DE1797168A1

DE1797168A1 - Lichtdurchlaessige Scheibenanordnung fuer Bauelemente

Info

Publication number: DE1797168A1
Application number: DE19681797168
Authority: DE
Inventors: Dr Meiners Carl Otto
Original assignee: MEINERS CARL OTTO DR
Current assignee: MEINERS CARL OTTO DR
Priority date: 1968-08-23
Filing date: 1968-08-23
Publication date: 1971-07-29

Description

Patentanmeldung Lichtdurchlässige Scheibenanordnung für Bauelemente Die Erfindung betrifft eine lichtdurchlässige Scheibenanordnung für Bauelemente, insbesondere Fen- ster oder dgl.
Die bisher für die Tageslichtbeleuchtung am häufigsten verwendeten Klarglasscheiben bei Fenstern führen zu einer äußerst ungleichmäßigen Leuchtdichtenverteilung.
Man hat dieses Problem dadurch zu lösen versucht, daß man_vor allen Dingen die auftretende Blendung durch Fensterjalousien reduzierte. Solche Fensterjalousien reduzieren zwar die Blendung, sie führen aber eben- falls zu einer unerwünschten Reduzierung der Lichtmenge* Die Verwendung von Mattglasscheiben, welche so- wohl die Blendung vermeiden als auch Köntraste weit- gehend aufheben, löst das Problem einer optimalen Raumausleuchtung ebenfalls nicht. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine lichtdurchlässige Scheibenanordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit deren Hilfe insbesondere eine einwandfreie Leuchtdichtenbeherrschung-möglach ist. Mit Hilfe der zu schaffenden Scheibenanordnung sollen verbesserte Beleuchtungsverhältnisse insbesondere in Räumen erzielt werden und die verbleibenden Kontraste zwischen den unterschiedlichen Leuchtdichten insbesondere am Fenster sollen noch innerhalb der für das Auge und die Sehleistung zuträglichen Grenzen und Verhältnisse liegen. Dabei soll nur eine sehr geringfügige Absorption der Lichtmenge stattfinden. Die zu schaffende Scheibenanordnung soll eine optimale Vergleichmäßigung der Leuchtdichten im Raum bewirken, also an den Raumbegrenzungeflächen ein- schließlich der Fensterflächen.
Diese Aufgabe wird bei einer Scheibenanordnung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß sie aus einer Prismenscheibe mit von der Strahlungsquelle ab-gewandt angeordneten Prismen und aus einer in einem Abstand von der Prismenscheibe auf der von der Strah- lungsquelle abgewandten Seite angeordneten licht- streuenden Scheibe besteht.
Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß auf der Strahlungsquelle zugewandten Seite eine Schutz- scheibe aus glasklarem Material angeordnet ist. Mit der erfindungsgemäßen Scheibenanordnung wird im Raum eine besonders gute Vergleichmäßigung der Leuchtdichten erzielt. Hierdurch wird das Seh- vermögen des Auges erhöht..Im Gegensatz zu den bis- her vorgeschlagenen Lösungen für eine Reduzierung und Vergleichmäßigung hoher Leuchtdichten, die bisher stets einen merklichen Lichtverlust bedingten, wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Scheibenanordnung eine Leuchtdichten-Vergleichmäßigung mit äußerst ge- ringer Lichteinbuße ermöglicht. Durch die Verwendung einer Prismenscheibe wird die die Leuchtdichte stark erhöhende gerichtete Strahlung reflektiert und diese Strahlung mit geringstem Lichtverlust durchgelassen. Die Verwendung einer zusätzlichen lichtstreuenden Scheibe erhöht die Vergleichmäßigungswirkung der Prismenscheibe in erheblichem Maße. Die Trübung der lichtstreuenden Scheibe kann sehr viel geringer sein als bei sonst zur Abblendung von Lichtquellen hoher Leuchtdichte notwendigerweise verwandtem getrübtem Material, weil die gerichtete Strahlung durch die der Prismenscheibe bereits weit- gehend zerstreut ist.
Es wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß die lichtstreuende Scheibe eine glasklare Scheibe mit einseitigem Farbbelag ist, wobei-der Farbbelag von Linien, Ornamenten, Figuren oder dgl. unterbrochen

ist. Diese Linien, Ornamente, Figuren oder dgl. können

Stellen

durch einen etn den / der'Unterbrechungen abgetragenen

Farbbelag gebildet werden. Die Unterbrechungen, die möglich sind, weil die Prismenscheibe bereits die-hohe Leuchtdichte der Lichtquelle in gewissem Maße ausgleicht und die gerichteten Strahlen zerstreut, führt zu einem belebenden Glanzeffekt der erfindungsgemäßen Scheibenanordnung. Die Unterbrechungen beeinträchtigen die Abblendung nicht, Dem Auge wird von den durch diese Unterbrechungen hindurchtretenden Lichtstrahlen ein physiologisch besonders angenehmer Helligkeitseindruck vermittelt. Im Gegensatz zu den üblichen gleichmäßig getrübten Scheiben, die einen monotonen Lichteffekt

erzielen, der sich auf die in einem durch solche

' Anwesenden.

Scheiben beleuchteten Raumteilweise sehr negativ

auswirken kann, weist die erfindungsgemäße Scheibenanordnung einen das Wohlbefinden erhöhenden belebenden Brillänzeffekt auf.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die lichtstreuende Scheibe eine Gußglasscheib@e ist. Sie kann gleichmäßig angeordnete Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen.
Die lichtstreuende Scheibe kann nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auch auf einer Seite getrübt sein und auf der gegenüberliegenden Seite Linien, Ornamente, Figuren oder dgl. aufweisen.*Dabei.hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Linien; Ornamente, Figuren oder dgl. durch einen Farbbelag gebildet ,Werden.' ' Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand- der Zeichnung beschrieben ., die eine teilweise aufgebrochen'dargestellte Scheibenanordnung in perspektivischer Ansicht zeigt:. Eine ebene Scheibe 1. liegt an der ebenen Seite einer Prismenscheibe 2 an, die auf der anderen Seite Prismen 2a aufweist. In einem Abstand von den Prismen der Prismenscheibe 2 ist eine lichtstreuende Scheibe 3 angeordnet. Die lichtstreuende Scheibe besitzt einen Farbbelag 3a, der durch sich unter 900 kreuzende 1parallel".bzw. senkrecht zueinander angeordnete Linien 3b unterbrochen wird.

Claims

Patentansprüche: Lichtdurchlässige Scheibenanordnung für Bauelemente, insbesondere Fenster oder dgl., dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß sie aus einer Prismen-Scheibe (2) mit von der Strahlungsquelle abgewandt angeordneten Prismen (2a) und aus einer in einem Abstand von der Prismenscheibe (2) auf der von der Strahlungsquelle abgewandten Seite angeordneten lichtstreuenden Scheibe (3) besteht.
2. Lichtdurchlässige Scheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der der Strahlungsquelle zugewandten Seite eine Schutz-Scheibe (1) aus glasklarem Material angeordnet ist.
3. Lichtdurchlässige Scheibenanordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die lichtstreuende Scheibe (j) eine glasklare Scheibe mit einseitigem Farbbelag (3a) ist, wobei der Farbbelag (3a) von Linien (3b), Ornamenten, Figuren oder dgl. unterbrochen ist.
4. Lichtdurchlässige Scheibenanordnung nach Anapruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h i e t , dttd die Linien (3b), Ornamente, Figuren oder cdgi: durch an äen Stel- len der Unterbrechungen ebgaträg6il4ri ferßteiäg ija) gebildet werden.
5. Lichtdurchlässige Scheibenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die lichtstreuende Scheibe (3) eine Gußglasscheibe ist.
6. Lichtdurchlässige Scheibenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die lichtstreuende Scheibe (3) gleichmäßig angeordnete Erhöhungen und Vertiefungen aufweist.
7. Lichtdurchlässige Scheibenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die lichtstreuende Scheibe (3) auf einer Seite getrübt ist und auf der gegenüberliegenden Seite Linien, Ornamente, Figuren oder dgl. angeordnet sind. B. Lichtdurchlässige Scheibenanordnung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , d aß die Li- nien, Ornamente, Figuren oder dgl. durch Farbbelag gebildet werden.