DE178844C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 178844 KLASSE 24g. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1904 ab.

Einrichtungen zum Entleeren der Rauchkammer von Lokomotiven durch öffnen von Klappen, welche am Boden' der Rauchkammer angebracht sind, sind bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen kann sich Lösche festsetzen und die Entleerung der Rauchkammer während der Fahrt unmöglich machen. Demgegenüber wird bei dem Gegenstand der Erfindung der Ausgang für die

ίο Lösche am Boden der Rauchkammer stets freigehalten. Damit die Entleerung der Rauchkammer auch während der Fahrt erfolgen kann, ist der bewegliche Ventilteller 13 durch ein Gestänge mit dem Führerstand in Verbindung gebracht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht einen senkrechten Längsschnitt durch die Rauchkammer und durch einen Teil des Führerstandes einer Lokomotive; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in der Rauchkammer 1 eine Querwelle 2 gelagert, welche durch eine Stange 3 und Winkelhebel 4 an den Führerstand angeschlossen ist. Auf der Welle 2 ist außerdem ein Arm 5 befestigt, welcher mit einem Stift 6 in die Schlitze 7 einer in senkrechter Richtung geführten Stange 8 greift. Die senkrechte Führung der Stange 8 geschieht an einem Stift 9, welcher an einem an dem Spritzrohr 10 befestigten Arm 11 angeordnet ist und welcher durch Längsschlitze 12 der Stange 8. hindurchgreift. Am unteren Ende trägt die Stange 8 einen kegelförmig gestalteten Ventilteller 13, welcher das kegelförmig gestaltete Aschenabfallrahr 14 verschließt. Der zu dem Aschenabfallrohr 14 führende Boden 15 der Rauchkammer verläuft, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, trichterförmig. Die Stange 8 ist mit nach abwärts gerichteten Armen 16 versehen, deren Zweck unten näher angegeben wird.

Auf der Welle 2 ist ein Gegengewicht 161 angebracht, durch welches die Stange 8 in ihrer Hochstellung gesichert und das Aschenabfallrohr 14 geschlossen gehalten wird.

Wenn während der Fahrt die Rauchkammer entleert werden soll, wird vom Führerstand aus durch Längsverschiebung der Stange 3 eine Drehung der Welle 2 und ein Senken der Stange 8 bewirkt. Die Stange 8 gelangt dann in die durch punktierte Linien angegebene Stellung und entfernt den Ventilteller 13 von dem Aschenabfallrohr 14. Die in der Rauchkammer enthaltene Asche fällt durch das Aschenabfallrohr 14 nach abwärts. Hierbei kann durch Auf- und Abwärtsbewegung der Stange 8 durch die Arme 16 der Stange 8 Lösche, die sich etwa in dem Aschenabfallrohr 14 festsetzt, weggenommen werden. Eine Entleerung der Rauchkammer wird auf diese Weise gesichert.

Durch das Senken der Stange 8 kann aus dem Spritzrohr io Wasser ausgelassen und gegen die Rauchkammerinnenwandung ge-

spritzt werden. Dadurch wird die glühende Asche gelöscht und die Innenwandung der Rauchkammer abgespült.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zum Entleeren der Rauchkammer von Lokomotiven durch Öffnung eines Ventils am Boden der Rauchkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Gestänge vom Führerstand aus bewegbare Tragstange für den nach abwärts beweglichen, am unteren Ende eines Aschenabfallrohres angebrachten Ventilteller mit mehreren über dem Teller angeordneten seitlichen Annen versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.