-
Die
Erfindung betrifft ein Auflageteil für ein Liegemöbel, insbesondere
Lattenrost für
ein Bett, bestehend aus einem Rahmen, mit einem die langen Rahmenschenkel
verbindenden Mittelteil sowie mindestens einem neigungs-verstellbaren
ersten Stützteil,
wobei das Mittelteil und das erste Stützteil parallel zu den langen
Rahmenschenkeln des Rahmens verlaufende Holme und die Holme des
Mittelteils beziehungsweise des ersten Stützteils verbindende Streben
aufweist.
-
Im
Stand der Technik sind derartige Liegemöbel bekannt. Häufig weisen
solche Auflageteile ein feststehendes Mittelteil sowie ein in der
Neigung einstellbares Rückenteil
und gegebenenfalls noch ein am Rückenteil
angeordnetes neigungsverstellbares Kopfteil auf. Auch können am
Mittelteil verstellbare Fußteile
(einteilig oder mehrteilig) angeordnet sein. Bei den bisher üblichen
Auflageteilen erfolgt die Neigungsverstellung der entsprechenden
Stützteile durch
elektromotorische Antriebe, die auf Drehtraversen einwirken, die
unterhalb des Auflageteiles am Rahmen befestigt sind. Solche Drehtraversen
weisen Vorsprünge
auf, an denen lineare Stellantriebe angreifen können, um die Traversen mittels
der Antriebselemente drehen zu können
und somit die Neigung der unterschiedlichen Stützteile zu verstellen. Nachteilig
bei einer solchen Anordnung ist der relativ große Platzbedarf unterhalb des
Rahmens. Daher sind solche Auflageteile häufig für sehr flachbauende Bettmöbel nicht
brauchbar, wobei zudem in jedem Falle der Raum unterhalb des Liegemöbels durch den
Antrieb erheblich eingeschränkt
ist.
-
Aus
der
DE 298 13 944
U1 ist ein Liegemöbel
mit in ihrer Neigung verstellbaren Auflageteilen bekannt, wobei
die Verstellung durch elektromotorische Antriebe erfolgt, die auf
Drehtraversen einwirken.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Auflageteil gattungsgemäßer Art
zu schaffen, welches einschließlich
der benötigten
Verstellteile und dergleichen sehr flachbauend ist, so dass ein
Einbau auch in sehr niedrige Liegemöbel möglich ist und im Übrigen der
Einbau in Liegemöbel
den Raum unterhalb der Liegefläche
des Liegemöbels
nicht oder nur unwesentlich einschränkt.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass mindestens an den Holmen
des Mittelteils in Längsrichtung
der Holme verstellbare Schieber angeordnet sind, die mit Stellgliedern
zur Neigungseinstellung des mindestens einen Stützteils verbunden, gekoppelt
oder wirkungsmäßig verbunden
sind, und dass die Schieber mittels eines Antriebes verstellbar sind,
insbesondere mittels eines elektromotorischen Antriebes.
-
Gemäß der Erfindung
sind mindestens an den Holmen des Mittelteils Schieber angeordnet,
die in Längsrichtung
der Holme verschieblich sind. Diese Schieber sind wirkungsmäßig unmittelbar
oder mittelbar mit Stellgliedern, beispielsweise Hebeln, Führungen
oder Anschlagbegrenzungen verbunden, die zur Neigungseinstellung
des Stützteiles
dienen. Sofern an dem ersten Stützteil
ein weiteres Stützteil
zur Verlängerung
desselben angeordnet ist, so können
auch an dem ersten Stützteil
entsprechende Schieber angeordnet sein, die wiederum über entsprechende Stellglieder
zur Neigungsverstellung des zweiten Stützteils relativ zum ersten
Stützteil
dienen. Die Betätigung,
das heißt
die Verschiebung der Schieber erfolgt mittels eines Antriebes, beispielsweise
mittels eines elektromotorischen Linearantriebes. Der Antrieb kann
beispielsweise unmittelbar an den Holmen befestigt sein, so dass
mittels des jeweiligen Antriebes unmittelbar auf den Schieber eingewirkt
werden kann, der am Mittelteil verstellbar angeordnet ist. Mittelbar
kann dieser Schieber auf einen weiteren Schieber des ersten Stützteiles
einwirken, sofern am ersten Stützteil
ein zweites neigungsverstellbares Stützteil angeordnet ist, so dass
durch Verschiebung des Schiebers am Mittelteil sowohl die Neigungsverstellung
des zweiten Stützteiles
als auch des ersten Stützteiles
erfolgen kann. Durch die Anordnung der Schieber unmittelbar an den
Holmen des Mittelteils und/oder auch an den Holmen des ersten Stützteiles ist
eine äußerst schlankbauende
und flachbauende Anordnung möglich,
wobei die Schieber nicht über die
Unterseite der Räume
oder dergleichen vorragen. Der Freiraum unterhalb des Auflageteiles
ist damit frei von Stellgliedern oder dergleichen Elementen. Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich um ein Liegemöbel mit
besonders flacher Bauart handelt. Auch bei solchen Liegemöbeln sind
dann entsprechende Stellmöglichkeiten
anzuordnen. Der Antrieb für
die Schieber, insbesondere der elektromotorische Linearantrieb,
kann unmittelbar am Mittelteil angeordnet sein, so dass eine direkte
Beeinflussung des Schiebers hierdurch ermöglicht ist. Die Antriebe in
beiden Holmen können
synchronisiert sein, so dass eine gleichmäßige Verstellung erreicht wird.
-
Eine
bevorzugte Weiterbildung hierzu wird darin gesehen, dass an den
Holmen des Mittelteils jeweils ein in Längsrichtung der Holme verstellbarer erster
Schieber angeordnet ist, dass an dem ersten Schieber jeweils ein
erster Lenkerhebel angelenkt ist, der mit seinem freien Ende an
dem benachbarten Endbereich des dazu etwa fluchtend angeordneten Holm
des ersten Stützteils
angelenkt ist, dass an den einander zugewandten Endbereichen der
Holme des Mittelteils und des ersten Stützteiles miteinander in Eingriff
befindliche Zwangsführungs-
und Scharniermittel angeordnet sind, derart, dass bei in einer Grundstellung
von dem ersten Stützteil
weg verlagertem Schieber das erste Stützteil in eine Grundstellung
verlagert ist, in der es mit dem Mittelteil eine ebene Auflagefläche bildet,
und dass bei in eine Arbeitsstellung zum ersten Stützteil hin
verlagertem Schieber das erste Stützteil in eine Neigungsstellung verlagert
ist, in der es mit dem Mittelteil einen stumpfen Winkel einschließt, und
dass ein Antrieb angeordnet ist, mittels dessen der Schieber in
die unterschiedlichen Stellungen verschiebbar ist.
-
Eine
unter Umständen
bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass dem Ende des ersten Stützteils,
welches dem Mittelteil abgewandt ist, ein zweites Stützteil mit
Holmen und Streben benachbart ist, das relativ zum ersten Stützteil neigungsstellbar ist,
dass an den Holmen des ersten Stützteiles
jeweils ein zweiter Schieber in Längsrichtung der Holme verstellbar
angeordnet ist, an welchem das freie Ende des ersten Lenkerhebels
angelenkt ist, und an dem ein Ende eines zweiten Lenkerhebels angelenkt ist,
dessen anderes Ende am Holm des zweiten Stützteiles angelenkt ist, dass
an den einander zugewandten Endbereichen der Holme des ersten und zweiten
Stützteiles
miteinander in Eingriff befindliche Zwangsführungs- und Scharniermittel
angeordnet sind, derart, dass bei in der Grundstellung von dem ersten
Stützteil
weg verlagertem Schieber das erste Stützteil und das zweite Stützteil in
eine Grundstellung verlagert sind, in der beide mit dem Mittelteil eine
ebene Auflagefläche
bilden, dass bei in eine Zwischenstellung zum ersten Stützteil und
zum zweiten Stützteil
hin verlagertem erstem und zweitem Schieber das zweite Stützteil in
eine Neigungsverstellung verlagert ist, in der es mit dem ersten
Stützteil
einen stumpfen Winkel einschließt,
und dass bei weiter in die Arbeitsstellung zum ersten Stützteil hin verlagertem
ersten Schieber unter Beibehalt der Neigungsstellung zwischen erstem
und zweitem Stützteil
das erste Stützteil
in eine Neigungsstellung verlagert ist, in der es mit dem Mittelteil
einen stumpfen Winkel einschließt.
-
Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass der Antrieb als ausschließlich auf
die ersten Schieber einwirkendes, ausschließlich Druckkräfte auf
die Schieber übertragendes
Stellteil ausgebildet ist.
-
Durch
diese Anordnung wird erreicht, dass lediglich beim Verstellen der
Schieber aus der Grundstellung in die Zwischenstellung und/oder
in die Arbeitsstellung die Neigungsverstellung der entsprechenden
Teile zwangsweise erfolgt, während
beim Zurücklaufen
der Schieber in die Grundstellung die Stützteile aufgrund ihres Eigengewichts
oder aufgrund der auflastenden Last durch eine Matratze oder dergleichen
zurückgestellt
werden. Dadurch ist vermieden, dass beim Zurückstellen in die Grundstellung
sich der Benutzer zwischen den Teilen einklemmen kann, da die Teile
nicht in die Grundstellung zurück
gezwungen werden, sondern lediglich durch ihr Eigengewicht oder
durch auflastendes Gewicht in die Grundstellung bewegt werden. Entsprechend
ist es auch möglich,
das erste und das zweite Stützteil
aus der Grundstellung in die geneigte Lage manuell zu verstellen,
wenn beispielsweise in den darunter befindlichen Raum eingegriffen
werden soll, weil diese Bewegung nicht durch das Stellteil ausgelöst wird, sondern
die Schieber durch die manuelle Bewegung in den entsprechenden Führungen
bewegt werden. Das Stellteil verharrt in der Grundstellung, so dass ein
Aufschwenken und Abschwenken der Elemente durch manuelle Betätigung ohne
Betätigung
des Stellteils ermöglicht
ist.
-
Besonders
bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Zwangsführungs- und Scharniermittel
durch folgende Bauteile gebildet sind:
ein Beschlagteil mit
einem Langloch, dessen Länge dem
bestimmten Neigungswinkel angepasst ist, sowie ein Beschlagteil
mit zwei Führungsbolzen,
die in das Langloch eingreifen, wobei in einer Endlage der eine
Führungsbolzen
am einen Ende des Langlochs und in der anderen Endlage der andere
Führungsbolzen
am anderen Ende des Langlochs anliegt.
-
Zudem
kann vorgesehen sein, dass der zweite Schieber aus zwei Schieberelementen
besteht, die sich an den Enden eines zwischen diesen befindlichen
dritten Schieberelementes abstützen.
-
Bevorzugt
ist des Weiteren vorgesehen, dass an den Holmen jeweils C-Profilschienen
befestigt oder ausgebildet sind, in denen die Schieber oder Schieberelemente
geführt
sind.
-
Auch
kann vorgesehen sein, dass die Holme als geschlossene Hohlprofile – einstückig oder
mehrteilig – ausgebildet
sind, in denen die Schieber oder Schieberelemente und deren Führungen
geschützt angeordnet
sind.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
-
1 die
wesentlichen Elemente eines Auflageteils in Grundstellung in Seitenansicht;
-
2 desgleichen
in einer Zwischenstellung;
-
3 desgleichen
bei einer maximal möglichen
Neigungsverstellung.
-
In
der Zeichnung ist ein Auflageteil für ein Liegemöbel, beispielsweise
in Form eines Lattenrostes für
ein Bett gezeigt. Das Auflageteil besteht aus einem Rahmen, welcher
in der Zeichnung nicht gezeigt ist, mit einem die langen parallelen
Rahmenschenkel verbindenden Mittelteil 1 sowie einem ersten
neigungsverstellbaren Stützteil 2 und
einem zweiten neigungsverstellbaren Stützteil 3. Sowohl das
Mittelteil 1 als auch die beiden Stützteile 2, 3 weisen
parallel zu den langen Rahmenschenkel des Rahmen verlaufende Holme
an beiden Seiten auf, wobei die Holme durch Stützstreben oder dergleichen 4 verbunden
sind. An den Holmen des Mittelteils 1 sind in Längsrichtung
der Holme verstellbare Schieber 5 angeordnet, die mit Stellgliedern 6, 7 zur Neigungseinstellung
des ersten Stützteiles 2 verbunden,
gekoppelt oder zumindest wirkungsmäßig verbunden sind. Die Schieber 5 sind
paarweise an den beiden Holmen des Mittelteils 1 an gegenüberliegenden
Seiten der Holme angeordnet, die einander zugewandt sind. Die Betätigung der
Schieber, also deren Verschiebung in Längsrichtung der Holme erfolgt mittels
eines Antriebes, beispielsweise mittels eines elektromotorischen
Linearantriebes.
-
An
den Holmen des Mittelteils 1 ist der jeweils in Längsrichtung
der Holme verstellbare erste Schieber 5 angeordnet. An
dem ersten Schieber 5 ist ein erster Lenkerhebel 6 angelenkt
(Anlenkstelle 8), der mit seinem freien Ende an dem benachbarten Endbereich
des dazu in der Grundstellung etwa fluchtend angeordneten Holm des
ersten Stützteiles 2 angelenkt
sein kann, sofern nur dieses erste Stützteil 2 neigungseinstellbar
ist. Die Anlenkstelle ist bei 9 angegeben. Des Weiteren sind an
den einander zugewandten Endbereichen der Holme des Mittelteils 1 und
des ersten Stützteiles 2 die
Stirnseiten überragende,
jeweils miteinander in Eingriff befindliche Zwangsführung und
Scharniermittel angeordnet, die später noch genauer beschrieben
werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass bei in einer Grundstellung
gemäß 1 von
dem ersten Stützteil 2 weg
verlagerten Schieber 5 das erste Stützteil 2 in die Grundstellung
verlagert ist, die in 1 gezeigt ist, in der es mit
dem Mittelteil 1 eine ebene Auflagefläche bildet. Bei in einer Arbeitsstellung
zum ersten Stützteil 2 in
verlagertem Schieber 5 kann das erste Stützteil 2 in
einer Neigungsstellung verlagert werden, in der es mit dem Mittelteil
einen stumpfen Winkel einschließt.
-
In
der Zeichnung ist eine noch komfortablere Ausbildung gezeigt. Dabei
ist dem Ende des ersten Stützteiles 2,
welches dem Mittelteil 1 abgewandt ist, ein zweites Stützteil 3 mit
Holmen und Streben benachbart, das relativ zum ersten Stützteil 2 neigungsverstellbar
ist. Hierzu ist an den Holmen des ersten Stützteiles 2 jeweils
ein zweiter Schieber 10 in Längsrichtung der Holme verstellbar
angeordnet, an welchem das freie Ende des ersten Lenkerhebels 6 angelenkt
ist (Anlenkstelle 9). In der entsprechenden Führung des Schiebers 10 ist
ein weiterer Schieber 11, 12 angeordnet, der durch
eine steife Stange 13 verbunden ist, wobei der Schieber 11, 12, 13 durch Verschiebung
des Schiebers 10 in der Führung ebenfalls verschoben
wird. Dieser Schieber wirkt wiederum auf einen weiteren Schieber 14 ein,
an dem ein Ende eines zweiten Lenkerhebels 15 angelenkt
ist (Anlenkstelle 16), dessen freies Ende am zweiten Stützteil 3 angelenkt
ist (Anlenkstelle 17). Auch hierbei sind an den einander zugewandten
Endbereichen der Holme des ersten Stützteiles 2 und des
zweiten Stützteiles 3 miteinander
in Eingriff befindliche Zwangsführungs- und Scharniermittel
angeordnet, die später
noch beschrieben sind. Die Anordnung ist so vorgenommen, dass bei
in der Grundstellung gemäß 1 von
dem ersten Stützteil 2 weg
verlagerten Schieber 5 das erste Stützteil 2 und das zweite Stützteil 3 in
eine Grundstellung verlagert sind, in der beide mit dem Mittelteil 1 eine
ebene Auflagefläche bilden.
Bei in einer Zwischenstellung gemäß 2 zum ersten
Stützteil 2 und
zum zweiten Stützteil 3 hin verlagertem
ersten Schieber 10 und weiteren Schieber 11, 12, 13 beziehungsweise 14 ist
das zweite Stützteil 3 in
eine Neigungsstellung verlagert, in der es mit dem ersten Stützteil 2 einen
stumpfen Winkel einschließt.
Bei weiter in die Arbeitsstellung gemäß 3 zum ersten
Stützteil 2 hin
verlagerten ersten Schieber 5 ist unter Beibehalt der Neigungsstellung zwischen
dem ersten und zweiten Stützteil 2, 3 das erste
Stützteil 2 in
eine stärkere
Neigungsstellung verlagert, in der es mit dem Mittelteil 1 einen
stumpfen Winkel einschließt.
-
Der
in der Zeichnung nicht dargestellte Antrieb ist ein ausschließlich auf
die ersten Schieber 5 einwirkendes, ausschließlich Druckkräfte auf
die Schieber übertragendes
Stellteil. Hierdurch wird erreicht, dass einerseits die Verlagerung
der Elemente aus der Darstellung gemäß 1 in die
Darstellung gemäß 3 auch
manuell möglich
ist, ohne dass dabei eine Lagesicherung erfolgt, so dass der Raum unterhalb
des ersten und zweiten Stützteiles 2, 3 für Manipulationen
zugänglich
ist. Zur Rückverlagerung der
Teile aus der Position gemäß 3 über die
Position gemäß 2 in
die Position gemäß 1 erfolgt
allein durch Eigengewicht und Schwerkraft, wenn der Stellantrieb
den ersten Schieber 5 freigibt, so dass dieser sich unter
der auflastenden Last zurück
in die Position gemäß 1 verschieben
kann und die Teile 2, 3 entsprechend in die Grundstellung zurückgeführt werden.
-
Die
Zwangsführung-
und Scharniermittel sind durch folgende Bauteile gebildet. Es ist
jeweils ein Beschlagteil 7, 7' vorgesehen, welches am ersten Stützteil 2 befestigt
ist und jeweils über
die Stirnkante des Stützteiles 2 vorragt,
wobei die vorragenden Bereiche jeweils ein gekrümmtes Langloch 18 aufweisen,
dessen Länge
und Krümmung
dem bestimmten Neigungswinkel angepasst ist. Des Weiteren ist ein Beschlagteil 19, 20 jeweils
am Mittelteil 1 beziehungsweise am zweiten Stützteil 3 befestigt,
welches über
das Ende des jeweiligen Teiles vorragt und am vorragenden Ende zwei
Führungsbolzen 21 aufweist, die
in das Langloch 18 jeweils eingreifen. In der einen Endlage,
die in 1 gezeigt ist, liegt jeweils der dem ersten Stützteil näher liegende
Bolzen 21 am dem Stützteil 2 näher liegenden
Ende des Langloches 18 an, während in der Stellung gemäß 2 der
eine der Bolzen 21 jeweils am anderen Ende des Langloches 18 anliegt,
wodurch die Bewegungsbegrenzung gebildet ist.
-
An
den Holmen des Mittelteils 1 und des ersten Stützteiles 2 sind
jeweils C-Profilschienen 22, 23 befestigt oder
ausgebildet, in denen die Schieber oder Schieberelemente geführt sind.
Die Holme können
einstückig
angeformte Profilschienen aufweisen, wenn sie beispielsweise aus
Leichtmetall als Strangpressprofile gefertigt sind. Es können aber
auch an den Holmen entsprechende Profilschienen separat befestigt
sein. Zudem können
die Holme als geschlossene Hohlprofile ausgebildet sein, in denen
die Schieber oder Schieberelemente und deren Führungen geschützt angeordnet
sind, wobei solche Hohlprofile beispielsweise durch einen abnehmbaren
Deckel geschlossen sein können,
um die Schieber und Schieberelemente beziehungsweise die Führungsschienen
zugreiflich zu machen.
-
Wie
aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, sind die Hebel 6 beziehungsweise 15 als
Winkelhebel ausgebildet, die entsprechend der Verstellmöglichkeit
der angelenkten Teile abgewinkelt sind, um eine zwängungsfreie
Bewegung auf engem Raum zu ermöglichen.
Der Hebel 15 ist dabei als flacher L-Winkel ausgebildet,
während
der Hebel 6 als flacher U-Winkel ausgebildet ist. Die Winkel
sind jeweils sehr flach und stumpfwinklig gehalten.
-
Im
Ausführungsbeispiel
ist ein Auflageteil mit einem Mittelteil sowie einem neigungsverstellbaren Rückenlehnteil
(2) und neigungsverstellbaren Kopfteil (3) gezeigt. Die Ausbildung
ist dabei so vorgenommen, dass bei der Verstellung des Schiebers 5 zunächst die
Verstellung des zweiten Stützteiles 3 erfolgt,
bevor dann die weitere Verstellung auch des ersten Stützteiles 2 erfolgt.
Dieser Wirkungszusammenhang kann durch unterschiedliche Gewichtsausbildung
der Teile realisiert werden oder durch eine unterschiedliche leicht-
beziehungsweise Schwergängigkeit
der entsprechenden Schieberelemente.
-
Es
ist selbstverständlich
auch möglich,
entsprechende neigungsverstellbare Stützteile im Bereich der Oberschenkel
und Unterschenkel des Benutzers an einem solchen Liegemöbel vorzusehen, wobei
die Verstellmöglichkeiten
analog dem gezeigten Ausführungsbeispiel
konstruktiv gestaltet sind.
-
Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.