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Die Erfindung bezieht sich auf einen Blechbehälter mit Tragbügel,
der im oberen, im wesentlichen oval geformten Bördelrand an zwei aneinander gegenüberliegenden,
äußeren Stellen Durchstecköffnungen für den Tragbügel aufweist, denen Ausnehmungen
mit federnden Sperrzungen zum Arretieren des Tragbügels im Bördelrand zugeordnet
sind.
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Es ist bekannt, den oberen Bördelrand eines Blechbehälters mit Durchstecköffnungen,
in die der Tragbügel eingedrüclct wird, zu versehen, wobei der Tragbügel an seinen
Einsteckenden je eine Nut aufweist, in die eine aus dem Bördelrand nach innen gestanzte
schrägstehende Zunge eingreift. Statt dieser, in der P Nut des Bügels einrastenden
Zunge, kann auch ein Schlitz vorgesehen sein, in den nach der Montage des Bügels
ein kleines Sicherungsteil eingeschoben werden muß.
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Es ist weiterhin bekannt, den Blechbehälter zum Einstecken der Bügelenden
mit zwei an gegenüberliegenden Stellen angeordneten U-förmigen oder topfartigen
Bügelhaltern zu versehen, wobei die Bügelhalter Durchstecköffnungen aufweisen, die
mit Sperr- oder Klemmscheiben zum Arretieren des Bügels versehen sind.
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Bei derartigen Tragbügelbefestigungen ist eine bestimmte Blechstärke
des Behälters notwendig, damit einmal die Durchstecköffnung in der Bördelung nicht
durch das Gewicht des gefüllten Behälters ausreißt und zum anderen, damit der Bügelhalter
unlösbar durch beispielsweise Punktschweißung oder Nietung am Blechbehälter angebracht
werden kann.
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Hinzu kommt der erhebliche Arbeitsaufwand für das Nuten der Tragbügel,
das Verlöten bzw. Verschweißen der Bördelung am Blechbehälter und das Ausstanzen
der Sicherungszunge bzw. das Einsetzen von Sicherungsteilen oder im anderen Fall,
wie schon das erwähnte, aufwendige Verschweißen bzw. Vernieten der Bügelhalter an
dem Blechbehälter.
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Bei Blechbehältern, die gewöhnlich als sogenannte Einwegbehälter
für den einmaligen Transport von Gütern vom Erzeuger zum Verbraucher verwendet werden,
kommt es darauf an, die Befestigung der Tragbügel so zu gestalten, daß dieselben
einerseits sicher gehalten werden und andererseits rationell und damit preiswert
herzustellen sind. Die bekannten Tragbügelbefestigungen erfüllen diese Bedingungen
nicht oder nur zum Teil. Einerseits läßt bei billig herzustellenden Befestigungsvorrichtungen
die Stabilität und der sichere Halt der Tragbügel zu wünschen übrig, und andererseits
sind die stabileren Befestigungsvorrichtungen in der Herstellung und Montage zu
kostspielig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Blechbehälter
mit Tragbügel zu schaffen, bei dem selbst bei dünnster Blechstärke der Tragbügel
ohne jegliche Querschnittsänderung seiner Enden mittels einfach gestalteter Blechkiammern
an dem Blechbehälter sicher und unlösbar gehalten ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Blechbehälter mit Tragbügel,
der im oberen, im wesentlichen oval geformten Bördelrand an zwei einander gegenüberliegenden,
äußeren Stellen Durchstecköffnungen für den Tragbügel aufweist, denen Ausnehmungen
mit federnden Sperrzungen zum Arretieren des Tragbügels im Bördelrand zugeordnet
sind, dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen den gesamten Umfang des oval ausgebildeten
unteren Bördelrandes im Bereich der Durchstecköffnungen
zum Einstecken von Blechklammern
erfassen, und daß jede Blechklammer aus zwei an der äußeren Wandung des Bördelrandes
anliegenden ebenfalls mit Durchstecköffnungen versehenen und nur durch einen sich
am Bördelrand abstützenden Steg miteinander verbundenen Schenkeln besteht, von denen
der nach innen ragende Schenkel im Bereich seiner Durchstecköffnung mit den federnden
Sperrzungen für den Tragbügel versehen ist.
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Durch diese Ausbildung können die Blechklammern einfach auf die äußere
Wandung des oberen Bördelrandes aufgeschoben werden und sind dort durch die eingesteckten
Enden des Tragbügels gesichert. Die Blechkiammern stützen sich über ihre gesamte
Breite mit ihrem Steg an der äußeren Wandung des Bördelrandes ab, so daß die Wandung
des Blechbehälters sehr dünn sein kann.
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Um beim Einstecken der Tragbügelenden in die mit Sperrzungen versehene
Durchstecköffnung eine Verformung des in den Bördelrand ragenden Schenkels zu vermeiden,
trägt das freie Ende dieses Schenkels einen Abstützfinger. Die federnden Sperrzungen
werden entweder durch den in den Bördelrand ragenden Schenkel selbst gebildet, oder
in die Durchstecköffnung dieses Schenkels ist eine Federmutter eingesetzt. Um eine
besondere Deckelsicherung des Blechbehälters zu ersparen, besitzt das freie Ende
des äußeren Klammerschenkels einen über den Bördelrand des Blechbehälters hinausragenden
Arm.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 in Aufrißdarstellung eine
Blechklammer, Fig. 2 eine Seitenansicht der Blechklammer im Schnitt nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Blechklammer mit eingesetzter Federmutter und F i g. 4 die Blechklammer
nach F i g. 3 im montierten Zustand an einem Blechbehälter.
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Die in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Klammer 1 wird
aus einem härtbaren Stahlband in an sich bekannter Weise gefertigt und besteht im
wesentlichen aus zwei, mit Abstand parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 2
und 3, die über einen. Steg 4 gleicher Breite miteinander verbunden sind. Der Schenkel2
besitzt eine etwa quadratische Grundfläche, die in ihrem Zentrum eine kreisförmige
Durchstecköffnung 5 aufweist. der andere Schenkel3 der Klammerl ist an seiner dem
Schenkel2 abgewandten Seite mit einer topfartigen Ausbauchung 6 versehen, die konzentrisch
zu der Durchstecköffnung 5 im Schenkel 2 verläuft. Diese Ausbauchung6 weist in ihrer
- Grundfläche ebenfalls eine Durchstecköffnung 7 auf, an die sich in diesem Ausführungsbeispiel
vier radial nach außen gerichtete Ausnehmungen 8 anschließen; so daß die Durchstecköffnung
7 nur von vier Sperrzungen 9, die geringfügig schräg nach außen gerichtet sind,
begrenzt ist. An das freie Ende des Schenkels 3 schließt sich ein über die gesamte
Schenkelbreite erstreckender, rechtwinklig zum Schenkel 3 abgebogener Abstützfinger
10 an.
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Die in der Fig. 3 gezeigte Klammerla besteht aus einem nicht gehärteten
oder nicht härtbarem Stahlband und besitzt ebenfalls zwei Schenkel 2a und 3 a, die
durch einen Steg 4 a miteinander verbunden sind. Der Schenkel2a weist ebenfalls
eine Durchstecköffnung 5 a auf, während der Schenkel 3 a
eine Ausbauchung
6a mit Durchstecköffnung 7a besitzt. Im Gegensatz zu der Klammer 1 ist bei der Klammer
la die Ausbauchung 6a verhältnismäßig flach ausgebildet, und in die Durchstecköffnung
7a des Schenkels 3a ist eine an sich bekannte, als Hutmutter ausgebildete Federmutter
11 eingesetzt, deren Flansch 12 in der Ausbauchung 6a des Schenkels 3a Platz findet.
Diese Federmutter 11 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls vier Sperrzungen
13, die in ihrer Form und Anordnung den Federzungen 9 der Klammer 1 entsprechen
und eine Durchstecköffnung 14 begrenzen. Am freien Ende des Schenkels 3 a schließt
sich ebenfalls ein rechtwinklig abgebogener Abstützfinger 10a an. Im Gegensatz zu
der l(lammer 1 ist bei der Klammer 1a der Schenkel2a mit einem weit über den Schenkel
3 a hinausragenden Arm 15 versehen, dessen Aufgabe später erläutert wird.
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Die an Hand der F i g. 3 erläuterte und mit einer Federmutter 11
bestückte Klammerla wird gemäß der Fig. 4 zur Befestigung eines Tragbügelsl6 an
einem Blechbehälter 17 verwendet. Der Einfachheit halber ist in der F i g. 4 nur
ein Ausschnitt des Blechbehälters 17 dargestellt, in dessen Bereich nur das eine
abgewinkelte Endel6a des Tragbügels16 befestigt wird. Das andere, nicht dargestellte
Ende des Tragbügels 16 wird an einer gegenüberliegenden Stelle des Blechbehälters
17 in gleicher Weise mit demselben verbunden. Der Blechbehälter 17 weist einen oberen
Bördelrand 18 auf, der in seinem Querschnitt oval ausgebildet ist. Der untere Bereich
dieses Bördelrandes besitzt eine der Breite der Klammer la entsprechende Ausnehmung
19, die vorzugsweise vor der Bördelung des Randes 18 gefertigt wurde. Oberhalb dieser
Ausnehmung 19 ist in der äußeren Wandung 18 a des Bördelrandes 18 eine Durchstecköffnung
20 vorgesehen.
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Auf den so vorbereiteten Bördelrand 18 wird nun die Klammerla derart
aufgesteckt, daß der Schenkel 2a außen an der Wandung 18 a des Bördelrandes 18 anliegt,
während sich der Schenkel 3 a mit der Federmutter 11 im Inneren des Bördelrandes
18 befindet und dort innen an der Wandung 18 a anliegt.
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Der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 2a und 3 a der Klammerla
ist also annähernd gleich der Wanddicke des Blechbehälters 17. Ferner ist der Abstand
der Durchstecköffnung 20 von der Begrenzungskante 19 a der Ausnehmung 19 im unteren
Bereich des Bördelrandes so groß, daß dann, wenn der Steg 4 a der Klammer la an
dieser Begrenzungskante 19 a anliegt, die Durchstecköffnungen 5a und 14 der Klammer
1 mit der Durchstecköffnung 20 im Bördelrand 18 fluchten. In diese fluchtenden Öffnungen
5a, 20 und 14 wird nun das rechtwinklig abgebogene Ende 16a des Tragbügels 16 eingesteckt.
Die Durchstecköffnung 5a im Klammerschenkel 2a ist etwa gleich dem Durchmesser des
Tragbügels 16 und übernimmt die vom Tragbügel 16 beim Anheben des Blechbehälters
ausgeübte Kraft. Diese Kraft wird von dem Klammerschenkel 2 a an den Steg 4 a weitergeleitet,
der sie auf. seiner gesamten Breite an die Begrenzungskantel9n überträgt, so daß
hier die Flächenpressung sehr gering ist und demzufolge die Wandung des Blechbehälters
17 sehr dünn sein kann.
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Die Durchstecköffnung 20 in der äußeren Wandung 18a des Bördelrandes
18 ist geringfügig größer als der Durchmesser des Tragbügels 16, so daß hier keine
Kräfte auf den Bördelrand 18 und damit auf
den Blechbehälter 17 übertragen werden.
Der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Sperrzungen 13 der Federmutter
11 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser des Tragbügels 16. Beim Einsteckvorgang
federn daher die Zungen 13 geringfügig auseinander und haken dann in der Oberfläche
des Tragbügels 16 ein, so daß derselbe sicher an dem Blechbehälter 17 gehalten ist.
Ein Verschwenken des Tragbügels 16 ist jedoch möglich.
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Um zu vermeiden, daß der Schenkel 3 a der Klammer la beim Einstecken
des Tragbügels 16 ausweichen kann, stützt sich der Finger 10 an der Wandung des
Behälters 17 ab.
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Wie bereits weiter oben erwähnt, schließt sich an den Schenkel 2
a der Klammer 1 a ein Arm 15 an.
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Bei montierter Klammer 1a gemäß der Fig. 4 kann dieser Arm 15 bei
aufgesetztem, nicht dargestelltem Deckel über den Bördelrand 18 gebogen werden und
sichert den Deckel auf dem Blechbehälterl7. Eine besondere Deckelsicherung ist somit
nicht erforderlich.
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Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Klammer 1 kann in gleicher Weise
wie die Klammer lader Fig. 3 am Bördelrand 18 des Blechbehälters 17 aufgesteckt
werden. Diese Klammer 1 ist jedoch infolge der direkt aus dem Schenkel 3 gebildeten
Sperrzungen 9 gehärtet, so daß der Schenkel 2 der Klammer 1 keinen einer Deckelsicherung
dienenden Arm wie die Klammer la besitzen kann.