DE179122C - - Google Patents

Info

Publication number
DE179122C
DE179122C DENDAT179122D DE179122DA DE179122C DE 179122 C DE179122 C DE 179122C DE NDAT179122 D DENDAT179122 D DE NDAT179122D DE 179122D A DE179122D A DE 179122DA DE 179122 C DE179122 C DE 179122C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
sheet
shaft
resilient support
knife
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT179122D
Other languages
English (en)
Publication of DE179122C publication Critical patent/DE179122C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D31/00Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles
    • B21D31/04Expanding other than provided for in groups B21D1/00 - B21D28/00, e.g. for making expanded metal
    • B21D31/043Making use of slitting discs or punch cutters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179122 KLASSE 7c. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Blechgittern. Patentiert im Deutschen Reiche vom II. Oktober 1904 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Gittern aus Metallplatten, bei welcher die Maschen des Gitterwerkes in der bekannten Weise so hergestellt werden, daß jedesmal eine Reihe von Schlitzen, welche in "einer zur Plattenkante parallelen Linie liegen und nicht zusammenhängen, eingeschnitten Und gleichzeitig dadurch geöffnet werden, daß. die zuletzt entstandene schmale Streifenreihe
ίο ungefähr senkrecht zur Plattenebene .unter entsprechender Streckung durchgebogen wird. Bei den bisherigen Maschinen wurde die Schlitz- und Dehnarbeit an einer Platte ausgeführt, welche· wagerecht auf dem Tisch lag, während die Messer senkrecht zu der Platte die Hin- und Herbewegung ausführten und das durchgebogene Metall senkrecht nach abwärts drückten. In diesem Falle mußten besondere Mittel vorgesehen werden, um das
ao Metallblech zu schalten, wenn die Messer neue Schnitte ausführen sollten. Solange die zu schlitzenden und zu dehnenden Bleche eine
- bestimmte Größe und ein bestimmtes Gewicht nicht überschritten, wurden der Schaltbewegung keine besonderen Schwierigkeiten entgegengesetzt. Gewicht und Größe der Platten waren jedoch beschränkt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, gemäß welcher Platten von unbegrenztem Gewicht und Größe verwendet werden können, ohne daß besondere Schaltvorrichtungen zur Erzeugung der Schaltbewegung angewendet zu werden brauchen. Zu dem Zwecke wird die zu verarbeitende Blechplatte in senkrechter Lage mittels wagerecht bewegter Messer geschlitzt, und die geschlitzten Streifen werden mittels der schlitzenden Messer in die wagerechte Ebene abgebogen, so daß die Schaltbewegung der Blechplatte nach jeder Schlitzung und Dehnung ' durch das Eigengewicht der Platte erfolgen kann.
Die Maschine ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2,
Fig. 2 einen Grundriß der Maschine,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, gesehen von der Seite der Maschine, welche in Fig. 2 durch die abgebrochene Darstellung weggefallen ist,
Fig« 4 einen Grundriß zu Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht, gesehen nach der Linie 5-5 der Fig. 3 und 4,
Fig. 6 bis 10 Einzelheiten,
Fig. 11 das auf der Maschine hergestellte Gitterblech.
Zur Herstellung des in Fig. 11 dargestellten Gitterbleches wird ein Blech Ä in senkrechter Stellung an einen Bock B durch eine federnde Stütze C mit Rollen C1 gedrückt; das Blech wird dann geschlitzt und in den Schlitzen gedehnt. Der geschlitzte Teil D wird in einer im wesentlichen horizontalen Ebene geführt. Das lange und schwere Metallblech A liegt lose auf
einer Leiste E auf und sinkt durch sein Eigengewicht, sobald die federnde Stütze C es freigibt, wie später beschrieben wird.
Zur Schlitzung und Dehnung dienen die Messer F, welche längs einer Messerleiste F1 angeordnet sind. Da die Schnitte der einen Reihe versetzt zu denjenigen der anderen liegen müssen, so muß die Messerleiste F1 nach jedem Schnitt eine Bewegung quer zur Maschine ausführen.
ίο Dieses erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß die Messerleiste F1 in einem Halter H gelagert ist, der mit dem Schlitten./ quer ζμΓ Maschine bewegt werden kann. Der Schlitten I . liegt in dem auf dem Bett K hin- und hergeführten Tisch /, welcher von der Hauptwelle 0, die ihre Bewegung von dem Zahnrad P empfängt, angetrieben wird, und zwar vermittels des Exzenters Q (Fig. 2), welches mit dem Tisch / durch die um Bolzen S drehbaren Stangen 7?
verbunden ist. In Fig. 2 ist nur der Grundriß der einen Hälfte der Maschine dargestellt; das andere Ende der Welle O trägt in symmetrischer Anordnung dieselben Teile mit dem Unterschied, daß die in Fig. 3 bis · 5 besonders dargestellten Teile an dem in Fig. 2 nicht dargestellten Ende der Maschine liegen.
Die federnde Stütze. C ist mit der Antriebswelle O durch einen beständig angetriebenen Teil so verbunden, daß sie die Platte A nach jeder Schlitzung freigibt, damit die Platte selbsttätig die Schaltbewegung ausführen kann, worauf .die federnde Stütze wieder in ihre Spannstellung zurückgeführt wird. Zu diesem Zwecke ist die federnde Stütze C auf einem Schlitten L angeordnet, welcher mit dem von der Antriebswelle O angetriebenen Exzenter T durch ein Kniegelenk V, W, X verbunden ist. Das Glied W besitzt eine Rolle X1, welche auf dem Umfang U des Exzenters T abrollt. Bei der Drehung des Exzenters wird das Kniegelenk gestreckt oder gebeugt, so daß die federnde Stütze C in und außer Spannstellung hierdurch gebracht wird. Um Bleche von verschiedener Stärke festspannen zu können, ist das Glied V drehbar mit einem Teil C2 verbunden, welcher Anlage an die Flächen eines Keiles B2 erhält; auf der anderen Seite wird der Keil durch den Teil A2 der Schlittens L begrenzt. Auf der anderen Seite der Maschine ist ein entsprechender Keil B2 angeordnet. Die Stange G2 des dargestellten Keiles B2 und die Stange G1 des nicht dargestellten Keiles werden durch eine Mutter D2 mit Rechts- und Linksgewinde miteinander verbunden. Durch Einstellen der Mutter können die verschiedenen Blechstärken berücksichtigt werden. Der Keil S2 (Fig. 2) dient zur Einstellung der Messerleiste F1.
Da die Messer F nicht nur zum Schlitzen, sondern auch zum Abtrennen einer bestimmten Länge des geschlitzten Bleches von dem noch ungeschlitzten dienen sollen, in welchem Falle die selbsttätige Schaltung des Bleches A aufgehoben, d. h. die federnde Stütze C keine Bewegung ausführen darf, so wird die federnde Stütze dann in ihrer die Platte festhaltenden Stellung selbsttätig gesperrt. Zu diesem Zwecke ist folgende Einrichtung getroffen.
Eine Welle Y (Fig. 1 und 2) trägt ein öder mehrere. Schalträder Z, Z1, deren Größe die Länge des geschlitzten Teiles bestimmt, welcher von dem ungeschlitzten Blech A abgetrennt werden soll. Diese Schalträder setzen in dem geeigneten Zeitpunkt eine Sperrung selbsttätig in Bewegung. Bei jeder Umdrehung der Welle O wird das eine von den Schalträdern Z um je einen Zahn geschaltet. In dem in Fig. 1 dargestellten Falle ist das Schaltrad Z in Tätigkeit, während das zweite Schaltrad Z1 untätig ist. Die verschiedenen Räder dienen dazu, um verschiedene Blechlängen abschneiden zu können.
Die Klinke A des Schaltrades Z oder die Klinke b des Schaltrades Z1 werden durch entsprechende Hebel von der Welle O bewegt. ■ Mit dem Schaltrad Z dreht sich eine Scheibe c, welche eine Nase d trägt. Auf dem Umfang der Scheibe c liegt ein Hebel e mit einem mit der Nase d zusammenwirkenden Anschlag/. Dieser Anschlag/ ist dazu bestimmt, in die Bahn des Anschlages h zu treten, welcher eine Verlängerung des Teiles W bildet. Sobald der Finger d auf den Anschlag f einwirkt, hebt er ihn in die Bahn des Anschlages h, sperrt diesen und somit den Teil W gegen Weiterbewegung, womit auch die federnde Stütze C gesichert ist. Die Teile sind so eingestellt, daß die Sperrung des Teiles h dann erfolgt, wenn die federnde Stütze C an dem'Blech A anliegt. Der Schlitten L trägt eine Spannleiste G, welche in der gesperrten Lage der federnden Stütze C zur dichten Anlage an das Blech A kommt. "
In dieser Stellung kann die Abtrennung des geschlitzten Teiles des Bleches dadurch erfolgen, daß die Messerleiste zwei Hübe quer zu der Maschine nacheinander macht, ohne daß eine Schaltbewegung des Bleches erfolgt, so daß also die versetzt liegenden Schnitte in einer Reihe ausgeführt werden, d. h. das Blech abgetrennt wird.
Die Bewegung der Messerleiste wird durch folgende Einrichtung vermittelt.
Gemäß Fig. 3, 4 und 5 wird von der Hauptwelle O eine Welle 1 durch Zahnräder 2 und 3 angetrieben. Die Übersetzung ist derartig, daß die Welle 1 eine Umdrehung macht, wenn die Hauptwelle O deren zwei macht. Der Schlitten/, welcher die Messerleiste F1 trägt, wird von der Welle ι angetrieben, und zwar vermittels der Kurvenscheibe 4, welche den Zapfens einer Kurbel 6 einer hin- und herschwingenden Welle 7

Claims (4)

  1. beeinflußt. Das andere Ende der Welle 7 trägt einen Arm 8, der durch Glied 9 mit dem Schlitten I verbunden ist. Wenn die Welle 1 sich dreht, dann schwingt die Welle 7 und die Messerleiste wird quer zur Maschine bewegt, um die Schlitzreihen versetzt gegeneinander anzulegen. Die Stütze E für das Blech A wird von dem Träger i (Fig. 6 und 7) aufgenommen und liegt in einem einspringenden Winkel der Messer F; eine zweite Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 zeigt die Stützleiste E in einem ausspringenden Winkel der Messer. In beiden Fällen entsteht dieselbe Form des Bleches; ■ bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Falle jedoch wird das Blech immer auf der unbeschnittenen Kante zwischen den Öffnungen der gedehnten Teile gestützt; bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 wird das. Blech jedoch an den Öffnungen der gedehnten Teile gestützt.
    Fig. 10 stellt eine weitere Ausführungsform dar, nach welcher eine Stütze F3 bei F2 drehbar angeordnet ist, damit sie, durch die Messerleiste übeeinflußt, hin- und herschwingen kann, so daß sie dem Blech A gestattet, nach jedem Hub selbsttätig seinem Eigengewicht zu folgen.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Gittern aus Metallplatten durch Abbiegen der durch ■ Schlitzen entstandenen Streifen ungefähr senkrecht zur Plattenebene, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitende Blechplatte (A) in senkrechter Lage mittels wagerecht bewegter Messer (F) geschlitzt
    und die geschlitzten Streifen mittels der schlitzenden Messer (F) ung'efähr in die wagerechte Ebene abgebogen werden, so daß die Schaltbewegung der Blechplatte (A ) nach jeder Schlitzung und Dehnung durch das Eigengewicht der Platte erfolgt.
  2. 2. Maschine zur Herstellung von Gittern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht geschlitzte senkrechte Teil der Platte (A) während des Schützens durch eine federnde Stütze (C) gehalten wird, welche mit einem von der Antriebswelle (O) beständig wagerecht hin- und herbewegten Schlitten (L) so verbunden ist, daß die federnde Stütze (C) die Platte (A) nach jeder Schlitzung freigibt, damit die Platte (A) selbsttätig die Schaltbewegung ausführen kann, worauf die federnde Stütze von der Antriebswelle wieder in die stützende Stellung zurückbewegt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Stütze (C) in der die Platte (A) festhaltenden Stellung durch eine besondere Sperrvorrichtung gesperrt wird, wenn der geschlitzte Teil (D) der Platte abgetrennt werden soll.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (O), welche die Hin- und Herbewegung der federnden Stütze (C) vermittelt, bei jeder Umdrehung ein Schaltrad (Z) schaltet, welches nach ' einmaliger Umdrehung die. Nase (d) einer auf derselben Welle aufgekeilten Scheibe (c) in den Bereich eines Sperrhebels (e) bringt, diesen in die Bahn eines Anschlages (h), der mit dem von der Welle (O) beständig wagerecht hin- und herbewegten Schlitten (L) verbunden ist, führt und hierdurch die federnde Stütze (C) gegen weitere Bewegung sperrt.
    Hierzu ι !Blatt Zeichnungen.
DENDAT179122D Active DE179122C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE179122C true DE179122C (de)

Family

ID=443462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT179122D Active DE179122C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE179122C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3183575A (en) * 1961-02-20 1965-05-18 Robert A Baker Metal expanding machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3183575A (en) * 1961-02-20 1965-05-18 Robert A Baker Metal expanding machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2544410C3 (de) Einrichtung zum Ausrichten und fadengeraden Trennen von Stoffbahnen
EP1867448A1 (de) Rollenschneidgerät zum Beschneiden von Blattgut
DE1611617B2 (de) Vorrichtung zum abstreifen von stanzresten
DE2430043A1 (de) Verfahren zum beschneiden von papierstapeln
DE179122C (de)
DE485433C (de) Maschine zur Herstellung von Gittern fuer Verwendungszwecke aller Art, insbesondere als Bienenkoeniginabsperrgitter
DE1777184C3 (de) Blechschneideeinrichtung
DE619243C (de) Zickzackstanze zum versetzten Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln und Baendern
DE115964C (de)
DE533123C (de) Vorrichtung zum Abschneiden von Streckmetall fuer Streckmetallmaschinen mit pendelndem Obermesser
DE511199C (de) Presse mit selbsttaetigem Werkstoffvorschub zur Erzeugung paralleler Schnitt- oder Lochreihen in unzerschnittenen Werkstofftafeln
DE340591C (de) Vorrichtung zum Beschneiden von Karten, Photographien und anderen Papierblaettern
DE3924788A1 (de) Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE135786C (de)
DE36495C (de) Verfahren und Maschine zum Ausstanzen von Blechsieben
DE143050C (de)
DE122331C (de)
DE2217957C3 (de) Schneidvorrichtung für Walzgut
AT10758B (de) Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern.
DE145709C (de)
DE55179C (de) Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern
DE91296C (de)
DE180340C (de)
DE917095C (de) Kammstechmaschine
DE100806C (de)