DE1793811C2 - Monomere aromatische Azomethine - Google Patents
Monomere aromatische AzomethineInfo
- Publication number
- DE1793811C2 DE1793811C2 DE1793811A DE1793811A DE1793811C2 DE 1793811 C2 DE1793811 C2 DE 1793811C2 DE 1793811 A DE1793811 A DE 1793811A DE 1793811 A DE1793811 A DE 1793811A DE 1793811 C2 DE1793811 C2 DE 1793811C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tert
- butyl
- azomethines
- water
- aromatic azomethines
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B7/00—Instruments for auscultation
- A61B7/02—Stethoscopes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Surgery (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
worin R1 einen tert-Butylrest und R2 einen Alkylrest mit
I -8 C-Atomen bedeutet.
Diese stabilen Azomethine werden durch Umsetzung von Formaldehyd oder einer Formaldehydquelle mit
einem entsprechenden primären aromatischen Amin hergestellt. Zur Erzielung einer hohen Ausbeute wird
das bei der Umsetzung gebildete Wasser kontinuierlich, vorzugsweise durch ein azeotropes Mittel für Wasser
aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
Die erfiiidungsgemäOen Azomethine können als
Zwischenprodukte zur Herstellung von substituierten Acetaniliden gemäß Stammpatent 15 42 950 eingesetzt
werden, die als biologische Toxine und insbesondere als Herbizide, Fungizide, Insektizide, Bakteriostatika und
Fungistatika, hauptsächlich als Vorlauf- bzw. Nachlaufherbizide,
bei Anwendung in kleinen Mengen, wirksum sind. Die erfindungsgemäQen Azomethine können auch
als Zwischenprodukte für die Herstellung von Vulkanisationsbeschleunigern, z. B. ddrch Umsetzung von
2'-tert.-Butyl-2-chloro- N-chlormethyl-6'· methyl-azetanilid
mit Merkaptobenzothiazol verwendet werden.
Wie erwähnt, wird ein entsprechendes Anilin mit
Formaldehyd oder einer Formaldehydquelle — wie z. B. Trioxymethylen oder Paraformaldehyd — zum Erhalten
stabiler monomerer aromatischer Azomethine umgesetztUm eine maximale Ausbeute der gewünschten
stabilen Azomethine zu erzielen, wird vorzugsweise das sich bei der Umsetzung gebildete Wasser aus dem
Reaktionsgemisch kontinuierlich entfernt Die Umsetzung wird vorzugsweise in Anwesenheit von Basen, z. B.
Trimethylamin, Natriummethoxyd, Ammoniumhydroxyd, zur Neutralisation der Ameisensäure in Formaldehyd
durchgeführt Die Umsetzung findet jedoch in Abwesenheit eines Katalysators statt Die Umsetzung
wird vorzugsweise in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels durchgeführt, das auch ein azeotropes
Mittel für das Wasser ist. Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, Toluol und die Xylole sind geeignete Lösungsmittel
und dienen auch als azeotrope Mittel zur Erleichterung des kontinuierlichen Entfernens des
Wassers. Auch aliphatische Lösungsmittel — wie z. B. Heptan, Cyciohexan u. dgl — können verwendet
werden. Bei der Umsetzung werden äquimolare Anteile von Formaldehyd und Amin eingesetzt; es wird jedoch
vorzugsweise ein Oberschuß an Formaldehyd verwendet,
um Formaldehydverluste zu ersetzen, insbesondere wenn das Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt
wird, sowie um die Umsetzung im wesentlichen zum Abschluß zu bringen. Die gewünschte Umsetzung findet
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 500C-1500C statt Eine geeignete Methode zur
kontinuierlichen Beseitigung des bei der Umsetzung gebildeten Wassers besteht darin, daß die Umsetzung
bei genügend hoher Temperatur durchgeführt wird, um das Wasser entweder als Wasserdampf an sich oder in
Form eines .".zeotropen Gemisches unter Verwendung
eines Rückflußkondensators und eines herkömmlichen Wasserabscheiders zur Vermeidung rückfließenden
Wassers in das Reaktionsgemisch zu entfernen. Eine andere Möglicnkeit, um das Wasser aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen, besteht darin, daß Wasserabsorptionsmittel
in dem Reaktbnsgemisch verwendet werden. Die Umsetzung kann unter einem beliebigen
Druck, z. B. unter atmosphärischem Druck oder im Vakuum durchgeführt werden, wobei unter Umständen
Unterdruckbedingungen zur Beseitigung des Wassers bevorzugt werden. Normalerweise sind etwa 2 — 4
Stunden zur Durchführung der Umsetzung erforderlich. Ist die Umsetzung im wesentlichen vollständig durchgeführt
— was daraus ersichtlich ist, daß ;ich kein Wasser
mehr bildet — wird das stabile Azomethinprodukt du.^h Vakuumdestillation, Lösungsmittelbeseitigung,
Filtration oder andere herkömmliche Mittel gereinigt.
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Aniline können z. B. durch
Alkylierung primärer aromatischer Amine bei Temperaturen zwischen I25-I9O°C in Anwesenheit eines
Kieselerde-Aluminiumoxydkatalysators erhalten werden, wobei tert-Alkylreste in einer oder in beiden
Orthostellungen der Aminogruppe erhalten werden.
Es werden beispielsweise die folgenden aromatischen Azomethine erhalten:
2-tert.-Butyl-6-methyl-phenylazome(hin,
2-tert.-Butyl-6-äthylphenylazomethin,
2-tert.-Butyl-6-n-propylphenylazomethin,
2-tert.-Buty!-6-isopropylphenylazomethin,
2-tert.-Butyl-6-n-butylphenylazomethin.
2-tert.-Butyl-6-isobi'tylphenylazomethin,
2,6-Di-tert,-Butytphenylazomethin,
2-tert,-Butyl-6-n-amylphenylazomethin,
2-teΓt-Butyl-6-isoamylphenylazomethin,
2-tert.-Buiyl-6-n-hexylphenylazomethin.
2-tert,-Butyl-6-n-amylphenylazomethin,
2-teΓt-Butyl-6-isoamylphenylazomethin,
2-tert.-Buiyl-6-n-hexylphenylazomethin.
2-terL-Butyl-6-methylphenylazomethinund
2-tert-Butyl-6-äthyl-phenylazomethin.
2-tert-Butyl-6-äthyl-phenylazomethin.
Die erfindungsgemäßen monomeren aromatischen Azomethine lassen sich zur Herstellung von besonders
wirksamen herbiciden Mitteln der allgemeinen Formel
ROckflußkühler und Wasserabscheider eingeführt. Das Reaktionsgemisch wurde rückgeführt, indem mit 95°C
begonnen und mit einer Sumpftemperatur von 140°C geendet wurde, bei welcher sich kein zusätzliches
Wasser im Wasserabscheider mehr gesammelt hatte. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur
abgekühlt. Das Gewicht der Wasserschicht im Wasserabscheider betrug 165 g und enthielt eine bedeutende
Menge Formaldehyd. Weitere 90 g Trioxymethylen (3 Mol Formaldehydäquivalent) wurden dem Gemisch im
Kolben zugegeben, wobei der Rückfluß bei 1100C eine
weitere halbe Stunde fortgesetzt wurde, jedoch ohne weitere Ansammlung von Wasser im Wasserabscheider
aus der Umsetzung. Das im Kolben verbliebene Reaktionsgemisch wurde anschließend filtriert und
durch eine Füllkörpersäule einer Vakuumdestiallation unterworfen. Die dabei gesammelten Destillationsaufsatzmengen
waren wie folgt:
worin entweder R1 einen tert-Butylrest, R2 einen
Alkylrest mit 1 -8 C-Atomen, R3 ein Wasserstoffatom, einen Allyl- oder 2-Hydroxyphenylrest und X ein Chloroder
Bromatom bedeutet
oder R1 einen tert.-Butylrest, R2 einen Alkylrest mit 1 -8 C-Atomen, R3 einen Alkenylrest und X ein Chloratom bedeutet, verwenden, indem sie mit einer Verbindung der Formel XH2C-COX, worin X die obige Bedeutung hat, umgesetzt werden.
oder R1 einen tert.-Butylrest, R2 einen Alkylrest mit 1 -8 C-Atomen, R3 einen Alkenylrest und X ein Chloratom bedeutet, verwenden, indem sie mit einer Verbindung der Formel XH2C-COX, worin X die obige Bedeutung hat, umgesetzt werden.
Diese über die erfindungsgemäOen Zwischenprodukte zugänglichen, substituierten Acetanilide sind insbesondere
als Vorauflauf- bzw. Nachauflauf-Herbicide bei Anwendung in kleinen Mengen wirksam. So sind diese
Verbindungen den aus der BE-PS 6 22 131 bekannten Substanzen bei etwa vergleichbarer Vorauf lauf-Herbicidwirkung
in ihrer Nachauflauf-Herbicidwirkung ein- 4c deutig überlegen, indem sie eine verbesserte Kontakt-Herbicidwirkung
ausüben.
Bei Vergleichsuntersuchungen, die ausführlich in dem Stammpatent 15 42 950 beschrieben sind, hat sich
gezeigt, daß die aus den vorliegenden Zwischenprodukten erhältlichen substituierten Acetanilide eine außergewöhnliche
und den vorbekannten Verbindungen überlegene allgemeine und selektive Herbicidwirkung ausüben.
In diesem Beispiel wird die Herstellung von 2-tert.-Butyl-6-methylphenylazomethin beschrieben.
1000 g (6,12 Mol) 2-tert.-Butyl-6-methylanilin, 240 g
(8 Mol Formaldehydäquivalent) Trioxymethylen, 10 g eines 25%igen Trimethylamins in Methanol und 500 ml
Toluol wurden in einen Drci-Liter-Kolben mit einem
20 Ab- | Siedepunkt | Vakuum | Gewicht | 1,5283 |
schnitt | 1,5284 | |||
Nr. | (Q | (mm) | (g) | 1,5284 |
>ϊ ι | 114-113 | 16-14 | 311 | 1,5284 |
"? 2 | 112-112,5 | 13 | 350 | |
3 | 112,5 | 13 | 331 | |
4 | 112,5-116 | 13-17 | 55 | |
Während der Destillation variierte die Sumpftemperatur zwischen 124 und 1500C im letzten Abschnitt. Die
Ausbeute des gewünschten Produkts betrug 1,047 g oder 975%. Die Destillatteile waren ohne Ausnahme
klar, jedoch mit Formaldehydgeruch.
Eine Elementenanalyse des Produkts ergab folgende Resulate:
Prozent
Ergebnis
Berechnet für C12Hi7N
C | 81,8 |
H | 9,9 |
N | 7,7 |
82,2 9,8 8,0
Nachdem die Verbindung 28 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen wurde, zeigte sie keine nennenswerte
Änderung des Refraktionsgehaltes.
Zit Herstellung von 2-tert.-Butyl-6-äthylphenylazomethin
wird das Verfahren des Beispiels 1 wiederholt, jedoch 2-tert.-Butyl-6-äthylanilin mit Trioxymethylen
umgesetzt. Das 2-tert.-Butyl-6-äthylphenylazomethin ist eine farblose Flüssigkeit; Molekulargewicht 189,30;
Siedepunkt 79-800C (0,5 mm Hg); Brechungsindex ni,'1,5252.
Claims (1)
1. Monomere aromatische Azomethine der Formel
worin R1 einen tert-Butylrest und R2 einen Alkylrest
mit 1 —8 C-Atomen bedeutet.
^-tert-Butyl-e-methylphenylazomethin.
S^-tert-Butyl-o-athylphenylazomethin.
Die Herstellung' aromatischer Azomethine durch Umsetzung von Anilinen mit Fonnaldehyden ist bereits
bekannt. Die bisher bekannten aromatischen Azomethine (N-Methylenaniline) polymerisieren jedoch schnell
zu trimeren (Hexahydrotriazine) und anderen polymeren Produkten. Die z. B. durch Umsetzung von
Formaldehyd mit Anilin, Methylanilin, Dimethylanilinen {•der Dihaoanilinen erhaltenen Azomethine sind im
monomeren Zustand nicht beständug und können daher nicht zur Synthese anderer Verbindungen verwendet
werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung neuer und stabiler monomerer aromatischer
Azomethine. Die erfindungsgemäßen stabilen monomeren aromatischen Azomethine haben die Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1793811A DE1793811C2 (de) | 1964-08-21 | 1964-08-21 | Monomere aromatische Azomethine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1793811A DE1793811C2 (de) | 1964-08-21 | 1964-08-21 | Monomere aromatische Azomethine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1793811B1 DE1793811B1 (de) | 1977-07-28 |
DE1793811C2 true DE1793811C2 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5707812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1793811A Expired DE1793811C2 (de) | 1964-08-21 | 1964-08-21 | Monomere aromatische Azomethine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1793811C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2925263A1 (de) * | 1979-06-22 | 1981-01-08 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von aromatischen azomethinen |
-
1964
- 1964-08-21 DE DE1793811A patent/DE1793811C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1793811B1 (de) | 1977-07-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2810662B2 (de) | Verfahren zur Reinigung eines Epoxids oder eines solches enthaltenden Gemisches | |
EP1675816A2 (de) | Verfahren zur abtrennung von triethanolamin aus einem durch die umsetzung von ammoniak mit ethylenoxid erhaltenen stoffgemisch | |
DE1493194A1 (de) | Kernfluorierte aromatische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1793811C2 (de) | Monomere aromatische Azomethine | |
DE1146892B (de) | Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensaeuredialkylester-amiden | |
DE3015641C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2',6'-Dialkyl-N-(alkoxymethyl)-2-chloracetaniliden | |
DE2005515C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von γ -Cyanbutyraldinünen | |
AT398969B (de) | 4-trans-(n-isopropyliden-amino)-cyclohexanol und verfahren zu seiner herstellung | |
DE857374C (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrilen | |
DE2601782C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von o-Dialkylaminomethylphenolen | |
DD258802A5 (de) | Herstellung von monochloropinacolon | |
DE2424128C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von cis, cis-2,4,6-Triisopropyl-1,3,5-trioxan | |
EP0009200B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N,N-Dimethylaminoacetonitril | |
DD262359A5 (de) | Gyanoacetamidderivate mit fungizider wirksamkeit | |
EP0021039B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Azomethinen | |
DE1670196C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Benzisothiazolen | |
DE1470133C (de) | Substituierte alpha Pyrazinyl succinimide und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT202564B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 3,4,6-Trioxohexahydropyridazinen | |
AT218010B (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen Aralkyl-nitrilen | |
AT230863B (de) | Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäure-dialkylester-amiden | |
AT165308B (de) | Verfahren zur Darstellung von neuen alkylierten Phenylisopropylaminen | |
DE1543217C (de) | 2,6-Dinitro-4-alkylphenolester und ihre Verwendung in fungiziden Mitteln | |
DE2917087A1 (de) | Verfahren zur herstellung von estern und amiden von aliphatischen carbonsaeuren, insbesondere ameisensaeure | |
CH369119A (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2-disubstituierten 1,3-Propandiol-dicarbamaten | |
DE1518025C (de) | Kohlensaure alkyl (2,6 dimtro 4 alkylphenyl) ester |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |