DE179418C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine bei unbeabsichtigter Gasausströmung die Gasleitung selbsttätig schließende Kontaktvorrichtung. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen wurde der Kontakt und damit das Schließen des das Triebwerk auslösenden Stromkreises dadurch erzielt, daß sich eine an dem über einen Platinschwamm geführten Faden befestigte Feder nach erfolgtem

ίο Durchbrennen des Fadens gegen einen Metallstift legte.

Hierbei kam, wie sich vielfach erwiesen hat, der Kontakt bei längerem Nichtgebrauch der Vorrichtung nicht zustande, da die Feder infolge Einrostens ihre Spannkraft verloren hatte und sich nicht mehr gegen den Metallstift legte. Dieser Übelstand wird nun dadurch behoben," daß bei dem Erfindungsgegenstand an Stelle der Feder ein um eine Achse drehbarer Gewichtshebel tritt, dessen an dem Faden befestigter Arm sich nach erfolgtem Durchbrennen des Fadens infolge der durch das Gewicht erzielten Drehung gegen den Metallstift legt und somit den Kontakt hervorruft und den Stromkreis schließt.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung schematisch dargestellt.

Auf dem an der Decke aufzuhängenden Brettchen ä ist um b drehbar und gegen Festrosten gesichert der Gewichtshebel c gelagert. An dem oberen breiten Arm dieses Hebels greift ein über einen Platinschwamm d geführter und bei e befestigter Faden/, weleher das am entgegengesetzten Ende des Hebels angeordnete Gewicht aus der Ruhestellung nach oben gedreht gegen den Begrenzungsstift g drückt, h ist eine an dem Brettchen befestigte Öse und i und k stellen Klemmschrauben vor, von denen die letztere mit Drehpunkt b des Hebels c durch einen Draht I verbunden ist, welcher über die Klemme k zum Elektromagneten führt. Bei unbeabsichtigtem Ausströmen von Gas entzündet sich der Platinschwamm und der Faden/ brennt durch. Der Hebel c wird dadurch frei und durch das Gewicht in seine Ruhestellung zurückgedreht. Hierbei legt sich das frei gewordene Ende des Hebels c gegen den mit der Klemmschraube ζ verbundenen Stift m und erzeugt so den gewünschten Kontakt, welcher den durch den Elektromagneten η führenden Stromkreis schließt. Der Anker ο wird angezogen und löst das bisher bei ρ festgehaltene Triebwerk q aus, so daß dieses das auf Welle r sitzende Zahnsegment s drehen kann. Letzteres greift hierbei in das auf dem Gashahn t der Gasleitung u vorgesehene Zahnsegment ν ein und schließt alsdann den Gashahn t.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren von Gasleitungen, bei der durch unbeabsichtigtes Ausströmen von Gas ein den Gashahn schließendes Triebwerk infolge Schließens eines elektrischen Kontaktes nach Durchbrennen eines über Platinschwamm geführten, ein bewegliches Kontaktstück gespannt haltenden Fadens ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet , daß ein Gewichtshebel (c) den Kontakt (m) durch seine Drehung schließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.