DE1793574B1 - 2-(1'-Tetralylidenaethyl)-2-alkylcyclopentan-1,3-dione - Google Patents
2-(1'-Tetralylidenaethyl)-2-alkylcyclopentan-1,3-dioneInfo
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- C07J1/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
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- C07J1/0081—Substituted in position 17 alfa and 17 beta
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- C07J1/0096—Alkynyl derivatives
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Description
Gegenstand der Erfindung sind 2-(l'-Tetralylidenäthyl)-2-alkylcycIopentan-l,3-dione
der allgemeinen Formel
in welcher R1 eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder
n-Butylgruppe und R2 Wasserstoff oder eine Hydroxy-, Methoxy-, Äthoxy- oder Propyloxygruppe ist.
Bevorzugte 2-(l'-Tetralylidenäthyl)-2-alkylcyclopentan-l,3-dione
gemäß Erfindung sind solche, bei denen R1 eine Äthylgruppe ist.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
können als Ausgangsmaterialien 1 -Vinyl- 1-hydroxytetraline eingesetzt werden, die durch Umsetzen des
geeigneten a-Tetralons mit Vinylmagnesiumchlorid erhalten werden können. Die Herstellung kann durch
Kondensation eines entsprechenden 2-Alkylcyclopentan-l,3-dions
mit einem entsprechenden 1-Vinyl-1-hydroxytetralin in Gegenwart eines basischen Katalysators, insbesondere eines Alkalimetallhydroxids, beispielsweise
Natriumhydroxid, oder eines quaternären Ammoniumhydroxids, beispielsweise Benzyltrimethylammoniumhydroxids,
in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungsmittel, beispielsweise
Methanol, bei einer geeigneten Temperatur durchgeführt werden.
Aus »Nachrichten der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Abteilung Chemische Wissenschaften«,
Jahrgang 1959, Seite 103 bis 109 (vgl. CA. 53 [1959],
Spalte 16088i bis 16089g und Chem. Zentralblatt, 1961,
Seite 3985) ist es bekannt, ein gegebenenfalls noch in 2-Stellung mit einer Methylgruppe substituierten
l-VinyI-l-hydroxycyclohexen-2 mit einem in 2-Stellung
substituierten Cyclohexan-lß-dion zu kondensieren.
Die als Ausgangsverbindung für die Kondensation angewandte Vinylverbindung enthält also keinesfalls ein
gesättigtes, aromatisches System, sondern nur einen labilen Sechsring mit einer Doppelbindung. Auch
werden nur Cyclohexandione als Reaktionspartner genannt.
Die Kondensationsprodukte sind 2-(l'-Tetralylidenäthyl)-2-alkylcyclopentandione
(oder nach der Steroidnomenklatur 13-Alkyl-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-14,17-dione).
Sie sind im allgemeinen niedrigschmelzende Feststoffe oder Harze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wichtige Zwischenprodukte für eine vom Anmelder gefundene
Totalsynthese von Steroiden. Diese Totalsynthese bietet gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vereinfachungen
(vgl. die dem Anmelder erteilten deutschen Patente 12 13 404,12 14 679 und 14 86 561).
Aus den erfindungsgemäßen Verbindungen werden wiederum tetracyclische Dienketone der allgemeinen
Formel
in der die Substituenten R1 und R2 die gleiche Bedeutung
wie oben haben, erhalten, die bereits das Steroidgerüst aufweisen. Diese Dienketone stehen innerhalb der
Totalsynthese an einer Schlüsselstellung. Da sie aus den erfindungsgemäßen Verbindungen durch Cyclodehydratisierung
unter sauren Bedingungen in einem Schritt erhalten werden können, verkürzen und vereinfachen
die erfindungsgemäßen Verbindungen als dabei notwendige Zwischenprodukte das Verfahren der o. a.
Totalsynthese.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispie-Ie erläutert, in welchen die Temperaturen in "Celsius angegeben sind, die Infrarot-Absorptionsdaten sich auf die Lage der Maxima in cm-*1 und die Ultraviolett-Absorptionsdaten (UV) sich auf die Lage der Maxima in πιμ mit Zahlen in Klammern beziehen, wobei diese die molekularen Extinktionskoeffizienten bei den Wellenlängen angeben.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispie-Ie erläutert, in welchen die Temperaturen in "Celsius angegeben sind, die Infrarot-Absorptionsdaten sich auf die Lage der Maxima in cm-*1 und die Ultraviolett-Absorptionsdaten (UV) sich auf die Lage der Maxima in πιμ mit Zahlen in Klammern beziehen, wobei diese die molekularen Extinktionskoeffizienten bei den Wellenlängen angeben.
7 g 6-Methoxy-l-vinyl-l-tetralol wurden 18 Stunden
lang unter Stickstoff zusammen mit 6 g 2-MethylcycIopentan-1,3-dion
und 0,03 g Kaliumhydroxid in· 25 ml Methanol am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann abgekühlt, mit Wasser verdünnt, mit Äther extrahiert, die Ätherextrake mit wässerigem Natriumhydrogencarbonat
und Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Durch Abdampfen des Lösungsmittels
erhielt man einen Rückstand, der aus Methanol umkristallisiert, 3,1 g 2-(l'-Tetralylidenäthyl-6'-meth-
ORIQINAL INSPECTED
K)
oxy)-2-methylcyclopentan-l,3-dion mit einem Schmelzpunkt von 77° bis 78° C ergab.
UV: 267 (18 000;
IR: 3000,1755,1725,1600,1570,1495.
Analyse für C19H22O3:
Berechnet: C 76,5%, H 7,4%;
gefunden: C 76,6%, H 7,4%.
gefunden: C 76,6%, H 7,4%.
112 g6-Methoxy-l-vinyl-l-tetralol,80 g 2-Äthylcyclopentan-l,3-dion
und 0,3 g Kaliumhydroxid wurden in 275 ml Methanol 6 Stunden lang am Rückfluß erhitzt,
auf ein kleines Volumen eingeenget und 400 ml Äther und 400 ml Benzol zugegeben. Nach Waschen mit
verdünntem Natriumhydroxid, Wasser und Kochsalzlösung erhielt man nach Abdampfen der Lösungsmittel
ein Harz, das aus Methanol umkristallisiert 120 g 2-(l'-Tetralylidenäthyl-6'-methoxy)-2-äthylcyclopentan-1,3-dion
ergab. Eine aus Methanol umkristallisierte Probe hatte einen Schmelzpunkt von 65° C bis 67° C.
UV: 266(17 000).
Analyse für C20H24O3:
Berechnet: C 76,9%, H 7,7%;
gefunden: C 76,75%, H 7,6%.
gefunden: C 76,75%, H 7,6%.
2r)
1,1 g 6-Methoxy-l-vinyl-l-tetralol und 0,8 g 2-Äthylcyclopentan-l,3-dion
wurden in 5 ml 0,12%igem methanolischem Kaliumhydroxid 16 Stunden lang bei 2O0C
stehengelassen. Das Lösungsmittel wurde dann bei 30° C unter vermindertem Druck abgedampft, der Rückstand
in 25 ml Benzol aufgenommen und die Lösung mit wässerigem Natriumbicarbonat und anschließend mit
Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Der Verdampfungsrückstand wurde aus Methanol umkristallisiert
und ergab 0,91 g 2-(l'-Tetralylidenäthyl-6'-methoxy)-2-äthylcyclopentan-l,3-dion
mit einem Schmelzpunkt von 64° bis 66° C.
28 g oc-Tetralon in 100 ml Äther wurden zu einer
Mischung von Vinylmagnesiumchlorid (aus 12 g Magnesiummetall und 32 g Vinylchlorid) und 300 ml Tetrahydrofuran
bei -180C unter Rühren zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch
durch Stehenlassen auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend über Nacht gerührt. Das Produkt wurde in
eine Mischung von Eis und Ammoniumchlorid gegossen und mit Äther extrahiert. Das Einengen der gewaschenen
und getrockneten Extrakte ergab 30 g 1-Vinyl-1-tetralol
als zähes Öl. IR: 3400 (Hydroxyl). Zu diesem Öl (5 g) wurden 5 g 2-Äthylcyclopentan-l,3-dion und ein
Körnchen Kaliumhydroxid (0,15 g) zugegeben und das Gemisch aus Stickstoff 2 Stunden lang auf 150° C erhitzt.
Zu dem gekühlten Produkt wurde Methanol und anschließend Wasser zugegeben. Die Abtrennung
erfolgte mittels Äther und man erhielt schließlich 5 g 2-( 1 '-Tetralylidenäthyl)-2-äthylcyclopentan-1,3-dion als
Harz.
UV: 257 (14 500);
IR: 1765,1725.
Claims (2)
1. 2-(r-Tetralylidenäthyl)-2-aIkyIcycIopentan
1,3-dion der allgemeinen Formel
1,3-dion der allgemeinen Formel
in welcher R1 eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder
n-Butylgruppe und R2 Wasserstoff oder eine Hydroxy-, Methoxy-, Äthoxy- oder Propyloxygruppeist.
2. 2-(r-Tetralylidenäthyl)-2-aIkylcyclopentan-1,3-dion
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, zeichnet, daß R1 eine Äthylgruppe ist.
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DE19631468643 Pending DE1468643B1 (de) | 1962-05-16 | 1963-05-10 | Verfahren zur Herstellung von 2-(1'-Tetralyliden-aethyl)-2-alkyl-cyclopentan-1,3-dionen |
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GB1041273A (en) | 1966-09-01 |
GB1041274A (en) | 1966-09-01 |
SE322213B (de) | 1970-04-06 |
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---|---|---|---|
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