075868A CH476452A (de) 1967-07-21 1968-07-18 Fressgitter
DK353468A DK125561B (da) 1967-07-21 1968-07-19 Staldgitter.

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DE19681632942 DE1632942C3 (de) 1968-02-12 1968-02-12 Halsrahmen-Anbindevorrichtung für GroBvieh
DEB0096617 1968-02-12

Publications (3)

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DE1632942A1 DE1632942A1 (de) 1974-07-04
DE1632942B2 DE1632942B2 (de) 1975-06-12
DE1632942C3 true DE1632942C3 (de) 1976-01-29

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