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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polysulfonen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 4-(4-Halogenphenylsulfonyl)-phenole der
Formel
worin X ein Chlor- oder Fluoratom und Me ein Alkalimetallatom bedeutet, entweder
in isolierter Form oder in in situ erhaltener unisolierter Form bei einer Temperatur
oberhalb 150"C, vorzugsweise oberhalb 200"C, unter völliger Abwesenheit eines unter
den Reaktionsbedingungen reaktionsfähigen Verdünnungsmittels erhitzt.
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Bei den gemäß der Erfindung als Ausgangssubstanzen einzusetzenden
Salzen handelt es sich um Alkalisalze eines 4-(4-Halogenphenylsulfonyl)-phenols
oder 4-(4-Halogenbenzoylphenols. Es wurde nämlich gefunden, daß diese Salze und
damit auch das Phenol selbst überraschend leicht durch Umsetzung eines Alkalihydroxyds
mit einem bis-(4-Halogenphenyl)-sulfon oder -keton in polarer Flüssigkeit, die ein
ionisierendes Lösungsmittel für das Phenoxyd ist, und unter den angewendeten Bedingungen
stabil ist, erhalten werden kann. Außer in Gegenwart von überschüssigem Alkali bei
hohen Temperaturen wird sehr wenig Salz von bis-(4-Hydroxyphenyl)-sulfon oder -keton
gebildet, da das zweite Halogenatom in dem bis-(4-Halogenphenyl)-sulfon oder -keton
in unerwarteter Weise der alkalischen Hydrolyse weit weniger unterliegt als das
erste.
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Diese Salze im festen Zustand sind neuartig, und es wurde gefunden,
daß sie wertvolle Verbindungen (Zwischenprodukte) für die Herstellung aromatischer
Polymerer sind, deren Molekularketten p-Phenylengruppen, Sauerstoffatome und Sulfon-
oder Ketongruppen enthalten. Wenn ein derartiges Salz auf oder über seinen Schmelzpunkt
unter praktisch vollständiger Abwesenheit eines unter den angewendeten Reaktionsbedingungen
reaktionsfähigen Verdünnungsmittels erhitzt wird, können Polymere mit hohem Molekulargewicht
unter Abspaltung von Alkalihalogenid erhalten werden. Das Ausgangsmaterial braucht
nicht aus reinem Reagenz zu bestehen, sondern kann solche Substanzen miteinander
vermischt und/oder in Mischung mit einem vorher hergestellten niedrigen Polymeren
enthalten. Demgemäß sind unter Polysulfonen,
die gemäß der Erfindung hergestellt
werden sollen, nicht nur Polymere aus den genannten Sulfonen als einzigem monomeren
Bestandteil zu verstehen, sondern auch die betreffenden Copolymeren zusammen mit
dem betreffenden Keton, d. h. Polysulfon-Keton-Copolymere.
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Die bei dem Polymerisationsverfahren gemäß der Erfindung einzusetzenden
Salze können bei Temperaturen bis zu 200"C, jedoch vorzugsweise unterhalb 1500 C,
gewonnen werden, da oberhalb dieser Temperatur ein Anteil Polymeres und/oder Alkalisalz
vom Bisphenol gebildet werden kann. Temperaturen oberhalb Raumtemperatur und vorzugsweise
oberhalb 60"C sind zur Durchführung der Reaktion mit einer wirtschaftlichen Geschwindigkeit
erwünscht. Bei einer Flüssigkeit, in der beide Ausgangsmaterialien löslich sind,
ist eine Temperatur von 100 bis 140"C im allgemeinen zweckmäßig. Wenn jedoch Wasser
allein verwendet wird (das für das Bis-(4-halogenphenyl)-sulfon kein Lösungsmittel
ist), dann sind Temperaturen oberhalb 150"C zweckmäßig, so daß das Bis-(4-halogenphenyl)-sulfon
in geschmolzenem Zustand vorliegt.
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Das Alkalisalz des Phenols wird zu Beginn im Reaktionsmedium gelöst
erhalten und wird vorzugsweise direkt isoliert, obwohl es zum Zwecke der Reinigung
in einigen Fällen zweckmäßiger sein kann, anzusäuern und dann das freie Phenol zu
isolieren. Dies kann durch Behandlung mit einer geeigneten Base (z. B. einem Alkalihydroxyd
oder -alkoxyd) in das Alkalisalz zurückverwandelt werden.
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Für sich gesehen ist ein 4-(4-Halogenphenylsulfonyl)-phenol ein brauchbares
Produkt, es besitzt ein Halogenatom und eine phenolische Gruppe und ist daher für
viele chemische Reaktionen wertvoll. Beispielsweise kann das Halogenatom durch Amino-
oder substituierte Aminogruppen ersetzt werden, wobei eine große Reihe von Stoffen
erhalten wird.
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Die Halogenatome in dem Bis-(4-halogenphenyl)-sulfon sind vorzugsweise
Chlor oder Fluor. Die Fluorderivate sind im allgemeinen reaktionsfähiger und erlauben
eine raschere Durchführung der Abspaltung von Alkalihalogenid; sie sind jedoch teurer.
Bromderivate sind ebenfalls verhältnismäßig teuer; obwohl sie in ihrem Verhalten
an Chlorderivate erinnern, bringt ihre Verwendung anscheinend keinen Vorteil.
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Jodderivate sind im allgemeinen weniger geeignet.
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Das mit dem Hydroxydanion verbundene Alkalimetallkation ist zweckmäßigerweise
Kalium oder Natrium. Die Abspaltung von Alkalihalogenid geht oftmals leichter vonstatten,
wenn im verwendeten Reagenz das Kaliumkation anwesend ist; jedoch ist das Gewicht
(und gewöhnlich auch der Preis) je Mol Kaliumverbindung höher als bei der entsprechenden
Natriumverbindung. Das Alkalimetallkation im Reagenz kann teilweise oder vollständig
durch ein organisches Oniumkation mit einem positiv geladenen Heteroatom (wie z.
B. durch ein quartäres Ammoniumkation wie Tetramethylammonium) ersetzt sein, das
unter den Reaktionsbedingungen stabil ist; der Ausdruck » Alkalisalz «, wie der
hier verwendet wird, soll auch die Salze umfassen, die derartige Oniumkationen enthalten.
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Bei der Reaktion zur Herstellung der Phenolverbindungen gemäß der
Erfindung wird ein Mol des Bis-(4-halogenphenyl)-sulfons je zwei Mol des Alkalihydroxyd
verwendet; d. h., daß die Reagenzien in im wesentlichen äquivalenten Mengen verwendet
werden.
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Falls eines der Reagenzien sich zersetzen sollte oder anderweitig
aus dem Reaktionsgemisch verschwindet, dann kann es zu Beginn in leichtem Überschuß
zugesetzt werden.
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Geeignete polare Flüssigkeiten für die Reaktion sind z. B.: Die kurzkettigeren
Dialkyl- unf cyclischen Allylensulfoxyde und -sulfone (wie z. B. Dimethylsulfoxyd
und l,l-Dioxothiolan), Nitrile (wie z. B. Benzonitril), Diarylketone (wie z. B.
Benzophenon), Diarylsulfoxyde und -sulfone, Äther (wie z. B. Dioxan, Diäthylenglykoldimethyläther,
Diphenyläther, Methoxyphenyläther), nicht olefinische tertiäre Alkohole (wie z.
B. t-Butanol) und Wasser. Gemische derartiger Substanzen können zweckmäßigerweise
verwendet werden, wenn beispielsweise eine oder mehrere Komponenten des Gemisches
bei der Reaktionstemperatur sonst fest sein würden. Die Flüssigkeit (oder das Flüssigkeitsgemisch)
sollte vorzugsweise sowohl für das Bis-(4-halogenphenyl)-sulfon als auch für das
Alkalihydroxyd ein Lösungsmittel sein. Die Menge der Flüssigkeit ist ziemlich unwesentlich,
vorausgesetzt, daß sie ausreicht, die Alkalisalze von Phenolen, die sich bei der
Reaktion bilden, zu lösen. Sie sollte auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu
groß sein.
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Es ist erwünscht, daß die Gesamtmenge an Lösungsmitteln so groß ist,
daß im Reaktionsgemisch keines der Ausgangsmaterialien im festen Zustand vorliegt.
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Die zu Beginn im Reaktionsmedium anwesende Flüssigkeit muß nicht die
gleiche sein, wie diejenige, die während der Endbildung des Polymeren vorliegt.
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Die ursprüngliche Flüssigkeit kann während der Reaktion im Reaktionsgemisch
verbleiben, wobei anschließend jedes gewünschte Lösungsmittel zugegeben werden kann,
oder sie kann entfernt werden, wie z. B. durch Destillation.
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Ein Austausch des flüssigen Reaktionsmediums kann zweckmäßig sein,
da dies die anfängliche Verwendung von Flüssigkeiten erlaubt, die für die Endstufen
der Polymerenbildung weniger geeignet sind, indem sie beispielsweise bei der Polymerisationstemperatur
unzweckmäßig flüchtig oder instabil sind oder das entstehende Polymere nicht im
gewünschten Ausmaß zu lösen vermögen. Beispielsweise ist Dimethylsulfoxyd ein zweckmäßiges
Lösungsmittel; es kann jedoch nicht bei so hohen Temperaturen wie l,l-Dioxothiolan
(cyclisches Tetramethylensulfon) verwendet werden, weshalb die beiden Lösungsmittel
vor der Polymerisationsreaktion ausgetauscht werden können.
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Die Reaktion sollte zu Beginn unter Druck ausgeführt werden, falls
es nötig ist, um das Entweichen von Bis-(4-halogenphenyl)-sulfon und eines flüchtigen
Lösungsmittels oder Colösungsmittels zu verhindern.
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Es kann jedoch erwünscht sein, bei der späteren Stufe im Vakuum zu
erhitzen, um unerwünschte Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylsulfoxyd, zu entfernen,
die sich bei den zur Herstellung eines hohen Polymeren erforderlichen Temperaturen
zersetzen.
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Der verwendete Behälter sollte aus einem Material bestehen, oder
mit einem Material ausgekleidet sein, das gegenüber Alkylihydroxyden und auch gegenüber
Alkalihalogeniden unter den angewandten Bedingungen inert ist. Beispielsweise ist
Glas ungeeignet, da es die Neigung besitzt, bei hohen Temperaturen mit Hydroxydanionen
zu reagieren, wodurch die stöchiometrischen Verhältnisse der Polymerisation verändert
werden und das Produkt mit Silicat verunreinigt wird.
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Einige Arten rostfreier Stähle unterliegen bei diesen Temperaturen
in Gegenwart von Alkalihalogeniden
einem Oberflächenangriff. Behälter, die aus Titan
oder Nickel oder Legierungen derselben oder aus einem ähnlich inerten Material hergestellt
oder damit ausgekleidet sind, werden bevorzugt.
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Wenn die Stöchiometrie der Ausgangsreaktion sorgfältig eingehalten
wird, so daß aktivierte Halogenendgruppen und anionische sauerstoffhaltige Endgruppen
in annähernd gleichen Mengen anwesend sind, dann können die Alkalisalze der vorstehend
beschriebenen Halogenphenole direkt in thermoplastische Hochpolymere umgewandelt
werden, indem sie auf 200 bis 400"C (vorzugsweise 250 bis 350"C) unter praktisch
vollständiger Abwesenheit von Wasser oder einem anderen unter den angewandten Reaktionsbedingungen
reaktionsfähigen flüssigen Verdünnungsmittel erhitzt werden. Diese Reaktion wird
zweckmäßig in einem Extruder ausgeführt.
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Das aus der Anfangsreaktion mit dem Bis-(4-halogenphenyl)-sulfon
entstehende Alkalihalogenid muß nicht vor dem nachfolgenden wasserfreien Erhitzen
entfernt werden; es kann zusammen mit weiterem in der Polymerisationsstufe gebildeten
Alkalihalogenid aus dem entstehenden Hochpolymeren durch geeignete Maßnahmen entfernt
werden.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
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Beispiel 1 287 g (1 Mol) Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon, 112 (2 Mol)
Kaliumhydroxyd und 1,71 Wasser wurden in einem Autoklaven aus rostfreiem Stahl 18
Stunden bei 195 bis 200"C geschüttelt. Das Produkt wurde abgekühlt und zu 5 1 Wasser
gegeben, wobei sich etwas Feststoff bildete. Dann wurde verdünnte -Schwefelsäure
zugesetzt, bis der pH unterhalb 2,0 lag, wobei sich weiterer Feststoff abschied.
Das Ganze wurde mit 2 1 Diäthyläther extrahiert, worauf ein Feststoff in der wäßrigen
Phase suspendiert blieb. Dieser Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, wobei 12 g Polymeres erhalten wurden, das gemäß Infrarotspektroskopie
Einheiten der Formel
enthielt.
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Aus der ätherischen Phase wurde wie folgt monomeres Material isoliert.
2 1 1,0 n-Kaliumhydroxydlösung wurden zur Extraktion von phenolischem Material dem
restlichen Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon (von dem 0,15 Mol gewonnen wurden) gegeben.
Die wäßrige alkalische Lösung wurde dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert,
wobei 170 g eines Gemisches aus phenolischem Material ausgefällt wurden, das sich
als Gummi abschied. Dieses wurde mit 0,75 1 heißem Chloroform digeriert, wobei 71
g (0,28 Mol) eines Rückstandes aus Bis-(4-hydroxylphenyl)-sulfon zurückblieben,
das durch Infrarotspektroskopie identifiziert wurde. Die Lösung wurde eingedampft,
wobei 99 g (0,37 Mol) 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol erhalten wurden, das durch
Infrarotspektroskopie identifiziert wurde.
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Beispiel 2 Die Hydrolysegeschwindigkeit von 14, 36 g (0,05 Mol) Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon
in Gegenwart von 26 g (0,20 Mol KOH) 45 %igem (GewichtiGewicht) wäßrigem Kaliumhydroxyd
in Lösung in 100 ml Dimethylsulfoxyd wurde bei 100, 120 und 1400 C studiert.
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Das Ausmaß der Hydrolyse wurde durch gravimetrische Bestimmung der
Chloridionen bei verschiedenen Reaktionszeiten gemessen.
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Bei 140"C trat eine vollständige Hydrolyse ein. Bei 120"C wurden
die beiden Chlorsubstituenten eindeutig mit verschiedenen Geschwindigkeiten hydrolysie,
und bei 1000 C war die Hydrolyse über die Halbstufe sehr langsam. Der zweite Chlorsubstituent
wurde nur mit etwa einem Hundertstel der Geschwindigkeit des ersten hydrolysiert.
Bei diesem Versuch lagen zu Beginn zwei flüssige Phasen vor; während des letzten
Teils der Hydrolyse jedoch nur eine.
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Beispiel 3 Der im Beispiel 2 beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei jedoch nur zwei molare Aqulvalente Kaliumhydroxyd verwendet wurden. Es lagen
ständig zwei flüssige Phasen vor. Die Ergebnisse der gravimetrischen Bestimmung
wie im Beispiel 2 zeigten, daß die Entfernung des Chlorsubstituenten vom Kalium-4-(4-chlorphenylsulfonyl)
phenoxyd, entweder durch Bildung von Polymeren oder durch Hydrolyse, wobei Bisphenol
und Kaliumchlorid entsteht, während 24 Stunden bei 100 und bei 1400 C sehr langsam
ist, da die Kurven für diese Temperaturen sich mit der Zeit offensichtlich an eine
50 zeigte Chloridionenbildung annähern.
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Beispiel 4 Die in den Beispielen 2 und 3 beschriebenen Versuche wurden
wiederholt, wobei an Stelle von Dimethylsulfoxyd 1,1-Dioxothiolan als Lösungsmittel
verwendet wurde. Die Hydrolyse verlief anscheinend langsamer, trotz heftigen Rührens.
Während beider Versuche waren ständig zwei flüssige Phasen anwesend.
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Beispiel 5 359 g (1,25 Mol) reines Bis-(4-Chlorphenyl)-sulfon, 64
g (enthaltend 5,0 Mol KOH) Kaliurahydroxydlösung und 2,5 1 Dimethylsulfoxyd wurden
in einem Behälter aus rostfreiem Stahl unter Stickstoff 5 Stunden bei 100"C gerührt
und dann in 101 Wasser gegossen. Die milchige Lösung wurde mit Salpetersäure angesäuert
und es fiel P(4- (4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol aus. Analyse der Lösung auf Chloridionen
zeigte eine 51,3%ige Hydrolyse der Chlorsubstituenten im Ausgangsmaterial. Das 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phe
nol wurde mit Äther extrahiert. Die Atherlösung wurde mit wäßrigem Natriumhydroxyd
extrahiert (um phenolisches Material vom unhydrolysierten Ausgangsmaterial abzutrennen);
die Natriumhydroxydlösung wurde abermals angesäuert, wobei 320 g 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol
(95,5 7o Ausbeute; Fp 143 bis 145°C) erhalten wurden, die vermutlich mit etwas Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon
verunreinigt war. Das Produkt wurde in heißem Toluol aufgelöst, in dem das Bisphenol
nur schwach löslich (ungefähr 0,1 %) ist, heiß filtriert und auskristallisiert.
Die Umkristallisation wurde aus Chloroform durchgeführt, das Aktivkohle enthielt;
sie ergab ein Produkt mit einem Fp 145 bis 146"C. Es war in kaltem wäßrigem Kaliumhydroxyd,
Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat löslich, jedoch in warmem wäßrigem Natriumlicarbonat
unlöslich und wurde (wie Phenol selbst) durch Kohlendioxyd aus seiner Lösung in
Kaliumhydroxyd ausgefällt.
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Das Kalium salz wurde als gelbliches Pulver (Fp 274 bis 276"C) durch
Umsetzung einer äthanolischen Lö-
sung von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol mit einer
äquimolaren Menge Kaliumäthoxyd (unter wasserfreien Bedingungen) oder wäßrigem Kaliumhydroxyd
isoliert. Das Salz war in kaltem Dimethylformamid, kaltem Dimethylsulfoxyd, warmem
1,1-Dioxothiolan, warmem Äthanol und heißem Nitrobenzol löslich.
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Wenn das Salz der Atmosphäre (relative Feuchte ungefähr 50 V0) ausgesetzt
wurde, ergab sich eine Gewichtszunahme von 5 XO in 90 Minuten, was der Bildung des
Monohydrats entspricht, und die Farbe veränderte sich von gelb zu reinweiß.
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Zur Herstellung eines Polymers wurden 3, 07 g (0,01 Mol) des Kaliumsalzes
von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol in einem evakuierten Glasrohr 1 Stunde auf
300"C erhitzt. Das Rohr wurde abgekühlt und aufgebrochen. Das Produkt wurde zerkleinert
und mit 30 ml Dimethylformamid, in dem Kaliumchlorid weitgehend unlöslich ist, zur
Auflösung des Polymeren erwärmt. Die Lösung wurde filtriert und unter heftigem Rühren
in 150 ml Wasser gegossen. Die Ausfällung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei 2,2 g eines farblosen Polymeren erhalten wurden, das eine reduzierte Viskosität
von 0,60 in einer 1 %gen Dimethylformamidlösung bei 25"C besaß.
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Beispiel 6 26,00 g (enthaltend 0,20 Mol KOH) wäßriges Kaliumhydroxyd
wurde zu einer Lösung von 28, 7 g (0,1 Mol) Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon in 200 ml
Dimethylsulfoxyd, die sich in einem Behälter aus rostfreiem Stahl befand, gegeben.
Das Gemisch wurde 24 Stunden bei 1000 C unter Stickstoff gerührt. Wasser und Dimethylsulfoxyd
wurden bei ungefähr 1 Torr durch Destillation entfernt, währenddessen die Temperatur
auf ungefähr 1800C erhöht wurde. Die letzten Spuren Dimethylsulfoxyd wurden durch
Zerkleinern des Produktes und 2 Stunden langes Erhitzen desselben auf ungefähr 180"C
bei ungefähr 10~3Torr entfernt.
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Der getrocknete Feststoff wurde 30 Minuten unter Stickstoff in einem
Behälter aus rostfreiem Stahl auf 300"C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Produkt
zerkleinert und zur Auflösung des Polymeren in 300 mg Dimethylformamid erwärmt,
während Kaliumchlorid und eine kleine Menge Harz ungelöst blieben und abfiltriert
wurden. Die Lösung wurde unter heftigem Rühren in 1,5 1 Wasser gegossen. Die Ausfällung
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei sich 16,5 g eines farblosen Polymeren
mit einer reduzierten Viskosität von 0,49 in einer 1obigen Dimethylformamidlösung
bei 25"C ergaben.
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Das Polymere wurde 5 Minuten bei 320"C unter Druck verformt, wobei
ein zäher durchsichtiger Film erhalten wurde.
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Beispiel 7 Nach der Vorschrift von Beispiel 6 wurde Bis-(4-chlorphenyl)-sulfondurchwäßriges
Kaliumhydroxyd in Dimethylsulfoxyd bei 100"C während 24 Stunden hydrolysiert. Die
auf diese Weise erhaltene Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und durch ein
Filter zur Entfernung des Kaliumchlorids abdekantiert; unter der Annahme, daß das
Kaliumsalz von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol sich gebildet hatte, wurden hierdurch
97 % des gebildeten Kaliumchlorids entfernt, der Rest blieb in Lösung. Die erhaltene
bewegliche gelbe Lösung wurde in einen Rotationsverdampfer eingebracht, und der
Druck wurde auf
unterhalb 1 Torr erniedrigt, währenddessen die Temperatur
allmählich während 8 Stunden auf 240"C erhöht wurde, um das Dimethylsulfoxyd abzudestillieren.
Das verbleibende Produkt war ein gelber Feststoff, der ungefähr 40 % des Kaliumsalzes
von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol, ungefähr 60 % eines niedrigen Polymeren mit
einer reduzierten Viskosität von 0,06 (in einer 1 %igen Dimethylformamidlösung bei
25°C), ungefähr 0,4 % Dimethylsulfoxyd und weitere Substanzen in niedriger Konzentration
enthielt.
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11,5 g dieses Produkts wurden während 30 Minuten bei 280"C in einem
Glasrohr polymerisiert, das durch eine Hochvakuumpumpe kontinuierlich evakuiert
wurde. Die entweichenden flüchtigen Substanzen (0,06 g) wurden gesammelt und bestanden
zu ungefähr 40 % aus Wasser und zu ungefähr 60 % aus Dimethylsulfoxyd. Das durch
die Polymerisation erhaltene Produkt wurde zerkleinert und mit 100 ml Dimethylformamid
erwärmt und filtriert, um unlösliches Material zu entfernen; dieses bestand vollständig
aus Kaliumchlorid, und es lag kein unlösliches Polymeres vor. Die Polymerenlösung
in Dimethylformamid wurde unter Rühren in 1 1 Wasser gegossen, um das Polymere auszufällen,
das dann mit Wasser und hierauf mit Methanol gewaschen und im Vakuum bei 150"C getrocknet
wurde. Das Produkt (8,6 g; 99 % Ausbeute) besaß als 1 % ige Lösung in Dimethylformamid
bei 25° C eine reduzierte Viskosität von 0,52 und ergab ein festes, zähes Preßteil.
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Eine ähnliche Polymerisation wurde ohne kontinuierliche Evakuierung
(d. h. ohne kontinuierliche Entfernung von Dimethylsulfoxyd oder eines schädlichen
Zersetzungsproduktes) ausgeführt, wobei ein Polymeres mit schlechtem Geruch und
schlechter Farbe und mit niedrigem Molekulargewicht erhalten wurde, das jedoch bis
zu 20 % polymeres Material (vermutlich vernetztes Material) enthielt, das in Dimethylformamid
unlöslich war.
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Beispiel 8 14,33 g (0,05 Mol) Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon, 12,88 g
wäßrige Kallumhydroxydlösung (0,10 Mol KOH) und 100 ml Dimethylsulfoxyd wurden in
einem Reaktionsbehälter aus rostfreiem Stahl unter einer Stickstoffdecke 24 Stunden
bei 100"C zusammen gerührt.
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Hierauf wurden 140 mol Benzol zugegeben, und es wurden 7 ml Wasser
als Benzol-Wasser-Azeotrop entfernt, worauf der größte Teil des Benzols durch Destillation
entfernt wurde. Die Lösung in Dimethylsulfoxyd wurde abgekühlt und vom festen Kaliumchlorid
dekantiert, worauf 35 ml 1,1-Dioxothiolan zugegeben wurden. Das Dimethylsulfoxyd
wurde durch Destillation bei 10 Torr entfernt; auch wurde etwas 1,1 Dioxothiolan
überdestilliert, um die letzten Spuren von Dimethylsulfoxyd wegzuspülen. Die Destillation
wurde fortgesetzt, bis das Produkt aus einer 80 %eigen (Gewicht/Gewicht) Lösung
des rohen Kaliumsalzes von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol in 1,1-Dioxothiolan
bestand. Beim Abkühlen verfestigte sich die Lösung in ein sprödes Material, das
in Wasser vollständig unlöslich war.
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Wenn dieses Material in Stickstoff 7 Stunden auf 240"C erhitzt wurde,
bildete sich ein Polymeres mit einer reduzierten Viskosität von 0,22 (als 1% ige
Lösung in Dimethylformamid bei 25"C). Wenn das Material zuerst mit 1,1-Dioxothiolan
verdünnt wurde, so daß eine Konzentration von 45% entstand, ergab eine Erhitzung
unter gleichen Bedingungen ein Poly-
meres mit einer reduzierten Viskosität von 0,18.
In keinem Fall bildete sich ein in Dimethylformamid unlösliches Polymeres.
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Beispiel 9 Eine Lösung des Kaliumsalzes von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol
in Dimethylsulfoxyd wurde hergestellt und von Kaliumchlorid abdekantiert, wie es
im Beispiel 7 beschrieben ist. Der Hauptteil des Wassers und des Dimethylsulfoxyds
wurde dann durch Destillation bei 25 Torr entfernt, und das abgekühlte Produkt wurde
pulverisiert und in einen Rotationsverdampfer gebracht, und die Temperatur wurde
auf 260"C erhöht, während der Druck 0,1 Torr betrug.
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Das Produkt war ein hartes, sprödes Vorpolymeres, das ungefähr 99
% niedriges Polymeres (reduzierte Viskosität 0,2 als 1 ige Dimethylformamidlösung
bei 25°C) und ungefähr 1% des Kaliumsalzes von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenols
enthielt; die Konzentration des Dimethylsulfoxyds war kleiner als 0,1 X0a und vermutlich
kleiner als 0, 01 %.
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5,0 g dieses Vorpolymeren wurden 30 Minuten bei 2800 C in einem Glasrohr
im Vakuum erhitzt. Es wurde dann abgekühlt und in Dimethylformamid aufgelöst und
vom Kaliumchlorid, das abfiltriert wurde, getrennt. Das Polymere wurde durch Zugabe
der Lösung zu Wasser ausgefällt; das Produkt (3,5 g) hatte eine reduzierte Viskosität
von 0,58 (als 1 % ige Lösung in Dimethylformamid bei 25"C); es bildete sich kein
in Dimethylformamid unlösliches Polymeres.
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Wenn 5,0 g des Vorpolymeren in einem Glasrohr 30 Minuten unter Stickstoff
auf 280"C erhitzt und wie vorher aufgearbeitet wurden, entstanden 3,6 g Polymeres
mit einer reduzierten Viskosität von 0,62. Es bildete sich kein unlösliches Polymeres.
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5,0 g des Vorpolymeren und 6,1 g 1,1-Dioxothiolan wurden zusammengerührt,
und die Temperatur wurde auf 2200 C erhöht, wobei sich augenscheinlich das gesamte
Vorpolymere auflöste und wobei die Konzentration der Lösung ungefähr 45 % (GewichtiGewicht)
betrug. Es wurde weiter 4 Stunden bei 240"C polymerisiert; die Lösung wurde abgekühlt,
und es wurde Wasser zugegeben, wobei ein Polymeres (3,7 g nach Waschen und Trocknen)
mit einer reduzierten Viskosität von 0,42 ausfiel.
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Beispiel 10 14, 36 g (0,05 Mol) reines Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon,
8,99 g wäßriges Natriumhydroxyd (0,10 Mol NaOH) und 100 ml Dimethylsulfoxyd wurden
24 Stunden bei 100"C in einem Behäller aus rostfreiem Stahl unter Stickstoff gerührt.
Ein Parallelversuch zeigte, daß 48,2 % des im Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon anfänglich
anwesenden Chlors unter diesen Reaktionsbedingungen als Chloridanionen anwesend
waren.
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Der Großteil des Dimethylsulfoxyds und des Wassers wurden bei 20
Torr durch Destillation entfernt, und das Produkt wurde schließlich in einem Rotationsverdampfer
bei einer auf 270"C steigenden Temperatur und bei einem Druck von 0,1 Torr getrocknet.
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Das Produkt war ein gelbes Pulver, das ungefähr 20 % eines sehr niedrigen
Polymeren und ungefähr 80 % des Natriumsalzes von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol
enthielt.
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Das 10,02 g wiegende Produkt wurde 30 Minuten im Vakuum auf 300"C
erhitzt und nach der Vorschrift von Beispiel 7 aufgearbeitet, wobei 6,62 g Polymeres
(84% Ausbeute) mit einer reduzierten Viskosität von
0,26 (als Io/,ige
Lösung in Dimethylformamid bei 25°C) erhalten wurden. Eine bei 325"C ausgeführte
ähnliche Polymerisation ergab 3, 81 g Polymeres (42% Ausbeute) mit einer reduzierten
Viskosität von 0,55 und 4,20 g eines Harzes, das in Dimethylformamid unlöslich war.
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Beispiel 11 21,87 g (0,10 Mol) reines 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol,
das wie im Beispiel 5 hergestellt worden war, wurden in 50 ml Äthanol aufgelöst,
und es wurden 54,48 g wäßriges Natriumhydroxyd (0,10 Mol NaOH) zugegeben. Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und anschließend
24 Stunden unter Hochvakuum bei 200"C getrocknet. Das Natriumsalz von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol
wurde als nahezu weißer Feststoff (Fp 320 bis 325"C) erhalten. Titration mit 0,1
n-Salzsäure ergab eine Reinheit von 99 %.
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Dieses reine Natriumsalz wog 0,962 g und wurde 30 Minuten im Vakuum
auf über 325"C erhitzt. Das Produkt wurde abgekühlt, in Dimethylformamid aufgelöst
und zur Entfernung ungelösten Natriumchlorids filtriert, und das Polymere wurde
durch Zugabe der Lösung zu Methanol ausgefällt. Die Ausfällung wurde rasch mit Methanol
und Wasser gewaschen und im Vakuum bei 120"C getrocknet, wobei 0,75 g (98 % Ausbeute)
eines Polymeren mit einer reduzierten Viskosität von 0,47 als 1 °/Oige Lösung in
Dimethylformamid bei 25"C erhalten wurden.
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Beispiel 12 100 g bis-(4-Fluorphenyl)-sulfon (0,394 Mol), 91, 98
g Kaliumhydroxydlösung (0,787 Mol KOH) und 400 cm3 Dimethylsulfoxyd wurden miteinander
in einem rostfreien Stahlbehälter unter Stickstoff bei 57° C während 24 Stunden
gerührt. Im Verlaufe der Reaktion blieben zwei flüssige Phasen erhalten. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Wasser verdünnt und zweimal mit Diäthyläther zur Gewinnung von nicht phenolischem
Material (9 g) extrahiert. Die wäßrige Phase wurde dann angesäuert, und die phenolische
Komponente (86 g) mit einem Schmelzpunkt von 150 bis 154"C wurde mit weiterem Äther
extrahiert. Durch Sublimieren dieses Produktes unter dem Einfluß einer Diffusionspumpe
bei 180"C mit anschließender Umkristallisation aus 400 cm3 Toluol wurden 72,5 g
4-(4-Fluorphenylsulfonyl)-phenol mit einem Schmelzpunkt von 158 bis 159"C erhalten.
Das Kaliumsalz wurde aus diesem Phenol als sehr blaßgelber Feststoff erhalten.
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Ein kleiner Anteil des Kaliumsalzes wurde bei 280"C während 30 Minuten
bei kontinuierlicher Evakuierung schmelzpolymerisiert. Es entwickelte sich kein
flüchtiges Material, und es wurde ein zähes Polymeres mit sehr guter Farbe erhalten,
das eine reduzierte Viskosität von 0,95 aufwies.
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13 g des Kaliumsalzes wurden in 20 g 1,1-Dioxothiolan 16 Stunden
bei 200"C polymerisiert. Die Polymerisation wurde dann durch Zugabe von 0,5 g Methylchlorid
in 12 cm3 1,1-Dioxothiolan bei 1500C abgebrochen, wobei sich die Farbe sofort von
Blaßgelb zu einer fast weißen Aufschlämmung änderte. Das System wurde mit Dimethylformamid
verdünnt, und 10,5 g des Polymeren wurden mit Wasser ausgefällt.
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Dieses besaß eine reduzierte Viskosität von 0,46.
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Daraus bei 320"C während 3 Minuten hergestellte Kompressionsformlinge
waren zäh und hatten eine ausgezeichnete Farbe.
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15 g des Kaliumsalzes wurden in 10 cm2 redestilliertem Dimethylsulfoxyd
gelöst. Das gerührte Gemisch wurde unter einem langsamen Stickstoffstrom gelöst.
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Das gerührte Gemisch wurde in einem Glasbehälter erhitzt und 18 Stunden
lang bei 160 0C unter einem langsamen Stickstoffstrom gehalten. Die Polymeris-afion
wurde' durch Hindurchblasen von Methylchlorid in das gerührte Gemisch bei 150"C
abgebrochen. Die Farbe änderte sich von Blaßzitronengelb im Verlaufe von 5 Minuten
zu Weiß. Nach 10 Minuten wurde Dimethylformamid hinzugegeben, und das Polymere wurde
dann mit heißem destilliertem Wasser ausgefällt. Das Produkt war vollständig löslich
in Dimethylformamid und besaß eine reduzierte Viskosität von 0,40. Daraus hergestellte
Kompressionsformlinge waren zäh und von ausgezeichneter Farbe, und das Polymere
war in der Schmelze während 35 Minuten bei 380"C stabil.
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Beispiel 13 Die Kaliumsalze von 4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-phenol
(1,00 g) und 4-(4-Chlorbenzoyl)-phenol (1,00 g) werden aus den Phenolen bereitet,
indem man mit Kaliumhydroxyd in äthanolischer Lösung umsetzt, wonach man trocknet.
Diese Kaliumsalze und Dimethylsulfon (2,00 g) werden unter trockenem Stickstoff
18 Stunden bei 220°C zusammen erhitzt. Das viskose Reaktionsprodukt läßt man abkühlen
und verdünnt es dann mit Dimethylformamid. Die sich ergebende Lösung filtriert man
und tropft sie dann in gerührtes wäßriges Methanol (50: 50, auf das Volumen bezogen),
und das Polymere, das ausfällt, wird gesammelt, mit siedendem Methanol gewaschen
und dann im Vakuum getrocknet. Das sich ergebende Polymere (1,0 g) enthält 7,8 %
Schwefel, was anzeigt, daß 52% der Einheiten die Struktur
und 48 % der Einheiten die Struktur
besitzen. Es besitzt eine reduzierte Viskosität = 0,22.
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Das Polymere ist kristallin (Fp. 29S"C) und ist in Luft stabil bis
zu 500"C.
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Beispiel 14 Das vorstehende Beispiel wird wiederholt unter Verwendung
von 7,5 g Dimethylsulfon. Man erhält 0,8 g Polymeres mit einer reduzierten Viskosität
= 0,30.
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Beispiel 15 Die Kaliumsalze von 4-(4-Chlorbenzoyl)-phenol (1,00 g)
und 2-(4-Chlorbenzoyl)-phenol (1 g) werden aus den Phenolen bereitet, indem man
mit Kaliumhydroxyd in äthanolischer Lösung umsetzt, wonach man trocknet. Diese Kaliumsalze
und Dimethylsulfon (12 g) erhitzt man zusammen 18 Stunden bei 2209C unter trockenem
Stickstoff. Man läßt das Reaktionsgemisch sich abkühlen und verdünnt mit heißem
Dimethylformamid. Die sich ergebende Lösung wird filtriert und dann in gerührtes
Wasser getropft. Das ausgefallene Polymere wird gesammelt, mit heißem Methanol.gewaschen
undwgetrocknet und ergibt 0,7 g eines kristalllnen-Polymeren mit einer reduzierten
Viskosität = 0,18.