DE1794425A1 - Oxydations-, bleich-, wasch- und waschhilfsmittel - Google Patents
Oxydations-, bleich-, wasch- und waschhilfsmittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C11D3/39—Organic or inorganic per-compounds
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- C11D3/3905—Bleach activators or bleach catalysts
- C11D3/3907—Organic compounds
- C11D3/3917—Nitrogen-containing compounds
- C11D3/392—Heterocyclic compounds, e.g. cyclic imides or lactames
Description
Betr.: Ausscheidung aus der Patentanmeldung P 17 68 9Ö2.2-42
Anmeldedatum der Stammakte: 17» 7· 1968
P Λ T ψ
Oxydations-, Bleich-, Wasch- und Waschhilfsmittel ' .
Wäßrige Lösungen von. anorganischen Perverbindungen, insbesondere von Wasserstoffperoxid oder Perboraten, werden seit
langem als Oxydations-, Bleich- und auch Waschmittel für die verschiedensten Materialien, vor allem für Textilien verwendet.
Allerdings wird der Aktivsauerstoff, erst bei Temperaturen oberhalb
von 70 C und vorzugsweise im Bereich von 8θ bis 100° O
mit einer für Praxiszwecke ausreichenden Geschwindigkeit wirksam, so daß sich diese Oxydations-, Bleich- und Waschflüssigkeiten
nicht bei temperaturempfindlichen Materialien anwenden lassen. Man benutzt jedoch derartige anorganische Perverbindungen.und insbesondere
Perborate enthaltende Waschlaugen vielfach auch zum Waschen von temperaturempfindlichen Textilien bei Temperaturen
von beispielsweise 30 bis 50° C, d.h. man arbeitet somit unter
Bedingungen, bei denen der in den Waschmitteln vorhandene Aktivsauerstoff
nicht voll zur Wirkung kommt, sondern weitestgehendungenutzt
in den Waschlaugen verbleibt.
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Henkel & Cie GmbH -Z-.
Patentabteilung
Die Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter organischer Substanzen als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen,
wodurch .die für eine praktisch wirksame Oxydation und/oder Bleiche notwendige Mindesttemperatur gesenkt und/oder der
Oxydationsvorgang beschleunigt wird.
Die Erfindung betrifft"weiterhin Oxydations- und Bleichmittel,
wobei hierunter sowohl die wäßrigen Behandlungsflüssigkeiten als auch die in flüssigem, pastenförmigem oder festem Zustand
vorliegenden Konzentrate zu verstehen sind.
Ein praktisch besonders interessantes Anwendungsgebiet für
derartige Oxydations- und Bleichmittel bzw. für deren wäßrige Lösungen ist die Bleiche und bleichende Wäsche von Textilien.
Die Erfindung betrifft weiterhin auch die als Vor- oder Nachbehandlung
smittel für Textilien dienenden bleichenden Waschhilfsmittel oder die im Vor- bzw. Hauptwaschgang einzusetzenden bleichenden Waschmittel.
BAD ORJGiNAL
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Henke! fit Cie GmbH r 3» -
Patentabteilung
D 2461 ·
Die erfindungsgemäß als Aktivatoren für anorganische Perver- · bindungen zu verwendenden Substanzen sind triacylierte Hydroxylamine
und enthalten wenigstens einmal die Gruppierung :
/\ ·
- CO - 0 - IT ,
- CO - 0 - IT ,
\r
in der R. einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten
Benzoylrest und R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten
Benzoylrest, einen' Alkylsulfonylrest mit 1 bis 4 oder einen gegebenenfalls
substituierten Arylsulfonylrest bedeuten, wobei R^
und R2 auch zusammen einen Succinyl- oder Phthalylrest bilden
können, .
Erfindungsgemäß kommen als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen
bevorzugt Ο,Ν,Ν-triacylierte Hydroxylamine der allgemeinen
Formel
R - (CH2)n - CO - 0 - N
in Betracht, in der R einen gesättigten, geradkettigen Alkylrest ·
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls durch Nitro-
oder Alkoxygruppen substituierten Arylrest oder den Rest.
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,enke! & C!e GmbH - 4 -
Patoniabtoilung
D^.oi 179U25
-CO-O- \S<^ darstellen, η eine ganze Zahl von 0 bis 1
sein und R^ und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben kann.
Die Ο,Ν,Ν-triacylierten Hydroxylamine können durch Umsetzung von
Hydroxylamin bzw. Kydroxylaminhydrochlorid mit den entsprechenden Carbonsäureanhydride^ -Chloriden oder -estern erhalten
werden. Gemischt acylierte Hydroxylamine erhält man durch Acylierung der entsprechenden N-Acyl- bzw. Ν,Ν-Diacyl-hydroxylamine mit den
betreffenden Säureanhydriden, -Chloriden oder -estern. Die dieser Umsetzung zugrunde gelegten N-Acyl- bzw. N, N-Diacyl-hydroxylamine
lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen, (vgl. z.B. Ber. dtsch. ehem. Ges. 29 (1896) 15βθ; J. Amer. ehem. Soc. 86 (1964),
1839). Von den erfindungsgemäß als Aktivatoren für anorganische
Perverbindungen brauchbaren Substanzen sind bereits einige bekannt, jedoch hat man bisher noch nicht an eine praktische Verwertung
dieser Substanzen gedacht.
Die erfindungsgemäß als Aktivatoren verwendeten 0-substituierten
Ν,Ν-Succinylhydroxylamine sind mit Ausnahme des O-Acetylderivates
neue Stoffe, ebenso das Ο,Ν-Diacetyl-N-p-toluolsulfonyl-hydroxyl-
- amin. Auch das 0-3enzoyl-N,N-succiny!hydroxylamin muß als neue
Substanz gelten. Zwar haben CD. Hurd und Mitarbeiter (J. org. Chemistry JL9, (1954), 1ΐ4θ ) durch Cyclisierung von Ν,Ν'-Dibenzoxy-
. succinamid mit Acetanhydrid eine Verbindung vom Schmelzpunkt Il6° C
erhalten, die sie für 0~Benzoyl-N,N-succinylhydroxylamin hielten, und als Nebenprodukt isolierten sie eine Substanz verr. Scrjr.cLzpur-kt
bis 1360 C, die sie als 2-Benzoyl-tetrahydro-0-iscxazir.~^,o-dicn
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Henkel & Cie GmbH -
Patentabteilung
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bezeichneten. Eei der Umsetzung von N-Hydroxy-suecinimid mit
Benzoylchlorid wurde dagegen von der Anmelderin eine Substanz mit einem Schmelzpunkt von Ij57 bis 1^9° C erhalten, die zwar einen
ähnlichen Schmelzpunkt aufweist wie das isomere 2-Benzoyl--tetrahydro-0-isoxazin-;5,6-dion,
aber NMR-, IR- und Massenspektren gleichen denen der übrigen Hydroxy-suecinimidderivate, deren
Struktur eindeutig gesichert ist, so daß angenommen werden darf, daß es sich hierbei um das 0-Benzoyl-N,N-hydroxylamin handelt.
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Unter den zu aktivierenden anorganischen Peroxiden spielt das Wasserstoffperoxid in der Praxis die größte Rolle. Es
kann als solches, aber auch in Form seiner meist festen Peroxohydrate oder Anlagerungsprodukte an anorganische und
organische Verbindungen eingesetzt werden. Zu den letzteren gehören beispielsweise die Anlagerungsprodukte des Wasserstoffperoxids
an Harnstoff oder Melamin; zu den Peroxohydraten gehören z.B. die Perborate, Perortho-, Perpyro? Perpolyphosphate, Percarbonate
und Persilikate. Die erfindungsgemäßen Aktivatoren
können aber auch zusammen mit echten Persäuren, wie beispielsweise der Caro1 sehen Säure (Peroxomonoschwef el säure HpSO1-) oder
der Peroxodischwefelsäure (HpSpOo) bzw. deren Salzen verwendet
werden.
Im allgemeinen vermag jedes Molekül Aktivator ein Aktivsauerstoffatom
der jeweiligen Perverbindung zu aktivieren; für eine vollständige
Aktivierung des eingesetzten Aktivsauerstoffes wären
daher theoretisöh Aktivator und Perverbindung in äquimolaren
Mengen anzuwenden. In vielen Fällen der Praxis erreicht man aber auch schon mit wesentlich geringeren Mengen an "Aktivator befriedigende
Effekte, während man andererseits den Aktivator auch in verhältnismäßig großen Überschüssen anwenden kann;
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Henkel & Cie GmbH
Patentabteilung "t 1T G / / O C
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im allgemeinen wird die angewandte Aktivatormenge, o,1
bis 25j vorzugsweise 0,25 bis 2 Mol pro g-Atom Aktivsauerstoff
betragen.
Die Beschleunigung des Bleich- bzw. Oxydationsvorganges
zeigt sich sowohl bei niederen, im Bereich von 20° C liegenden Temperaturen, als auch beim Überschreiten dieser Temperaturgrenze,
wobei man bis zu 95° C gehen kann. Der Fachmann hat je nach dem zu lösenden Problem die Möglichkeit, mit dem Einsätz
der erfindungsgemäßen Aktivatoren entweder die Behandlungstemperatur zu senken und/oder die Behandlungsdauer bei gleichbleibender
Temperatur zu verkürzen. Schließlich kann man auch eine Tief- und eine Hochtemperaturbleiche in einem Arbeitsgang
kombinieren. In derartigen Fällen kann es von Vorteil sein, den Aktivator in unterschüssigen Mengen einzusetzen; es wird
dann bei niederen Temperaturen nur ein Teil des vorhandenen Aktivsäuerstoffes aktiviert; der Rest steht für die Bleiche bei
erhöhten Temperaturen zur Verfügung.
Die Bedingungen, die beim Arbeiten mit den erfindungsgemäß zu
verwendenden Aktivatoren einzuhalten sind, wie beispielsweise Konzentration des Peroxids, Temperatur, pK~V/ert und Dauer der
Behandlung, richten sich im wesentlichen nach der zu oxydierenden
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Patentabteilung
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bzv/. zu bleichenden Substanz, gegebenenfalls auch dem Trägermaterial, auf oder in dem sich die zu bleichende Sub- · '
stanz befindet. Die meist wäßrigen Oxydations- bzw. Bleichflüssigkeiten können 20 bis 500, vorzugsweise 50 bis 250 mg/1
Aktivsauerstoff enthalten und einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 12, vorzugsweise 7 bis 11*5 und insbesondere 8 bis 10,5
aufweisen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aktivatoren können überall da
eingesetzt werden, wo man bisher Peroxoverbindungen, insbesondere
Wasserstoffperoxid oder Perborate, als Oxydations- bzw. Bleichmittel verwendet hat. Dies gilt z.B. für das Bleichen von ölen,
Fetten und Wachsen, in der kosmetischen Haar- und Hautbehandlung, bei der Desinfektion oder Sterilisation, bei der Passivierung
von Aluminium- oder anderen Leichtmetalloberflächen und besonders beim Bleichen von Faserstoffen aller Art.
Der gewünschte pH-Wert der beanspruchten Mittel wird durch Zusatz von sauer, neutral oder alkalisch reagierenden Substanzen,
evtL von Puffergeniischen eingestellt, vor allen Dingen auch durch
solche Zusätze, die bisher bei entsprechenden, üblichen Anwendungsarten
mitverwendet wurden.
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Hierzu gehören beispielsv/eise wasserlösliche oder wasserunlösliche
Stabilisatoren für Perverbindungen, zur Erniedrigung, der
Oberflächenspannung der wäßrigen Oxydations- bzw. Bleichflüssigkeiten dienende anionische, nichtionische, kationische oder
zwitterionische oberflächenaktive Substanzen, schwach sauer bis alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen, wozu hier auch anorganische
oder organische Komplexbildner für die Härtebildner des V/assers und für Schwermetallionen zu zählen sind, sowie
anorganische oder organische Kolloidstoffe, insbesondere wasserlösliche
organische Hochpolymere. Diese Aufzählung ist nicht als vollständig anzusehen; es können alle bei dem jeweiligen
Verwendungszweck üblicherweise eingesetzten Substanzen mitverwendet werden. Eine nähere Aufzählung dieser Substanzen befindet
sich weiter unten. '
Die erfindungsgemäßen Oxydations- und Bleichmittel, die bevorzugt·
al-s Wasch- und V/aschhilfsmittel hergestellt und vertrie-. ·
ben werden können, sind gekennzeichnet durch einen Gehalt einer Kombination aus anorganischen Perverbindungen, den erfindungsgemäß
zu verwendenden Aktivatoren und ggf. Stabilisatoren für die Perverbindungen, wobei diese Kombination 10 bis 100 % des gesamten
Mittels ausmacht und die Aktivatoren im allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 3, vorzugsweise 0,25 bis 2 Mol pro g-Atom Aktivsauerstoff
anviesend sind. Bei den übrigen 0 bis 90 fo dieses
Mittels kann es sich um die bereits oben angeführten und später ausführlicher aufgezählten Bestandteile derartiger Produkte
handeln. 709808/0937 BAD original
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Bei diesen festen und insbesondere pulverförmigen bis körnigen
Oxydations- und Bleichmitteln beschränken sich die Vorteile der erfindungsgemäß zu verwendenden Aktivatoren nicht allein auf
die Aktivierung der vorhandenen Perverbindungen. Insbesondere durch Zusatz von Aktivatoren mit Schmelzpunkte oberhalb 100 C, vorzugsweise
oberhalb 120° C und insbesondere im Bereich von 130 bis
200° C liegen, bleiben die erfindungsgemäßen Oxydations- und Bleichmittel gut lagerbeständig, d.h. sie zeigen auch bei längerem
Lagern einen nur sehr niedrigen Verlust an Aktivsäuerstoff
und gleichzeitig einen nur sehr geringen Rückgang der Sauerstoffaktivierung.
Die Erfindung betrifft schließlich auch die praktisch besonders interessanten bleichenden, die erfindungsgemäße Bleichkomponente
enthaltenden Waschmittel, deren Zusammensetzung im allgemeinen Bereich der folgenden Rezeptur liegt:
5 - 40, vorzugsweise 12 - 30 Gewichtsprozent Tenside bzw·. Kombinationen
von Tensiden, bestehend aus
0 - 100, vorzugsweise 25 - 65 Gewichtsprozent Tensiden vom
Sulfonat - bzw. oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - l8 C-Atomen im hydrophoben Rest,
0 - 100, vorzugsweise 5-^0 Gewichtsprozent nichtionischen
Tensiden,
0 - 100, vorzugsweise 10 - 5P Gewichtsprozent Seife,'
0 - 6, vorzugsweise 0,5 - 3 Gewichtsprozent Schaumstabilisatoren,
0 - 8, vorzugsweise 0,5 - 5 Gewichtsprozent Schauminhibitoren,
10 - 82 vorzugsweise 35 - 75 Gewichtsprozent Gerüstsubstanz, wobei
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Patentabteilung
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4ι
wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanz alkalisch
reagiert und wobei die Menge der alkalisch bis neutral reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise das
o,5- bis 7-fache und insbesondere das 1- bis 5-fache
der gesamten Tensidkombination ausmacht,
10 - 50, vorzugsweise 15 - 35 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen
Kombination aus Perverbindung, insbesondere Perborat, und Aktivator sowie ggf. Stabilisatoren für die
Perverbindung, wobei jedoch die Menge dieser Kombination vorzugsweise so groß ist>
daß der Aktivsauerstoffgehalt
des gesamten Waschmittels 1-4, vorzugsweise 1,5 - J5j5 Gewichtsprozent beträgt.
0 - 15* vorzugsweise 2-12 Gewichtsprozent sonstige Waschmittelbestandteile,
wie z.B. Schmutzträger, Aufheller, Enzyme, Parfüm, Farbstoffe, V/asser.
Die festen Aktivatoren lassen sich als Pulver oder -Granulate mit
den übrigen Bestandteilen des Oxydations-, Bleich-, Waschoder Waschhilfsmittels vermischen. Hat man, wie in der Waschmittelindustrie
allgemein üblich, durch Zerstäubungstrocknung oder nach anderen Verfahren ein Perverbindungen nicht enthaltendes Waschmittelpulver
hergestellt, dann vermischt man dieses mit der Perverbindung und dem Aktivator, wobei das Pulver bei Zugabe des
Aktivators vorzugsweise Raumtemperatur haben soll.
Die bei Raumtemperatur flüssigen, aber auch die festen Partikeln der in das Oxydations-, Bleich-, Wasch- bzw. Waschhilfsmittel
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einzuarbeitenden Äktivatoren können auch mit wasserlöslichen oder wasserunlöslichen, vorzugsweise in Wasser quellbaren hochmolekularen
organischen Substanzen eingekapselt bzw. umhüllt · sein.. Geeignete Kapsel- bzw. Hüll substanzen sind z.B. Gelatine,
Methyl-, Oxäthyl-, oder Carboxymethylcellulose, Stärke und Stärkederivate. Weiter sind feste wasserlösliche Polyglykoläther,
zu denen man auch verschiedene Typen fester nichtionischer
Waschaktivsubstanzen zählen kann, wie beispielsweise die später
beschriebenen Polyäthylenglykol-polypropylenglykol-mischäther,
für diesen Zweck brauchbar.
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Henkel & Cie GmbH
Patentabteilung -U?-
Die erfindungsgemäßen Produkte lassen sich für die Bleiche
und die bleichende Wäsche verschiedenster Fasern natürlichen, oder synthetischen Ursprungs verwenden. Außer den meist
bei Temperaturen von 70 bis 100° C zu behandelnden Textilien aus Baumwolle, Regeneratcellulosen oder Leinen lassen sich
erfindungsgemäß auch die sogenannten "pflegeleichten" Textilien
waschen und/oder bleichen, die aus hoehveredelten
ter Baumwolle oder aus synthetischen Chemiefasern, wie z.B. Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril-, Polyurethan-, Polyvinylchlorid-
oder Polyvinylidenchloridfasern bestehen oder diese zu wenigstens JO % enthalten. Zu den als "pflegeleicht",
gelegentlich auch als "bügelfrei" bezeichneten Textilien gehören auch solche aus Synthesefaser-Baumwoll-Mischgeweben,
die speziell ausgerüstet sein können«
Für die Bleiche bzw. Wäsche dieser pflegeleichten Textilien kommen Temperaturen von 20 bis 70° C, Vorzugsweise 30 bis
60 C in Frage. Der erfindungsgemäß auch bei diesen Temperaturen
erzielbare hohe Weißgrad ist vor allen Dingen bei gleichzeitiger oder nachfolgender Behandlung der Textilien
mit optischen Aufhellern vorteilhaft.
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^erijxci & Cie GmbH
' Patentabteilung
fit
Von den anorganischen Perverbindungen haben vor allem die in
wäßriger Lösung neutral bis alkalisch reagierenden Verbindungen, insbesondere die Perborate, praktisches Interesse.
Unter den verschiedenen Perboraten hat das Natriumperborattetrahydrat
(NaBO2 . HgO . 3 HgO) groi3e praktische Bedeutung.
An dessen Stelle können auch teilweise oder vollständig, d.h. bis zu der ungefähren Zusammensetzung
NaBOp . HpOp entwässerte. Perborate verwandt v/erden. Schließlich
sind auch Aktivsauerstoff enthaltende Borate NaBOp . HpOp
brauchbar, in denen das Verhältnis Na3O : BO, kleiner ist
als 0,5 : 1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4-0,15 : 1 liegt und bei denen das Verhältnis HpOp : Na im Bereich von
0,5 -4:1 liegt. Diese Produkte sind in der deutschen Patentschrift 901 287 bzw. in der amerikanischen Patentschrift
2 491 789 beschrieben. · * - · ·
Das Perborat kann ganz oder teilweise durch andere anorganische Perverbindungen, insbesondere durch Peroxo'nydrate, ersetzt
werden, wie beispielsweise die Peroxonydrate der Ortho-, Pyro- oder Polyphosphate sowie der Carbonate.
Die erfindungsgernäßen Cxydations-, Bleich- und Waschmittel
können übliche wasserunlösliche oder wasserlösliche Stabilisatoren für Perverbindungen in Mengen bis zu 10, vorzugsweise
von 0,5 bis 8 Gewichtsprozent enthalten.
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Patentabtf»»' 1^n I /34425
Als wasserunlösliche Perstabilisatoren eignen sich die verschiedenen Magnesiumsilikate. Meist handelt, es sich hierbei
um Fällungsprodukte, die beim Vereinigen wäßriger Lösungen
von Alkalisilikaten mit Lösungen von Magnesiumsalzen entstehen.
Das Verhältnis MgO : SiO2 kann im Bereich von h : l
bis 1 : h, vorzugsweise von 2 : 1 bis 1 : 2 liegen. Vielfach
benutzt man ein Produkt mit einem Verhältnis MgO : SiO^ =
1:1. Diese Magnesiumsilikate können durch die entsprechenden Silikate anderer Erdalkalimetalle, des Cadmiums oder des
Zinns ersetzt werden. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren verwendbar. Diese Stabilisatoren sind
meist in Mengen von 1 bis 8, vorzugsweise von 2 bis 7 %
vom Gewicht des gesamten Präparates anwesend.
Die wasserunlösuchen Stabilisatoren können ganz oder teilweise
durch wässerlösliche ersetzt-werden. Als solche eignen
sich die später noch zu besprechenden organischen Komplexbildner, deren Einsatzmenge je nach der Festigkeit der gebildeten
Komplexe im Bereich von Oj25 bis 5* vorzugsweise
von 0,5 bis 2,5 vom Gewicht des gesamten Mittel liegen
kann.
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,enkel & Cie GmbH
Oftmals kommt es darauf an, bei Verwendung der erfinddungsgemäßen
Mittel einen bestimmten pH-Wert einzu- · halten; daher setzt man diesen vielfach schwach sauer,
neutral oder alkalisch reagierende Substanzen zu. Der pH-Wert einer l^igen Lösung Mittel wird meist
im Bereich von 1J bis 12 liegen, wobei die Feinwaschmittel
im allgemeinen neutral bis sehwach alkalisch (pH-Wert
7 bis 9*5)} und die Kochwaschmittel stärker alkalisch
(pH-Wert 9*5 bis 12, vorzugsweise 10 bis 11,5) eingestellt
sind.
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709 8 0 8/0937
& Cie GmbH - l6 -
D 3461 ^
Die in den erfir.dungsgemäßen Mitteln ggf. vorhandenen
anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten.im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von
.8 bis 26, vorzugsweise 10 bis 20 und insbesondere 12 bis l8 C-Atomen und eine anionische, nichtionische oder zwitterionische
wasserlöslichmachende Gruppe. Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischen oder alicyclischer
Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein.
Als Zwischenglieder kommen z.B. Benzolringe, Carbonsäureester- oder Carbonsäure'amidgruppen, äther- oder esterartig gebundene
Reste mehrwertiger Alkohole, wie z.B. die des Äthylenglykols, des Propylenglykols, des Glycerins oder entsprechender
Polyätherreste in Frage.
Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 10 bis l8 C-Atomen, wobei
aber je nach der Natur des jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten C-Zahlbereich möglich sind.
Als anionische V/aschaktiv substanz en sind Seifen brauchbar, die von natürlichen oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch
von Harz-'oder Naphthensäuren abstammen. Fett-, Harz- oder
Naphthensären natürlichen Ursprungs sind vielfach mehr oder weniger' ungesättigt. Sie werden vorzugsweise in teilweise
oder vollständig hydriertem Zustand verarbeitet, so daß eic
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Jodzahlen von höchstens ^O und vorzugsweise von weniger als
10 aufweisen. BAD ORSGiNAL
fnke\ & Cie GmbH - yj -
Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen besonders die Sulfonate und Sulfate praktische Bedeutung. Zu den Sulfonaten
gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere
die Alkylbenzölsulfonate, die man u.a. aus vorzugsweise geradkettigen"aliphatischen
Kohlenwasserstoffen mit 9 bis 15, vorzugsweise
10 bis l4 C-Atomen durch Chlorieren und Alkylieren von
Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen Olefinen durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole
erhält. Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie sie z.B. aus vorzugsweise gesättigten, 8 bis l8 und vorzugsweise
12 bis l8 C-Atome im Molekül enthaltenden Kohlenwässer-
stoffen durch Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor oder Sulfoxydation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und Überführen
der dabei erhaltenen Produkte in die Sulfonate zugänglich sind. . Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin Gemische aus Alkensulfonaten,
Hydroxyalkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten
brauchbar, die man z.B. aus end- oder mittelständig.en Cg-CiQ-
und vorzugsweise C^p-C.g-Oiefinen durch Sulfonieren mit Schwefeltrioxid
und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten
befindet sich die Sulfonatgruppe vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatom; man kann aber auch durch Umsetzen endständiger
Olefine mit Bisulfit Sulfonate mit endständiger Sulfonatgruppe herstellen.
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ePl<e\ & Cie GmbH . - 1Ä - · ·
Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonaten gehören
. auch Salze, vorzugsweise Dialkalisalze von ^-Sulfofettsäüren
sowie Salze von Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 bis 4 und vorzugsweise 1 bis 2 C-Atome
enthaltenden aliphatischen Alkoholen.
Weitere brauchbare Sulfonate sind die Fettsäureester, der
Oxäthansulfonsäure und der Dioxypropansulfonsäure, die Fettalkoholester
von niederen, 1 bis 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- und -dicarbonsäuren,
die Alkylglyeeryläthersulfonate sowie die Kondensationsprodukte
von Fettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen,
.insbesondere solche aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen
oder aus'01eylalkohol hergestellte. Auch aus-end- oder
innenständigen Cq- bis C.o-Olefinen lassen sich brauchbare
Sulfonierungsprodukte vom Sulfattyp herstellen. Weiterhin
gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte Fettsäurealkylolamide,
sulfatierte Monoglyceride und Sulfatierungsprodukte von äthoxylierten und/oder propoxylierten Fettalkoholen,
Alkylphenolen mit" 8 bis 15 C-Atomen im Alkylrest, Fettsäureamiden, Fettsäurealkylolamiden usw., wobei an ein
Mol der genannten äthoxylierten und/oder propoxylierten Verbindungen 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere
2 bis h Mol A'thylen- und/oder Propylenoxid angelagert
709808/0937 bad ORia.NAL
& Cie GmbH
PatentabtoHiioq
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Die erfindungsgemäßen Waschmittel können auch kapillaraktive synthetische Carboxylate enthalten, z.B. die
Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren sowie die Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren
mit Aminocarbonsäuren, z.B. mit Glykokoll, Sarkosin' oder mit Eiweißhydrolysaten.
Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber
als "Nonionics" bezeichnet, gehören Produkte, die ihre
Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyätherketten, Aminoxid-, SuIfoxid- oder Phosphinoxldgruppen, Alkylölamidgruppierungen
sowie ganz allgemein einer Häufung von Hydroxylgruppen verdanken.
Von besonderem praktischen Interesse sind die durch Anlagerung von Ä'thylenoxid und/oder Glycid an Fettalko- .
hole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- und Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte,, wobei diese Non- ·
ionics h - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesonder 8 20
Ätherreste, vor allem Äthylenglykolätherreste pro Molekül
enthalten können. Außerdem können in diesen Polyglykolätherresten bzw, an deren Ende Propylen-· oder Butylenglykolätherreste
vorhanden sein.. ·
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& Cie GmbH
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Weiterhin zählen zu den Nonionics die unter den Handelsnamen "Pluronics", "Tetronics" bzw. "Ucon Fluid" bekannten,
durch Anlagerung von Äthylenoxid wasserlöslich gemachten wasserunlöslichen Polypropylenglykole sowie Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an Alkyleridiamine oder niedere,
1 bis 8 und vorzugsweise J> bis 6 C-Atome enthaltende, ali-,
phatische Alkohole.
Weitere brauchbare Nonionics sind Fettsäure- oder SuIfonsäurealkylolamide,
die sich z.B. von Mono- oder Dialkylolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen,
z,B. den Glycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydroxycarbonsäuren
ersetzen.
Aus der Gruppe der Aminoxide sind die von höheren tertiären, einen hydrophoben Alkylrest und zwei kürzere, bis zu je k
C-Atome enthaltende Alkyl- und/oder Alkylolreste aufweisenden Aminen abgeleiteten Nonionics von besonderem Interesse.
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nKel & CIe GmbH -si- I7O//,ς
Zwitterionische Tenside enthalten wenigstens eine saure oder wenigstens eine basische hydrophile Gruppe im Molekül.
Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl-, Sulfonsäuren Schwefelsäurehalbester-,
Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen. Als basische Gruppen kommen, primäre, sekundäre,
tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppen in Frage.
Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer
guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält man beispielsweise
durch Umsetzen von tertiären, wenigstens einen hydrophoben Alkylrest enthaltenden Aminen mit Sultonen,
beispielsweise Propan- oder Butansulton. Entsprechende Carboxybetaine erhält man durch Umsetzen der genannten tertiären
Amine mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten der Esterbindung.
- 22 -
709808/0937
He.nkel & Cie GmbH . - * - · 17q//-»c
Patentabteilung f/ Cf H h JLD
D 2S
Das Schäumvermögen der verwendeten Tenside läßt sich durch
Kombination geeigneter Tenside steigern oder verringern. Das Schäumvermögen läßt sich aber auch durch andere als tensidartige
Zusätze verändern. Als Schaumstabilisatoren eignen sich bekanntlich die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtyp;
-außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diöle brauchbar.
Das Schäumvermögen synthetischer anionischer oder nichtionischer
Tenside läßt sich durch Zusatz von Seifen verringern;
bei gewissen Kombinationen aus synthetischen anionischen Tensiden, Nonionics und Seife wird das Schäumvermögen noch
stärker herabgesetzt. Weiter zeichnen sich u.a. die Anlagerangsprodukte von Propylenoxid an die oben beschriebenen kapillaraktiven Polyäthylenglykoläther durch ein geringes Schäumvermögen
aus, wobei sich durch Variieren der Zahl.im Molekül vorhandener Ä'thylenglykol- und Propylenglykolreste Produkte mit
den verschiedensten Trübungspunkten herstellen lassen. Diese Nonionics wirken bei Temperaturen oberhalb ihres Trübungspunktes
auf andere Nonionics als Schauminhibitoren; sie lassen sich aber auch mit anderen Tensiden oder Gemischen verschiedener Tenside
kombinieren. · .
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nkel &Cie GmbH - 9j5 -
D M6
Gemische aus anionischen Tensiden, insbesondere solchen des 'SuIfonat- und/oder Sulfattyps, von nichtiönischen Tensiden
und von Seifen haben große praktische Bedeutung erlangt, wobei man -die Schaumintensität derartiger Kombinationen durch
die Wahl der Seifen variieren kann. Enthalten diese Seifen z.B. 12 bis l8 C-Atome im Fettsäurerest, so zeigen die Tensidgemische
eine gewissen Schaumdämpfung, die jedoch oft nicht ausreicht, wenn die Waschmittel bei Temperaturen von 60 bis 100 C
in Trommelwaschmaschinen verwendet werden sollen. In derartigen Fällen erreicht man eine kräftige Schaumdämpfung bei synthetischen
anionischen, zwitterionischen und nichtionischen Tensiden durch Zusatz von Seifen aus Fettsäuregemischen mit 20 bis 20, vorzugsweise
20 bis 26 C-Atomen im Fettsäurerest.
Die Tenside können aber auch mit an sich bekannten Schauminhibitoren
kombiniert werden, die keine.Tenside darstellen. ■ Hierzu· gehören ggf. Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine,
die man durch Umsetzen von einem Mol Cyanursäurechlorid mit 2 bis
Mol eines Mono- und/oder Dialkylamihs mit 6 bis 20, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen im Aikylrest erhält. Auch Paraffine, Halogenparaffine,
aliphatische Co- bis C2O-Ketone lassen sich, vor
allem in Kombination mit Seifen/ als Schauminhibitoren verwenden.
- 24 -
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^nKeI & Cie GmbH - s* -
Durch Wahl geeigneter Schauminhibitoren läßt sich erreichen,
daß die schaumdrückende Wirkung erst bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur einsetzt, so daß sich
Waschmittel herstellen lassen, die.im mittleren Temperaturbereich bis zu beispielsweise 65° C noch schäumen, je-
doch bei Übergang zu höheren Temperaturen imirer weniger
Schaum entwickeln. Man kann sogar Schaumstabilisatoren und temperaturabhängige Schauminhibitoren miteinander
kombinieren.
Zu den temperaturabhängigen Schauminhibitoren gehören die oben erwähnten N-alkylierten Aminotriazine, sowie Paraffine,
Halogenparaffine, Ketone usw., deren schauminhibierende Wirkung oberhalb ihres Schmelzpunktes besonders stark wird.
Aber auch die höheren^ von Fettsäuren mit 20 bis J50 C- Atomen
im Molekül abgeleiteten Seifen zeigen eine ähnliche V/ir- · kung. Diese Seifen können in unterschiedlichen Mengen zugesetzt
werden; ihr Anteil kann 5 bis 100 % des gesamten
in der Tensidkomponente vorhandenen Seifenanteils ausmachen.
BAD
709808/0937
ηκβ1 & Cie GmbH _ ^ _ 794425
Patentabteilung ' ' ^ ^ ^ fc **
Zu den in den erfindungsgemäßen Produkten vorhandenen Gerüst
sub stanz en gehören schwach sauer, neutral und alkalisch
reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner. *
Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder
alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate oder Silikate der Alkalien, Mono-, Dioder
Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate
sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 bis 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren
und Sulfocarbonsäuren.. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure,
wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, SuI-fobenzoesäure oder die Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie'
die Salze der Essigsäure,. Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure. . " · "
Weiter sind als Aufbaustoffe die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere
Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure.
Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbareh Stoffen, wie z.B. mit
•Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure
709808/0937 . BAD original
?6
& Cie GmbH
Patentabteilung
D
D
^-Butencarbonsäure, 3-Methyl-^ -Butencarbonsäure sowie mit
Vinylmethyläthsr, Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und
Styrol sind brauchbar.
Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich die
schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat.
Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner ersetzt werden.
Zu den organischen Kcmplexbildnern gehören beispielsweise
Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, N-Oxäthyl-äthylendiamintriessigsäure,
Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner,
wobei auch Korabinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können, Zu den anderen bekannten
Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren folgender Konstituionen:
,0H
.0H
-OH
OH -OH
.0H
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nke! & Cie GmbH
patentabtelli ing
D
-af
HO
.HO
HO-HO
HO"
• OH ' O
.OH
worin R Alkyl- und R1 Alkylenreste mit 1 bis 8,
vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen, und X und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis H C-Atomen darstellen.' Auch ■
die Carboxy-methylenphosphonsäure (HOOC-CHp-PO(OH)2) ist
erfindungsgemäß als Komplexbildner brauchbar. Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt aber
als Alkalisalze vorhanden sein.
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&Cie GmbH - »β.-
i8
! In den erfindungsgernäßen Präparaten können weiterhin
Schmutztrager enthalten sein, die den von der Faser abge-
lösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche
Kolloide meist organischer Natur geeignet, v.'ie beispielsweise
die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren
der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der
Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin
lassen sich Stärke und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke,
Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauch-.
bar. ·
709808/0937 ^D original
nkel &Cie GmbH , -39-
f Patentabteilung 1TO/ /OC
3,
über die Herstellung der erfindungsgemäßen Aktivatoren
•Beispiel H 1. ' . ......
OjN-Diacetyl-N-p-toluolsulfonyl-hydroxylamin
46,2 g (0,25 Mol) N-p-Toluolsulfonyl-hydroxylamin werden mit
75,6 g*(0,75 Mol) Essigsäureanhydrid unter Rühren versetzt, dabei steigt die Temperatur innerhalb einer Stunde auf 65-70 C an. Man
läßt noch 14 Stunden nachrühren, dampft die Reaktionslösung im Vakuum ein und kristallisiert das zurückbleibende Rohprodukt
aus Isopropanol um; Ausbeute: 47,5 g (64 % der Theorie) 0,N-Diacetyl-N-p-toluolsulfonylhydroxylamin;
F 65 - 67° C
Analyse t
S berechnet C 48,70 %\ H 4,80 % ; ν 5,17 %', S 11,8l %
(MG:271,30) gefunden C 48,53 %; H 4,79 %\ N 5,5^ $i S 11,56 %
O-Propionyl-Ν,Ν- succinylhydroxylamin
(N-Propionyloxy-succinimid)
(N-Propionyloxy-succinimid)
Die Lösung von 33 g (ca. 0,3 Mol) N-Hydroxysuccinimid in
340 ml Propionsäureanhydrid wird 4 Stunden 80° C gerührt. Nach
dem Eindampfen der Reaktionslösung im Vakuum kristallisiert der Rückstand durch. Nach einmaligem Umkristallisieren aus Isopropanol
erhält man 42,4 g (85,6 % der Theorie) N-Propionyloxy-succiniraid;
P. 47-48° C.
Analyse
C7H NO4 berechnet C 49,20 %\ H 5,26 %>, N B, 19'$
(MG: 171,15) gefunden C 49,89 #;H 5,40 £; N 7,90 %
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& Cie GmbH
^nKeI & C GH 3
Γ p?t«ntafc>toyi2ng 1794425
Beispiel H 3 ·
O-Benzoyl-N, N-succ inyl-hydroxylamin
(N-Benzoxy-succinimid)
Zu der Suspension von 17,3 δ (0,15 Mol) N-Hydroxy-succinimid
in 200 ml Äther und 60 ml Pyridin tropft man bei 5°C unter Rühren innerhalb von 15 Minuten eine Lösung von 17*5 ml
(0,15 Mol) Benz oyl c hl or id in 50 ml Äther zu.Man läßt noch
2 Stunden bei Raumtemperatur we it errühr en, versetzt mit 200 ml V/asser und saugt das farblose, kristalline Produkt ab. Nach
zweimaligem Umkristallisieren aus Isopropanol erhält man 19*8 S (60,2 % der Theorie) analysenreines N-Benzoxy-succinimid;
F. 0
Analyse.
C11H9NO^ berechnet C 60,27 #; H 4,l4 #; N 6,39 %
- (MG:219,20) εβΓυη£θη c &>,69 $>', H 3,76 #; N 6,50 %
O-p-Methoxybenzoyl-NiN-succinyl-hydroxylamin
(N-p-Methoxybenzoxy-succinimid)
Die Darstellung des p-Methoxybenzoyl-Derivates erfolgt analog
den Angaben in vorstehendem Beispiel 3· Aus 46,0 g (OA Mol) N-Hydroxysuccinimid und 68,24 g (0,4 Mol)
p-Methoxybenzoylchlorid erhält man nach dem Umkristallisieren
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/ Patentabteilung
D ^461
aus Isopropanol 79,8 g (80 % der Theorie) N-p-Methoxybenzoxysuccinimid;
F. 142-45° C.
Analyse
C12H11NO5 berechnet C 57,80 %-, H 4,45 %', N 5,62 #
(MG:249,23) gefunden C 57,73 %', H 4,09 %l N 5,55 %
O-p-Nitrobenzoyl-^N-succinyl-hydroxylamin
(N-p-Nitrobenzoxy-succinimid)
In Analogie zur Vorschrift von Beispiel 3 gewinnt man aus
27,5 g (0,24 Mol) N-Hydroxysuccinimid und 4l,0 g (0,24 Mol)
p-Nitrobenzoylchlorid nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril
28,0 g (44,4 % der Theorie) N-p-Nitrobenzoxy-succinimid P. 212-15° C. ·
Analyse: . ·
C11HqN2O6 berechnet C 50,00 %\ H J5,O6 %>, N 10,60 %
(MG:264,20) gefunden C 50,52 %-, H 2,72 %; N 10,89 #
Ο,θ'-Malonyl-bls- ^,N-suecinyl-hydroxylamin] .
(N-Malonyloxy-disuccinimid)
Die Suspension von 79,0 g (0,68 Mol) N-Hydroxy-succinimid in
500 ml· trockenem Benzol und 48,0 g (0,^4 Mol) Malonylchlorid
v/ird 15 Stunden bei 40-45°C und anschließend noch 2 Stunden bei
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& Cie GmbH - yl -
Patentabteilung . 1794425
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Siedetemperatur bis zur Beendigung der HCl-Entwicklung gerührt. Das
■ in fast quantitativer Ausbeute ausgefallene, rohe N-Malonyloxydisuccinimid
wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und einmal aus Acetonitril umkristalisiert; Ausbeute: 66,7 g (65,7 % der Theorie)
analysenreines N-Malonyloxy-disccinimld vom Schmelzpunkt 244 C
(Zers.).
Analyse;
C11H10N2O8 berechnet C 44,31 %\ H 3,38 #; N 9,39 %
(MG: 298,22) gefunden C 44,60 Jg; H 3,29 #; N 9,72 jg
OjO'-^uccinyl-bis-^NiN-succinyl-hydroxylaminJ
(N~Succin7loxy-disuccinimid)
Die Suspension von 115,0 g (1,0 Mol) N-Hydroxysuccinimid in 1 1 trockenem Toluol und 77,5 g (0,5 Mol) Succinylchlorid wird 10 Stunden
bis zum Ende der HCi-Entwicklung am Rückfluß gekocht. Das
ausgefallene Produkt wird "abgesaugt und mit Äther gewaschen; Ausbeute: l49, g (95,5 % der Theorie) N-Succinyloxy-disuccinimid
vom Schmelzpunkt 279-830 C (Zers.)·
Analyse:
C12H12N2Og berechnet C 46, l6 %% H 3,87 %', N 8,97 %
(MG: 312,24) gefunden C 46,34 <£; H "3,93 %\ N 8,97 ■$
Sämtliche hergestellten Verbindungen wurden außerdem durch ihre IR-, NMR- und Massenspektren eindeutig charakterisiert.
• - 33 709808/0937
{Ke\ & CSo
über die erfindungsgemäße Verwendung der beschriebenen Produkte als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen.
Die Brauchbarkeit der erfindungsgemäß verwendeten Aktivatoren
wurde durch folgende Versuch demonstriert:
Lösungen, die 0,615 g NaBO2.H2Og.J HgO (2JmMoI) und 2,5 g Na^P3O7
10 HpO pro Liter enthielten, wurden nach Zusatz von h mMol Aktivator
auf 45 C bzw. 60° C erwärmt und während des ganzen Versuches
unter Rühren auf der angegebenen Temperatur gehalten. In bestimmten Zeitabständen wurden ICO ml abpipettiert, sofort auf
ein Gemisch von 250 g Eis und 15 ml Eisessig gegeben und anschließend
nach Zugabe von ca. O,j35 g Kaliumiodid mit 0,1 η
Natriumthiosulfatlösung und Stärke als Indikator titriert.
Unter den angegebenen Bedingungen verbraucht man bei einer 100 #igen Aktivierung der eingesetzten Peroxoverbindungen 8,0 ml
Thiοsulfatlösung. In den Tabellen ist sowohl der Thiosulfatverbrauch
als auch die prozentuale Menge der aktivierten Peroxoverbindung
abgegeben.
BAD
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- 34 -·
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Patentabteilung D 3461
Tabelle zu Beispiel V 1: ; "
Aktivierung von Perborat mit Ο,Ν,Ν-Triacetyl-hydroxylamin
Probenahme nach χ Minuten |
bei 45 ml 0,1 η Na2S2O^ |
Erzielte °C % 0 aktiviert |
Aktivierung bei ml 0,1 η Na2S2C |
60°c * 0 ), aktiviert |
X=I | 7,57 | 94,6 | 7,17 | 89,5 |
5 | 7,75 | 96,9 | 6,69 | 83,6 |
10 | 7,49 | 93,6 | 5,54 | 69,2 |
15 | 7,26 | 90,8 | 4,65 | 58,1 |
30 | 6,59 | 82,4 | 3,65 | 45,7 |
45 | 6,02 | 75,4 | 2,24 | 28,0 |
60 | 5,34 | 66,7 | (0,35) | (4,4) |
Tabelle zu Beispiel V 2:
Aktivierung von Perborat mit N-Benzoxy-succinimid
Probenahme nach χ Minuten |
bei ml 0,1 η Na2S2C |
Erzielte 45°C % 0 ), aktiviert |
Aktivierung bei ml 0,1 η Na2S2C |
60°c % 0 ), aktiviert |
X=I | 0,63 | 7,9 | 1,21 | 15,1 |
5 | 1,25 | 15,6 | 2,27 | 28,4 |
10 | 2,05 | ' 25,6 | 3,11 | 38,9 |
15 | 2,74 | 34,2 | 3,51 | 43,8 |
30 | 3,92 . | 49,1 | 3,40 | 42,5 |
45 | 4,13 | 51,7 | 1,68 | 21,0 |
60 | 3,40 | 42,5 | 0,80 | 10,0 |
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Patentabteilung
D 3461
- 25. -
Tabelle zu Beispiel V 3 :
Aktivierung von Perborat mit N-Acetoxy-succinimid
Probenahme nach χ Minuten |
bei ml 0,1 η Na2S2C |
Erzielte 450C % 0 )-, aktiviert |
Aktivierung bei ml 0,1 η Na2S2C |
600C # 0 ), aktiviert |
X=I | 7,32 | 91,5 | . 6,86·· | 85,7 |
5 | 7,50 | 93,8 | 6,33 | 79,2 |
10 | 7,22 | 90,3 | 5,58 | 69,7 |
15 | 6,97 | 87,3 | 4,86 | 60,8 |
30 | 6,45 | 80,7 | 3,23 | 40,4 |
45 | 5,72 | 71,5 | 2,17 | 27,1 |
60 | 5,14 | 64,2 o | 1,39 | 17,4 |
Tabelle zu Beispiel V 4 :
Aktivierung von Perborat mit N-Propionyloxy-succinimid
Probenahme . · · nach X Minuten |
• ·. bei ml 0,1 η Na2S2C |
Erzielte 450C % 0 ), aktiviert |
Aktivierung bei 60 ml 0,1 η Na2S2O, |
°C · . % 0 aktiviert |
X=I | 7,29 | 91,2 | 6,40 | 80,0 |
5 | 7,23 | 90,5 | 5,21 | 65,2 |
10 | 6,65 | 83,2 | 4,18 | 52,2 |
6,39 | ·.· 79,9 .. | 3,09· | 38,6 | |
30 | 5,69 | 71,0 | 1,58 | 19,8 |
45 | 4,95 | 61,8 | 0,61 | 7,6 |
60. | 4,39 | 54,8 | 0 | 0 |
709 8 0 8/0937
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Patentabteilung D 3461
179U25
Tabelle zu Beispiel V 5> · -
Aktivierung von. Perborat mit Ο,Ν-Diacetyl-N-benzölsulfony!hydroxylamin
Probenahme nach χ Minuten |
bei ml 0,1 η Na2S2( |
o Erzielte 45 C £ 0 ), aktiviert |
Aktivierung bei ml 0,1 η Na Sg( |
60°c # 0 )_ aktiviert |
x=l | 2,72 | 34,0 | 5,34 | • 66,7 |
5 | 4,45 | 55,6 | 3,46 | 43,2 |
10 | 4,62 · | 57,7 | 2,55 | ♦ 31,9 |
15 | 4,13 | 51,7 | 1,73 | 21,6 |
30 | 1,97 | 24,6 | 1,27 | 15,9 |
45 | 1,07 | 13,4 | 0,26 | 3,3 |
60 | 0,26 | 3,3 " | 0 | 0 |
Tabelle zu Beispiel V &:
Aktivierung von Perborat mit Ο,Μ-Diacetyl-p-toluolsulfonyl-hydroxylamin
Probenahme nach χ Minuten |
bei 45C ml 0,1 η Na2S2O |
Erzielte aktiviert |
Aktivierung bei 60( ml 0,1 η Na2S2O |
# 0 aktiviert |
X= 1 | 2,08 | 26,0 | 2,75 | 34,4 |
5 | 4,14 | 51,7 | 3,30 | 41,2 |
10 | 4,62 | • 57,7 . | 2,03 | ■25,4 |
15 | 4,l8 | 52,2 | 1,61 | 20,1 |
30 | 2,01 | 25,2 | 0 | 0 |
45 | 0,65 | 8,1 | 0 | 0 |
60 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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Tabelle zu Beispiel V 7·*
Aktivierung von Perborat mit N-Succinyloxy-disuccinimid
Probenahme nach χ Minuten |
bei ml 0,1 η Na2S. |
Erzielte Aktivierung 45 0C bei % 0 ml ,0, aktiviert 0,1 η Na2SpC |
4,45 | 60 0C. % Q >3 aktiviert |
x=l | 3,72 | 46,5 | 6,81 | 55,6 |
5 | 5,60 | 70,0 | 6,13 | 85,2 |
10 | 6,51 | 81,4 | 5,66 | 76,7 |
15 | 6,42 | 80,0 | 4,25 | 71,0 |
30 | 6,22 | 77,9 | 2,94 | 53,2 |
45 | 5,63 | 70,4 | 2,03 | 36,8 |
60 | 5,46 | 68,3 | 25,4 |
709808/0937
& Cie GmbH - ?β -
■ ■
Patentabteilung '■ 1794425
D ^46l ft
Wie aus den Tabellen ersichtlich, zeigen die untersuchten Substanzen eine -gute Aktivierung des Perborates, wenn auch
der Verlauf der Aktivierung von Fall zu Fall verschieden ist. ·
Die Verbindungen Ο,Ν,Ν-Triacetyl-hydroxylamin, N-Acetoxysuccinimid
und N-Propionyloxy-succinimid (vgl. Beispiele V 1,
V J>» V 4) zeigen sowohl bei 45° als auch bei 60° C unmittelbar
nach Beginn des Versuches eine maximale Aktivierung, die vor allen Dingen bei 45° C über längere Zeit andauert. Die Verbindung
N-rBenzoxy-succinimid (Beispiel V 2) erreicht bei 45° C
ihre maximale Aktivierung erst nach etwa 45 Minuten, um dann
bis zum Ende des Versuches einen verhältnismäßig hohen Aktivierungsgrad aufrechtzuerhalten. Bei 60°C-tritt das Maximum
der Aktivierung bereits nach etwa 15 Minuten ein, danach fällt die Aktivierung dann schneller ab als bei 45° C. Die Verbindung
OiN-Diacetyl-N-benzolsulfonyl-hydroxylamin (Beispiel V 5) zeigt bei
45 C nach etwa 10 Minuten die stärkste Aktivierung, bei 60° C
tritt das Aktivierungsmaximum dagegen sofort ein; im Verlauf von
Minuten sinkt die Aktivierung dann auf Null ab. O,N-Diacetyl-ptoluolsulfonylhydroxylamin
(Beispiel V 6) aktiviert bei 45° G nach 10 Minuten am stärksten und läßt dann in der Wirkung rasch
nach; bei 60° C wird etwa 15 Minuten lang mittelstark aktiviert.
N-Succinyloxy-disuccinimid (Beispiel V 7 ) zeigt sowohl bei 45 C
als auch bei 6o° C eine zunächst ansteigende und dann nur wenig nachlassende Aktivierungsfähigkeit. Dieses unterschiedliche Verhalten
im zeitlichen Ablauf der Aktivierung gibt dem Fachmann die Möglichkeit, einen Aktivator zu wählen, dessen Wirkung dem jeweiligen
Bleich- oder Oxydationsprozess optimal angepaßt ist.
709808/0937 BAD OmmM- -39-
^nKeI &Cie GmbH -JGr
D 3461
Zum Bleichen von Haaren, zum Färben von Haaren mit Hilfe
von Oxydationsfarbstoffen und zur oxydativen Nachbehandlung von Haaren nach Verformung unter Einwirkung von reduzierenden
Thioverbindungen (Kaltwell-Verfahren) verwendet man
üblicherweise wäßrige, 10 bis 200 g/l HpOp enthaltende
Lösungen.
Führt man diese Behandlung nach Zusatz von 20 bis 500 g/l eines der erfindungsgemäßen Aktivatoren, insbesondere eines
der Aktivatoren nach Beispiel Vl-V 7 durch, so ist eine
erhebliche Verstärkung der Oxydationswirkung des HpOp zu
beobachten, so daß man, falls erwünscht, auch bei geringeren HpOp-Konzentrationen arbeiten kann.
709808/0937
& Cie GmbH -JkJ-
Patentabtellung I /94425
über er findung sgerr.äße Wasch- und· Waschhilf smittel· ·
In die Wasch- bzw. Waschhilfsmittel nach den Beispielen W 1
bis W 5 wurden zahlreiche Ο,Ν,Ν-triacylierte Hydroxylamine als Aktivatoren eingearbeitet] demnach hatten die Mittel je nach
der Aktivierungscharakteristik des Aktivators unterschiedliche anwendungstechnische Eigenschaften. So zeigten z.B. Mittel mit Ο,Ν,Ν-Triacetyl-hydroxylamin sowohl bei 4-5° als auch bei 60 C unmittelbar nach Beginn des Versuches eine maximale Aktivierung, die vor allen Dingen bei 45° C über längere Zeit andauerte. Mittel mit N-Benzoxy-succinimid erreichten bei 45 U den maximalen Aktivierungsgrad erst nach etwa 45 Minuten, der dann aber im Verlauf einer Stunde nur verhältnismäßig wenig abfiel. Bei βθ C
trat das Maximum der Aktivierung bereits nach etwa 15 Minuten ein, fiel aber danach schneller ab als bei 45° C. 0,N -Diacetyl-N-benzolsulfonyl-hydroxylamin zeigte bei 450Cnach etwa 10 Minuten · die stärkste Aktivierung, bei 60 C trat das Aktivierungsmaximun dagegen sofort ein, um im Verlauf einer Stunde auf Null abzusinken. Ο,Ν,-Diacetyl-p-toluolsulfonylhydroxylamin aktivierte bei 45° C nach 10 Minuten am stärksten und ließ dann in der Wirkung rasch nach. Bei 60° c dauerte die Aktivierungswirkung etwa 15 Minuten lang an. N-Saccinyloxy-disuccinimid zeigte sowohl bei 45° C als auch bei 60 C eine zunächst ansteigende und dann nur wenig nachlassende Aktivierung.
bis W 5 wurden zahlreiche Ο,Ν,Ν-triacylierte Hydroxylamine als Aktivatoren eingearbeitet] demnach hatten die Mittel je nach
der Aktivierungscharakteristik des Aktivators unterschiedliche anwendungstechnische Eigenschaften. So zeigten z.B. Mittel mit Ο,Ν,Ν-Triacetyl-hydroxylamin sowohl bei 4-5° als auch bei 60 C unmittelbar nach Beginn des Versuches eine maximale Aktivierung, die vor allen Dingen bei 45° C über längere Zeit andauerte. Mittel mit N-Benzoxy-succinimid erreichten bei 45 U den maximalen Aktivierungsgrad erst nach etwa 45 Minuten, der dann aber im Verlauf einer Stunde nur verhältnismäßig wenig abfiel. Bei βθ C
trat das Maximum der Aktivierung bereits nach etwa 15 Minuten ein, fiel aber danach schneller ab als bei 45° C. 0,N -Diacetyl-N-benzolsulfonyl-hydroxylamin zeigte bei 450Cnach etwa 10 Minuten · die stärkste Aktivierung, bei 60 C trat das Aktivierungsmaximun dagegen sofort ein, um im Verlauf einer Stunde auf Null abzusinken. Ο,Ν,-Diacetyl-p-toluolsulfonylhydroxylamin aktivierte bei 45° C nach 10 Minuten am stärksten und ließ dann in der Wirkung rasch nach. Bei 60° c dauerte die Aktivierungswirkung etwa 15 Minuten lang an. N-Saccinyloxy-disuccinimid zeigte sowohl bei 45° C als auch bei 60 C eine zunächst ansteigende und dann nur wenig nachlassende Aktivierung.
Dieses unterschiedliche Verhalten der Aktivatoren im zeitlichen
Ablauf der Aktivierung gibt dem Fachmann die Möglichkeit,
Wasch- und Waschhi]^smittel herzustellen bzw. auszu-
709808/0937 BAD ORIGINAL )n
&Cie GmbH . - J4 ·*
Patentabteilung
D
D
wählen, deren Wirkung dem jeweiligen Wasch- und Bleichprozess
optimal angepaßt ist.
Beispiel W 1
Ein Gemisch aus
Ein Gemisch aus
50 % feinkörnigem Perborat
50 % Aktivator
eignet sich als Nachspülmittel für gewaschene Wäsche. Es empfiehlt sich, 5 % des Perborates durch MgSi(X zu ersetzen«
Ein Nachspülmittel für gewaschene Wäsche, das gleichzeitig Faserinkrustierungen, insbesondere kalkhaltige Faserlnkrustierungen,löst,
hat folgende Zusammensetzung:
20 # Perborat
20 % Hydroxyäthandiphosphonat
15 % Na2SO4 . ·
25 # Aktivator · · - - · " · '
Auch hier kann man 5 % MgSiO5 einarbeiten und den
Gehalt entsprechend verringern.
Ein bleichendes Waschhilfsmittel, das in der gewerblichen
V/äscherei, ggf. zusammen mit Waschaktiv substanzen und bzw.
oder Komplexbildnern, insbesondere zusammen mit Tripolyphosphat im Vor- bzw. Hauptwaschgang eingesetzt werden kann, wird in
folgender Weise hergestellt:
OR/GjNAL
709808/0937
^nkel & Cie GmbH
Patentabteilung
tentabteilung 17ft, ,«-
D 3461 |ß i/94425
Ein Gemisch aus 30 Gewichtsteilen Perborat, 25 Gewichtsteilen
Tripolyphosphat und 5 Gewichtsteilen MgSiO-, wird auf einem
Granulierteller unter Bewegen mit 10 Gewichtsteilen feinzerstäubtem
Wasser besprüht. Während des Aufsprühens des Wassers
und danach wird solange kalte Luft über das sich bewegende Material geleitet, bis die bei der Aufnahme des Wassers frei
werdende Hydratationswärme abgeführt ist. Danach werden ^O
Gewichtsteile Aktivator untergemischt.
Beispiel W
1J
Auf einem Granulierteller wird ein Gemisch aus 15 Gewichtstei-
len Perborat, £0 Gewichtsteilen eines voluminösem Tripolyphosphates
mit einem Schüttgewicht von 500 g/l, 5 Gewichtsteilen
eines proteolytischen Enzyms und 10 Gewichtsteilen Aktivator
mit 10 Gewichtsteilen eines -feinzerstäubten flüssigen Anlagerung
sprodukt es von 10 Mol Äthylenoxid an ein Mol Oleylalkohol
besprüht. Diese flüssige nicht ionische V/aschaktiv sub stanz
bewirkt ein Agglomerieren der Partikel·, unter Binden des Enzyms; allerdings nimmt das voluminöse Tripolyphosphat so viel
der nichtionischen Waschaktivsubstanz auf, daß das Produkt
äußerlich stets trocken erscheint.
Durch Zerstäubungstrocknen und anschließendes Zumischen eines mechanischen Gernenges von 66,0 $ Natriumperborat und
Aktivator .wird ein Kochwaschmlttel folgender
709808/0937
,iKe\ & Cie GmbH
179A425
Zusammensetzung hergestellt: (Mengen in Gewichtsprozent)
12 % Alkylbenzolsulfonat )
wie in Beispiel W 6 4 % Seife )
J> % C12-1 g-Pettalkohol + 10 AO
?8 * Na5P5O10
1 # A'thylendiamin-tetraacetat
1,5 % CMC
^ . 18 % Perborat
9 # Aktivator
0,2 ^ optischer Aufheller
Rest Natriumsulfat und Wasser .
0,2 ^ optischer Aufheller
Rest Natriumsulfat und Wasser .
Das in diesem Waschmittel vorhandene Äthylendiamin-tetraacetat
dient zum Stabilisieren des Perborates gegen katalytische Zersetzung
durch Schwermetallspuren, die in die Waschlauge gelangen könnten.
Ein aus dem Zerstäubungsturm entnommenes Waschmittel wurde nach dem Abkühlen in fünf Portionen geteilt. Während die fünfte
Portion nur einen Zusatz von Perborat und Natriumsulfat erhielt, wurden vier dieser Portionen durch Zusatz von Aktivator, Perborat
und einer entsprechend der Aktivatormenge verringerten Menge Natriumsulfat in aktivätorhalt^o bleichende Waschmittel
verwandelt. Diese vier V/aschmittel hatten die folgende Zusammensetzung
:
BAD ORIGINAL,
709808/0937
^nkel & Cie GmbH - y\ -
J) -*ll£i VS
Na2O. 3 SiO2 | Aufheller |
MgSiO3 . | |
CMC | |
Perborat | |
Aktivator | |
Natriumsulfat, Wasser |
|
Alkylbenzolsulfonat h,9 Gewichtsprozent
Nonylphenol + 9 A"0 2,3 Gewichtsprozent
.Seife (ges. C,g 2p-Fettsäure) '6,0 . Gewichtsprozent
35,7 Gewichtsprozent
5,j5 Gewichtsprozent
1,3 Gewichtsprozent
1,2 Gewichtsprozent
15, *i Gewichtsprozente
0 -25,3 Gewichtsprozent
Rest
Als Alkylbenzolsulfonat wurde ein technisches gere.dkettiges
Alkylbenzolsulfonat benutzt, dessen Alkylkette im Durchschnitt 12 C-Atome enthielt; Alkylbenzolsulfonat und Seife lagen als
Natriumsalze vor.
Es wurden folgende Aktivatoren eingesetzt:
(I) Ο,Ν,Ν-Triacetyl-hydroxylamin
(II) N-Benzoxy-succinimid
(III) CN-Diacetyl-N-benzolsulfonyl-hydroxylamin■
(IV) OiN-Diacetyl-N-p-toluolsulfonyl-hydroxylamin
Mit den fünf Waschmitteln der vorstehend angegebenen Rezeptur wurde
eine Serie von Bleichversuchen durchgeführt, wobei die vier aktivatorhaltigen
Waschmittel noch durch verschiedene Mengen des jeweils eingesetzten Aktivators unterteilt und dabei so variiert v/urden, daß dac
Mol-Verhältnis Aktivator : Perborat von 0,25 bis 1,5 reichte. Die Fe-rboratkonzentration
betrug konstant 5 mMol/1. ORIGINAL
70980 8/0937 .. ju=
inkel & Cie GmbH
/ Patentabteilung D
Unter Verwendung dieser Waschmittel wurden Testläppchen aus Rohnessel, sowie solche mit Tee- und Waldbeerenanschmutzungen
auf Baumwolle bei einer Waschmittelkonzentration von 5 g/l und einem Flottenverhältnis von 1 : 10 in Wasser von 16° dH
15 Minuten lang bei 45° C gewaschen. Das aktivatorfreie Waschmittel
diente als Vergleichsprodukt; mit diesem Vergleichswaschmittel wurde auch bei 90° C gewaschen.'
Die Aufhellungen wurden mit einem Remissionsfotometer bei 460 mu und 620 mu gemessen und die an sämtlichen Testläppchen
erhaltenen Werte gemittelt. Daraus ergaben sich folgende Remissionen:
Tabelle I (Ο,Ν,Ν-Triacetyl-hydroxylamin)
Aktivator- konz. (mMol/1) |
Verhält nis . Aktivator ■ Perborat |
Erzielte Bleichwir kung (# Remission) |
Relative. '■ Weißgrad steigerung % |
0 | mm | 65,3 | 0 |
1,25 | 0,25 | 70,7 | 47,8 |
2,50 | 0,50 | 72,7 | 65,5 |
3,75 | 0,75 | 74,5 | 81,3 |
•5,00 · | 1,00 | 76,1 | 95,6 |
7,50 | 1,50 | 75,3 | 88,5 |
o2) | 76,6 | 100,0 |
709808/0937
inkel & Cie GmbH
Patentabteilung
D 3461
- 06 -
Tabelle Il(N-Benzoxy-suecinimid )
Aktivator- konz. (mMol/1) |
Verhält nis Aktivator Perborat |
Erzielte Bleichwir kung (Remission |
0 | 65,6 | |
1,25 | 0,25 | 70,1 |
2,50 | 0,50 | 72,3 |
3,75 | 0,75 | 75,6 |
5,00 | 1,00 | 77,6 |
7,50 | 1,50 | 78,2" |
02> | . 77,5 |
Relative Weißgradsteigerung
0
37,8
37,8
84,0 101,0 106,0 100,0
Tabelle III(0,N-Diacetyl-N-benzolsulfonyl-hydroxylamin )
Aktivator- konz. (mMol/1) |
Verhält nis Aktivator Perborat |
Erzielte - Bleiehwir- kung (% Remission) |
Relative Weißgrad steigerung |
1 |
0 | 64,5 | 0 | ||
1,25 | 0,25 | 66,1 | 12,2 | |
2,50 ■ | 0,50 | 70,0 | 42,0 | |
' 3,75 | 0,75 | - (70,4) | (45,0) | |
5,00 | 1,00 | 73,6 | 69,5 | |
7,50 | 1,50 | 72,3 | 59,5 | |
°2) | 77,6 | 100,0 |
709808/0937
- 47 -
^nkel & Cie GmbH
Patentabteilung D
Vf
179U25
Tabelle rv(0,N~Diacetyl-N-p-toluolsulfonylhydroxylamin )
Aktivator- konz. (mMol/1) |
Verhält nis Aktivator Perborat |
Erzielte Bleichwir kung (£ Remission) |
D Relative Weißgrad steigerung % |
0 | 65,6 | 0 | |
1,25 | 0,25 | 69,0 | 28,6 |
2,50 | 0,50 | 70,6 | 42,0 |
2,75 | 0,75 | 72,0 | 53,7 |
5,00 | 1,00 | 73,1 | 63,2 |
7,50 | 1,50 | 75,1. | 62,2 |
o2) | — | 77,5 | 100,0 |
1) Bezogen auf die jeweilige Differenz (11,3 % bzw. 11,9 % Remission)
der Bleichwirkungen ohne Aktivator bei 45 und 90 C. ·
2) Bleichwirkung ohne Aktivator bei 90° C.
Ließ man die Produkte nach den Beispielen W Ij W.2, W 5 und W 6 auf
Wäschestücke einwirken, die durch pathogene Keime oder Mikroorganismen
verunreinigt waren, zeigte sich auch bei Temperaturen im Bereich von 45 bis 60° C eine durch den Aktivatorzusatz bewirkte
Abtötung-dieser Mikroorganismen.' Die gleiche-Beobachtung wurde gemacht,
wenn man bei den Versuchen V 1 bis V 7 in Gegenwart von derartigen Mikroorganismen arbeitete.
709808/0937
Claims (2)
- & Cie GmbH -. *β -D 3461PAT- ENTANS. PRÜCHEl) Verwendung von triacylierten Hydroxylaminen, die wenigstens einmal "die Gruppierung- CO - 0 - Nenthalten, in der R- einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenen-• falls substituierten Benzoylrest und R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten' Aryl sulfonyl rest bedeuten, wobei R. und Rp auch zusammen einen Succinyl- oder Phthalylrest bilden können, als. • ' ' Aktivatoren für anorganische Perverbindungen.
- 2) Verwendung von 0,N,N-triacylierten Hydroxylaminen der allgemeinen Formel■ · R- (CH2)n - CO - 0 - N^ L\ Rpin der R einen gesättigten, geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, der durch Nitro- oder Alkoxygruppen substituiert sein kann, oder den RestORIQHNALINSPECTkD709808/0937^nkel «St Cie GmbH , - W - ·Patentabteilung-CO-O-N^ >n eine ganze Zahl von 0 bis 2. R. einengegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 2 bis h Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest und Rp einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, einen Alkyl sulfonyl rest mit 1. bis 4
Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten
Arylsulfonylrest bedeuten, wobei R1 und Rg auch zusammen einen Suocinyl- oder Phthalylrest bilden können, als Aktivatoren für. anorganische Perverbindungen. . ■ .J") '· e-oitdroyjrantirr-;N- snraxi-6-) "-tI c-ny-l—hydroxylamixi^f) -eel-j)y, e
■9-) ere^-s-Be 1■ -icoiLIy^-p^-e·-ars iaore-oygttiehG rervcrbigc ivo ■--^^~¥^3pgMg-swei.se-^^üt) Verwendung von triacylierten Hydroxylaminen nach Anspruch 1-9 als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen in Oxydations«BAD ORIGINAL 709808/0937 - $o -Patentabteilungund Bleichflüssigkeite'n, die 20 bis 500, vorzugsweise 50 bis 250'mg/l'Aktivsauerstoff enthalten.Verwendung von triacylierten Hydroxylaminen nach Anspruch 1-9 als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen in wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 2 bis 12, vorzugsweise von 7 bis 11,5 und insbesondere von 8 bis 10,5.xb£) Verwendung von triacylierten Hydroxylaminen nach Anspruch 1-9 als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen bei der oxydierenden Haarbehandlung.£&) Verwendung von triacyiierten Hydroxylaminen nach Anspruch i - 9 als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen in festen, pulverförmigen bis körnigen Oxydations-, Bleich-, Wasch- und V/aschhilfsmitteln.3J3) Verwendung von triacylierten Hydroxylaminen nach Anspruch 1 - 9- ^ als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen nach Anspruch 1 bis 2 in gegebenenfalls Desinfektionsmittel.enthaltenden, flüssigen, festen, pulverförmigen Oxydations-, 31eich-, Waseh- und Waschhilfsmitteln.B ZU) Anorganische Perverbindungen und Aktivator enhaltende Cxycations-Bleich-, Wasch- und V/aschhilfsmittel dadurch gekennzeichnet, da3 sie als Aktivatoren triacylierte Hydroxylamine nach Anspruch 1 bis 9 enthalten.0RfGINAL 709808/0937Henkel & Cie GmbH - 5* - = .Patentabteilung 1794425Oxydations-,. Bleich-, Wasch- und Waschhilfsmittel, dadurch g ekennz eic line t, daß die Kombination aus anorganischer Perverbindung, Aktivator und ggf. Stabilisator für die Perverbindung 10 bis 100 % des Mittels ausmacht, wobei in Oxydations-, Bleich-, und Waschhilfsmitteln vorzugsweise mehr als 50 - 90 und insbesonder 55 - 75 und in Waschmitteln vorzugsweise 10 50, insbesondere 15 - 25 % dieser Kombination vorhanden ist.iü) Oxydations-, Bleich-, V/asch- und Waschhilfsmittel nach Anspruch S dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivatoren in einer Menge von 0,1 - J>» vorzugsweise von 0,25 - 2 Mol pro g-Atom Aktivsauerstoff vorhanden sind.3$0 Oxydations-, Bleich-, V/asch- und Waschhilfsmittel nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie in folgender V/eise zusammengesetzt sind:it. . 5 -Ao, vorzugsweise 12 - 30 Gewichtsprozent Tenside bzw.. · ' · ■Kombinationen von Tensiden, bestehend aus0 - 100, vorzugsweise 25 - 65 Gewichtsprozent Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp,0 - 100, vorzugsweise 5-^0 Gewichtsprozent nichtionischen Tensiden, ' .0 - 100, vorzugsweise' 10 - 50, Gewichtsprozent Seife,0 - 6, vorzugsweise 0,5-2 Gewichtsprozent Schaumstabilisatoren,* 0 - 8, vorzugsweise 0,5' - 5 Gewichtsprozent Schauminhibitoren,BAD ORIGINALS 709808/0937 -^Henkel & Cie GmbH . -Patentabteilung 1794425S3- 82 vorzugswiese/55 - 75 Gewichtsprozent Gerüstsubstanzen wobei wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanzen alkalisch reagiert und wobei die Menge der alkalisch bis neutral reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise das 0,5- bis 7fache und insbesondere das 1 - bis 5fache der gesamten Waschaktiv-EUbstanz ausmacht,- 50 vorzugsweise 15 - .55 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen ~ Kombination aus Perverbindung, insbesondere Perborat und Aktivator sowie ggf. Stabilisatoren für die Perverbindung, wobei jedoch die Menge dieser Kombination vorzugsweise so groß ist, daß der Aktivsauerstoffgehalt des gesamten bleichen den Mittels 1 - K , vorzugsweise 1,5 - 3*5 Gewichtsprozent beträgt,- 15,vorzugsweise 2-12 Gewichtsprozent sonstige Waschmittelbestandteile, wie z.B. Schmutzträger, Aufheller, Enzyme, Parfüm, Farbstoffe, Wasser. . „■HENKEL &- CIE. G.m.b.H.i.V.(Dr. Haas) (Dr. Nagel)709808/0937
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681794425 DE1794425A1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Oxydations-, bleich-, wasch- und waschhilfsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681794425 DE1794425A1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Oxydations-, bleich-, wasch- und waschhilfsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1794425A1 true DE1794425A1 (de) | 1977-02-24 |
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ID=5707979
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681794425 Pending DE1794425A1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Oxydations-, bleich-, wasch- und waschhilfsmittel |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1794425A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63139999A (ja) * | 1986-11-06 | 1988-06-11 | ザ・クロロックス・カンパニー | アシル酸窒素過酸先駆物質 |
EP0507475A2 (de) * | 1991-03-25 | 1992-10-07 | The Clorox Company | Stabile Bleichaktivatorgranulate enthaltendes Waschmittel |
-
1968
- 1968-07-17 DE DE19681794425 patent/DE1794425A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63139999A (ja) * | 1986-11-06 | 1988-06-11 | ザ・クロロックス・カンパニー | アシル酸窒素過酸先駆物質 |
EP0507475A2 (de) * | 1991-03-25 | 1992-10-07 | The Clorox Company | Stabile Bleichaktivatorgranulate enthaltendes Waschmittel |
EP0507475B1 (de) * | 1991-03-25 | 1997-05-14 | The Clorox Company | Stabile Bleichaktivatorgranulate enthaltendes Waschmittel |
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---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |