DE1790110B2 - Anordnung zur Halterung von Anschlußlaschen für Steckanschlüsse an Kunststoffteilen elektrischer Geräte - Google Patents
Anordnung zur Halterung von Anschlußlaschen für Steckanschlüsse an Kunststoffteilen elektrischer GeräteInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Halterung von Anschlußlaschen für Steckanschlüsse an
Kunststoffteilen elektrischer Geräte durch Verrasten an Hinterschneidungen in taschenförmigen Ausnehmungen
dieser Kunststoffteile.
Zur Herstellung von mit Anschlußlaschen versehenen Spulenkörpern ist es bekannt, die Anschlußlaschen
in eine Gießform einzulegen derart, daß diese mit in die Gießform hineinragenden Enden am Spulenkörper angegossen
werden. Das Einlegen der Anschlußlaschen in die Gießform bedeutet jedoch einen beim eigentlichen
Gießvorgang unerwünschten zusätzlichen Arbeitsaufwand, was die Herstellung derartiger Geräte wesentlieh
verteuert Darüber hinaus ist es praktisch unmöglich, in unmittelbarer Nähe des Gerätes Teile der Anschlußlaschen
für das Anlöten von Spuleiienden eines als Gerät vorgesehenen Spulenkörpers frei von Vergußmasse
zu halten.
Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannten Art (US-PS 2 805 405) werden mit Anschlußleitungen
verbundene Steckanschlüsse auf Anschlußlaschen aufgeschoben, die in Kunststoffteiien gehalten
werden; die Kunststoffteile sind dazu mit taschenförmigen Ausnehmungen versehen und weisen Hinterschneidungen
zur Halterung der Anschlußlaschen über an diese angeformte Vorsprünge auf. Mehrere Kunststoff
teile sind zu einem Steckbrett zusammengefaßt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine ein fach aufgebaute raumsparende und dabei eine höh
mechanische und elektrische Betriebssicherheit ge wahrleistende Halterung der eingangs genannten Ar
zu schaffen. Das ist erfindungsgemlß dadurch möglid daß die taschenförmigen Ausnehmungen am Stirn
flansch eines Spulenkörpers in Stirnflanschrichtunj
verlaufen, daß die Einsteckrichtung der Anschlußla sehen im Winkel zur Einsteckrichtung des Steckan
Schlusses verläuft, und daß jede Hinterschneidung au der der Wicklung der Spule abgewandten Seite de:
Stirnflansches in an sich bekannter Weise von einei Kante einer rechteckförmigen Aussparung gebildet ist
die mit einer widerhakenförmigen Auspressung der zu gehörigen Anschlußlasche im Eingriff «steht
Das Merkmal einer Arretierung von Anschlußla
sehen über widerhakenförmige Auspressungen, die mil einer Kante einer entsprechenden rechteckförmigen
Aussparung eines elektrischen Gerätes im Eingriff stehen, ist durch die US-PS 3 373 398 bekannt; dort sind
bei einer Reihenklemme in einem Metallbügel Ausstanzungen zur Bildung der Kanten vorgesehen, hinter die
widerhakenförmige Auspressungsn eines in den Metallbügel eingeschobenen Kabelschuhs eingreifen.
Demgegenüber weist die erfir.dungsgemäße Halterung der Anschlußlaschen in taschenförmigen Ausnehmungen
und Kunststoffteilen elektrischer Geräte unter anderem den Vorteil auf, daß die widerhakenförmigen
Auspressungen der Anschlußlaschen zum Anschluß weiterer Teile am Spulenkörper benutzt werden können.
Die raumsparende erfindungsgemäße Halterung ermöglicht außerdem eine praktisch vollkommene Isolation
der Anschlußlaschen gegenüber der innenliegenden Wicklung. Da die Steckanschlußrichtung im Winke!
zur Einschubrichtung der Ar.schlußlaschen verläuft, können auch relativ große Kräfte zum Abziehen und
Aufbringen der eigentlichen Steckanschlüsse von den Anschlußlaschen aufgebracht werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Anschlußlasche zwei widerhakenförmige
Auspressungen vorgesehen sind, die in ihrer Gesamtbreite der Länge der Hinterschneidung in
der Ausnehmung entsprechen, und daß die eine Auspressung auf der einen Seite und die andere Auspressung
auf der anderen Seite aus der Ebene der Anschlußlasche herausragt. Dadurch wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß die Anschlußlaschen auf einfache Weise umsetzbar sind, so daß sich zumindest zwei
Steckrichtungen für den Steckanschluß ergeben, ohne daß hierbei Auspressungen in den Bereich der Wicklung
geraten können. Um weitere Teile an den Anschlußiaschen anschließen zu können, sind zweckmäßigerweise
an dem Gerät mehrere taschenförmige Ausnehmungen vorgesehen, in deren Aussparungen
Verbindungsglieder der Anschlußlaschen einführbar sind. Das Umsetzen der Anschlußlaschen in bezug auf
die Lage des Spulenendes bzw. Spulenanfanges bei einem Spulenkörper ist ohne Rücksicht auf diese dann
möglich, wenn die Anschlußlaschen in Einschubrichtung sich erstreckende Lötanschlußteile haben. Derartige
Lötanschlüsse vorzusehen, ist an sich durch das DT-Gbm 1 965 261 bekannt.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung beschrieben. Es
zeig!
F i g. I einen Spulenkörper in perspektivischer Darstellung mit den einzuschiebenden Anschlußlaschen.
1 790 HO
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine mit Anschlußlaschen versehenen Spulenkörper,
Fig.3 die Seitenansicht des Spulenkörpers nactt
Fig.2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Spulenkörper mit s zwischen zwei Anschlußlaschen eingeschalteter Überstromsicherung,
Fig.5 eine Seitenansicht des Spulenkörpers nach
F ig. 4,
F i g. 6 und 7 Draufsicht und Seitenansicht auf einen
Spulenkörper, bei dem zwischen zwei Anschlußlaschen ein Thermowächter eingeschaltet ist und
F i g. 8 die Ausbildung eines Spulenkörpers zum Anschließen von verdrillten Drahtenden.
In F i g. 1 ist als elektrisches Gerät ein unbewickelter t5
Spulenkörper 1 dargestellt, der taschenförmige Ausnehmungen 2 an den Stirnflanschen 3 des Spulenkörpers 1 aufweist. Die taschenförmigen Ausnehmungen
verlaufen in Richtung der Stirnflansche 3, und zwar in
einem verdickten Teil 4 dieser Flansche. Die in die taschenförmigen
Ausnehmungen 2 einzuführenden An-,chiußlaschen
5 sind in uneingeschobenem Zustand dargestellt. Gemäß der Erfindung sind an die tascheniiirmigen
Ausnehmungen 2 angrenzende Hinterschnei-Jungen
vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel vorteil- 2$
iufterweise von Kanten 6 einer rechteckförmigen Aussparung
7 gebildet werden. Dies hat den Vorteil, daß der Spulenkörper 1 einfach zu pressen ist, und daß an
Jie Anschlußlaschen 5 durch die Aussparung 7 Teile elektrisch leitend angeschlossen werden können. Die
Hinterschneidungen bzw. die Kanten 6 kommen in eingeschobenem
Zustand der Anschlußlaschen mit widerhiikenförmigen
Auspressungen 8 der Anschlußlaschen 5p in Eingriff. Die Anschlußlasche 5 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Steckanschlußteil 9 ausgestattet,
welches vorteilhafterweise in seiner Längserstreckung in einer Richtung verläuft, die zur Einschubrichtung der
Anschlußlasche 5 in einem Winkel steht. In Einschubnchtung der Anschlußlasche 5 ist vorteilhafterweise ein
Lötanschlußteil 10 an der Anschlußlasche 5 angeformt, das zum Anschließen der Drahtenden der Spule dient.
Die gestrichelt dargestellte Anschlußlasche 5 ist um 180° um die Einschubachse gegenüber der ausgezeichneten
Anschlußlasche gedreht. Dies bedeutet, daß der Steckanschlußteil 9 an der Schmalseite des Stirnflansches
3 und nicht mehr an der Breitseite des Stirnflansches liegt. Es kann somit die Anschlußseite bzw. die
Steckanschlußrichtung frei gewählt werden. Das Lötanschlußteil 10 behäli in beiden Lagen des Steckanschlußteiles
9 die gleiche Lage. Die Verrastung des An-Schlußteiles 5 im gedrehten Zustand erfolgt durch Auspressungen
11, die in Gegenrichtung zu den Auspressungen 8 verlaufen, wobei die Gesarntbreite der Auspressungen
8 und 11 der Länge der Kante 6 bzw. der
Hinterschneidung entspricht.
Eine weitere Möglichkeit des Umsetzens der Anschlußlaschen 5, wenn die Auspressungen 8 über die
gesamte Breite der Kante 6 verlaufen sollen, besieht darin, daß der Aussparung 7 eine weitere Aussparung
auf der Gegenseite der taschenförmigen Ausnehmung 7 gegenüberliegt. Hier ist jedoch darauf zu achten, daß
die Auspressungen 8 nicht mit dem Spulendraht in Be rührung kommen. In dem verbreiterten Teil 4 der Stirnflansche 3 ist weiterhin ein Schlitz 12 eingebracht, in
den die Enden der ntc'it näher dargestellten Spule eingeführt und anschließend mit dem Lötanschlußteil Il
verwickelt und/oder verlötet bzw. verquetscht werden können, d. h, die Spule « 211η vollständig gewickelt werden,
ohne daß die Anschlußlaschen 5 vorhanden sein müssen. Die Schlitze 12 können vorteilhafterweise so
eng ausgeführt werden, daß sich der Draht in diesem Schlitz selbst halt.
Eine weitere aus F i g. 1 ersichtliche taschenförmige
Ausnehmung 13 dient zum Einführen weiterer Anschlußlasehen 14, wie in Fig.4 und 6 dargestellt, mit
denen Verbindungsglieder verbunden werden können. Die Aussparung, die zum Anschließen der Verbindungsglieder
erforderlich ist, grenzt an ein kastenförmiges Gebilde 15 an, in deren öffnung 16 beispielsweise
ein ungeschützter Thermowächter 17 eingelegt werden kann. Die F i g. 2 zeigt die Anschlußlasche 5 in eingeschobenem
Zustand, wobei an das Lötanschlußteil 10 das Drahtende 18 bzw. der Drahtanfang 19 angeschlossen
sind.
Aus F i g. 3 sind die übereinanderliegenden An schlußlaschen 5 klar zu erkennen. In F i g. 4 ist die weitere
Anschlußfahne 14 zum Anschließen von Verbindungsgliedern zu erkennen. Das Verbindungsglied ist
im Beispiel nach Fig.4 als the,mische Schwachstelle
20, beispielsweise als eine Sn-Leitu,<g, ausgebildet, die
zwischen die Anschlußfahne 14 und die An^chlußfahne 5 zwischengeschaltet ist. Die Enden der thermischen
Schwachstellen sind in die Aussparung 7 bzw. 21 eingelegt und kommen so mit eingeschobenen Teilen der
Anschlußlaschen 14 bzw. 5 in Berührung, so daß die thermische Schwachstelle mit diesen Laschenteilen
verlötet werden kann. Um auch die Temperatur der Spule selbst mit erfassen zu können, wird die thermische
Schwachstelle vorteilhafterweise als Schlaufe, wie F i g. 4 zeigt, ausgebildet und derart umgebogen, daß
die Schlaufe 22 in wärmeleitende Berührung mit der Spule selbst kommt. Um elektrische Überschläge zu
vermeiden, ist unter die thermische Schwachstelle ein Isolierstreifen 23 gelegt und um mechanische Beschädigung
der thermischen Schwachstelle ru vermeiden, ein weiterer Abdeckstreifen 24 über thermische Schwachsteile
20 gelegt. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 •ind 7 ist zwischen die Anschlußlaschen 14 und 5 ein
Thermowächter 17 eingeschaltet, der in der gleichen Weise mit den Anschlußlaschenteilen verlötet werden
kann. Hierzu besitzt der Thermowächter 17 ein abgebogenes Anschlußteil 25, welches in die Aussparung 7
hineinragt. Das kastenförmige Gebilde 15 übernimmt den mechanischen Schutz des Thermowächters. Um
einen guten Wärmekontakt des Thermowächters mit der Spule selbst zu erhalten, sind ein oder mehrere
Durchbrechungen 26 durch den Stirr.flansch 3 vorhanden. An den Lötanschlußteil der Anschlußlasche 14
wird im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 bis 7 das Di ahtende 18 der Spule angeschlossen.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 ist eine weitere
Vereinfachung der Anschlußmöglichkeiten der Spule dargestellt. Das Drahtende 18 ist hier zu einer öse 27
verdrillt, wobei die Öse 27 in der Aussparung 21 zu liegen kommt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig.fi ist
wieder eine thermische Schwachstelle 20 eingelegt, die mit der öse 27 in Berührung kommt und mit dieser
verlötet wird. Zur Halterung der thermischen Schwachstelle 20 beim Anlöten sind am Spulenkörper 1 zapfenförmige
Anformungen 28, 29 vorhanden, zwischen die die thermische ochwachstelle eingelegt werden kann.
An Stelle der thermischen Schwachstelle 20 nach F i g. 8 kann gegebenenfalls auch ein Thermowächter
17 mit der öse 27 verbunden werden.
Durch die Erfindung ist ein Gerät geschaffen worden, das in bezug auf die Anschlußmößlichkeiten sehr
vielseitig gestaltet werden kann. Die Lage der Abschlußlaschen ist den jeweiligen Erfordernissen anpaßbar, wobei auch auf einfache Weise verschiedene Uberlastungsschutzgeräte wahlweise angeschlossen werden
können. Die Herstellung eines Spulenkörpers mit den erfindungsgemäßen Merkmalen erfordert bei der Vielzahl der Einsatzmöglichkeiten kaum einen Mehraufwand gegenüber bekannten Spulenkörpern.
Claims (4)
1. Anordnung zur Halterung von Anschlußlaschen für Steckanschlüsse an Kunststoffteilen elek-
Irischer Geräte durch Verrasten an Hinterschneidungen
in taschenförmigen Ausnehmungen dieser Kunststoffteile, dadurch gekennzeichnet,
daß die taschenförmigen Ausnehmungen (2) am Stimflansch (3) eines Spulenkörpers (1) in Stirnflanschrichtung
verlaufen, daß die Einsteckrichtung der Anschlußlaschen (S) im Winkel zur EinstecV
richtung des Steckanschlusses (9) verläuft, und dab jede Hinterschneidung auf der der Wicklung der
Spule abgewandten Seite des Stirnflansches (3) in ,5
an sich bekannter Weise von einer Kante (6) einer rechteckförmigen Aussparung (7) gebildet ist, die
mit eine»" widerhakenförmigen Auspressung (8, 11) der zugehörigen Anschlußlasche (5) im Eingriff
steht
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder AnschluQlasche (5) zwei
widerhakenförmige Auspressungen (8, 11) vorgesehen sind, die in ihrer Gesamtbreite der Länge der
Hinterschneidung (6) in der Ausnehmung (2) entsprechen,
und daß die eine Auspressung (8) auf der einen Seite und die andere Auspressung (11) auf der
anderen Seite aus der Ebene der Anschlußlasche (5) herausragt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daü die Anschlußlaschen (5) in an
sich bekannter Weise in Ei .schubrichtung sich erstreckende
Lötanschlußteile (10) haben.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gerät mehrere taschenförmi- ^5
ge Ausnehmungen (2, 13) vorgesehen sind, in deren Aussparungen (7, 21) Verbindungsglieder (17, 20)
der Anschlußlaschen (5,14) einführbar sind.
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DE19681790110 DE1790110C3 (de) | 1968-09-12 | 1968-09-12 | Anordnung zur Halterung von Anschlu Bläschen für Steckanschlüsse an Kunststoffteilen elektrischer Geräte |
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Family
ID=5706887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681790110 Expired DE1790110C3 (de) | 1968-09-12 | 1968-09-12 | Anordnung zur Halterung von Anschlu Bläschen für Steckanschlüsse an Kunststoffteilen elektrischer Geräte |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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