DE1793403C - Verfahren zur mikrobiolo gischen Herstellung von 2' Amino 2' deoxy kanamycin - Google Patents

Verfahren zur mikrobiolo gischen Herstellung von 2' Amino 2' deoxy kanamycin

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DE1793403C
DE1793403C DE19681793403 DE1793403A DE1793403C DE 1793403 C DE1793403 C DE 1793403C DE 19681793403 DE19681793403 DE 19681793403 DE 1793403 A DE1793403 A DE 1793403A DE 1793403 C DE1793403 C DE 1793403C
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von 2'-Amino-2'-deoxy- kanamycin in erhöhter Ausbeute.
2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin hemmt wirksam das Wachstum grampositiver, gramnegativer und säurebeständiger Bakterien, wie Staphylococcus, Pseudomonas, Salmonella, Shigella und Mycobakterium,
sowie auch pathogener Bakterien, die beständig sind gegenüber bekannien Antibiotika und synthetischen chemotherapeutischen Mitteln. Dieses 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin weist eine viel geringere Toxizität, insbesondere eine geringe Oto-Toxizität auf und zeigt eine brauchbare therapeutische Wirkung bei Infektionen grampositiver, gramnegativer und säurebeständiger Bakterien an Mensch und Tier.
2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin hat die Bruttoformel C18H37N5O10 ■ H2O und kann durch die Struk- turformel
H3N
dargestellt werden.
Bei der Untersuchung der großtechnischen Herstellung von Kanamycin A durch Fermentation wurde festgestellt, daß die gewöhnlichen natürlichen Stämme von Streptomyces kanamyceticus, die zu diesem Zwecke verwendet werden, Kanamycin A gewöhnlich in größerer Menge in der Kultur erzeugen kön nen, daß sie aber nur eine sehr viel kleinere Menge von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin bilden.
Als Ergebnis weiterer Untersuchungen wurde festgestellt, daß sich das Verhältnis von in der Kultur erzeugtem und angereichertem 2'-Amino-2'-deoxy- kanamycin merklich verbessern und letzteres sich in höherer Ausbeute daraus isolieren läßt, wenn entweder gewöhnliche Stämme von Slreptomyces kanamvceticus in an sich bekannter Weise, aber in Gegenwart einer Aminoglukose oder einer glukosidartigen Verbindung aus Aminoglukose und Deoxystreptamin kultiviert werden, oder wenn einige neue Mutanten von Streptomyces kanamyceticus in an sich bekannter Weise auf einem gewöhnlichen Kultur medium, wie es herkömmlicherweise für die Kultivicrung bekannter Mikroorganismen von Actinomyceten verwendet wird, gezüchtet werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin durch Züchten des Stammes von Streptomyccticus kanamyceticus ATCC 21 252 unter aeroben Bedingungen in einem üblichen Kulturmedium, das eine Kohlehydrat- und eine Stickstoffquelle enthält, und Isolieren des Fermentations-
Produktes mit Hilfe einer Kationenaustauscheroehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Nährmedium zusätzlich eine Amincglukose und/ oder glukosidartige Verbindupg derselben mit Deoxystreptamin enthält oder an Stelle des Stammes Streptomyces kanamyceticus seine unter den Hinterlegungsnummern ATCC 21 159, 21 260, 21 261 und 21 268 hinterlegten Mutanten verwendet werden.
Beispiele von Aminoglukosen, die sich im erwähnten Verfahren verwenden lassen, sind D-Glukosamin, S-Amino-ß-deoxy-D-glukose, 6-Amino-6-deoxy- D-glukose und 2,6-Dideoxy-2,6-di-amino-D-glukose. Als glukosidartige Verbindungen der Aminoglukose mit Deoxystreptamin bezeichnet man solche Verbindungen, in denen die Aminoglukose mit Deoxystreptamin im Molverhältnis 1:1 vorliegt, oder Komplexe dieser glukosidartigen Verbindungen mit weiteren angelagerten Glukose- oder Aminoglukose-Molekülen. Beispiele geeigneter glukosidartiger Verbindungen der Aminoglukose mit Deoxystreptamin sind Paromaniin (4 - (2 - D - Glukosaminy!) - a - deoxystreptamin), Deoxystreptamin-O-kanosaminid, Neamin (4-(2,6-Dideoxy-2,6-di-amino-glukosyl)-a-ci-deoxystreptamin), Antibiotikum NK-1001 (ein Glukosid des Antibiotikums NK-1003, vgl. »Asian Medical Journal«, Bd. 11, Nr. 2, S. 69 bis 75) und Antibiotikum NK-1003 (5-O-(6-Amino-6-deoxy-u-n-glukosyl)-deoxystreptamin. Die obenerwähnten Antibiotika NK-IW)* und NK-1003 sind neue Substanzen, beschrieben und beansprucht in den japanischen Patentanmeldungen 40 145 67 und 40 146/67 bzw. britischen Patentschriften 1 181 623 bzw. 1 224 379.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der obenerwähnte Zusatz aus Aminoglukose oder deren glukosidartigen Verbindungen mit Deoxystreptamin dem Kulturmedium vor Beginn der Streptomyces-Kultivierung zugegeben werden oder auch während der Kultivierung in der für gewöhnliche Nährmethoden bekannten Weise. Der geeignete Anteil des im Kulturmedium vorliegenden Zusatzes ist nicht kritisch, kann aber zwischen 0,05 und 1,0 Gewichtsprozent, insbesondere zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent, des Kulturmediums betragen. Es wurde festgestellt, daß die in der Kultur erzeugte und sich anreichernde Menge an 2 -Amino-2 '-deoxy-kanamycin nach Ablauf von 3 bis 7 Tagen nach Beginn der Kultivierung ein Maximum erreicht.
Im Gegensatz zur obenerwähnten Tatsache, daß die gewöhnlichen Stämme von Streplomyces kanamyceticus, die zur derzeit üblichen großtechnischen Hersf ellung von Kanamycin A dienen, eine höhere Kapazität zur Erzeugung von 2'-Amino-2'-deoxykanamycin nur dann aufweisen, wenn sie in einem üblichen Kulturmedium in Gegenwart der genannten Aminoglukosen und deren Deoxystrcplaminderivaten kultiviert werden, wurde ferner festgestellt, daß einige neue Mutanten von Streptomyces kanamyceticus, die von einem typischen natürlichen Stamm 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus abstammen, selbst dann eine stärkere Fähigkeit zur Erzeugung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin aufweisen, wenn sie in einem üblichen Kulturmedium mit üblichen Kohlehydrat- und Stickstoffquellen und in Abwesenheit der erwähnten Aminoglukosen und deren Dcoxystrentaminderivaten unter aeroben Bedingungen kultiviert werden. f>5
Diese neuen Mutanten mit der ihnen eigenen erhöhten Fähigkeit zur Bildung von 2'-Amino-2'-deoxykanamycin wurden durch Behandeln des bekannten natürlichen Stammes 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus mit einem Mutationsmittel, wie Methylbis-{/i(-chloräthyl)-amin oder Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen und spezielle Auslese der überlebenden Mycele oder Sporen erhalten.
Diese neuen Mutanten mit der ihnen eigenen erhöhten Fähigkeit zur Herstellung von 2'-Amino-2'-deoxykanamycin schließen vier Mutantenarten mit den Laborbezeichnungen A-4-6, 3AG, 18-8 und 19-2 ein. Diese neuen Mutanten haben nur eine geringe oder gar keine Fähigkeit Xylose zu verbrauchen und sind dadurch von dem ursprünglichen Stamm, der eine größere Fähigkeit zur Verwendung von Xylose aufweist, unterscheidbar.
Eine Variation oder Mutanten von Streptomyces kanamyceticus ist zu erwarten, da dies eine allgemeine Eigenschaft der Actinomyceten ist. Wenn daher irgendein bekannter Stamm von Streptomycetices kanamyceticus mit einem bekannten Mutationsmittel, wie Methyl- bis-(/i-chloräthyl)-amin behandelt wird, kann man erwarten, daß neben den obenerwähnten Mutanten A-4-6, 3AG, 18-8 und 19-2 auch andere Mutanten erhalten werden, denen eine erhöhte Fähigkeit zur Erzeugung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin eigen ist.
Bei beiden Verfahren kann das Kulturmedium als Kohlenstoffquelle Stärke, Sucrose, Maltose oder Glycerin enthalten und als Stickstoffquelle z. B. Sojabohnenmehl, lösliche Pflanzenproteine, Maisquellwasser, Pepton, Fleischextrakt, Nitrate und Ammoniumsalze. Das Kulturmedium kann gegebenenfalls auch andere geeignete anorganische Salze, wie NaCl, MgSO4 und solche Mittel enthalten, die das Wachstum von Streptomyces kanamyceticus fördern.
Zur Herstellung von 2'-Atnino-2'-deoxy-kanamycin ist die Kultivierung auf einem festen Medium möglich, aber für die großtechnische Herstellung bevorzugt man die Kultivierung in einem flüssigen Medium unter aeroben Bedingungen. Insbesondere bevorzugt man für die großtechnische Herstellung des Antibiotikums die Methode einer stark belüfteten Tauchkultivierung. Es ist auch möglich, mit Schüttelkulturen und belüfteten Kulturen in flüssigen Medien, die gerührt werden, zu arbeiten. Die Kultivierungstemperatur liegt gewöhnlich zwischen 25 und 35° C, insbesondere bei oder um 28° C. Es wurde festgestellt, daß die sich in der Kultur anreichernde Menge an 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin 3 bis 7 Tage nach Beginn der Kultivierung ein Maximum erreicht.
2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin, das sich in der Kultur angereichert hat, kann daraus nach irgendeiner an sich bekannten Methode isoliert werden, z. B. unter Anwendung von Ionenaustauscherharzen, durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln und durch Verwendung eines Fällungsmittels, wie sie gewöhnlich zur Einigung der bekannten wasserlöslichen basischen Antibiotika angewandt werden. Bei der großtechnischen Herstellung von 2'-Amino-2'-deoxykanamycin nimmt man dessen Isolierung bevorzugt nach der Methode der Adsorption an und Eluierung von Ionenaustauschern, vorzugsweise einem Kationenaustauscher vom Carbonsäuretyp, oder nach der Hxlraktionsmethode mit einem organischen Lösungsmittel, das einen geeigneten Träger, wie p-Toluolsulfonsäure oder Laurinsäure enthält, vor. Beispielsweise läßt sich 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin isolieren, indem man die Feststoffe, d. h. den Mycelkuchen von der ?'-Amino-2'-deoxy-k;inamycin ent-
haltenden Gärbrühe abfiltriert, das Filtrat an einem schwach sauren Methacrylsäure-Divinylbenzol-Mischpolymerisat mit funktionellen Carbonsäuregruppen adsorbiert, das Ionenaustauscherharz mit wäßrigem Ammoniak eluiert, die aktiven Fraktionen sammelt, einengt und die konzentrierte Fraktion mit einem stark basischen Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymerisat mit funktionellen tertiären Amingruppen chromatographisch auftrennt und die aktiven Fraktionen erneut sammelt und einengt. Die konzentrierte Fraktion wird wiederum einer chromatographischen Trennung unterworfen, und zwar durch Adsorption an einem schwach sauren Ionenaustauscher, wie er vorstehend erwähnt wurde, und allmähliches Eluieren mit Wasser/wäßrigen Ammoniak.
Es läßt sich eine Einzelfraktion, die 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin enthält, erhalten. Diese Fraktion wird der Gefriertrocknung unterworfen, das erhaltene Pulver ergibt beim Umkristallisieren aus Wasser/Dimethylformamid kristallines 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin.
2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin kann in Form von farblosen, nadeiförmigen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 183 bis 186° C erhalten werden, die basisch und in Wasser, wäßrigem Methanol, wäßrigem Äthanol und wäßrigem Aceton löslich, aber unlöslich in absolutem Methanol, absolutem Äthanol, Äthylacetat, Butylacetat, Äthyläther, Chloroform und Benzol sind, und eine positive Reaktion mit Ninhydrin, Elson-Morgan- und Molisch-Reagens zeigen, aber eine negative Reaktion mit Sakaguchi-. Tollens-, Fehling-, Millon- und Benedict-Reagens. Eine wäßrige l%ige Lösung dieser Substanz zeigt eine spezifische optische Drehung [a]i?° = 118°. Ein durch Acetylierung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin mit Methanol/Essigsäureanhydrid erhaltenes N-Acetyderivat mit der Bruttoformel
C18H32N5O10 · 5(CH3CO) · H2
schmilzt bei 290 bis 300° C unter Zersetzung und zeigt eine spezifische Drehung von [a]2° = 118°.
Die antibakterielle Aktivität des 2'-Amino-2'-deoxykanamycins ist wärmestabil. Wenn eine Lösung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin in 6n-Salzsäure durch 40minutiges Erwärmen auf 100° C abgebaut wird, beträgt die antibakterielle Aktivität der abgebauten Lösung gegen Bacillus subtilis noch 60 bis 80% der ursprünglichen. Die abgebaute Lösung wird in Form eines Tupfens auf ein 40 χ 40 cm-Toyo-Filterpapier Nr. 50-Blatt aufgebracht und aufsteigend mit einem Lösungsmittel aus Butanol - Essigsäure - Wasser (4:2:1) entwickelt Auf diesem Papierchromatogramin erscheinen zwei Tupfen, die eine positive Reaktion mit Ninhydrin zeigen, wobei einer der Tupfen auch positiv auf ammoniakalisches Silbernitrat reagiert
2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin zeigt eine hohe antibakterielle Aktivität gegen grampositive, gramnegative und säurebeständige Bakterien sowie auch gegen solche Bakterien und Stämme, die gegen Kanamycin A und andere bekannte Antibiotika und Chemotherapeutika resistent sind. Die Toxizität von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin ist sehr niedrig: der LD50-Wert beträgt nur 190 rag/kg bei Mäusen (intravenös). Das antibakterielle Spektrum von 2'-Amino-2' -deoxy- kanamycin ist in Tabelle I zusammengestellt
Tabelle I
Untersuchte Mikroorganismen
Aerobacter aerogenes IAM 1102
Alcaligenes faecalis
Bacillus agri
Bacillus subtilis ATCC 6633
Bacillus subtilis PCI 219
Diplococcus pneumoniae Typ 311D
Escherichia coli IAM 1253
Klebsiella pneumoniae 607
Lactobacillus arabinosus ATCC 8014 ....
Lactobacillus fermenti ATCC 9338
Staphylococcus albus PCI 1200A
Staphylococcus aureus 209 P
Staphylococcus aureus Terashima
Mycobacterium phlei Nr. 56
Mycobacterium phlei Sekiguchi
Mycobacterium 607
Proteus vulgaris
Pseudomonas aeruginosa IAM 1007
Pseudomonas aeruginosa Takasaki
Pseudomonas aeruginosa Masakuro
Salmonella paratyphi A
Salmonella paratyphi B
Salmonella paratyphi C
Sarcina lutea PCI 1001
Saccharomyces cerevisiae IAM 4626
Shigella flexneri EW 10 2a
Streptococcus faecalis ATCC 8043
Staphylococcus aureus 209 P
(resistent gegen Streptomycin)
Staphylococcus aureus 209 P
(resistent gegen Erythromycin)
Escherichia coli K-12 CS-2
Escherichia coli K-12 CS-2
(resistent gegen Antibiotika)
Mindestkonzen tration für vollständige Hemmung in
0,15 0,031 0,078 0,039 0,078 0,3! 1,25 0.31 1,56 0,15 0,039 0,31 0,015 0,62 0,31 0,78 7.8 0,1 0,78 0,39 0.62 0.62 1,25 0,31 500 0,039 15.6
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Kurve des Ultraviolett-Absorptions spektrums von 2'-Atnino-2'-deoxy-kanamycin ii Wasser gelöst bei einer Konzentration von 1 mg/ir Wasser,
F i g. 2 eine Kurve des Infrarot-Absorptionsspek
trums von 2-Amino-2-deoxy^kanamycin in Paraffine
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dal
2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin keine Ultraviolett-Ab
sorption von 220 Millimikron bis 340 Millimikror aber charakteristische Absorptionsbanden bei dei folgenden Wellenlängen in cm"1 zeigt: 3600, 300( 1650, 1600, 1570, 1140, 1110, 1095. 1090, 1060, 103f 960, 900, 895, 880, 845, 815, 790, 780, 765 und 72i
Eine Kultur des Stammes 0-4-1 von Streptomyce kanamyceticus, der sich zur Durchführung des Vci fahrens nach der Erfindung verwenden läßt ist bc der A.T.C.C. in Washington, D.C., hinterlegt wordei
und seiner ständigen Sammlung von Mikroorganismen unter der Nummer 21 252 eingereiht worden. Ferner sind Kulturen der Mutanten A-4-6, 3AG, 18-8 und 19-2 von Streptomyces kanamyceticus, die sich zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung verwenden lassen, bei der A.T.C.C. unter den Nummern 21260, 21159, 21261 und 21268 hinterlegt worden.
Wie schon erwähnt, besitzen die Mutanten A-4-6, 3AG, 18-8 und 19-2 von Streptomyces kanamyceticus nur geringe oder gar keine Fähigkeit zur Verwendung von Xylose, was sie von ihrem Elternstamm 0-4-1, der eine starke Fähigkeit zum Verbrauch von Xylose unterscheidet.
Der Mutantenstamm A-4-6 ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß er auf einer Sucrose-Czapek-Agarplatte, die kein Deoxysireptamin enthält, im Gegensatz zum Elternstamm 0-4-1, nicht wächst. Die Mutante 3AG unterscheidet sich vom Elternstamm ferner dadurch, daß sie auf einer 3-Aminoglukose enthaltenden Czapek-Agarplatte bedeutend größere Kolonien bildet als der Elternstamm 0-4-1. Die Mutanten 18-8 und 19-2 unterscheiden sich vom Elternstamm 0-4-1 ferner dadurch, daß sie wenig oder kein Dulcit verbrauchen. Der Elternstamm weist eine viel höhere Fähigkeit zur Verwendung von Dulcit auf.
Diese Mutanten wurden nach der folgenden Mutations- und Auslesemethode gewonnen. Die Verfahren Herstellung jeder dieser Mutanten A-4-6, 3AG.
dünnt und dann zum Impfen einer Sucrose-Czapek-Agarplatte, die zusätzlich 100 μg/ml Deoxystreptamin enthielt, verwendet. Die Inkubationszeil bei 28° C betrug 10 Tage, in dieser Zeit entwickelten sich Kolonien.
Von jeder der Kolonien wurde etwas Mycel entnommen, welches zum Impfen von 10 ml Maisquellwasser in einem 70-ml-Reagensglas diente. Eine Schüttelkultur wurde wiederum bei 28° C 24 Stunden lang wie oben erwähnt durchgeführt. Die erhaltene Kultur wurde zweimal gewaschen, verdünnt und dann auf eine Sucrose-Czapek-Agarplatte und eine Sucrose-Czapek-Agarplatte, die zusätzlich 100 μg/ml Deoxystreptamin enthielt, geimpft. Die Inkubation erfolgte bei 28° C und ergab in 7 Tagen Kolonien. Ein Stamm, der nicht auf der ersten Platte, sondern nur auf der letzteren wuchs, wurde isoliert und als Mutante A-4-6 von Streptomyces kanamyceticus bezeichnet. Diese Mutante, die einen notwendigen Bedarf an Deoxystreptamin zeigte, lag im Verhältnis von etwa einer Kolonie zu 100 gebildeten Kolonien
zur Herstellung jcuw v*.^....
18-8 und 19-2 sind im folgenden eingehend beschrieben.
Die Mutante A-4-6 wurde durch Behandeln des typischen Stammes 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus wie folgt gewonnen: Der erwähnte Stamm wurde auf die Oberfläche einer geneigten Sucrose-Czapek-Agarplatte geimpft, die dann bei 28° C 7 Tage lang bebrütet wurde. Mit einer der Größe einer Platinöse entsprechenden Menge der entstandenen Kultur wurden 10 ml eines flüssigen Mediums, das 1% Maisquellwasser und 0,25% getrocknete Hefe enthielt und einen pH-Wert von 7,0 aufwies, in einem 70-ml-Rcagensglas geimpft. Eine Schüttelkultur wurde bei 28 C 24 Stunden lang in einem Hin- und Herschüttler mit 350 Perioden pro Minute bei einer Amplitude von 2 cm durchgeführt. Das so erhaltene wachsende Mycel wurde aus der Gärbrühe in 10 Minuten bei einer Beschleunigung vdn 2000 g abzentrifugiert; die überstehende Flüssigkeit wurde verworfen. Der Mycelkuchen wurde zweimal mit gleichen Mengen 0,9%iger physiologischer Salzlösung gewaschen. Das nasse Mycel wurde dann in der 0,9%igen physiologischen Salzlösung suspendiert und auf ein Volumen von 5 ml gebracht; dieser Menge wurden 4 ml einer '/^molaren Na2HPO4-Lösung und der Mischung 1 ml einer 500 (ig/ml Methyl-bis-(/?-chloräthyl)-ainin enthaltenden Lösung zugesetzt, dann ließ man das Gemisch 10 Minuten stehen. Anschließend wurde 1 ml der erhaltenen Mischung in 9 ml einer neutralisierten Lösung von 0,2% Glycin und 0.17% NaHCO3 aufgenommen und die Mischung etwa 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Der Mycelkuchen wurde daraus durch Zentrifugieren isoliert, gewaschen und die gesamte Menge des Mycels in 10 ml Maisquellwasser in einem 70-ml-Reagensglas übergeführt. Eine Schüttelkultur wurde dann bei 28° C 24 Stunden lang wie oben beschrieben durcheeführt. Die Kultur wurde zweimal gewaschen, ver-
Die Mutante 3AG wurde durch Behandeln des älteren Stammes 0-4-1 wie folgt hergestellt: Mit einer Kultur des typischen Stammes 0-4-1 wurde die Oberfläche einer geneigten Sucrose-Czapek-Agarplatte beimpft und bei 28C C 7 Tage lang bebrütet. Eine Platinöse voll der erhaltenen Kultur wurde daraus entfernt und in 10 ml eines flüssigen Mediums, das 1% Maisquellwasser und 0,25% getrocknete Hefe enthielt, beim pH-Wert 7 in ein 70-ml-Probierglas übergeführt. Eine Schüttelkultur wurde bei 28r C 24 Stunden in einem Hin- und Herschüttler mit 350 Perioden pro Minute bei einer Amplitude von 2 cm durchgeführt. Die Kultur wurde zweimal mit physiologischer Salzlösung gewaschen und dann mit einer Lösung von 50 μg ml Methyl-his-(,^-chloräthyl)-amin behandelt. Mit Mycelien des so behandelten Stammes wurde dann ein 3-Aminoglukose-haltiges Czapek-Medium beimpft, das 3° ο 3-Aminoglukose an Stelle von 3% Sucrose enthielt, und eine Schüttelkultur bei 28 C 24 Stunden wie oben durchgeführt. Aus der Kultur wurden die wachsenden Mycelien durch Zentrifugieren abgetrennt und zur Förderung des Wachstums in ein Maisquellwassermedium übergeführt. Eine Schütteikultur wurde abermals bei 28 C 24 Stunden in der beschriebenen Weise durchgeführt. Danach wurde die Kultur gewaschen, die entstandene Suspension homogenisiert, verdünnt und auf eine 3-Aminoglukose-Czapek-Agarplatte geimpft, die anschließend bei 28° C 14 Tage lang zur Bildung von Kolonien bebrütet wurde. Als Ergebnis bildeten sicr kleine, mittlere und große Kolonien. Mycelien wur den nur von den großen Kolonien entnommen unc auf Maisquellwasser geimpft. Eine Schüttelkultui wurde wiederum bei 28° C 24 Stunden wie ober erwähnt durchgeführt. Nach dem Waschen wurdi die Suspension homogenisiert und verdünnt. ein< damit geimpfte 3-Aminoglukose-Czapek-AgarplaU! wurde bei 28° C 14 Tage lang zur Bildung von KoIo nien bebrütet. Als Resultat konnte man einen Stamm der nur große Kolonien bildete, daraus isolieren, <Je als Mutante 3AG von Streptomyces kanamyccticu: bezeichnet wurde.
Die Mutanten 18-8 und 19-2 wurden durch Be handlung des Elternstammes 0-4-1 folgendcrmaßei hergestellt: Eine Kultur des Eitcrr.stiVmmcs 0-4-wurdc auf die Oberfläche einer s?onauk-n Stärke
ίο
Czapek-Agarplatte geimpft und bei 28'C 7 Tage lang bebrütet. Eine Platinöse voll der entstandenen Kultur wurde in 1 ml sterilem Wasser suspendiert. Nach dem Aufschlämmen der Suspension wurde sie in eine Stärke-Czapek-Agar enthaltende Schale überführt und dann bei 28° C 10 Tage bebrütet. Nach dem Bebrüten wurde die Schale unter eine Ultraviolett-Lampe (19-W-Sterilisierlampe, hergestellt von der Toshiba Company, Japan) gebracht und dann mit Ultraviolett-Strahlen 10 Minuten lang im Absland von 30 cm bestrahlt. Nach dieser Mutationsbehandlung wurde das Mycel von der Agaroberfläche abgekratzt und in 10 ml sterilem Wasser suspendiert. Die Suspension wurde homogenisiert und dann auf ein Stärke-Dulcit-Czapek-Agar (ein 0,1% Stärke und 3% Dulcit enthaltendes Czapek-Agar) gebracht und bei 28° C 7 Tage bebrütet. Das Mycel wurde nur von den kleinen Kolonien, die mäßig auf dem Agar gewachsen waren, entfernt. Mit dem Mycel wurden dann geneigte Stärke-Czapek-Agarplatten beimpft und bei 28° C .7 Tage inkubiert. Auf diesen Stärke-Czapek-Agarplatten zeigten alle Kolonien ein gutes Wachstum. Platinösen große Mengen des Mycels wurden von jeder der Platten entfernt und Dulcit-Mineralsalz-Agarplatten (enthaltend 1% Dulcit, 0,264% Ammoniumsulfat, 0.565% Dikaliumhydrogenphosphat, 0.238% Monokaliumdihydrogenphosphat, 0,1% Magnesiumsulfat-Heptahydrat. 0.00064% Kupfersulfat-Pentahydrat, 0.00079% Manganchlorid-Tctrahydrat, 0,00011% Eisensulfat -Heptahydrat. 0.00015% Zinksulfat-Heptahydrat und 1.5% Agar, pH-Wert 7,0) damit beimpft. Die Bebrütung bei 28 C innerhalb von 14 Tagen ergab eine vorherrschende Anzahl von Stämmen mit normalem Wachstum und nur zwei Stämme, die nicht merklich wachsen konnten. Diese zwei Stämme, die wohl auf Stärke-Czapek-Agar, aber nicht auf Dulcit-Mineralsalz-Agar wachsen konnten, zeigten die Fähigkeit zur Bildung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin mit erhöhter Ausbeute. Diese Mutanten wurden als 18-8 und 19-2 von Streptomyces kanamyceticus bezeichnet.
Die Mutanten 3AG, A-4-6, 18-8 und 19-2 von Streptomyces kanamyceticus zeigen die folgenden Eigenschaften:
Sie sind einander morphologisch ähnlich, die Luft-Mycelien bilden verhältnismäßig grobe Äste und gewöhnlich keine Spiralen und Wirbel, die Sporen bilden sich an den Enden der Luft-Mycelien und haben gewöhnlich eine ovale oder zylindrische Form mit allgemein 1,0 bis 1,5 Mikron Durchmesser und eine glatte Sporenoberfläche. Sie sind allerdings voneinander unterscheidbar bezüglich ihrer Wachstumsbedingungen auf Nährmedien, ihrer physiologischen Wirkungen und ihrer Fähigkeit, Kohlenstoffquellen zu verwenden, welche Eigenschaften in den Tabellen II, III und IV aufgeführt sind. Ferner sind die Unterschiede zwischen dem typischen Stamm 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus und seinen Mutanten A-4-6, 3AG, 18-8 und 19-2 bezüglich ihrer Wachstumsbedingungen, physiologischen Wirkungen und Verwendbarkeit von Kohlenstoffquellen in Tabelle W zusammengefaßt.
Tabellen
Wachstumsbedingungen von Mutanten des Streptomyces kanamyceticus auf verschiedenen Nährmedien (beobachtet nach 14tägiger Bebrütung, Gärtemperatur 28°C)
Nährmedium Beobachtungen Streptomyces
kanamyceticus
Mutante A-4-6
Streptomyces
kanamyceticus
Mutante 3 AG
Slreptomyces
kanamyceticus
Mutame 18-8
Streptomyces
kanamyceticus
Mutante 19-2
Sucrose-
Czapek-Agar
Wachstum feines
Wachstum,
blaßgelb
gefärbt
feines
Wachstum,
tiefgelb
gefärbt
feines
Wachstum,
tiefgelb
gefärbt
feines
Wachstum,
dunkelgelb
gefärbt
Luft-Mycel keines keines keines keines
lösliches
Pigment
blaßgelb blaßgelb gelb blaßgelb
Rückseite schwach
gräulichgelb
gefärbt
gräulichgelb
gefärbt
Glycerin-Agar Wachstum sehr
schwaches
farbloses
Wachstum
feines
Wachstum,
gelblichgrau
gefärbt
feines
Wachstum,
gelblichgrau
gefärbt
feines
Wachstum,
hellbraun
gefärbt
Luft-Mycel keines keines keines stark olivgrau
gefärbt
lösliches
Pigment
keines keines keines schwach
gelblichbraun
gefärbt
Rückseite schwachgrau
gefärbt
schwachgrau
gelb gefärbt
gelblichbniun
gefärbt
Glycerin-
calciummalat-
Agar
11 1 793 403 j Streptomyces
kanamyceticus
Mutante 3 AG
12 I Streplomyces
kanamyceticus
Mutante 19-2
Fortsetzung tiefgelblich-
braun bis
braun gefärbt
gelb gefärbt
T
Nährmedium
Beobachtungen Streptomyces
kanamyceticus
Mulante A-4-6
keines Streptomyces
kanamyceticus
Mutante 18-8
keines
Glucose-
Asparagin-Agar
! (Krainsky)
Wachstum gelblichbraun
bis tiefgelb
gefärbt
keines leuchtend
tiefgelb
gefärbt
keines
j Luft-Mycel keines schwachgelb
gefärbt
lösliches keines schwachbraun keines
Bouillon-Agar Pigment gefärbt
Rückseite schwachgrau tiefgelb bis
gelb gefärbt
tiefgeib
gefärbt
gefärbt
'; Glucose-
; Asparagin-Agar
Wachstum tiefgelb bis
gelb gefärbt
keines tiefgelb
gefärbt
keines
; (Uschinsky) keines keines
Glucose-
Nährstoff-
Luft-Mycel keines keines
Agar lösliches keines gelb bis keines
Pigment schwachgelb
Rückseite gelb bis gefärbt
schwachgelb weiß bis
schwachgelb
weiß bis seh
schwachgelb
gefärbt gefärbt gefärbt
j Calciummalat- Wachstum schwachgelb
bis gelb
keines weiß bis sehr
schwachgelb
keines
j Agar gefärbt keines gefärbt keines
i Luft-Mycel keines keines
lösliches schwachgelb weiß gefärbt keines
Pigment gefärbt braun bis
gelblichbraun
gefärbt
gutes
Wachstum,
gelb gefärbt
Rückseite keines weiß gefärbt keines
Wachstum gelblichbraun
braun
gefärbt
gelb gutes
Wachstum,
gelb gefärbt
blaßgelb
Luft-Mycel keines keines
lösliches gelb braun gelb
Pigment gefärbt
Rückseite blaßgelb farblos bis
graugelb
farblos bis
graugelb
gefärbt gefärbt gefärbt
Wachstum farblos bis
graugelb
keines farblos bis
graugelb
keines
gefärbt keines gefärbt keines
Luft-Mycel keines keines
lösliches keines feines
runzeliges
Wachstum,
keines feines
runzeliges
Wachstum
Pigment weißlich weißlich
Wachstum feines
runzeliges
Wachstum.
schwachgelb feines
runzeliges-
Wachstum.
schwachge
T T %+^^Λ U U % V* KmBr^
weißlich
gefärbt weißlich gefärbt
schwachgelb keines schwachgelb keines
gefärbt keines gefärbt keines
Luft-Mycel keines keines
lösliches keines keines
Pigment
Näihrmedium Beobachtungen 1 793 403 Streptomyccs
Jcanamyccticus
Mutanle 3 AG
14 ' Streptomycin
kaaamyceticus
M utan te 19-2
13 Stärke- Wachstum Fortsetzung gelb bis schwachgelb
Ammonkimsulfat-
Agar
Strepiomyres
kanamyccticus
MutanteA-4-6
gelblichbraun
gefärbt
Streptomyces
kanamycelicus
Muiante 18-8
bis gelb
gefärbt
Luft-Mycel gelb bis keines sch wachgelb keines
lösliches gelblichbraun
gefärbt .
keines bis gelb
gefärbt
keines
Pigment keines keines
Rückseife keines keines sch wach gelb
gefärbt
Kartoffel pfropf Wachstum runzeliges
Wachstum,
schwachgelb runzeliges
Wachstum.
kernige gefärbt kernige
erhabenes
gutes
Oberfläche,
sch wach-
runzeliges
Wachstum,
Oberfläche,
schwach-
Wachstum, gelblichbraun kernige gelblichbraun
ockerfarbig gefärbt Oberfläche,
schwach -
gefärbt
Luft-Mycel schwach weiß gelblichbraun keines
gefärbt gefärbt
lösliches weiß gefärbt keines sch wach weiß keines
Pigment gefärbt
Karottenpfropf Wachstum keines runzeliges keines schwaches
Wachstum, Wachstum
runzeliges schwächer als runzeliges
Wachstum, aufdem Wachstum,
schwächer als Kartoffel- schwächer als
auf dem pfropf, aufdem
Kartoflel- kösnigc Kartoffel
pfropf, Oberfläche pfropf,
Luft-Mycel körnige keines körnige keines
lösliches Oberfläche keines Oberfläche keines
Pigment keines schwachweiß
gefärbt
Wachstum keines kein keines
bei 37° C Wachstum
Loefflers- Wachstum kein grau bis creme grau bis creme
Blutserum Wachstum gefärbtes gefärbtes
grau bis creme Wachstum grau bis creme Wachstum
Luft-Mycel gefärbtes keines gefärbtes keines
lösliches Wachstum keines Wachstum keines
Pigment keines keines
Wachstum keines gleich wie keines
bei 3TC bei 28°C
Ei Wachstum gleich wie runzeliges gleich wie runzeliges
bei 28°C Wachstum, bei 280C Wachstum,
runzeliges gelb gefärbt runzeliges gelb gefärbt
Luft-Mycel Wachstum, keines Wachstum, keines
lösliches gelb gefärbt keines gelb gefärbt keines
Pigment keines keines
Magermilch Wachstum keines kein keines Ring
Wachstum wachstum
Luft-Mycel kein - Ring- keines
lösliches Wachstum wachsfum keines
Pinment ■- keines
keines
Tabelle III
Physiologische Wirkung der Mutante von Streptomyces kanamyceticus (beobachtet nach Mtägiger Bebrütungszeit bei 28° C)
Physiologische Wirkungen Streptomyces
kanamyceticus
Mutante A-4-6
Streptomyces
kanamyceticus
Mutante 3 AG
Streptomyces
kanamyceticus
Mutante 18-8
Streptomyces
kanamyceticus
Mutanlc 19-2
Nitratreduktion positiv positiv- positiv positiv
Stärkehydrolyse positiv positiv positiv positiv
Schwefelwasserstofibildung negativ negativ negativ negativ
Tyrosinasebildung negativ negativ negativ negativ
Gelatineverfliissigung bei 15° C
während 14 Tagen
stark
verflüssigt
verflüssigt verflüssigt verflüssigt
Verflüssigung von Loefllers Blut
serum bei 28° C und 37° C innerhalb
von 14 Tagen
keine
beobachtet
keine
beobachtet
keine
beobachtet
keine
beobachtet
Magermilchmedium keine
Koagulierung,
rasche
Petonisierung
keine
Koagulierung,
rasche
Petonisierung
keine
Koagulierung,
langsame
Petonisierung
keine
Koagulierung,
langsame
Petonisierung
Tabelle IV Unterschiede zwischen dem typischen Stamm 0-4-1 und den Mutanten von Streptomyces kanamyceticus
Streptomyces Slreptomyces Slreptomyces Streptomyces V Slreptomyces
Beobachtungen kanarayceticus kanamyceticus kanamyceticus kanamyceticus runzeliges kanamyceticus
Stamm 0-4-1 Mutante A-4-6 Mutanle ? AG Mutante 18-8 Wachstum, Mutante 19-2
Wachstum auf körnige
Sucrose- *** * ** Oberfläche, *
Czapek- schwach
Agarplatte gelbbraun
Deoxystrept- * * * gefärbt
amin-Czapek-
Agarplatte
3-Amino- * *** * +
glucose-
Czapek- langsame
Agarplatte Peptonisierung
Dulcit-Czapek- *** *** ** *
Agarplatte
Kartoffelpfropf runzeliges erhabenes runzeliges runzeliges
Wachstum, gutes Wachstum. + Wachstum,
körnige Wachstum, körnige ± körnige
Oberfläche, ockerfarbig ' Oberfläche, + + + Oberfläche,
leicht braun schwach schwach-
gefärbt gelbbraun gelbbraun
gefärbt gefärbt
Physiologische
Wirkung
Gelatine + + + + +
verflüssigung
Magermilch langsame rasche rasche langsame
medium Peptonisierung Peptonisierung Peptonisierung Peptonisierunj
Verwendbarkeit
von Kohlenstoff-
quellen
Sucrose + + + ± + + +
Xylose + + - - ±
Natriumacetat + + ± +
Fortsetzung
Ii
Streplomyces Streptomyces Streptomyces Streplomyces Streptomyces
Beobachtungen kanamyceiicus kanamyceiicus kanamyceiicus kanamyceticus kanamyceticus
Stamm 0-4-1 Mutante A-4-6 Mutante 3 AG Mutante 18-8 Mutante 19-2
Verwendbarkeit
von Kohlenstoff
quellen 4-
Natriumeitrat + + + + + + + I
\
Natrium- + ± + + + *T
succinat _L
Dulcit + + + + + + + + ± ZU
Die Antibiotika NK-1001 und NK-1003, die als Zusatz beim erfindungsgemäßen Verfahren dienen können, sind neue antibiolische Substanzen und lassen sich durch Züchten eines Stammes von Streptomyces kanamyceticus in einem Nährmedium herstellen, das einen besonderen Zusatz enthält.
Das Antibiotikum NK-1001 ist eine solche neue antibiotische Substanz, die das Wachstum grampositiver und gramnegativer Bakterien, wie Bacillus subtilis, Lactobacillus fermenti und Shigella dyscnteriae wirksam hemmt, basisch und löslich ist in Wasser, wäßrigem Methanol, wäßrigem Äthanol, aber unlöslich in absolutem Methanol, absolutem Äthanol, Äthylacetat, Butylacetat und Benzol, die eine positive Reaktion mit Ninhydrin, Elson-Morgan- und Molisch-Reagens, aber eine negative Reaktion mit Sakaguchi-, Tollens-, Fehling-, Millon- und Benedict-Reagenzien zeigt, die die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, aber keinen Schwefel, Halogene und Asche enthält, die4 Bruttoformel
C18H35N3O12 · H2O
aufweist und farblose nadelförnvge Kristalle bildet, die sich bei 238 bis 242 C zersetzen, in l%igcr wäßriger Lösung eine spezifische Drehung [«] i/' = +132' zeigt, keine Absorption im Ultraviolett-Licht von 220 bis 340 Millimikron zeigt, wie in Fig. 3, und charakteristische Absorptionsbanden, wie in F i g. 4, im Infrarot-Gebiet des Spektrums in Paraffinöl aufweist. Wenn man das Antibiotikum NK-1001 durch Erwärmen in 6n-Salzsäure auf 100 C innerhalb von 40 Minuten hydrolysiert, verliert es seine antibakterielle Aktivität. Die entstandene hydrolysierte Lösung wird in Form eines Tupfens auf ein Blatt (40 χ 2 cm) Toyo-Filterpapier Nr. 50 aufgebracht und dann fallend mit einem Lösungsgemisch von Butanol-Pyridin-Essigsäure-Wasser (6:4:1:3) entwickelt. Auf dem so erhaltenen Papierchromatogramm haben sich drei Tupfen gebildet, nämlich einer, der mit Ninhydrin und ammoniakalischem Silbernitrat, ein anderer, der nur mit Ninhydrin, und ein weiterer, der mit ammoniakalischem Silbernitrat positiv reagiert. Verglichen mit bekannten Proben wurde festgestellt, daß diese drei Tupfen Deoxystreptamin bzw. o-Amino-o-deoxy-n-glucose, bzw. D-Glucose, entsprechen. Angesichts dieser Tatsache und des für das Antibiotikum NK-1001 bestimmten Molekulargewichts hält man es für wahrscheinlich, daß das Antibiotikum NK-1001 eine neue Verbindung ist, die aus einem Molekül Deoxyslreptamin. einem Molekül 6-Amino-6-deoxy-D-glukose und einem Molekül D-Glukose besteht. Antibiotikum NK-1001 ist praktisch ungiftig, da seine LD50 3050 mg/kg bei intravenöser Injektion an Mäusen beträgt.
Die Herstellung von Antibiotikum NK-1001 kann durch Züchten des obenerwähnten typischen Stammes 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus unter aeroben Bedingungen in einem Nährmedium erfolgen,
das Kohlehydrate und eine stickstoffhaltige Nährstoffquelle sowie eine Menge Streptidin enthält, bis sich das Antibiotikum NK-1001 in der Kultur anreichert und daraus isoliert werden kann. Oie Methode zur Durchführung der fermentaliven Herstellung von
Antibiotikum NK-1001 wie auch die Kohlenstoff- und SlickstoiTqucllcn dafür können "die gleichen sein wie die zur Herstellung von 2'-Amino-2'-deoxykanamycin früher erwähnten. Demnach ist die Anwendung der Schüttelkultur und der Tankkultur
möglich. Die Kulturtemperatur kann zwischen 25 und 35 C, insbesondere um 28°C liegen. Die dem Nährmedium zugegebene Streptidinmenge ist nicht kritisch, aber wirtschaftlich sind 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Medium. Streptidin kann sowohl zu Beginn als auch während der Kultur zugegeben werden.
Die Isolierung und Reinigung des Antibiotikums NK-1001 läßt sich in ähnlicher Weise wie für 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin erwähnt durchführen.
Das Antibiotikum NK-1003, das wie das Antibiotikum NK-1001 als Zusatz dienen kann, ist ebenfalls eine neue antibiolische Substanz, die eine brauchbare aritibakterielle Aktivität gegen grampositive.
gramnegative u >d säurebeständige Bakterien, wie Bacillus subtiii:* lactobacillus fermenti und Shigella dysenteriae zeigt. Das Antibiotikum NK-1003 ist eine antibiotische Substanz, die das Wachstum von grampositiven, gramnegativen und säurebeständigen Bakterien wirksam hemmt, basisch und löslich ist in Wasser, wäßrigem Methanol, wäßrigem Äthanol, aber unlöslich in absolutem Methanol, absolutem Äthanol, Äthylacetat, Butylacetat und Benzol, mit Ninhydrin, Elson-Morgan- und Molisch-Reagenzien positiv, aber mit Sakaguchi-, Tollens-, Fehling-, Millon- und Benedict-Reagenzien negativ reagiert, die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, aber keinen Schwefel, Halogen und Asche enthält, die Bruttoformel C12H25N3O7 besitzt und farbloses nadeiförmige Kristalle bildet, die sich bei 202 bis 2050C zersetzen, in wäßriger l%iger Lösung eine spezifische Drehung [h]o° = +95° zeigt, keine Absorption von Ultraviolett-Licht von 220 bis 340 Millimikron, wie in I i g. 5, aber charaktcristische Absorptionsbanden im Infrarotabsorptionsspektrum in Paraffinöl, wie in Fig. 6. aufweist. Wird Antibiotikum NK-1003 durch Erwärmen in 6n-Salzsäure auf 1000C innerhalb von 40 Minuten hydrolysiert, so verliert es seine antibaktericlle Aktivität.
Die entstandene Hydrolyselösung wird in Form eine? Tupfens auf ein Blatt (40 χ 2 cm) Toyo-Filtcrpapier Nr. 50 aufgebracht und dann absteigend mit einem Lösungsmitlelgcmisch von Butanol-Pyridin-F.ssig-
«jure-Wasser (6:4:1:3) entwickelt. Das erhaltene Papierchromatogramm weist zwei Tupfen auf, die mit Ninhydrin positiv reagieren, wobei der eine auch auf ammoniakalisches Silbernitrat positiv reagiert. Durch Vergleich mit bekannten Proben hat man festgestellt, daß diese zwei Tupfen Deoxystreptamin, bzw. 6-D-Glukosamin, entsprechen. Angesichts dieser Tatsache und des ermittelten Molekulargewichtes scheint das Antibiotikum N K-1003 eine Verbindung zu sein, die aus einem Molekül Deoxystreptamin und einem Molekül 6-o-Glukosamin besteht. Das Antibiotikum NK-1003 ist praktisch ungiftig, da seine LD50 1550 mg/kg beträgt, bei intravenöser Injektion an Mäusen.
Das Antibiotikum NK-1003 läßt sich durch Züchten tines Stammes von Streptomyces kanamyceticus in einem Nähmiedium, das Kohlehydrate und eine stickstoffhaltige Nährstoffquelle sowie eine Menge Antibiotikum NK-1001 enthält, unter aeroben Bedingungen herstellen, bis sich Antibiotikum NK-1003 in der Kultur anreichen und daraus isoliert werden kann. Die Methode zur Durchführung der fermentativen Herstellung von Antibiotikum NK-1003. wie auch die Kohlenstoff- und Stickstoffquellen dafür, sind gleich denen zur Erzeugung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin. Man bevorzugt die Anwendung der belüfteten Tieftankkultur. Die Kulturtemperatur liegt gewöhnlich bei 25 bis 30" C, insbesondere bei oder um 28°C. Die dem Nährmedium zugesetzte Menge Antibiotikum NK-1001 ist unkritisch, kann aber 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Medium, betragen. Das Antibiotikum NK-1001 kann entweder zu Beginn oder während der Kultur zugesetzt werden.
Die Isolierung und Reinigung von Antibiotikum NK-1003 läßt sich in ähnlicher Weise wie für 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin beschrieben durchführen.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 3 eine Kurve des Ultraviolett-Absorptionsspektrums von Antibiotikum NK-1001, gelöst in Wasser, bei einer Konzentration von 1 mg/ml Wasser,
F i g. 4 eine Kurve des Infrarot-Absorptionsspektrums von Antibiotikum NK-1001 in Paraffinöl,
Fig. 5.eine Kurve des Ultraviolett-Absorptionsspektrums von Antibiotikum NK-1003, gelöst in Wasser, bei einer Konzentration von 1 mg/ml Wasser, und
F i g. 6 eine Kurve des Infrarot-Absorptionsspektrums von Antibiotikum NK-1003 in Paraffinöl.
Die antibakteriellen Spektren der Antibiotika NK-1001 und NK-1003, die als Zusatz beim erfindungsgemäßen Verfahren dienen können, sind in Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V
Untersuchter Mikroorganismus
Aerobacter aerogenes
IAM 1102
Alcaligenes faecalis
Bacillus agri
Bacillus subtilis ATCC 6633
Mindestkonzentration
für vollständige Hemmung
in μg/ml
Antibiotikum
NK-1001
31.2
7,8
6.25
Antibiotikum
NK-1003
55
60
15,6
3,9
2.0
3,125
* 20 _ Anti
Mindestkonzentration biotikum
für vollständige Hemmung
;— — /«*i
NK-1003
Untersuchter Mikroorganismus in μ
AnIi-
über
/Ul U
biotikum
500
NKlOOI
Candida albicans über 2^0
500 125
Diplococcus pneumoniae 31,2
Typ 31ID 500
Escberichia coli IAM 1253 125 3,9
Klebsieila pneumoniae 607 31,2
Lactobacillus fermenli 7,8
ATCC 9338 3,9 62,5
Staphylococcus albus
PCI 1200A 15,6 3,125
Staphylococcus aureus 209 P 62,5 25
Staphylococcus aureus 50
Terashima 6,25 62,5
Mycobacterium phlei MS .. 15,6 250
Mycobacterium 607 62,5
Salmonella paratyphi A .... 62,5 über
Sarcina lutea PCI 1001 .... 500 500
Saccharomyces cerevisiae 3,125
IAM 4626 über
500 500
Shigella flexneri EW 10 2 a 6,25
Streptococcus haemdlyticus
D-90 500
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in den Beispielen 1 bis 7 erläutert.
Beispiel 1
15 1 eines flüssigen Nährmediums, das 3,0 Gewichtsprozent Stärke, 2,0 Gewichtsprozent Maltose, 2,5 Gewichtsprozent Sojabohnenmehl, 1,2 Gewichtsprozent Natriumnitrat und 0,5 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthielt, wurde mit dem typischen Stamm 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus beimpft und bei 28° C unter Belüftung und Rühren bebrütet. Nach 22 Stunden wurden dem Nährmedium 50 g 3-Aminoglukose zugefügt; danach wurde die Bebrütung fortgesetzt. Die in der Kultur erzeugte Menge 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin erreichte ein Maximum nach 150 Stunden. Die Flüssigkultur wurde dann filtriert und das Filtrat mit 4 1 eines schwach sauren Methacrylsäure - Divinylbenzol - Mischpolymerisats mit funktioneilen Carbonsäuregruppen behandelt. Die am Harz adsorbierten Antibiotika wurden danach mit 0,5-n wäßrigem Ammoniak eluiert. Die aktiven Fraktionen wurden vereinigt und zu einem Sirup konzentriert. Der Sirup wurde in 500 rnl Wasser gelöst und die Lösung durch Behandeln mit 6 g Aktivkohle entfärbt. Zur Entfernung der Aktivkohle filtrierte man die Lösung und chromatographierte das Filtrat mit 600 ml eines stark basischen Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymerisats mit funktioneilen tertiären Amingruppen. Die das 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin enthaltenden Fraktionen wurden zuerst eluiert vor der Abtrennung von Kanamycin A. Die an 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin hochkon?.en-
trierten Fraktionen wurden vereinigt, konzentriert und ergaben gefriergetrocknet 2,2 g rohes Pulver von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin. Diese Rohsubstanz (2,2 g) wurde in 50 ml Wasser gelöst und die Lösung mit einem schwach sauren Ionenaustauscher, wie er vorstehend erwähnt wurde, behandelt. Das Harz wurde mit 0,1-n bis 0,5-n wäßrigem Ammoniak chromatographisch eluierl und das als Nebenprodukt in geringer Menge vorhandene Kanamycin A zuerst eluiert. 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin wurde danach getrennt als Einzelfraktion eluiert, konzentriert und zu einem rohen Pulver gefriergetrocknet. Durch Umkristallisieren des Pulvers aus Wasser-Dimethylformamid erhielt man 1,1 g 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin in Form von farblosen nadelartigen Kristallen. Eine Elementaranalyse des Produktes ergab 42,62% C, 7,52% H und 12,30% N (gefunden). Das Molekulargewicht des Produktes wurde mit 435 bestimmt.
Beispiel 2
15 1 eines flüssigen Nährmediums mit der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 wurden mit demselben Stamm von Streptomyces kanamyceticus wie im Beispiel 1 beimpft und dann bei 28° C unter Belüftung und Rühren bebrütet. Nach 22stündiger Bebrütung fügte man dem Nährmedium 50g6-Aminoglukose zu und setzte dann die Bebrütung fort. Die sich in der Kultur anreichernde Menge an 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin erreichte ein Maximum nach 145 Stunden Bebrütungszeit.
Die Gärfiüssigkeit wurde dann in gleicher Weise behandelt und das Rohprodukt gereinigt wie im Beispiel 1 und ergab 1,0 g 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin in Kristallform.
Beispiel 3
151 eines flüssigen Nährmediums, das 3,0 Gewichtsprozent Stärke. 2.5 Gewichtsprozent Sojabohnenmehl. 1.2 Gewichtsprozent Natriumnitrat und 0,35 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthielt, wurde mit demselben Stamm von Streptomyces kanamyceticus wie im Reispiel 1 beimpft und unter Belüftung und Rühren bei 28 C bebrütet. Nach 20stündiger Bebrütung wurden 30 g Antibiotikum NK-1001 dem Nährmedium zugefügt und die Bebrütung fortgesetzt Die Bildung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin erreichte ein Maximum nach 140stündiger Bebrütung.
Die Gärflüssigkeit wurde dann aufgearbeitet und das erhaltene Rohprodukt wie im Beispiel 1 gereinigt, wonach man 2.5 g kristallines 2'-Amino-2'-deoxykanamycin erhielt.
Beispiel 4
151 eines flüssigen Nährmediums derselben Zusammensetzung wie im Beispiel 3 wurden mit demselben Stamm von Streptomyces kanamyceticus wie im Beispiel 1 beimpft und unter Belüftung und Rühren bei 28rC bebrütet. Nach 20stündiger Bebrütung fügte man dem Nährmedium 30 g Antibiotikum N K-1003 zu und setzte die Bebrütung fort. Die sich in der Kultur anreichernde Menge 2'-Amino-2'-deoxykanamycin erreichte ihr Maximum nach 140stündiger Inkubation.
Die Gärflüssigkeit wurde dann aufgearbeitet und das erhaltene Rohprodukt wie im Beispiel 1 gereinigt; die Ausbeute an kristallinem 2'-Amino-2'-deoxykanamyein betrug 1,5 g.
22
Beispiel 5
151 eines flüssigen Nährmediums derselben Zusammensetzung wie im Beispiel 3 wurden mit demselben Stamm von Streptomyces kanamyceticus wie im Beispiel 1 beimpft und unter Belüftung und Rühren bei 280C bebrütet. Nach 20stündiger Bebrütung wurden dem Nährmedium 45 g Neamin zugeführt und das Bebrüten fortgesetzt. Die sich in der Kultur ίο anreichernde 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin-Menge erreichte ein Maximum nach 140 Stunden.
Die Kulturbrühe wurde dann aufgearbeitet. Das erhaltene Rohprodukt wurde wie im Beispiel 1 gereinigt; es wurde eine Ausbeute von 1,2 g kristallinem 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin erzielt.
Beispiel 6
15 1 eines flüssigen Nährmediums, das 3,0 Gewichtsprozent Stärke, 2,5 Gewichtsprozent Sojabohnenniehl, 1,2 Gewichtsprozent Natriumnitrat und 0,35 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthielt, wurden sterilisiert, gekühlt und mit einer sterilisierten und gekühlten Lösung von 30 g Antibiotikum NK-1001 in Wasser vermischt. Die erhaltene Mischung wurde mit demselben Stamm von Streptomyces kanamyceticus wie im Beispiel 1 beimpft und unter Belüftung und Rühren bei 28° C bebrütet. Die sich in der Kultur anreichernde Menge 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin erreichte ihr Maximum nach 140 Stunden.
Die Kulturbrühe wurde dann aufgearbeitet und das erhaltene Rohprodukt wie im Beispiel 1 gereinigt; man erzielte eine Ausbeute von etwa 2,2 g kristallinem 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin mit einem Schmelzpunkt von 183 bis 186° C.
Beispiel 7
Eine Kultivierung von Streptomyces kanamyceticus wurde in Gegenwart von Antibiotikum NK-1001 wie im Beispiel 3 durchgeführt. Die erhaltene Kulturflüssigkeit wurde filtriert und das Filtrat (141) mit Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von 10 eingestellt. Das Filtrat wurde dann mit einem Viertel seines Volumens an n-Butanol. das 2 g Benzaldehyd pro Gramm im Filtrat vorhandener, wasserlöslicher, basischer Antibiotika enthielt, extrahiert. Der n-Butanol-Extrakt wurde abgetrennt und mit einem Zehntel seines Volumens an Wasser vermischt Nach dem Einstellen des pH-Wertes mit Schwefelsäure auf 2,0 und Rühren des erhaltenen Gemisches gingen die wasserlöslichen basischen Antibiotika in die wäßrige Phase über. Die anfallende wäßrige Lösung der Antibiotika wurde mit Aktivkohle entfärbt und mit einem stark basischen Styrol-Divinylbenzol-Mischpolyrnerisat mit funktionellen tertiären Amingruppen und einem schwach sauren Ionenaustauscher, wie er vorstehend erwähnt wurde, wie im Beispiel 1 chromatographiert. Durch Umkristallisieren des Rohproduktes aus Wasser und Dimethylformamid erhielt man 1,1 g 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin als farblose nadelartige
Kristalle.
Vergleichsbeispiel
In diesem Beispiel wurde eine Anzahl Versuche durchgeführt, um die unerwartete und vorteilhafte «5 Wirkung des Zusatzes von Aminoglukosen und deren Deoxystreptaminverbindungen zur Herstellung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu zeigen.
In diesen Versuchen führte man die Kultur des typischen Stammes 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus bei 28° C innerhalb von 150 Stunden wie im Beispiel 1 mit den gleichen Gärungsbehältern und Kulturmedien gleicher Zusammensetzung durch. Nach verschiedenen, seit Beginn der Kultur verflossenen, unten aufgeführten Zeitspannen wurden verschiedene nachstehend erwähnte Aminoglukosen und deren Deoxystreptaminverbindungen dem Kulturmedium zugesetzt. Nach 150stündiger Bebrütung wurden die Kulturbrühen wie im Beispiel 1 behandelt, so daß sich so viel als möglich 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin und Kanamycin A isolieren ließen. Die Produktausbeuten und Einzelheiten der Versuche sind in Tabelle VI zusammengestellt.
Zusatzmiltel Tabelle VI Zeilspanne
bis zum
Zusatz
(Std.)
Gehalt an
2-Amino-
2'-deoxy-
kanamycin
^g/ml)
Ausbeute von
2'-Amino-
2'-deoxy-
kanamycin
(g)
Gehalt an
Kanamy
cin A
(μ&ΛηΙ)
Ausbeute von
Kanamy
cin A
(g)
Versuch
Nr.
kein Zusatz
3-Aminoglukose
6-Aminoglukose
Antibiotikum NK-1001
Antibiotikum NK-1001
Antibiotikum NK-1003
Neamin
Zusatzmenge
(gl
22
22
20
0
20
20
26
260
225
575
480
345
260
0,12
1,10
1,00
2.50
2,20
1.50
1.20
2790
1480
1730
1240
1450
1700
1390
26,8
12,7
15.2
11.2
13.6
16.0
118
1
2
3
4
5
6
7
50
50
30
30
30
45
Wie aus den Resultaten in Tabelle V ersichtlich ist. bringt der Zusatz von Aminoglukosen und deren Deoxystreptaminverbindungen zum Kulturmedium eine merkliche Steigerung der Ausbeute an 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin.
Die folgenden Beispiele 8 bis 11 sollen weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutern.
Beisρiel 8
151 eines flüssigen Kulturmediums, das 3.0 Gewichtsprozent Maltose. 2.0 Gewichtsprozent Stärke. 3.0 Gewichtsprozent Sojabohnenmehl. 1.0 Gewichtsprozent Natriumnitrat und 0.5 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthielt, wurden mit der Mutante A-4-6 von Streptomyces kanamyceticus beimpft und unter Belüftung und Rühren bei 28 C bebrütet. Die sich in der Kultur anreichernde Menge an 2'-Amino-2'-deoxykanamycin erreichte nach 6tägiger Bebrütung ihr
Maximum.
Die filtrierte Kulturbrühe ergab 141 Fihrat. das mit 41 eines schwach sauren Methacrylsäure-Divinylbenzol-Mischpolymerisats mit funktioneilen Carbonsäuregruppen behandelt wurde. Das Harz wurde anschließend mit 0,5-n wäßrigem Ammoniak eluiert. Die aktiven Fraktionen wurden gesammelt und zu einem Sirup konzentriert, den man in 500 ml Wasser löste. Die Lösung wurde durch Behandeln mit 6 g Aktivkohle entfärbt, diese abfiltriert und das Filtrat einer chromatographischen Eluierung mit 600 ml eines stark basischen Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymerisats mit funktionellen tertiären Amingruppen unterworfen. 2'-Amrno-2'-deoxy-kanamycin wurde vor dem Abtrennen von Kanamycin A eluiert. Die an 2' - Amino - 2' - dcoxy - kanamycin hochkonzentrierten Fraktionen wurden gesammelt, konzentriert und zu 3.2 g Produkt gefriergetrocknet. Das Rohprodukt wurde in 50 ml Wasser gelöst und die Lösung mit einem schwach sauren Ionenaustauscher, wie er ■stehend erwähnt wurde, zur Adsorption der Antibiotika behandelt. Das Harz wurde wieder mit 0.1 - bis 0.5-n wäßrigem Ammoniak chromatographisch eluiert. Das als Nebenprodukt in geringer Menge vorhandene Kanamycin A wurde zuerst eluiert und dann das 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin separat als Einzelfraktion. Diese Einzelfraktion wurde konzentriert und zu rohem 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin gefriergetrocknet. Durch Umkristallisieren aus Wasser-Dimethylformamid erhielt man 1.9 g 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin in Form von farblosen, nadelartigen Kristallen.
Beispiel 9
vorst
151 flüssiges Kulturmedium gleicher Zusammensetzung wie im Beispiel 9 wurden mit der Mutante 3 AG von Streptomyces kanamyceticus beimpft und dann
unter Belüftung und Rühren bei 28" C bebrütet. Die sich in der Kultur anreichernde Menge an 2'-Amino-2-deoxy-kanamycin erreichte ihr Maximum nach 6tägiger Bebrütung.
Die Kulturflüssigkeit wurde dann wie im Bei·
spiel 9 behandelt und ergab 1.2 g kristallines 2'-Amino 2 '-deoxy-kanamycin.
Beispiel 10
15 1 eines flüssigen Kulturmediums gleicher Zu
sammensetzung wie im Beispiel 9 wurden mit de
Mutante 18-8 von Streptomyces kanamyceticus be
impft und unter Belüftung und Rühren bei 28" (
bebrütet. Die sich in der Kultur anreichernde Meng
an 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin erreichte ihr Maxi mum nach 7tägiger Bebrütung.
Die Kulturflüssigkeit wurde dann wie im Beispiel behandelt und gab etwa 2„2g kristallines 2'-Amine 2'-deoxy-kanamycin.
B e i s ρ i e 1 11
Das Verfahren nach Beispiel 9 wurde wiederhol unter Verwendung der Mutante 19-2 von Streptomyce kanamyceticus. Man erhielt ein ähnliches Results
wie im Beispiel 9. Ausbeute: 3,15 g kristallines 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin.
Vergleichsbeispiel
In diesem Beispiel wurden eine Anzahl Versuche durchgeführt, um die unerwartete und vorteilhafte Wirkung bei Verwendung der Mutanten A-4-6, 3AG, 18-8 und 19-2 aufzuzeigen, die eine erhöhte Fähigkeit lur Bildung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufweisen, verglichen mit dem Elternstamm 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus.
In diesen Versuchen wurden die Kulturen des Elternstammes 0-4-1 und der Mutanten A-4-6, 3AG, 18-8 und 19-2 von Streptomyces kanamyceticus während 150 Stunden bei 280C, wie im Beispiel 9, unter Verwendung ähnlicher Fermentationsbehälter und Kulturmedien gleicher Zusammensetzung behandelt. Nach Beendigung der Züchtung wurden die erhaltenen Kulturbrühen auf ihren Gehalt an 2'-Amino-2'-deoxykanamycin und Kanamycin A untersucht. Die Unter- «uehungsresultate sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Tabelle VII
Stamm Gehalt an Gehalt an
Versuch 2'-Amino- Kanamycin A
Nr. 2'-deoxy-
Elternstamm kanamycin (μΕ/ml)
0-4-1 (Kg/ml)
1 MutanteA-4-6 2790
Mutante 3AG 26 1970
2 430 1785
3 285
Stamm Gehalt an Gehalt an
Versuch 2'-Amino- Kanamycin A
Nr. 2'-deoxy-
Mutante 18-8 kanamycin (,Mg/ml)
Mutante 19-2 ^g/ml) 1900
4 520 1690
5 700
Je 151 der erhaltenen Kulturbrühen wurden wie im Beispiel 8 behandelt, so daß sich so viel 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin und Kanamycin A als möglich daraus isolieren ließ. Die Produktausbeuten sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Tabelle VIII
Stamm Ausbeute von Ausbeute von
Versuch 2'-Amino- Kanamycin A
Nr. 2-deoxy-
Elternstamm kanamycin (gl
0-4-1 (g)
1 MutanteA-4-6 26.8
Mutante 3AG 0,12 !9.0
2 Mutante 18-8 1,90 15.8
3 Mutante 19-2 1,20 17.6
4 2,20 16.1
5 3.15
Aus dem in Tabelle VIII zusammengestellten Resultat ist klar ersichtlich, daß den Mutanten A-4-6. ? \G. 18-8 und 19-2 die Fähigkeit eigen ist. 2'-Amino-2 -deoxy-kanamycm in merklich höherer Ausbeute zu erzeugen als der typische Elternstamm 0-4-1 von Streptomyces kanamyceticus.
Hiereu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von 2'-Amino-2'-deoxy-kanamycin durch Züchten des Stammes von Streptomyces kanamyceticus ATCC 21 252 unter aeroben Bedingungen in einem üblichen Kulturmedium, welches eine Kohlehydrat- und eine Stickstoffquelle enthält, und Isolieren des Fermentationsproduktes mit Hilfe einer Kationenaustauscherbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Nährmedium zusätzlich eine Aminoglukose und/oder glukosidartige Verbindung derselben mit Deoxystreptamin enthält oder an Stelle des Stammes Streptomyces kanamyceticus ATCC 21 252 seine unter den Hinterlegungsnummern ATCC 21 159, 21 260, 21 261 und 2 J 268 hinterlegten Mutanten verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aminoglukose 3- oder 6-Aminoglukose zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als glukosidartige Verbindung aus Aminoglucose und Deoxystreptamin Parom amin, Deoxystreptamin-o-kanosaminid, Neamin oder die Antibiotika NK-1001 und NK-1003 zusetzt.
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