DE1798507U

DE1798507U - Regelung der leistung bei drehkolben-druckluftmotoren, insbesondere fuer den antrieb von werkzeugen.

Info

Publication number: DE1798507U
Application number: DEG16857U
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1957-12-23
Filing date: 1957-12-23
Publication date: 1959-10-22

Description

Regelung der Leistung bei Drehkolben-Druckluftmotoreng

insbesondere für den Antrieb von Werkzeugen

Neuerung

Die: betrifft eBSsBasssas&eine Vorrichtung

SKms. sm'TMBssB ! zur Regelung der Leistung

und Begrenzung der Leerlaufdrehzahl bei Drehkolben-Druck-

luftmotoren, insbesondere für den Antrieb von Werkzeugen.

Diese Drehkolben-Druckluftmotoren sind normalerweise so auszulegen, dass ihre effektive Leistung für die höchste mögliche Arbeitsleistung des Werkzeuges und unter Umständen bei erschwerten Arbeitsbedingungen, wie z. B.

Druckabfall in der Druckluftversorgungsleitung, noch er-

reichbar ist. Um bei diesen Arbeitsverhältnissen die höchste

Leistung des Motors zu erhalten, ist die Maschine so kon-

struiert, dass bei der dieser Leistung entsprechenden Drehzahl der beste Wirkungsgrad erreicht ist. Bei günstiger liegenden Arbeitsbedingungen sind demzufolge diese Druckluftmotoren mehr oder weniger überdimensioniert. Da aber die Motoren oft und über längere Zeit bei geringerer Belastung und unter normalem Nenndruck in der Druckluftleitung verwendet werden, arbeiten sie mit erhöhter Drehzahl und demzufolge niedrigerem Wirkungsgrad. Bei Fortfall des Arbeitswiderstandes'steigt die Drehzahl soweit an, bis

der Wirkungsgrad 0 wird, d. h. bis die inneren Widerstände

des Werkzeuges die gesamte eingeführte Leistung verzehren.

Diese Drehzahl liegt aber so hoch, dass insbesondere bei

Verwendungscheibenförmiger Arbeitsmittel, wie z. B.

Schleifscheiben oder Bürsten eine Gefährdung der Umgebung

eintritt. Um diese durch ein Überdrehen des Druckluftmotors

verursachte Gefährdung auezuschliessen, sind bereits Dreh-

zahl begrenzende Vorrichtungen bekannt geworden, z. B.

Einstellung durch stufenweise Drosselung der Zuluft bzw.-

Betriebsenergie, sei es durch Handbetätigung oder mittels

eines automatischen Fliehgewichtareglers (Schnellsohluss-

regler). Dieser hat den Nachteil, die erreichbare Leistung

zu vermindern infolge seiner Störung des Gas-oder Luft-

stromes. Die Handbetätigung in der Zuluft ruft ein Druck-

gefälle und hierdurch ebenfalls eine Leistungsminderung

hervor.-

hervor.

. Demgegenüber betrifft die SEaNBeineSS&

Ti

fzur Regelung der Leistung und Begrenzung der Leer-

laufdrehzahl bei Drehkolben-Druckluftmotoren, insbesondere

m

für den Antrieb von Werkzeugen, cdurch einen von Hand

veränderbaren Gegendruck in der Auspuff seite

hierdurch wird die Gleichmässigkeit des Zugangs-

stromes aufrechterhalten. besonders

wirkungsvoll, wenn die Au. spuffluft. bei Leerlauf und bei

Teillast mehr bzw. weniger gedrosselt und bei Vollast

I

ungehindert durch den Querschnitt der Auepuffsette estrSmt.

Neuerung, 9-

Exl. 2* emäss ist die Vorrichtung,

gekennzeichnet durch eine Schiebereinriohtu-Ig

'oder andere mechanische Drosseleinrichtungen zur Veränderung

des Querschnitts, die beispielsweise aus zwei in der Aus-

puffseite übereinanderliegende Blenden mit je einem exzentrisch angeordneten Loch, vorzugsweise mit gleich grossem Querschnitt und gleich grosser Exzentrizität besteht, wobei die eine Blende feststehend und die andere derart drehbar gelagert ist, dass eine veränderliche Überdeckung der beiden Löcher einstellbar ist. Es ist vorteilhaft, als Löcher in den Blenden gleich grosse Bohrungen vorzusehen, deren Durchmesser grösser als die doppelte Exzentrizität ist, sodass bei ester Versetzung der Bohrungen der für die maximale Leerlaufdrehzahl minimale Durchtrittsquerschnitt für die Auspuffluft eingestellt ist. Um ein besonders leichtes Hantieren mit dem Werkzeug zu erreichen, ist zur Einstellung der veränderlichen Überdeckung die drehbar gelagerte Blende durch eine Einstellvorrichtung am Handgriff des Werkzeuges drehbar betätigbar. Die leichte Handhabung des Werkzeugs und der Vorrichtung wird noch dadurch verbessert, dass die Endlagen der drehbar gelagerten Blende, das ist bei vollkommener Uberdeckung der beiden. Löcher, und bei minimalem Durchtrittsquersohnitt der Auspuffluft, zur Begrenzung der maximalen Leerlaufdrehzahl, durch

Anschläge der Einstellvorriohtung am Handgriff des Werk-

zeuges festgelegt sind. Damit bei Loslassen der Einstell-

vorrichtung und bei Fortfall des Arbeitswiderstandes die Drehzahl das zulässige Mass nicht überschreiten kann, ist es zweckmässig, eine Drehfeder vorzusehen, deren Federkraft die drehbar gelagerte Blende bis zum Anschlag für die leerlaufstelluüg dreht. Zum Ausgleich veränderlicher Arbeitsverhältniese, die sich z, B, durch Verwendung verschiedenartiger Schleifscheiben und Bürsten bzw. unterschiedlicher Drucke der zur Verfügung stehenden Druckluft ergeben können, ist es vorteilhaft, die Vorrichtung durch Auswechselbarkeit einer oder beider Blenden mit verschieden grossen Löchern zu vervollkommnen.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel

Neuerttngs-

des : EsiNäBSSSgegenstandes dargestellt. Dabei sind gleiche

Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet.

Figur 1 zeigt ein durch einen Drehkolben-

Druekluftmotor angetriebenes Werkzeug im Längsschnitt und Figuren 2 und 3 zeigen d ie Blenden und die Einstellvorrichtung im Querschnitt in den beiden Endlagen.

Das Werkzeug gemäss Figur 1 besteht aus einem Gehäuse 1, in dem der Drehkolben-Druckluftmotor 2 und die Antriebswelle 3 gelagert sind. In dem Gehäuse 1 sind die beiden Handgriffe 4 und 5 eingeschraubt. Durch den Handgriff 4 wird die Druckluft von einem gedachten

Anschluß der Druckluftversorgungsleitung bei 6 dem Dreh-

kolbenmotor zugeführt, während die Auspuffseite 7 des

Drehkolbenmotors mit dem hohlen Handgriff 5 in Verbindung steht, sodass die Auspuffluft bei 8 durch den Handgriff 5 ins Freie entweichen kann. Der Vierkant 9 auf der Antriebswelle 3 dient zur Befestigung des Arbeitsmittels, z. B. einer Schleifscheibe oder Bürste. Erfindungsgemäss sind die beiden koaxialen Bohrungen 12 und 14 im Handgriff 5 exzentrisch zueinander verstellbar angeordnet. Der Querschnitt der Bohrung 12 ist so bemessen, dass bei grösster Leistungsabgabe die Auspuffluft ungehindert durchströmen kann. Bei diesem Beispiel ist die feststehende Blende direkt in den Handgriff 5 eingebaut. Vor der festen Blende 12 ist ein drehbar gelagerter Zylinder 13 mit der exzentrischen Bohrung 14 verstellbar angeordnet. An dem Zylinder 13 ist die Einstellvorrichtung in Gestalt eines Hebels 15 angebracht. Die Drehfeder 16 ist mit ihrem einen Ende im Zylinder 13 und mit ihrem anderen Ende. als Widerlager in dem Handgriff 5 befestigt.

Figuren 1 und 2 zeigen die Stellung der

Einstellvorrichtungbeimarbeitsgangp während Figur 3 die

Stellung der beiden Bohrungen 12 und 1'4 im Leerlauf darstellt.

zeuemug

Es liegt im Rahmen der bei z. B.

anders angeordneter Auspuffleitung die beiden Blenden und die

Einstellvorrichtung baulich anders auszugestalten.

Claims

Schutzansprüche

Vorrichtung zur Regelung der Leistung und Drehzahl bei

Drehkolben-Druckluftmotoren, insbesondere für den Antrieb von Werkzeugen durch von Hand veränderbaren Gegendruck in der Auspuffseite, gekennzeichnet durch eine veränderbare Querschnitts-, insbesondere Ringblende, oder zwei in der Auspuffseite übereinanderliegende Lochblende2 die eine veränderliche Überdeckung der beiden Löcher ermöglichen. 2. 1 » Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass als Löcher in den Blenden gleich grosse Bohrungen vorgesehen sind, deren Durchmesser grösser als die doppelte Exzentrizität ist, sodass bei grösster Ver- setzung der Bohrungen der für die maximale Leerlauf- drehzahl minimale Durohtrittsouerschnitt für die Aus- puffluft eingestellt ist.

, 1 2 71 Vorrichtung nach Anspruch oder f, dadurch gekenn-

zeichnet, dass zur Einstellung der veränderlichen ueberdeckung die drehbar gelagerte Blende durch eine Einstellvorrichtung am Handgriff des Werkzeuges ver- drehbar betätigbar ist.

4 1, 64 Vorrichtung nach Anspruch 3 oder j dadurch gekenn-

zeichnet, dass die Endlagen der drehbar gelagerten Blenden das ist bei vollkommener Überdeckung der beiden Löcher und bei minimalem Durchtrittsquerschnitt der Auspuffluft, zur Begrenzung der maximalen Leerlaufdreh- zahl durch Anschläge der Einstellvorrichtung am Hand- griff des Werkzeuges festgelegt sind.

n ; ; lb IP 2v f. Vorrichtung nach Anspruch R R R oder A, dadurch ge-

kennzeichnet, dass eine Drehfeder vorgesehen ist, deren Federkraft den verstellbaren Teil bis zum Anschlag für die Leerlaufstellung dreht.

., i g : tztem doe 1 bia 5 8.Vorrichtung gekenn-

zeichnet durch Auswechselbarkeit einer oder beider Blenden mit verschieden grossen Löchern bzw. Ring- öffnungen zum Ausgleich veränderlicher Arbeitsver- hältnisse und verschiedener Drucke der Druckluft.