DE1765863C - Verfahren und Vorrichtungen zur Her stellung einer elektrischen Klemmverbindung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur Her stellung einer elektrischen KlemmverbindungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur eingefädelten Leitungsdraht gemäß Fig. 2 unter
Herstellung einer elektrischen Klemmverbindung zwi- Kontaktnahme an einem Anschlußelement im Besehen
mindestens einem isolierten Draht und einem triebszustand,
aus blattförmigem Kontaktmaterial hergestellten An- Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-I.V der
Schlußelement, auf das jeder isolierte Draht mittels 5 Fig. 3,
eines Schiebers aufgedrückt wird, wobei die Draht- Fig. 5 eine Perspektivdarstellung eines für ein
isolation von scharfen Kanten des Anschlußelements zweites Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemäßen
durchschnitten und eine leitende Kontaktverbindung Klemmverbindung geeigneten Schiebers,
zwischen der Drahtseele und dem Anschlußelement Fig. 6 eine Perspektivdarstellung eines Anschlußhergestellt wird, und Vorrichtungen zur Durchfüh- io elementes für den Schieber nach Fig. 4,
rung dieses Verfahrens. Fig. 7 eine Perspektivdarstellung des Schiebers
zwischen der Drahtseele und dem Anschlußelement Fig. 6 eine Perspektivdarstellung eines Anschlußhergestellt wird, und Vorrichtungen zur Durchfüh- io elementes für den Schieber nach Fig. 4,
rung dieses Verfahrens. Fig. 7 eine Perspektivdarstellung des Schiebers
Es ist eine Klemmverbindung bekannt, bei der das und des AnschluCelementes nach Fig. 5 und 6 im
Anschlußelement einen zum Aufwickeln einiger Win- zusammengeschobenen Zustand,
düngen des isolierten Drahtes bestimmten äußeren Fig. 8 eine Seitenansicht des Schiebers nach
Teil von etwa gleichbleibender Breite und wenigstens 15 Fig. 5 nach Aufwicklung zweier isolierter Drähte,
einen sich keilförmig verbreiternden, von scharfen Fig. 9 eine Vorderansicht entsprechend Fig. 8
Außenkanten begrenzten inneren Teil aufweist, der und
mit einer iu Längsrichtung verlaufenden, zentralen Fig. 10 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 9
Ausnehmung versehen ist. Außerdem ist eine Klemm- nach Zusammenschieben des Schiebers und des An-
verbindung bekannt, bei der der anzuschließende 20 Schlußelementes.
Draht seitlich in geschlossene Schlitze eines An- Die Klemmverbindung nach dem in den Fig. 1
Schlußelements eingeführt wird und man anschlie- bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel setzt sich im
ßend einen Klemmschieber zur kontaktsicheren Fest- wesentlichen aus einem aus blattförmigem Kontaktlegung
des Drahtes auf das Anschlußelement auf- material hergestellten Anschlußelement 1, welches in
schiebt. 25 nicht näher da/gestellter Weise an einer Isolierstofl-
Es hat sich gezeigt, daß eine Festlegung des anzu- halterung eines elektrischen Gerätes festgelegt ist,
schließenden Drahtes durch Umwickeln oder seit- sowie aus einem Schieber 2 (Fig. 2 und 3) zu-
liches Einführen in Schlitze aus räumlichen Gründen sammen
insbesondere oei Ansch'ußlcisten mit zahlreichen, Der Schieber 2 als eigentlicher Träger des zur
dicht benachbarten AnschluP^lementen nicht immer 30 Kontaktnahme an dem Anschlußelement 1 bestimmdurchführbar
ist. Außerdem ist der verbleibende ten Leitungsdrahtes 3 besitzt einen U-förmigen Quer-Restqucrschnitt
des Drahtes in der Klemmstelle schnitt mit etwas mehr als die Dicke des Anschlußzwischen
dem Schieber und dem Anschlußelement elementes 1 im Abstand voneinander ausgeführten
von der Drahtdicke und der entsprechenden Aus- zwei Schenkelseiten 7, α und 2 b, dem Stegteil 2 c und
führung des Anschlußelemcnts abhängig. 35 einem rechtwinklig von der Schenkelseite 2 b abge-
Dcr Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bogenen, nach außen weisenden Lappenstück 2 rf mit
hier Abhilfe /u schaffen und die Schaltarbeiten an einer Drahtführungsöfmungίe (Fig. 4). Der Schie-
Anschlußleisten mit zahlreichen Anschlußelcmenten ber weist an der Stegseite 2 c eine Schlitzausführung
zu erleichtern. 2/ auf, in die der zur Kontaktnahme kommende Lei-
Dicse Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesent- 40 ter 3 eingelegt wird. Um eine ausreichende Federlichen
dadurch gelöst, daß man jeden Draht unter eigenschaft ifer Schlitzausführung 2/ zu erreichen,
Abbiegen oder Umwickeln am Schieber festlegt und ist senkrecht von der Schlitzausführung 2/, etwa im
den Schieber mit dem festgelegten Draht auf das Bereich des auslaufenden Schlitzendes Ig, in den
scharfknniigc Anschlußclemcnt aufschiebt. Schenkelseiten 2 α und Ib eine weit'"" Schlitzaus-
Dic erfindungsgemäße Lösung hat folgende Vor- 45 führung 2 Λ angeordnet.
teile gegenüber den bekannten Klemmvorrichtungen: Das Anschlußelement 1 hat im wesentlichen einen
Erstens werden äußere Bicgcbcanspruchungen von rechteckigen Querschnitt, wobei die Kante auf der
der Kontaktstelle ferngehalten. Zweitens ist die Bc- dem Draht zugewandten Seite I α scharf ausgebildet
schaltung von in einer Anschlußleiste übereinander ist. Am Ende des Anschlußelementes verläuft an
und nebeneinander angeordneten Anschlußclemcn- 50 dieser Seite eine messerartig ausgeführte, schräge
ten einfacher, so daß der Monteur den anzuschlic- Auflauffläche 1 b (Fig. 3).
ttcndcn Draht etwas außerhalb der Anschlußleiste an Zur Herstellung dieser Ausfiihrungsart der erfin-
dcm den Draht tragenden Schieber einfädeln und dungsgemäßen Klemmverbindung zwischen dem iso-
anordnen kann, ohne bei der engen Bestückung von liurtcn Leiter 3 und dem Anschlußelement 1 wird der
Anschlußelcmenten der Leiste vorher mit diesen in 55 Leiter 3 zunächst durch die Drahtdurchführungsöff-
Bcriihning zu kommen und dadurch bei der Schalt- nung2e (Fig. 4) des Schiebers 2 gesteckt und in die
arbeit behindert zu werden. Der schalttechnische auf gleicher Höhe wie die Drahtdurchführungsöff-
cinsparen läßt. bei der Leiter etwa rechtwinklig bis zum Schlitz-
nung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher Leiter 3 tragende Schieber 2 wird dann für die Kon-
erläutert. Es zeigt taktnahme auf das Anschlußelement I gesteckt
mäße Klemmverbindung geeigneten Schiebers, dargestellten Hilfswerkzeuges auf das Anschluß-
mit einem eingefädelten isolierten Leitungsdraht vor gedrückt. Dabei wird die Drahtisolation zunächst
der Kontaktnahme an einem Anschluöelement, an der messerartig ausgeführten, schrägen Auflauf-
trennt, und bei der Fortsetzung der Schieberbewegung
auf das Anschlußelement dringen die scharf ausgebildeten Außenkanten des Anschlußteiles 1 a
in die Drahtseele 3« ein, so daß eine gute Kontaktverbindung gewährleistet wird (F i g. 4).
Die äußeren Biegebeanspruchungen, denen der Leiter 3 ausgesetzt ist, werden von der Kontaktstelle
durch das mit der Durchführungsöffnung 2 e versehene Lappenstück 2 d ferngehalten, indem sich der
Leiter in der Öffnung einklemmt.
Der Schieber 2 trägt im Bereich des Stegteiles 2 c einen Rastnocken 2/, der in der Endstellung des
Schiebers auf der Klemmanschlußverbindung in eine entsprechend ausgebildete Vertiefung Ic an dem
äußeren Aiischlußtei! 1 d des Anschlußelementes 1
einrastet und dadurch unverlierbar wird.
Bei dieser Ausführungsart der erfindungsgemäßen Klemmverbindung ist auch der Anschluß von z. B.
zwei isolierten Drähten ohne weiteres möglich. Um den Anschluß von mehreren Drähten nach Fig. 1
bis 4 zu verwirklicnen, muß für jeden anzuschließenden Draht je ein Schieber 2 verwendet werden, der
auf das Anschlußelement 1 gesteckt wird. Das Anschlußelement
1 hat dann, entsprechend der Anzahl der anzuschließenden Drähte, eine gewisse Länge mit
für jeden Schieber entsprechend ausgebildeten Vertiefungen 1 r an dem äußeren Anschlußeleinent 1 d
zum Einrasten des Schiebers am Anschlußelement 1 (siehe F i g. 3 mit z. B. zwei Verliefungen 1 c).
Zur Klemmverbindung nach dem in den Fig. 5
bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel gehören im wesentlichen der Schieber 4 and das Anschlußelement
5, welches ebenfalls in nicht näher dargestellter Weise an einer Isolierstoffhalterung eines elektrischen
Gerätes festgelegt zu denken ist.
Die von einem ausladenden Bogenstück 4 c ausgehenden, im wesentlichen parallelen Schenkel 4 α
.üiJ 4 L des Schiebers 4 tragen je einen nach außen
vorspringenden Bügel 4 d, der eine Öse4e bildet,
sowie je einen ebenfalls nach außen abstehenden Lappen 4/. Das Anschlußelement5 weist einen
geschlossenen Schlitz 5 a und einen über diesen vorspringenden, auf die Größe der Bügel 4 d abgestimmten
Bügellappen 5 b auf. Die Breite des Ansrhlußelementes
nimmt vom freien Ende 5 c, wo sie geringer als die der Schieberschenkel 4 α und 4 b ist, im
Bereich 5 d auf einen Wert zu, der um ein geeignetes Maß größer als die Breite der Schieberschenkel 4 a
und Ab im Bereich zwischen den Bügeln Ad und den Lappen 4/, d. h. im Anschlußbereich ist, in welchem
zwei anzuschließende Drähte 6 a, 6 b auf die Schenkel aufgewickelt werden, wie dies die F i g. 8 und 9
zeigen. Die Drähte werden im übrigen durch die ösen 4 e und die Kanäle zwischen den Lappen 4/
und den Schenkeln 4 α bzw. 4 b eingeführt.
Schiebt man den mit den Drähten 6α und 6 b
bewickelten Schieber 4 in der (ohne Drähte) aus Fig.7 und (mit Drähten) aus Fig. 10 ersichtlichen
Weise auf das Anschlußelement 5, so bewirken die scharfen Kanten 5 d des Anschlußelementes infolge
dessen überbreite zunächst eine Durchtrennung der Drahtisolation und weiter eine unter gewisser Ver*
formung der Drahtseelen erfolgende sichere Kontaktierung der anzuschließenden Drähte. Dabei gibt das
Anschlußelements im Rahmen seiner durch den Schlitz 5 α gegebenen Federungsmöglichkeiten elastisch etwas nach und verengt sich von der schwach
dargestellten aui die normal gezeichnete Kontur in Fig. 10. Gleichzeitig wird eine unbeabsichtigte l.okkerung
der Klemmverbindung durch ein Einrasten des Bügellappens 5 b des Anschlußelementes in einem
Bügel 4 d des Schiebers verhindert.
Claims (4)
- Patentansprüche:ίο 1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Klemmverbindung zwischen mindestens einem isolierten Draht und einem aus blattförmigem Kontaktmaterial hergestellten Anschlußelement, auf das jeder isolierte Draht mittels eines Schiebers aufgedrückt wird, wobei die Drahtisolation von scharfen Kanten des Anschlußelementes durchschnitten und eine leitende Kontakiverbindung zwischen der Drahtseele und dem Anschlußelement hergestellt wird, da-ao durch gekennzeichnet, daß man jeden Draht (3 bzw. 6a, 6 b) unter Abbiegen oder Umwickeln am Schieber (2 bzw. 4) festlegt und den Schieber mit dem festgelegten Draht auf das scharfkantige Anschlußelement (I bzw. 5) auf-as schiebt.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) eiiien U-förmigen Querschnitt aus einem Stegteil (2 c) mit zwei Schenkel-Seiten {la, 2 6) aufweist, die eine Schenkelseite (2 b) ein etwa rechtwinklig abgebogenes Lappenstück (2 d) mit einer Durchführungsöffnung (2 e) für den anzuschließenden Draht (3) trägt und im Stegteil (2 c) ein Schlitz (2/) zur Anlage des abgebogenen Drahtendes am Schlitzgrund (2 g) angebracht ist, während das Anschlußelement (1) einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt mit einer dem Draht (3) zugewandten scharfen Kante (1 α) auiwcist, die an ihrem freien Ende in eine messerartige, schräge Auflauffläche (1 b) zum Abisolieren des Drahtes (3) bei der Aufnahme des Anschlußclementes zwischen dem Stegteil (2 c) und dem Draht übergeht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) im Stegteil (2 c) in an sich bekannter Weise einen Rastnokken (2/) aufweist, der im Betriebszustand in einer passend ausgebildeten Vertiefung (Ic) der dem Draht (3) abgewandten Seite (1 d) des Anschlußelementes (I) einrastet.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) zwei von einem ausladenden Bogenstück (4 c) ausgehende, im wesentlichen parallele Schenkel (4 a; 4 b) mit je einem nach außen vorspringenden, eine öse (4e) zur Einführung des anzuschließenden Drahtes (6 α bzw. -6b) bildenden Bügel (4c/) aufweist, daß jeder Draht um die Schenkel gewickelt ist, daß das zwischen den Schenkeln des Schiebers eingeführte Anschlußelement (5) einen geschlossenen Schlitz (5a) enthält und daß seine Breite, ausgehend vom freien Ende (5 c) mit einem gegenüber der Schieberschenkelbreite geringeren Wert, imAnschlußbereich (5 </) auf einen Wert ansteigt, der um ein geeignetes Maß größer als die Breite der Schieberschenkel (4 a, 4 b) im Anschlußbereich ist.rrichtung nach Anspruch 4, dadurch ichnet, daß das Anschlußelement (5) gellappcn (Sb) trägt, der im Betriebsin einem der Schieberbügel (4d) ein-Hierzu 2 Blatt ZeichnungenQ49
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