DE1795479C3 - 3-Methyl-4-(chlorphenyl-hydrazono)isoxazolin-5-on-Verbindu ngen - Google Patents
3-Methyl-4-(chlorphenyl-hydrazono)isoxazolin-5-on-Verbindu ngenInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D261/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings
- C07D261/02—Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings
- C07D261/06—Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings having two or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D261/14—Nitrogen atoms
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/72—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
- A01N43/80—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,2
-
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Description
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise einen Ketoester der allgemeinen Formel
CH3 — CO - CH2 — COOR'
worin R' ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, mit einem entsprechenden Chlorphenyl-diazoniumsalz
und Hydroxylamin oder einem Hydroxylaminsaiz umsetzt.
3. Fungizides Mittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 in üblicher Zubereitung.
Gegenstand der Erfindung sind 3-Methyl-4-(chlorphenylhydrazono)-isoxazolin-5-on-verbindungen
der allgemeinen Formel "
CH3-C
40
Die Verbindungen können gegebenenfalls in Form ihrer Salze vorliegen, beispielsweise als Natrium- oder
Kaliumsalze.
Die erfindungsgernäßen Verbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man in an sich bekannter
Weise einen Ketoester der allgemeinen Formel
CH3 — CO — CH2 — COOR'
worin R' ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, mit einem entsprechenden Chlorphenyl-diazoniumsalz
und Hydroxylamin oder einem Hydroxylaminsalz umsetzt.
Das Verfahren wird zweckmäßig in Wasser oder einer Mischung von Wasser und Äthanol, worin die
Reaktionspartner gelöst oder dispergiert sind, durchgeführt. Das Diazoniumsalz kann zweckmäßieerweise
an Ort und Stelle durch Umsetzung des entsprechenden Amins mit salpetriger Säure unter den bekannten
Diazotierungsbedingungen hergestellt werden.
Die Bildungsweise der erfindungsgemäßen Ver- &5
bindungen ließe an und für sich die Bildung von Azoverbindungen erwarten. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß die Azoverbindungen mit den entsprechenden
479
tautomeren Hydrazonverbindungen im Gleichgewicht sind und daß das Gleichgewicht weitgehend in Richtung
der Hydrazone verschoben ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wirksame Fungizide. Die jeweilige Zusammensetzung
eines erfindungsgemäßen fungiziden Mittels hängt weitgehend von der Verwendung und dem Schädling,
welchen man bekämpfen will, ab. Beispielsweise können die Mittel die Form von Pulvern, .·. Hsungen,
Dispersionen oder Pasten besitzen. Wenn ich um Pulver handelt, kann in ihnen der wirksame rfestandteil
in Mischung mit einem pulverförmiger! Verdünnungsmittel vorliegen. Wenn das Mittel flüssig ist.
kann in ihm der Wirkstoff in einer geeigneten Flüssigkeit, beispielsweise Wasser oder einer geeigneten nicht
phytoloxischen organischen Flüssigkeit, gelöst oder suspendiert sein.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen fungiziden Mittel oberflächenaktive Stoffe, wie z. B. Netz- und
Dispergiermittel, Bindemittel, Haftmittel. Korrosionsinhibitoren und Stabilisierungsmittel enthalten, wie
sie bei derartigen Mitteln allgemein verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
6,6 g Äthylacetoacetat. 3,5 g Hydroxylaminhydrochlorid, 5,5 g p-Chloranilin und 10 ml konzentrierte
wäßrige Salzsäure werden mit 25 ml Wasser gemischt, und die Mischung wird auf ungefähr 5 C abgekühlt.
Eine kalte wäßrige Lösung von 4,0 g Natriumnitrit in 10 ml Wasser wird langsam unter Rühren zu der
Mischung zugesetzt, wobei darauf geachtet wird, daß die Temperatur nicht über lCnC steigt. Die Mischung
wird dann 6 Stunden gerührt, wobei die Temperatur auf ungefähr 20"C ansteigt. Dann wird filtriert. Der
feste Rückstand auf dem Filter wird mit Wasser gewaschen und aus einer Mischung von Äthanol und
Benzol umkristallisiert. Es wird so als Produkt 3-Methyl-4-(4'-chlorophenylhydrazono)-2-isoxazolin-5-on
als gelbe Kristalle, Schmelzpunkt 192'C, erhalten.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wird3-Methyl-4-(2'-chlorophenylhydrazono)-2-isoxazolin-5-on
hergestellt, wobei an Stelle von p-Chloranilin o-Chloranilin verwendet wurde. Die Verbindung hat die
Form von orangen Kristallen und einen Schmelzpunkt von 168 "C.
6,6 g Äthylacetoacetat, 3,5 g Hydroxylaminhydrochlorid, 6,4 g m-Chloranilin und 10 ml konzentrierte
wäßrige Salzsäure werden zu 10 ml Äthanol gegeben, und die Mischung wird auf ungefähr 5 C abgekühlt.
Eine kalte wäßrige Lösung von 4,0 g Natriumnitrit in 10 ml Wasser wird langsam unter Rühren zu der
Mischung gegeben, derart, daß die Temperatur nicht über 100C steigt. Die Mischung wird dann weitere
6 Stunden gerührt, wobei die Temperatur auf ungefähr 20' 1C steigt. Dann wird filtriert. Der feste Rückstand
auf dem Filter wird mit Wasser gewaschen und aus einer Mischung von Äthanol und Benzol umkristallisiert.
Das erhaltene Produkt, 3-Methyl-4-(3'-chlorphenylhydrazono)-2-isoxazolin-5-on, braune Krislalle
besitzt einen Schmelzpunkt von 162° C.
Die Verbindungen der Beispiele 1 und 2 haben sich beispielsweise als Saatbeizen bei Erbsen gegen
die Krankheit Fusarium culmorum als wirksam erwiesen. Die Verbindung des Beispiels 3 hat sich
beispielsweise als Blattfungizid bei Tomaten gegen die Krankheit Alternaria solani als wirksam erwiesen.
Vergleichsversuche
Vergleich der Aktivität der Verbindung von Beispiel 2 mit aus der USA.-Patentschrift 2 714 082 bekannten
Verbindungen gegen Gurkenmehltau
Eine Anzahl von Gurkenpflanzen wurde mit Gurkenmehltau (Erysiphe cichosacearum) infiziert
und dann mit einem fungiziden Mittel besprüht, wie es in den Beispielen 12 und 15 der USA.-Patentschrift
2 714 082 beschrieben ist. Der Grad des Schutzes der Pflanzen wurde dann mit dem Fortschreiten des
Schädlingbefalles bei unbehandelten Pflanzen und mit solchen Pflanzen verglichen, die mit 3-Methyl-4
- (2' - chlorophenylhydrazono) - 2 - isoxazolin - 5 - on gemäß der Erfindung behandelt worder sind.
Nach 10 Tagen wurde die Anzahl der Pflanzenbeschädigungen ausgezählt, und in der folgenden
Tabelle sind die Ergebnisse zusammengestellt. Hieraus geht hervor, daß durch das den Gegenstand der
Erfindung bildende Mittel ein wesentlich größerer Schutz erzielt wird.
und auf ihre Gesundheit untersucht. Die ermittelten Werte wurden mit Kontro'pflanzen verglichen, die
im gleichen Boden wuchsen, deren Samen aber nicht behandelt worden waren.
Resultate
Verbindungen
2-(3',5'-Dichlor-2'-hydroxyphenyl)-
oxazolin (gemäß
USA.-Patentschrift
2 714082)
oxazolin (gemäß
USA.-Patentschrift
2 714082)
2-(3',5'-Dibrom-2'-hydroxyphenyl)-
oxazolir. (gemäß
USA.-Patentschrift
2 714082)
oxazolir. (gemäß
USA.-Patentschrift
2 714082)
3-Methyl-4-(2'-chlorophenylhydrazono)-
isoxazolin-5-on
(erfindungsgemäß) .
isoxazolin-5-on
(erfindungsgemäß) .
Prozentualer Befall, bezogen auf
100 Erkrankungen von
Kontrollpflanzen, bei
100 Erkrankungen von
Kontrollpflanzen, bei
0,05%igem
Mittel
Mittel
0,01 %igem
Mittel
Mittel
0.004%igem Mittel
17
31
0.6
Prozentualer Befall, bezogen auf | Verbindung | TMTD | |
Konzentration des | 100 Erkrankungen von Kontrollpflanzen | von | |
chemischen Stoffs | Verbindung | Beispiel 2 | 68,5 |
von | 60,3 | 81,2 | |
(ppm) | Beispiel 3 | 61,9 | 88,9 |
1000 | 45,2 | 72,2 | 96,3 |
500 | 59,0 | 84,6 | |
250 | 70,1 | ||
100 | 82,8 |
Die obigen Resultate zeigen klar die Überlegenheit der erfindungseemäßen Verbindungen gegenüber
»TMTD«.
Vergleich der Verbindung von Beispiel 2 mit Kaptan**) gegen die Krankheiten Podosphaera leucotricha
(pulveriger Mehltau an Äpfeln) und Ventuna
inaequalis (Apfelschorf)
Bei diesem Versuch wurden Apfelbäume mit einem Pulversprüher besprüht. Das Pulver enthielt jeweils
0,2% Wirkstoff.
Resultate
Verwendeter
chemischer Stoff
chemischer Stoff
Verbindung von
Kaptan**)
Mit Schorf überzogene
Fläche in %
Blätter
0,00
0,2
0,2
Früchte
0,00 0,00
Mit Mehltau überzogene Blätter in %
5,5 11,6
*) N-Trichlormclhylmercapto-cyclohex^-en-I^-dicarboxiniid.
Vergleich von erfindungsgemäßen Verbindungen gegen PCNB (Pentachloronitrobenzol) bei der
Krankeit Rhizoctonia solani
Vergleich der Aktivität der Verbindungen der Beispiele 2 und 3 mit dem bekannten Mittel »TMTD«*)
gegen die Krankheit Pythium ultimum
25 g Erbsen wurden in einem Präparat gerollt, das aus Tonerde bestand und 25% des zu untersuchenden
chemischen Stoffs enthielt. Dabei wurden 25 mg des 25%igen Präparats für die 25 g Samen verwendet.
Ein mit Pythium ultimum infizierter Boden wurde in einer Menge von jeweils 100 g in einen Topf eingebracht.
In jeden Topf wurden 10 Erbsen gepflanzt. Es wurden jeweils sechs Parallelversuche angesetzt.
Die Töpfe wurden zwischen 16 und 20" C in einem Gewächshaus gehalten. Nach 10 Tagen wurde die
Anzahl der Samen, die gekeimt hatten, ermittelt, und nach 17 Tagen wurden die Wurzeln freigelegt
Es wurde ein mit Rhizoctonia solani infizierter Boden, der aus Kompost und 5% Maismehl bestand,
verwendet. 4 Tage vor der Prüfung wurden jeweils 400 g Boden mit 100 ppm des zu prüfenden chemischen
Stoffs gemischt. Dann wurden 100 g Kompost in eine Schale eingebracht, 8 Baumwollsamen
wurden daraufgelegt, und dann wurden nochmals 800 g des wie oben vorbereiteten Bodens auf die
Samenkörner gelegt. Es wurden insgesamt 4 Parallel-
versuche angesetzt. Nach 13 Tagen wurden die aufgegangenen
Samen ausgezählt.
Resultate
Aufgegangene Samen
Aufgegangene Samen
Verbindung von
Beispiel 3
Beispiel 3
28
Verbindung von
Beispiel 2
Beispiel 2
30
PCNB
25
Unbehandell (Vergleich)
Tetramethyllhiuramdisulfid.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind also wesentlich besser als PCNB.
Claims (1)
1. 3-Methyl-4-(chlornhenylhydrazono)-isoxazolin-5-on-verbindungen
der allgemeinen Formel
CH3-C C = N-N^f "
Cl
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---|---|---|---|
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ID=26258945
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- 1961-11-01 DE DE19611445085 patent/DE1445085A1/de active Pending
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- 1961-11-02 AT AT824261A patent/AT247664B/de active
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |