DE262458C - - Google Patents

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DE262458C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D5/00Protection or supervision of installations
    • F17D5/005Protection or supervision of installations of gas pipelines, e.g. alarm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262458 KLASSE 4 c. GRUPPE
GEORGES RAICK in VISE, Belgien.
eingeschaltet ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1912 ab.
Die Erfindung' bezieht sich auf eine Vorrichtung, die ein Läutewerk in Gang setzt, wenn eine mit Gas betriebene Heiz- oder Leuchtvorrichtung bei geöffnetem Speisehahn erloschen ist.
Man kennt bereits derartige Sicherheitsoder Warnvorrichtungen, bei denen in den Stromkreis eines Läutewerkes ein durch einen Ausdehnungskörper gesteuerter Unterbrecher ίο eingeschaltet ist; von diesen Vorrichtungen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung im wesentlichen dadurch, daß sie erst nach Ablauf einer beliebig regelbaren Zeitdauer nach dem Anzünden der Brenner wirksam wird, ein sonst bei jedem Anzünden eintretendes Ingangsetzen des Läutewerkes also vermeidet.
Dieser Zweck wird mit Hilfe eines zweiten, in den Stromkreis, des Läutewerkes eingeschalteten Unterbrechers erreicht, dessen Steuerung zwar beim Öffnen des Gashahnes angelassen wird, aber erst gewisse Zeit nach dem Anzünden des Brenners den Unterbrecher zum Schließen des Läutewerkstromkreises veranlaßt.
In der Zeichnung ist die neue Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch die Gesamtanordnung·,
Fig. 2 im Aufriß die verschiedenen Hauptteile der Vorrichtung,
Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 2,
Fig. 4 die verschiedenen vom Gashahn gesteuerten Kontakte,
Fig. 5 im einzelnen den durch die Wärme beeinflußten Unterbrecher und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2.
In den Stromkreis des Läutewerkes 59 sind zwei Unterbrecher 1 und 2 eingeschaltet. Der erste Unterbrecher 1 (Fig. 1, 2 und 3) ist auf einer Grundplatte 3 angeordnet und wird durch zwei biegsame Lamellen 4, 5 gebildet, die für gewöhnlich auseinander stehen.
Der zweite Unterbrecher 2 (Fig. 1 und 5) ist an dem Ofen in der Nähe des Brenners angebracht. Er besteht aus einer Spiralfeder 6, die an ihrem freien Ende einen Stab 7 trägt, der mit einem Knopf 8 ausgerüstet ist. Dieser Knopf ruht auf einem Kontaktstück 9, das an eine Klemme 10 angeschlossen ist. Das andere Ende der Feder 6 ist an einer Klemme 11 befestigt.
Da diese Spiralfeder 6 eine große Empfindlichkeit aufweisen und sich fast augenblicklich nach dem Anzünden des Ofens ausdehnen muß, so ist es vorteilhaft, diese Feder aus einer Zinklamelle und einer Eisenlamelle herzustellen, die miteinander verlötet oder vernietet sind.
Um den Unterbrecher 2 zu schützen, ist er in einer gelochten Metallkapsel untergebracht, die mittels eines Hakens 12 (Fig. 5) an' der der Wärme gut ausgesetzten Wandung des Ofens angehakt werden kann. .
Auf der Gasleitung 13 ist durch Schellen 14 ein Holzgehäuse 15 befestigt (Fig. 4). Auf dem Boden dieses Gehäuses ist ein Träger 16
angeordnet, an welchem drehbar ein Hebel 17 sitzt, der durch eine Feder 18 gegen den Kontakt 19 eines Motors angedrückt wird.
Wenn der Hahn 20 der Gasleitung geschlossen ist, wobei ein mit dem Hahn verbundener Stift 21 in1 das Gehäuse 15 durch einen Schlitz 22 hindurchtritt, so hält dieser Stift 21 den Hebel 17 in Berührung mit dem Kontakt 23 und unterbricht den Stromkreis des Motors. Der Träger 16, die Kontakte 19 und 23 sind entsprechend mit den Klemmen 24,25 und 26 verbunden.
Auf zwei Trägern 27 und 27', die auf der Grundplatte 3 befestigt sind (Fig. 2), ist drehbar eine Mikrometerschraube 28 angeordnet, die eine Schutzhülse 29 trägt und durch ein Zahnrädergetriebe mit dem Motor 30 verbunden ist. Die Schutzhülse 29 hat einen Schlitz 57, der zur Aufnahme eines mit Gewinde versehenen Kammes 33 dient.
Auf der Hülse 29 ist eine Muffe 31 geführt, die einen Teil 32 trägt, der auf einer Stange 58 geführt wird. In einer Aussparung des Teiles 32 ist der Kamm 33 angeordnet (Fig. 3), der einen Stift 34 trägt. Dieser Stift greift in einen Schlitz 35 einer Schiene 36. Schrauben 37 mit flachem Kopf greifen in den Schlitz 35 ein und halten die Schiene 36 auf dem Teil 32, wobei die Schiene 36 nach oben und unten bewegt werden kann, um ein Ineingriff- oder AußereingrifTkommen des Kammes 33 mit der Schraube 28 zuzulassen.
Eine Feder 38, die einerseits· am Stift 34 und andererseits am Teil 32 angreift, ist bestrebt, den Kamm 33 außer Eingriff mit der Schraube 28 zu bringen.
Ein Hebel 39 mit einem Haken 40 (Fig. 3) ist gelenkig auf einem am oberen Träger 2J befestigten Teil angeordnet und wird durch eine Feder 41 nach links gezogen. Eine an diesem Hebel 39 sitzende Nase 42 legt sich gegen den Träger 27 und begrenzt die Bewegung dieses Hebels nach links. An seinem unteren Teil trägt dieser Hebel eine Weicheisenplatte 43, die gegenüber den Polen eines Elektromagneten 44 liegt, der auf der. Grundplatte 3 angeordnet ist.
Ein in 46 drehbar angeordneter Doppelhebel 45 wird durch eine Feder 47 nach rechts ge-. 50 zogen. Seine Bewegung wird durch einen Anschlag 48 begrenzt. Dieser Hebel 45 trägt eine Bürste 49, die für gewöhnlich auf einem Sektor 50 ruht, der an eine Klemme 51 angeschlossen ist, während das Lager 46 des Hebels 45 in elektrischer Verbindung mit der Wicklung des Elektromagneten 44 steht,
Wenn man den Hahn 20 öffnet, so bewegt sich der Stift 21 in Richtung des Pfeiles (Fig. 4). Der in derselben Richtung sich bewegende Hebel 17 legt sich g'egen den Kontakt 19 und schließt den in Fig. 1 durch voll ausgezogene gerade Pfeile bezeichneten Stromkreis des Motors 30. Dieser setzt sich in Bewegung und treibt die Mikrometerschraube 28 an. . '
Da der Kamm 33 mit der Schraube 28 in Eingriff steht, so wird die Muffe 31 nach oben mitgenommen. Eine auf der Muffe befestigte Lamelle 52 legt sich gegen die biegsame Kontaktlamelle 4 des Unterbrechers 1, die sich ihrerseits gegen dessen zweite Lamelle 5 legt und dadurch den in Fig. 1 durch geschlängelte Pfeile angedeuteten Stromkreis des Läutewerkes 59 schließt.
Da die Zeit, die die Muffe zum Zurücklegen des Weges braucht, genügend lang bemessen ist, um nach dem Anzünden des Ofens eine Ausdehnung der Spiralfeder 6 des Unterbrechers 2 zuzulassen, so wird der Knopf 8 des Stabes 9 vom Kontakt abgehoben. .
Dadurch wird der Strom des Läutewerkes unterbrochen, und das letztere tritt nicht in Tätigkeit. Die Muffe 31 wird weiter 'nach oben bewegt, bis sich das obere Ende der Schiene 36 gegen den oberen Träger 27 legt. Da die Muffe 31 ihre Bewegung fortsetzt, so wird der Stift 34 des Kammes 33 gegenüber einer Aussparung 53 g-ebracht, die in der einen Kante des Schlitzes 35 vorgesehen ist (Fig.2). Der Stift 34 wird durch die Feder 38 in diese Aussparung- hineingezogen, und der Kamm 33 kommt außer Eingriff mit der Schraube 28. Die Muffe 31 und der mit ihr verbundene Teil 32, die durch den Kamm nicht mehr ge- ■ halten werden, sind nun frei, werden jedoch mittels des Hakens 40 am Hebel 39 abgefangen, der sie unterstützt und den Stromkreis des Läutewerkes an dem Kontakt 4, 5 geschlossen hält.
In dieser Stellung trifft die mit der Muffe 31 und dem Teil 32 angehobene Stange 56 auf eine Stange 61 (Fig. 3), die ein Kontaktstück 55 trägt und in Lagern 62 gleiten kann. Bei gewöhnlicher Stellung dieser. Stange 61, in der sie durch ihr Eigengewicht oder durch eine nicht veranschaulichte Feder gehalten wird, legt sich der Teil 55 gegen zwei in den Stromkreis des Motors eingeschaltete Kontaktstücke 60 und schließt dadurch den Stromkreis des Motors; wird jedoch die Stange 61 no durch.die Stange 56 angehoben, so nimmt sie " den Teil 55 mit, was eine Unterbrechung des Motorstromkreises zur Folge hat.
Wenn in dieser Stellung der Teile aus irgendeinem Grunde der Ofen auslöscht, so zieht sich die Feder 6 des Unterbrechers 2 zuiSammen, und ihr Knopf 8 kommt mit dem Kontaktstück 9 in Berührung. Der Stromkreis des Läutewerkes wird somit geschlossen, und dieses tritt in Tätigkeit.
Wenn bei angezündetem Ofen der Hahn 20 geschlossen wird, so drückt der Stift 21
(Fig. 4) den Hebel 17 gegen den Kontakt 23, und der im Nebenschluß zum Motorstromkreis liegende, durch strichpunktierte Pfeile in Fig. ι und 4 bezeichnete Stromkreis des Elektromagneten 44 wird geschlossen. Dieser zieht den Hebel 39 an, wodurch der Teil 32 freigegeben wird. Da dieser Teil somit nicht mehr festgehalten wird, so fällt er zusammen mit der Muffe 31 nach unten, und die Schiene 36 schlägt auf den unteren Träger 27' auf. Der Stift 34 des Kammes 33 gleitet auf der ansteigenden Flache der Aussparung 53 und λνΜ wieder in Eingriff mit der Schraube 28 gebracht. .
Unten angekommen, legt sich der Teil 32 gegen den linken Arm des Doppelhebels 45. Dieser wird dadurch im Sinne des Pfeiles gedreht, so daß die Bürste 49 vom Sektor 50 abgleitet. Da der Stromkreis des Elektromagneten 44 dann unterbrochen ist, so wird der Hebel 39 durch die Feder 41 in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt, und die Vorrichtung ist bereit, von neuem in Wirkung zu treten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Anzeigen des Erlöschens von Gasbrennern mittels eines Läutewerkes, in dessen Stromkreis ein durch einen Ausdehnungskörper gesteuerter Unterbrecher eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer diesem Unterbrecher (2) in den Stromkreis des Läutewerkes (59) ein zweiter Unterbrecher (1) eingeschaltet ist, dessen Steuerung beim Öffnen des Gashähnes (20) angelassen Avird, aber erst nach Ablauf einer regelbaren Zeitdauer den Unterbrecher (1) zum Schließen des Läutewerkstromkreises veranlaßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des zweiten Unterbrechers (1) ein beim Öffnen des Gashahnes angelassener Elektromotor (30) dient, der eine Schraubenspindel (28) mit darauf beweglicher Muffe (31) antreibt, die am Ende ihres Laufes, wo sie von einem durch einen Elektromagneten (44) auslösbaren Haken (40) abgefangen wird, mittels des Unterbrechers (ι) den Stromkreis des Läutewerkes (59) schließt, und denjenigen des Motors unterbricht, während beim Schließen des Gashahnes die Muffe (31) von der Spindel (28) entkuppelt wird, in die Anfangsstellung zurückfällt, sich dann von neuem mit der Spindel kuppelt und den Stromkreis des Auslösemagneten (44) und des Läutewerkes (59) unterbricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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