DE1794248A1 - Stabile,konzentrierte,waessrige Loesungen von basischen Oxazinfarbstoffen - Google Patents
Stabile,konzentrierte,waessrige Loesungen von basischen OxazinfarbstoffenInfo
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Description
1 79Zi 9 _ft
FARBWERKEHOECHSTAG. tlOHZ.no
Frankfurt (M)-Hoechst
Anlage I
zur Patentanmeldung Fw
5870 26. September 1968 Dr»MÜ/B
Stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen von basischen
Oxaginf arbstof f en
Basische Farbstoffe der Azin-, Oxazin-, Acridin-, Triphenylmethan-
und Thiazinreihe werden in der Papier-, Textil- und Lederindustrie In Form wäßriger Losungen verwendet. Zur Herstellung
dieser Lösungen verwendet man diese Farbstoffe in der Regel als feingemahlene Pulver in Form ihrer schwerlöslichen
Trichlorozinkat-Salze oder Chlorzinkdoppelsalze.
Diese Anwendungsform hat erhebliche Nachteile, So koiomt ee
beim Um- und Abfüllen sowie Einwiegen der gepulverten, wasserlöslichen, intensiv gefärbten Farbstoffe zu erheblicher
Staubentwicklung und dadurch bedingten Schmutz- und Reizbelästigungen.
Unsachgemäße Lagerung führt durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Wärme außerdem zu Zusaminenbackungen,
die zu LÖsungeschwierigkeiten führen.
1098 17/1985
Diese Nachteile, die mit der Anwendung feingemahlener basischer
Farbstoffe verbunden sind, lassen sich durch Verwendung
konzentrierter, bereits von Tarbenhersteller gelieferten
Lösungen vermeiden.
Aus den Deutschen Patentschriften 95 823 und 101 270 sind
Farbstofflösungen baßischer Farbstoffe in Milchsiüiro bekannt,
die aber nur verhältnismäßig niedrig-prozentige Lösungen
ergeben. Aus der Literatur sind noch weitere Höflichkeiten
zur Herstellung von konzentrierten Lösuafen
basischer Farbstoffe bekannt, wobei die Salze wasserlöslicher Carbonsäuren eingesetzt werden (vgl. hierzu "Die neuesten
Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe" (13''S) Bd. II,
Seiten 132 bis 134; "Zeitschrift für angewandte Chemie", 1898,
Seiten 4G2 bis 488 und 5Gl bis 505; DAS 1 240 036).
In der DAS .1 240 036 wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die im allgemeinen verwendeten Salze basischer Farbstoffe, das sind in vielen Fällen die Hydrochloride, sich
in Ti'asser oder anderen geeigneten Flüssigkeiten, vor allem
bei Raumtemperatur nur in verhältnismäßig geringer Konzentration lösen (vgl. Spalte 1, Zeilen 35 bis 40).
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass man stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen basischer Oxazinfarbstoffe'
der allgemeinen Formel
χ'
109817/1985
in welcher Rf und R" niedere Alkylgruppen, R1 und R2 Wasserstoff
atome oder niedere Alkylgruppen oder die Phenylgruppe,
die durch rJethyl-, jUethoxy- oder Ätho3ty{rrtippen substituiert
sein kann, Ro ein Wasserstoffatom 'oder die Methyl.Truppe, und
Γίν J ein Anion bedeuten, die beispielsweise 25 bis 40 Gewichtsprozent
farbstoff enthalten, erhält, wenn man zur Herstellung dieser Lösungen die Hydrochloride der genannten Farbstoffe
und hochmolekulare Polyirlycole verwendet. Das Anion X-stellt
ein Halogenion, vorzugsweise das Chlorion dar.
An hocnnole&ularen Polyclycolen eignen sicli beispielsweise
Poiyiithyleiiglycole eines Molekulargewichts zwischen etwa
5Q0 und etwa 5 GOO.
Die !u.-chnolekularen Polyglycole werden zweckmäßig in einer
■-!.len-fe voü <twa 2 bis etwa 2C GewichtspiOzent, bezogen auf den
Farbstoff,
Isachsteherd seien einige basische Oxazinfarbstoffe in Form
der Hydrochloride aufgeführt, die zur Herstellung der er-
Lösungen dienen können:
Cl
Cl °*®,NAL
1098 17/ 198 5
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungen geht man so
vor, dass man die technisch in Form der Chlorzink - Doppel salze oder Trichlorozinkate anfallenden Parbstoffpreßkuchen
oder die Hydrochloridpreßkuchen benutzt. Die Chlorzink-Doppelsalze
oder Trichlorzinkate können durch Behandlung mit Ammoniumcarbonat in die entsprechenden Hydrochloride
übergeführt werden. Man erhält die Hydrochloride auch durch
Zugabe von Salzsäure zu den Farbbasen. Anschließend stellt man die Lösungen durch Eindampfen auf die gewünschte Konzentration
ein.
Die erfindungsgemäßen Lösungen sind in jedem Verhältnis mit
Wasser mischbar. Die Beschaffenheit der in beanspruchter Weise erhältlichen konzentrierten Lösungen gestattet eine
volumetrische Dosierung der Farbstoffe.
Außer zur Herstellung von Färbelösungen für die Papier- und Pappeindustrie sind die Farbstoffe der weiter oben genannten
allgemeinen Formel insbesondere zum Färben oder Bedrucken von
Polyacrylnitrilfasermaterialien geeignet.
In den nachstehenden Beispielen bedeuten Teile jeweils Gewichtsteile.
1098 17/1985
BAD ORiSIMAL
-. B - ■
In 360 Teilen Wasser werden 40 Teile des Farbstoffs 1 der
vorstehenden Tabelle in Form des Chlorzinkdoppelsalzes unter Erwärmen gelöst. Dann streut man bei 60° C langsam etwa 8,5
Teile Ammoniumcarbonat ein (pH 7.2 bis 7.5) bis kein Zinkcarbonat mehr ausfällt« Anschließend filtriert man vom ausgefallenen
Zinkcarbonat ab, gibt etwa 1 Teil Polyäthylenglycol vom Molekulargewicht 2000 hinzu und destilliert im Vacuum
etwa 260 Teile Wasser ab. Es entsteht eine konzentrierte
Lösung des Farbstoffhydrochlorides, von der 100 Teile die gleiche Farbstärke aufweisen wie 100 Teile des Handelstype
der Pulvermarke des Chlorzinkdoppelsalzes des gleiche τ Farbstoffes.
In 280 Teilen Wasser werden 30 Teile des Farbstoffes 2 der
vorstehenden Tabelle in Form des Chlorzinkdoppelsalzes unter Erwärmen gelöst. Dann streut man langsam bei 60° C etwa 7
Teile Ammoniumcarbonat ein (pH 7.2 bis 7,3), bis kein Zinkcarbonat
mehr ausfällt.
Anschließend filtriert man vom ausgefallenen Zinkcarbonat ab,
gibt etwa 1 Teil Polyäthylenglycol vom Molekulargewicht 1000
hinzu und destilliert im Vacuum etwa 200 Teile Wasser ab. Es entsteht die konzentrierte Lösung des Farbstoffhydro«
chlorides, von der 100 Teile die gleiche Farbstärke aufweisen
wie 100 Teile des entsprechenden Handeletyps der Pulvermarke
des Chlorzinkdoppelsalzes des gleichen Farbstoffes.
In 230 Teilen Wasser werden 25 Teile des Farbstoffes 3 der vorstehenden
Tabelle in Form des ChIor»InkdoppeIealzee unter
. SAD ORJgJNAL
109817/1985
Erwärmen gelöst. Dann streut man langsam bei 60° C etwa β Teile Ammoniumcarbonat ein (pH 7.1 bis 7.2), bis kein Zinkcarbonat
mehr ausfällt.
Anschließend filtriert man vom ausgefallenen Zinkcarbonat ab,
gibt etwa 1 Teil Polyäthylenglycol vom Molekulargewicht 5000 hinzu und destilliert im Vakuum etwa 150 Teile Wasser ab.
Es entsteht die konzentrierte Lösung des Farbstoffhydro-Chlorides,
von der 100 Teile die gleiche Farbstärke aufweisen wie 100 Teile des entsprechenden Handelstyps der Pulvermarke
des Chlorzinkdoppelsalzes des gleichen Farbstoffes.
BAD ORIGINAL
109817/1985
Claims (3)
1)!stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen basischer
Oxazinfarbstoffe der allgemeinen Formel
X*
in welcher R' und R" niedere Alkylgruppen, R. und Wasserstoffatome oder niedere Alkylgruppen oder die Phenylgruppe,
die durch Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen substituiert sein kann, R« ein Wasserstoffatom oder die
Methylgruppe und Xv ' ein Anion bedeuten, enthaltend die
Hydrochloi'ide der genannten Farbstoffe und hochmolekulare
Polyglyeole..
2) Lösungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an etwa 2 bis etwa 20 Gewichtsprozent an hochmolekularem Polyglycol.
3) Lösungen nach Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen Gehalt eines Polyäthylenglycols eines Molekulargewichts
zwischen etwa 500 und etwa 5000.
BAD
10 9 8 17/1985
Priority Applications (10)
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DE19681794248 DE1794248C (de) | 1968-09-27 | Stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen von basischen Oxazinfarbstoffen | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1794248A1 true DE1794248A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1794248C DE1794248C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0085157A2 (de) * | 1982-02-01 | 1983-08-10 | International Business Machines Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Zeichen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0085157A2 (de) * | 1982-02-01 | 1983-08-10 | International Business Machines Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Zeichen |
EP0085157A3 (en) * | 1982-02-01 | 1984-03-07 | International Business Machines Corporation | Ink and method and apparatus for using it |
US4540595A (en) * | 1982-02-01 | 1985-09-10 | International Business Machines Corporation | Article identification material and method and apparatus for using it |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE725535A (de) | 1969-06-16 |
US3634017A (en) | 1972-01-11 |
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NL6817620A (de) | 1970-04-01 |
GB1240350A (en) | 1971-07-21 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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