DE2902664A1 - Drahtwickelwerkzeug fuer nicht-abisolierte draehte - Google Patents
Drahtwickelwerkzeug fuer nicht-abisolierte draehteInfo
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Description
Drahtwickelwerkzeug für nicht-abisolierte Drähte
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Drahtwickelwerkzeug und einen Wickelkopf dafür, für das Umwickeln eines Anschlußstifts
mit isoliertem Draht, und auf ein Verfahren für das Umwickeln mit Drähten.
Die herkömmlichen Drahtwickelwerkzeuge zur Herstellung von Drahtverbindungen mit Anschlußstiften elektronischer und
fernmeldetechnischer Geräte mittels isolierter Drähte erfordern vor dem Umwickeln des Anschlußstiftes das Abisolieren
des Drahtendes. Ein verbessertes Werkzeug, welches ein Abisolieren nicht erfordert, ist in dem US-Patent 2.836.837, beschrieben.
Dieses Werkzeug schließt Mittel zum Aufschlitzen der Isolierung in Längsrichtung in der Backenfläche kurz vor dem kontaktaufnehmenden
Anliegen des Drahtes am Anschlußstift ein, wodurch der blanke Draht in Kontakt mit dem Anschluß kommt.
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Wickel-Kopfstück
und ein Verfahren zum Wickeln eines Drahtes um einen Anschlußstift oder eine ähnliche Anschlußausführung für
eine elektrische Verbindung zu schaffen, ohne den Draht abzuisolieren oder die Isolierung aufzuschlitzen.
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AIs weitere Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde, ein
neues Wickelwerkzeug vorzusehen, das kontinuierlich Draht zuführt und für verkettete Verbindungen verwendbar ist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Wickelwerkzeug
für die automatische Abtrennung des Drahtes zu schaffen nach Fertigstellung des Wickels.
Als zusätzliche Aufgabe der Erfindung ist ferner vorgesehen, ein Wickelwerkzeug einfachen konstruktiven Aufbaus und niedriger
Herstellungskosten zu schaffen.
Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, die ein
Wickelwerkzeug mit einer speziellen Kopfstückflächen-Konstruktion betrifft, mit der es möglich ist, eine straff gewickelte
Drahtverbindung zu schaffen, die die Isolation des Drahtes an den Eckkanten des Anschlußstiftes aufbricht, die Eckkanten die
Isolation durchdringen und der Draht an diesen Kanten freigelegt wird, wodurch eine einwandfreie mechanische und elektrische
Verbindung zwischen dem Draht und dem Anschluß hergestellt wird. Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf Mittel
für das Werkzeug, die eine kontinuierliche Draht-Zuführung zur Kopfstückfläche ermöglichen, und auf zusätzliche Mittel
zur Sperrung des Drahtzulaufes zum Werkzeug, so daß bei fortgesetztem
Drahen des Kopfstückes der Draht an der Kopfstückfläche
abgetrennt und das abgetrennte Ende nach unten auf den Anschlußstift gewickelt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend detaillierter
mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigen -
Fig. 1 und 2 Seitenansicht bzw. Draufsicht einer Ausführungsform
des Werkzeugs gemäss der Erfindung,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Werkzeugs der Fig. 1 ohne eingeführten
Draht,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht des Wickel-Kopfstücks des Werkzeugs der Fig. 1 und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines durch das Werkzeug der Fig. 1 auf einen Anschlußstift aufgebrachten Drahtwickels.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht bzw. Draufsicht
eines als Ausführungsbeispiel gewählten Werkzeugs gemäss der Erfindung. Das Werkzeug besteht aus einem Griffteil Io, das innenseitig
einen Hohlraum oder längsausgerichteten Durchgang 11 für den Durchsatz eines isolierten Drahtes 12 zum umwickeln eines Anschlußstiftes
besitzt. An dem Griffteilende nach vorn herausragend befindet sich ein Wickelteil 13, das aus einem Schaft 14 mit
einer zentrischen Bohrung oder öffnung 15 zur Aufnahme des zu umwickelnden Anschlußstiftes besteht. Das Schaftende besitzt eine
abgesetzte Fläche 16, auf deren Ende eine kurze Hülse 17 fest
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angeordnet ist, die zusammen mit der Fläche 16 eine Ausgangsöffnung
18 (siehe Fig. 3) für den Draht 12 definiert. Wie aus Fig. ersichtlich, tritt der Draht 12 aus dem Gehäuse Io am Ausgang 19
aus, läuft entlang der Oberseite des Teilstücks 14 und wird von einer Drahtführung 2o in Form einer plastischen Hülse auf dem
Schaft 14 geführt, die eine Öffnung 21 zur Führung des Drahtes 12 besitzt. Der Draht wird über die Abflachung 16 unddie Drahtausgangs-öffnung
18 der Kopfstück-Stirnfläche zugeführt. Die Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht des Kopfstücks,
und die Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Endes der Kopfstück-Stirnfläche ohne Draht.
Stirnseitig der Fläche 22, an der Stelle, an der die Anschluß-Stiftaufnahme
15 und der Drahtausgang enden, befinden sich im Abstand zueinander angeordnete erhöhte Flächen 23,24 mit parallel
zueinander verlaufenden und gegenüberliegenden Wandungen 25, die in die gegenüberliegenden Seiten der Anschlußstift-Aufnahme 15
übergehen und einen Kanal 26 bilden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Hülse 17 auf einen abgesetzten Bereich des Schaftendes
durch Verklebung oder ähnlich befestigt und überragt geringfügig die vorstehenden erhöhten Flächen 23 und 24. Die Achse des Kanals
ist, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich, relativ zu einer vertikalen Linie entlang der Längsachse der Anschlußstift-Aufnahme und der
Drahtaustritts-Durchlässe 15 und 18 in einem Winkel 28 von ca. 3o ausgerichtet.
-lo-
/ O 5 S2
-Ιο-
Die Konfiguration der Kopfstück-Stirnfläche ist kritisch, um eine Lösung gemäss der Aufgabenstellung der Erfindung zu erzielen.
Die zu erfüllenden Forderungen schließen ein:
(a) Vermeidung einer Baktur oder eines Anschneidens oder einer
Einkerbung am Draht, was zum Bruch des Drahtes während des Wickeins oder ggf. zum Abwickeln führen würde.
(b) Aufrechterhaltung der Integrität der Isolation, ausgenommen an den Anschlußstift-Eckkanten , an denen der Kontakt herbeigeführt
werden soll,
(c) Herstellung einer stabilen mechanischen Verbindung mit dem Anschluß, was erfordert, daß die Eckkanten des Anschlusses
in den Draht eindrückend festgelegt werden und umgekehrt, und
(d) Sicherstellung der Durchdringung der Isolation an den Stellen,
an denen der Kontakt mit den Eckkanten des Anschlußstiftes hergestellt werden sollen, so daß der blossgelegte Draht einen guten
elektrischen KOntakt mit den aus Metall bestehenden Anschlußstift
herstellen kann.
Die Anforderungen an die Kopfstück-Stirnfläche schliessen ein:
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(1) Anordnung eines Kanals 26, definiert durch die nach vorn im wesentlichen parallel verlaufenden Wandungen 25 beidseitig
einer zentrischen Anschlußstift-Aufnahme 15. Die
Breite 25 des Kanals ist dabei vorzugsweise annähernd gleich der Summe der Masse über die Ecken des Anschlußstiftes (der
Anschlußstift mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt), des Draht-Kerndurchmessers und der Dicke der Drahtisolation.
(2) Abwinkein der Längsachse 29 des Kanals in bezug zu einer perpendikulären
den Anschlußstift und die Drahtdurchgangs-Achse schneidenden Linie (die in Fig. 3 vertikal ist) in einem Winkel
von vorzugsweise ca. 2o° - 35° in umgekehrter Richtung zur Werkzeug-Drehrichtung während der Benutzung.
(3) Entsprechende Auslegung der Tiefe 3o (Fig. 4) des Kanals, wobei
dieses Maß vorzugsweise eine Größe haben sollte, die die des doppelten Drahtdurchmessers überschreitet.
Die Breite 29 des Kanals ist wichtig, da die Drahtisolation durch das Andrücken oder Anpressen des Drahtes zwischen den Anschlußstift-Eckkanten
und den gegenüberliegenden Wandungen 25 des Kanals von den Anschlußstift-Eckkanten durchdrungen wird. Dies wird klarer
aus dem nachfolgenden Beispiel einer Kopfstück-Konfiguration ersichtlich,
die für das Wickeln eines 3o-WG-Drahtes Verwendung findet. Ein 3o-WG-Draht hat einen Gesamtdurchmesser von
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2o mil (1 mil = o.ool" = o.o254 mm), wobei der Drahtkern Io mil
(= ο.254 mm) und die Isolationswandung 5 mil (ο.127 mm) misst.
Ein typischer Anschlußstift mißt über die Eckkanten 35 mil (o.889 mm)
Das Kopfstück besitzt eine zentrische Bohrung 15 für den Anschlußstift von 36 mil (ο.9144 mm) in zentrischer Anordnung zwischen
den Wandungen 25 des Kanals, die einen Abstand von 5o mil (1.27 mm) haben. Die Mittellinie des Kanals verläuft in einem Winkel 28
von 3o° zur Vertikalen. Die Drehrichtung des Werkzeugs bei Benutzung ist durch den Pfeil 31 dargestellt. Die Tiefe des Kanals
war 5o mil (1.27 mm). Die Wandungen 25 des Kanals enden Io mil (ο.254 mm) vor der abgesetzten Fläche 16 des Kopfstücks, könnten
allerdings auch bei Bedarf bis zur abgesetzten Fläche 16 verlängert werden.
Daraus ergibt sich, daß der Gesamtdurchmesser des Drahtwickels auf dem Anschluß mit den angegebenen Dimensionen 75 mil
(1.9o5 mm), aus 35 + 2o + 2o mil, beträgt, der nun in den 5o mil breiten Kanal zusammengepresst wird. Dieses Zusammenpressen der
Drahtwickel während des Wickeins bewirkt ein Auftrennen der Isolation an den Stellen, an denen diese gegen die Eckkanten zum Anliegen
kommt, wodurch die Anschlußstiftkanten die aufgetrennte Isolation durchdringen, in Kontakt mit dem Drahtkern kommen, und
eine gute mechanische Verbindung durch Eingriff der Kanten mit dem Draht herstellen, ohne dabei jedoch den Draht so übermässig
einzukerben, daß dieser dann eine Schwächung erfährt oder tatsächlich bricht.
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Die mit 3o bezeichnete Tiefe des Kanals trägt zu dem erwähnten Ergebnis eines einwandfreien Wickels bei, da der Draht
am Anfang des Wickeins um den Anschlußstift mit der ersten Windung einen länglichen Wendel formt, die zweite Windung dann jedoch
den Wendel in Richtung des Bodens 22 des Kanals drückt und diesen dann in eine e^nggewickelte Konfiguration verkürzt.
Somit gleitet der Wickel während desWickeIvorgangs an den Anschlußstift-Eckkanten
nach unten in den Kanal, und dieses Gleiten trägt zu dem Auftrennen der Isolation an den STellen bei,
an denen die Isolation in Kontakt mit den Anschlußstift-Eckkanten ist. Folglich wird eine Tiefe des Kanals bevorzugt, die mindestens
dem doppelten Drahtdurchmesser entspricht, d.h., für einen 3o WG-Draht mindestens 4o mil (I.ol6mm).
Es ist für einen Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, daß durch die neue Kopfstück-Konfiguration der Draht enger um
den Anschlußstift gewickelt werden kann, als mit bisher bekannten Wiekel-Kopfstücken dies möglich war, um ein Auftrennen der Isolation
an den Eckkanten des Anschlußstiftes zu erreichen. Dies bedeutet, daß beim Austreten des Drahtes aus der Öffnung 18 der
Draht mit größerer Spannung über die Eckkanten 33 (Fig. 4) oben an der Kopfstück-Fläche gezogen wird. Dies kann allerdings zu
einem Bruch des Drahtes führen. Eine Brechung der Kante zu einem Radius, wie dargestellt, ist ansich bekannt. Dies wird auch
bei dem Werkzeug nach dieser Erfindung angewendet, verhindert aber auch dann selbst nicht einen Bruch des Drahtes. Es muß daher
der Winkel, an dem der Draht die Wandungsflächen 25 des Kanals berührt, auf einen kleineren Winkel, als den üblichen 9o°-Winkel,
übergangen werden. Dies ist der Grund für die Schwenkung der
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Längsachse relativ zur Vertikalen, in Fig. 3 dargestellt, um
einen mit 28bezeichneten Winkel. Es wurde festgestellt, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn der Winkel 28 im
Bereich von etwa 2o° - 35° liegt. Die feste Hülse 17 davor, die die Kppfstück-Fläche umschließt, begrenzt das Wickeln des Drah tes
und verhindert das Überwickeln.
Mit dem beschriebenen Werkzeug der Erfindung wurden Wickelverbindungen
mit einem 3o WG-Draht einwandfrei durchgeführt,
wobei der Draht unterschiedliche Arten der Isolation hatte, einschließlich "Kynar'V'Mylene" , "Teflon" und "Tefzel-"Isolationsmaterial. Es wurde festgestellt, daß beim Wickeln der zweiten
Windung eine zuverlässige elektrische Verbindung zu Anschlußstift hergestellt wurde. Es wird jedoch bevorzugt, das Wickeln
fortzusetzen, bis vier komplette Windungen aufgebracht sind.
Wenn der Draht beim Wickeln aus der öffnung 18 austritt,
wird er zwischen den zwei Flächen 25 forciert durchgezogen, wodurch die notwendige Spannung erzielt wird, die für die straff
gewickelten Windungen erforderlich ist. Wenn während der Drehung des Werkzeugs der Drahtdurchlauf arretiert wird, reisst oder bricht
der Draht hinter dem RAdius 33, ausgelöst durch das staraffe Wickeln. Dies wird durch ein weiteres Merkmal der Erfindung für
eine Antrennung des Drahtes bei Bedarf bewirkt. Gemäss diesem Merkmal der Erfindung schließt das Werkzeug Mittel zur Sperrung
des Drahtzulaufs zum Werkzeug ein und verhindert eine weitere Bewegung desselben. Wenn das Werkzeug dann weitergedreht wird,
bricht der Draht automatisch , und die letzte Windung wird durch die Wandungen des Kanals über den Anschlußstift nach unten abgestreift. 809883/0R82
Eine Ausführungsform der Drahtsperre oder Drahtarretierung gemäss
der Erfindung ist mit 35 in Fig. 1 und 2 abgebildet. Diese Ausführungsform besteht aus einem verschiebbaren Element
36 in einem Schlitz 37 des Griffteils lo, und besitzt eine Blökkierungsflache
38 nächst dem Durchgang 11, durch den der Draht während des Wickeins gezogen wird. Das Schieberelement 36 ist
in einem im Werkzeuggehäuse geformten Kanal 39 für die Längsbewegung
in der durch den Pfeil 4o gekennzeichneten Richtung angeordnet. Der Schieber 36 wird durch den Daumen des Benutzers
von einer geöffneten oder Wickel-Position, am weitesten rechts im Schlitz 37, in eine Sperr- oder Trenn-Position gebracht, wenn
der Schieber in Fig. 2 nach links ±n der am weitesten links liegenden Position ist. Der Kanal 39, in welchem der Schieber bewegt
wird, ist nach innen nach dem Drahtdurchgang 11 zu geneigt. In der geöffneten Position befindet sich die Fläche 38 in einem Abstand
vom Draht 12. Wenn der Schieber in die Sperrposition bewegt wird, in der er durch Friktion gehalten wird, blockiert die Fläche
38 den Draht 12 durch Anlage gegen den Durchgang oder die Gehäusewandung des Gehäuses lo. Bei Freigabe des Schiebers ist
der Draht wieder frei, und kann durch den Durchgang 11 bewegt werden.
Der Draht wird auf herkömmliche Weise von einer Spule 45
dem
zugeführt, die auswechselbar an dem/Kopfstück entgegengesetzten Ende des Werkzeugs angeordnet ist. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich,
ist eine allgemein L-förmige Stütze 46 am Gehäuse Io
durch Anformung oder Verklebung angeordnet, und am Gehäuse abgewandten
Ende befindet sich eine geschlitzte Habe oder Spalt-
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nabe 47, die als Spulenhalterung dient. Das nachgiebige Spaltende führt leicht kurvenförmig nach außen. Die Spule 45 lagert
auf der Nabe, wie dargestellt, und das gespreizte Spaltende hält die Spule auf der Stütze 46. Durch Zusammenpressen des Spaltendes
kann die Spule einfach bei Bedarf entfernt und durch eine neue Spule mit Draht ersetzt werden.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung ersichtlich, i«t
das Werkzeug gemäss der Erfindung durch Einfachheit gekennzeichnet und daher für eine kostengünstige Fertigung geeignet. Mit der Ausnahem
des Kopfstücks, besteht das Werkzeug insgesamt aus einem kostengünstigen Kunststoff. Es ermöglicht den einfachsten Drahtwickelvorgang,
da keine spezielle Vorbehandlung des isolierten Drahtes, wie Abisolieren oder Aufschlitzen der Isolation, notwendig
ist. Das beschriebene Verfahren ist für Drähte und Auch für Litzen geeignet, wobei die Drähte und Litzen jedes belfbige
herkömmliche Isolationsmaterial haben können, und es erfordert keinen überzug, oder eine Verzinnung oder irgendeine andere Preparierung
des Leiters, oder eine spezielle Beschaffenheit oder
Zusammensetzung des Materials der Isolierung. Die auf den Drahtwickeln
verbleibende Isolierung schirmt die Verbindung vor Verunreinigungen und mechanischer Beschädigung ab und verhindert
auch unbeabsichtigte elektrische Kurzschlüsse mit benachbarten Verbindungen, ganz gleich, wie nahe sieangeordnet sind. Die
zur Anwendung kommende Technik erfordert keine vorher speziell abgelängten Drähte. Sie erlaubt die unterbrochene Verbindung
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zwischen nur zwei Anschlüssen, oder kontinuierliche Verbindungen zwischen drei und mehr Anschlüssen, die allgemein als "daisy chain"-Verbindungen
bekannt sind. Eine wirtschaftliche Verwendung des Drahtes ist gegeben, da kein Abfall vorhanden ist, es wird immer
nur die Drahtlänge benötigt, die erforderlich ist, die zu verbindenden
Anschlüsse zu überbrücken. Elektrisch einwandfreie, zuverlässige Verbindungen sind das Ergebnis. Das Werkzeug ist nicht
allein nur für einen 3o WG-Draht verwendbar, wie beschrieben, sondern auch für andere herkömmliche Drahtabmessungen, wie z.B.
No. 24,26,28 WG-Drähte, die für Verbindungen in elektronischen Baugruppen zur Verwendung kommen. Es muß selbstverständlich dann
eine angemessene Anpassung der Kopfstück-Flächenkonfiguration in Übereinstimmung mit den hierin gegebenen Lehren für diese
größeren Drähte erfolgen. Das Drahtende der gewickelten Verbindung ist nach unten gewickelt, so daß unerwünschte lose Enden
("pigtails") nicht auftreten. Die resultierende Drahtwickel-Verbindung kann einfach unter Verwendung eines herkömmlichen
Abwickel-Werkzeugs ohne Drahtbruch wieder aSewiekelt werden und
dann wieder gewickelt werden.
Die Fig. 5 zeigt schematisch einen durch das Werkzeug und nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Drahtwickel. Der
Anschlußstift 5o ist mit einem Drahtwickel elektrisch verbunden. Der dargestellte Draht 12 besitzt einen metallischen Leiterkern
51, der eine Isolation 52 hat. Wie ersichtlich, dringen die Eck-
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kanten durch die innere Lage der Isolation 52 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Drahtkern 51.
Während hiermit nur ein von Hand zu bedienendes Werkzeug in Anwendung der Prinzipien der Erfindung beschrieben ist, kann
für einen Fachmann auf diesem Gebiet das Werkzeug auch mit einem elektrischen, mechanischen oder pneumatischen Antrieb versehen
werden. Für diesen Zweck kann eine Standard-Wickelpistole ein-*
fach modifiziert werden, das Wickel-Kopfstück der Erfindung anstelle eines herkömmlichen Wickel-Kopfstücks und Hüls· aufzunehmen. Das Wiekel-Kopfstück der Erfindung kann allein in einem
manuellen oder maschinellen Werkzeug ohne die kontinuierliche Drahtzuführung, die eine Drahtspule erfordert, und ohne die
Sperre zum Trennen des Drahtes verwendet werden, wob·! in diesem Fall der Draht manuell durch die Drahtführung 2o und daa
hintere Ende der Hülse dem Kopfteil in einer Art und Weis· iugeführt wird, die ähnlich der der beschriebenen und dargestellten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist. Obwohl der konstruktive Aufbau der Spule und Drahtsperre als bevorzugt· Ausführungsform beschrieben ist, kann auch davon abgeleitet werden,
andere Mittel für die Halterung der Spule und für das Absperren der Drahtzufuhr zum Werkzeug einzusetzen, die dann den Prinzipien
der Erfindung folgend lediglich als Austausch zu betrachten sind.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung zu einer speziellen Ausführungsform beschrieben wurde, kann ein Fachmann
auf diesem Gebiet feststellen, daß verschiedene Modifikationen innerhalb der Prinzipien hierin geoffenbart Möglich sind, und
die vorliegende Er findunoL 1st deshalb nicht allein auf die spezifische hierin geoffenbarte Ausführungsform beschränkt, anzusehen.
Leerseite
Claims (11)
- Batreff:23. Januar 19 Anmelder: O.K. Machine and Tool Corporation,3455 Conner Street, New York, N.Y. Io475/USAPatentansprücheFernaprucher: Lindau (083 82) 6917Draht-Wickelwerkzeug für das Wickeln eines nicht-abisolierten und nicht-aufgeschlitzten isolierten Drahtes um einen Anschlußstift, bestehend auseinem verlängerten Gehäuse, Mitteln an einem Ende des Gehäuses für die Zuführung eines isolierten Drahtes, Mitteln an dem entgegengesetzten Ende des Werkzeugs für das Wickeln des isolierten Drahtes um einen Anschlußstift, die Mittel für das Wickeln bestehend aus einer Kopfstückfläche mit einer den Anschlußstift aufnehmenden öffnung und einer Draht-Austrittsöffnung,dadurch gekennzeichnet, daß Mittel an der Kopfstückfläche vorhanden sind, durch die das Wickeln des durch die Draht-Austrittsöffnung austretenden--*-■«-. ^prechzeh: Bankkonten: PoetacheckFernschreiber: 054374nach Vereinbarung Bayer. Verelnebank Lindau (B) Nr.1208578(BLZ73520074)Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278 920 (BLZ 735 206 42) Volksbank Lindau (B) Nr. 51720 000 (BLZ 735 90120)Poetacheckkonto: München 29525-809-2-Drahtes derart straff erfolgt, daß die Drahtisolation anliegend an den Anschlußstift-Eckkanten von diesen bis zum blanken Drahtkern für eine gute elektrische Verbindung mit dem Anschlußstift durchdrungen wird.
- 2. Draht-Wickelwerkzeug nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Drahtzuführung aus einer an einem Ende des Gehäuses (lo) angeordneten auswechselbaren Spule (45) , einen für die Bewegung des Drahtes (12) von der Spule (45) zum Kopfstück durch das Gehäuse führenden Durchgang (11) bestehen.
- 3. Draht-Wickelwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Werkzeug Mittel zur Sperrung der Drahtzufuhr besitzt.
- 4. Draht-Wickelwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Sperrung der Drahtzufuhr aus Mitteln für das wiederlösbare Festklemmen des Drahtes gegen eine Gehäusewandung am Gehäuse (lo) bestehen.
- 5. Draht-Wickelwerkzeug nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Sperrung der Drahtzufuhr aus einem verschiebbar am Gehäuse angeordneten Element bestehen und eine Draht-Klemmflache (38) angrenzend dem Drahtdurchgang (11) besitzen, das Element (36) verschiebbar ist von einer den Draht (12) freigebenden Position, in der die Klemmfläche (38) den Draht (12) nicht gegen die Wandung des Gehäuses festklemmt, in eine die Drahtzufuhr sperrende Position,909883/0562 "3"in der die Klemmflache (38) gegen die Gehäusewandung festklemmt.
- 6. Wickel-Kopfstück für die Verwendung in einem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück einen verlängerten Schaft (14) mit angrenzender Anschlußstift-Aufnahme (15) und Drahtzufuhr-Durchlaß (18), die in benachbarten Öffnungen an der Kopfstück-Stirnfläche an dem vorderen Ende des Schafts (14) enden, und nach vorn sich erstreckende Teile von Wandungsflächen an der Kopfstückfläche umfasst, die die Anschlußstift-Aufnahme (15) umgeben und inbezug der Drehung des Schafts so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie einen aus der Drahtzufuhr-Öffnung (18) austretenden isolierten Draht beim Wickeln um einen in der Anschlußstift-Aufnähme (15) plazierten Anschlußstift quetschen, wodurch die an den Anschlußstift-Eckkanten anliegende Isolation, den blanken Draht freilegend, durchdringt und der blanke Draht eine gute elektrische Verbindung mit dem Anschlußstift herstellt»
- 7. Wickel-Kopfstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die von der Kopfstückfläche sich nach vorn erstreckenden Teile der Wandungen (25) einen Kanal (26) bilden, dessen Tiefe mindestens gleich bis doppelt dem Gesamtdurchmesser des isolierten Drahtes ist.°
- 8. Wickel-Kopfstück nach Anspruch 7,
<0eftl dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (26) **, durch parallel zueinander verlaufende Wandungen (25) gebildet ist,0^ deren Abstand voneinander etwa gleich groß mit der Summe aus der Dimension über die Ecken des Anschlußstifts, dem Draht-Kerndurchmesfier und der Dicke der Isolation ist. _4_ - 9. Wiekel-Kopfstuck nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Kanal (26) mit Bezug auf eine Linie perpendikulär zur Anschlußstift-Aufnahme (15) und der Draht-Austrittsöffnung (18) in einem Winkel von etwa 2o° entgegengesetzt der Drehrichtung des Kopfstücks während der Benutzung schräg versetzt angeordnet ist.
- 10. Wickel-Kopfteil nach Anspruch 9, dadurchge kennzeichnet, daß das Wickel-Kopfstück ferner eine Hülse (17) auf dem Kopfstückende in einer Anordnung einschließt, daß sie die Kopfstück-Stirnfläche und die vorstehenden Wandungen (25) umschließt.
- 11. Verfahren zum Wickeln eines isolierten Drahtes um einen eckig ausgebildeten Anschlußstift für eine elektrische Verbindung zwischen beiden ohne Abisolierung des Drahtes oder Aufschlitzen der Isolation mit folgenden Verfahrensschritten,a) Aufstecken eines Wickel-KopfStücks auf den Anschlußstift,b) Zuführung eines isolierten Drahtes zum Kopfstück, dessen Isolation nicht entfernt und nicht aufgeschlitzt ist, undc) Drehen des Kopfstücks zum Wickeln des isolierten Drahts um den Anschlußstift,dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel-Kopfstückfläche so ausgelegt und angeordnet ist, daß sie einen die Isolierung zwischen den Anschlußstift-Eckkanten und der Kopfstückfläche quetschenden, jedoch den Draht nicht brechenden, extrem straffen Wickel formt, derart,ge daß die Eckkanten des Anschlußstifts die quetschte Isolationdurchdringend direkt in Kontakt mit den Drahtkern kommen und9Q9883/0R62 -5-eine einwandfreie elektrische Verbindung zwischen dem Draht und dem Anschlußstift herstellen.-6-909883/0562
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