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Treibstangenbeschlag, insbesondere für Kipp-Schwenkflügel
von Fenstern, Türen od. dgl.
Die Erfindung-betrifft einen Treibstangenbeschlag,
insbesondere für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit mindestens
einer verdeckt im Flügelrahmenüberschlag in einer Nut unter einer Deckschiene geführten
Treibstange und mit an der Außenseite der Deckschiene liegenden, diese durchgreifenden
und durch die Treibstange bewegbaren Riegel-Beschlagteilen.
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Durch die französische Patentschrift 1 269 115 und die deutsche Patentschrift
1 253 611 ist bereits einTreibstangenbeschlag für Kipp-Schwenkflügel v on -F enstern,
Türen od. dgl. bekanntgeworden, der verdeckt im Flügelrahmenüberschlag in einer
Nut unter einer Deckschiene geführte Treibstangen aufweist und mit an der Außenseite
der Deckschiene liegenden, diese durchgreifenden und durch die Treibstangen bewegbaren
Riegelbeschlagteilen
versehen ist. Bei diesem bekannten Treibstangenbeschlag
sind jeweils eine Deckschiene ei# einer Treib-Stange sowie mit.Riegelbeschlagteilen
zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die so an der seitlichen Stirnfläche des Flügelrahmenüberschlages
befestigt werden kann, daß die Treibstange von einer darin befindlichen Nut aufgenommen
wird oder aber in einer Nut der im Querschnitt U-förmigen Deckschiene liegt. Ein.
solcher Treibstangenbeschlag hat den außerordentlichen Vorteil, daß am Flügelrahmenüberschlag
-für die Befestigung der Riegel-Beschlagteile keine besonderen Ausnehmungen angebracht
werden müssen, wie dies beispielsweise bei dem Treibstangenbeschlag nach der französischen
Patentschrift 1 157 240 und der deutschen Patentschrift.I 015 345 unbedingt erforderlich
ist. Weiterhin ist es bei dem eingangs beschriebenen bekannten Treibstangenbeschlag
besonders vorteilhaft, daß die die Treibstange und die Riegel=Beschlagteile zu einer
Baueinheit zusammenfassenden Deckschiene unmittelbar durch ihre Befestigung an der
seitlichen Stirnfläche des Flügel-, rahmenüberschlages die Treibstange nach außen
völlig -abdeckt, so daß weitere Manipulationen zur-Abdeckung.-der Treibstange ,
wie beispielsweise das teilweise Ausleimen der Treibstangennut mittels Holzleisten
oder das teilweise Ausfüllen derselben mittels Holzkitt,
völlig
in Wegfall kommen können.
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Auf Grund der außerordentlichen Vorteile dieser Beschlagskonzeptionhat
auch bereits ein Treibstangenbeschlag für hipp-Schwenkflügel-Fenster in der Praxis
'Singang und große Beachtung gefunden, bei welchem entsprechend dem deutschen Gebrauchsmuster
1 988 936 die als Gelenkachsen-Beschlagteile ausgebildeten Riegel-Beschlagteile
aus einem auf der Außenseite der Deckschiene starr befestigten Führungsgehäuse und
einem in diesem schiebbar geführten Riegelstift bestehen, wobei der in der Deckschiene
für den Durchtritt eines. Mitnehmers des Riegelstiftes vorgesehene ZänFsschlitz
vom Führungsgehäuse überdeckt und der durch diesen hindurchdringende Mitnehmer kraft-
und formschlüssig in einer Ausnehmung der Treibstange eingehängt ist. Durch diese
Ausgestaltung der zur Achsbildung: benutzten Riegel=Beschlagteile wurde der Treibstagenbeschlag
nach der französischen Patentschrift 1 269 115 und der deutschen Patentschrift
1-253 6'1'I so weit perfektioniert, daß zusätzlich zu den anschlagtechnischen
Vereinfachungen noch eine unter allen in der Praxis auftretenden Bedingungen leichtgängiger
und widerstandsfähiger Treibstangenbeschlag zur Verfügung steht.
Aber
auch der perfekt;est.e=-Treibstängenbeschlag kann acht - a1 len in der Praxz.s -gestellten
Anforderungen zugleich Rechnung tragen. So läßt es beispielsweise der auf der französischen
Patentschrift 1 :269 115
bzw.. der deutschen Patentschrift 1-2153 611 und
dem deutschen Gebrauchsmusterl 988 936 basierende TreibstangenbeschIa.g nicht ohne
weiteres zu, die Anzahl und den Sitz der durch die Treibstange bewegbaren Riegel-B:eschlagteile
am,Flügel.bel.ebig zu variieren, weil durch deren Baueinheit mit Deckschiene und
Treibstänge eine Sitzbestimmung erfolgt ist; die sich nur im Umfang einer Wählmöglichkeit
zwischen verschiedeneü vorhandenen .Baueinheiten verändern läßt. Bedingt-durch bauliche
Gegebenheiten kann es aber immer .wieder-einmal.vorkommen, daß keine der serienmäßig
in - festgelegten Größen hergestelltmund auf Lager gehatenf--n, Baueinheiten für
den jeweiligen Anwendungs-fal`1 geeignet ist. Für solche Fälle wären dann Sonderanfertigungen
notwendig: deren-Herstellung-ist aber naturgemäß nicht nur teurer, sondern bedingt
in den meisten Fällen auch längere Lieferzeiten,.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Unzulänglichkeit. Es
liegt daher die Aufgabe vor,
eine Variante des eingangs beschriebenen
Treibstangenbeschlages zu schaffen, die alle diesem eigentÜmlich.en Vorteile beibehält,
aber bei den erwähnten Sonderfällen die Möglichkeit bietet, die Anzahl und den Sitz
der durch die Treibstange bewegbaren Riegel-Beschlagtei.le beliebig zu variieren.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung besteht nach der Erfindung im wesentlichen
darin, daß die Deckschiene in die Nut eingreifende Stege aufweist, zwischen denen
die Treibstange geführt ist, und die an einer Stulpplatte geführten Riegel-Beschlagteile,
an der Außenseite der Deckschiene anliegend, mit dem Flügelrahmenüberschlag verbindbar
sind.
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Danach dem erfindungsgemäßen Lösungsvorschlag die Deckschiene im Gegensatz
zu den bekannten Lösungen nach der französischen Patentschrift '! 269 115, der deutschen
Patentschrift 1 253 611 und dem deutschen Gebrauchsmuster 'i 988 936 selbst keine
tragende Funktion hat, kann sie aus leicht bearbeitbarem Werkstoff, wie Kunststoff,
Leichtmetall oder auch Holz, bestehen, so daß an jeder beliebigen Stelle derselben
zwischen den Stegen: Durchgriffe für die Befestigungsglieder der Riegel-Beschlagteile
und
für deren Mitnehmer geschaffen werden können. Bestehen die Deckschienen
aus Kunststoff oder Leichtmetall, dann können an diesen-in bestimmter Reihenfolge,
vorzugsweise von der Rückseite aus, Schwächungsrillen vorgesehen werden, die durch
Aufbringung verhältnismäßig geringer Druckwirkungen, beispielsweise mittels eines
Schraubenziehers, das Ausbrechen bestimmter Wandungsteile für den Durchgriff der
Befestigungsglieder und der Mitnehmer ermöglichen. Ein weiterbildendes erfindungswesentliches
Merkmal besteht auch darin, daß die Stege an ihrem am Hutgrund liegenden Ende durch
einen quersteg in Verbindung stehen und mit diesem:und der Deckschiene eine Führungskammer
für die Treibstange bilden. Ohne daB eine unlösbare Verbindung zwischen der Treibstange
und der Deckschiene besteht, wird dadurch eine exakte Führung der Treibstange relativ
zu den Riegel-Beschlagteilen erhalten. Um eine exakte Halterung der Deckschiene
am Flügelrahmenüberschlag auch dann zu bewirken, wenn die darin befindliche Nut
zur Aufnahme der Treibstange und der Stege tiefer als erforderlich ausgebildet ist,
schlägt die Erfindung vor, die Deckschiene mit die Stege seitwärts überragenden
Flanschen zur Ab-
.Stützung an der Stirnfläche des Flügelrahmenüber-Schlages
zu versehen. Dadurch ist der weitere erfindungswesentls.che Vorteil gegeben, daß
die Deckschiene durch die am Flig.elrahmenberschlag befestigbaren, insbesondere
damit verschraubbaren Beschlagteile festlegbar Ist.. -Selbstverständlich wäre dadurch
die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, die Deckschiene mit der Überschlagkante zu
verkleben, oder zusätzlich zu verschrauben. Die .einfachere Befes-tigung ist jedoch
die zuerst. beschriebene., bei. welcher es möglich ist, die Deckschiene mit ihren
Stegen in die Nut einzupressen und dann durch die -iz -befestigenden Beschl-agtelle
J1n ihrer Zage zu :sichern. . Dze erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Treibstangenbeschlag:es
ist öhne weiteres :dann verwentar, wenn die aus Flacheisen bestehende Treibstange,
wie-das bei den Beschlägen nach der französischen Patentschrift F1 269 'I'15, der
deutschen Patentschrift 'I 253 6'1F1 und dem deutschen-Gebrauchsmuster 'I 988 936
der Fall ist, mit ihrer Breitseite seecht zur Flügelebene angeordnet ist und Längsschlitze
für den Durchgriff :der Befestigungsmittel aufweist. Soll bei einem erfindungsgemäßen
Treibstangenbe-
.schlag aber die aus Flacheisen bestehende Treibstange
mit ihrer Breitseite parallel zur Flügelebene liegendangeordnet werden, dann besteht
ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin,-daß die Beschlagteile mittels in Bohrungen
am Flügelrahmenüberschlag eintreibbaren und die Deckschiene durchdringenden Tragzapfen
befestigt sind, die einen Schlitz für den Durchgriff der Treibstange aufweisen.
Dabei ist es .erfindungsgemäß von besonderem Vorteil, wenn die Tragzapfen unabhängig
von den Riegel-Beschlagteilen und mit Gewinde zum Einschrauben und/oder mit sonstigen
Umfangsaufrauhungen zum Einschlagen versehen. sind sowie Eingriffe zur Befestigung
der Riegel-Beschlagtele aufweisen. Hierzu können erfindungsgemäß die Tragzapfen
e.in- außerhalb der Deckschiene verbleibendes Kopfteil haben, mit dem die Riegel-Beschlagteile
durch Halteklauen verrastbar oder verklemmbar sind. Die Tragza-efen können erfindungsgemäß
schwalbenschwanzförmige oder sonstwie hinterschnittene Kopfteile aufweisen, auf
denen die Riegel-Beschlagteile mit entsprechend profilierten Stulpplatten festlegbar
sind In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt
Fi g, 1 das Flügelprofil eines Fensters sowie eine Treibstange,
eine Deckschiene und ein Riegel:-Beschlagteil eines erfindungsgemäßen Treib-Stangenbeschlages
im Querschnitt bei noch -nicht: eingebautem Treibstangenbeschlag, Fig. 2 die Anordnung
nach Fig. 1 in einem Schnitt entlang der Linie Ii - II bei am Flügel angeschlagenem
Trebstangenbeschlag, Fig. 3 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung
ein Flügelprofil eines Fensters mit einer abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Treibstangenbeschlages, Fg. 4 einen Schnitt entlang der Linie TV - IV in Fig. 3
bei eingebautem Treibstangenbeschlag, Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Flägelprofil
und eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines in dieses eingebauten Treibstangenbeschlages
und Fig. 6 einen Schnitt entlang der-Linie VI - VI in Fig. 5.
Aus
der Zeichnung freht hervor, daß der am Flügelrahmen 1, und zwar am Flügelüberschlag
2 anzubringende 'reibstangenbeschlag @ als wesentliche Bestandteile eine Treibstange
4, Riegel-Beschlagtele 5 und eine Deckschiene 6 aufweist.
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Die Treibstange 4 wird von einer an der seitlichen Stirnfläche des
Flügelüberschlages offenen Nut -7 aufgenommen, die nach außen durch die Deckschiene
6 verschlossen wird.
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Zur Führung der Treibstange 4- in der Nut 7 dienen zwei an die Deckschiene
6 angeformte Stege 6a und 6b, die in die Nut ? am Flügelrahmenüberschlag 2 eingreifen.
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An der Außenseite der Deckschiene 6 liegen die Riegelbeschlagteile
5 mit einer Stulpplatte 8 an und halten dadurch die Deckschiene 6 mit ihren Stegen
6a und 6b mit der Nut ? in Eingriff. Die Deckschiene 6 ist mit die Stege 6a und
6b seitwärts überragenden Flanschen 6c und 6d versehen, die sich dabei gegen die
seitliche Stirnfläche des Flügelrahmenüberschlages 2 abstützen.
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Bei dem Treibstangenbeschlag nach den Fig. 1 F und 2
wird
eine aus Flacheisen bestehende Treibstange 4 verwendet, die in der mit 7 des Fliirel.rähmenüb@r:'clil.-;e
mit ihrer- Breitseite zur Ebene des Fliip-,alrasinens.1' hochkantstehend angeordnet
ist. Diese Treibstange 4 ist an ihren Breitseiten mit Zangldcbern 4a versehen, die
so angeordnet und ausgebildet sind, daß die Befestif:ungsschrauben für. die Riegel-Beschlagtei
1e 5 durch sie ohne dadurch die Bewegbarkeit der Treibstange 4 zu behindern.Jeweils
zwischen zwei- Langlöchern 4a befindet sich in der Treibstange auch eine Ausklinkung
4b, die zum Eingriff des Mitnehmers 5b der Riegel-Beschlagteile 5 vorgesehen ist,
wie dies besonders deutlich aus Fig- = -hervorp;eht.
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Bei dem Treibatangenbeschlag gemäß den fig. 1 und 2, bei welchem die
Flacl,.eisen-freibstange 4 mit ihrer Breitseite senkrecht zur Ebene des Flügelrahmens
1 liegend in der Nut 7 des 2- angeordnet ist, ist es zweckmäßig,-wenn die
beiden zur Führung der Treibstange 4 dienenden Stege 6.a und 6b der Deckschiene
6 an ihrem am Nutgrund liegenden Ende durch einen Quersteg 6e in Verbindung stehen
und dadurch mit diesem und der eigentlichen Deckschiene 6 eine vierseitig geschlossene
Führungskammer
für die Treibstange 4- bilden. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, da2. die Treibstange
4 auch dann, wenn die Nut 7 im Flügelrahmenüberschlag 2 von Fall zu Fall irl ihrer
Tiefenabmessen: variiert, eine sichere Führung erhält und, damit immer funktionsgerecht
mit den Hegei-Beschlagteilen 5 in Eingriff bleibt.
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Beim Anbringen des Treibstangenbeschlages nach den 1 und ? am Flügelrahmen
1 kann auch auf verschiedene WrA se vorgegangen werden. So ist es beispielsweise
möEl.chi zunächst die Deckschiene 6 so an der seitlichen Stirnfläche des Flügelrahmenüberschlages
2 anzubringen, daß die durch den Quersteg 6e miteinander verbundenen Führungsstege
6a und 6b von der Nut 7 aufgenommen werden: Daraufhin kann die Treibstange 4 in
den Führungskanal der Deck,chiene 6 eingeschoben werden,-woraufhin dann die Riegel-Beschlagte.ile
5 an der jeweils gewünschten StAlle auf der Aixf@enseite der Deckschiene 6 so befestigt
werden, daß sie über ihren Iftnehmer 5h mit Einer entsprechenden Ausklinkung 4b
in der Treibstange 4 in Eingriff kommen. Um an der Deckschiene 6 im jeweils gewünschten
Längenbereich auf einfache Weise den Durchgriffsschlitz 10 für den Mitnehmer 5b
der Riegel-Beschlagteile 5 schaffen zu können, ist vorgesehen,
in
die Deckschiene 6 Schwächungsrillen od. df-1. einzuformen, zwischen denen das Ausbrechen
bestimmter Wandungsteile leicht möglich ist. Die für den Durch gri f f der Mi tnehmer
5b und gegebenenfalls der Befestigungsschrauben q der Riegelbeschlagteile 5 ausgebrochenen
Wandungsteile der Deckschiene 6 werden dabei von der Stulpplätte 8 der Ri.egelbeschlagteile
5 völlig Überdeckt. Eine andere Anbringungsmöglichkeit des Treibstangenbeschlages
nach den Fig. 1 und 2 am Flügelrahmen 'I besteht darin, daß zunächst innerhalb eines
vorbestimmten Längenbereiches der Deckschiene 6 zwischen den Schächungsrillen 1'I
diejenigen Wandungsteile weggebrochen werden, in deren Bereich ein Durchgriffsschlitz
10 für den Mitnehmer 5b der Riegel-Beschlagteile 5 geschaffen werden soll: Sodann
wird die Treibstange 4 in den Führungskanal zwischen den Stegen 6a., 6b, 6e und
der Deckschiene 6 eingeschoben und daraufhin der rTItnehmer der Riegelbeschlägteile
S in die zugehörige Ausklinkung 4b der, Treibstange 4 eingehakt. Sodann werden die
zusammengefügten Beschlagteile an den Flügelrahmenüberschlag 2 herangebracht und
die Befestigungsschrauben 9 für die Riegel-Beschlagteile 5 in den Flügelrahmenüberschlag
2 eingetrbben. Durch die Schrauben 9 werden dabei sämtliche Beschlagteile gemeinsam
mit dem Flügelrahmexi 1 verbunden.
Der Treibstangenbeschlag
nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 1 und 2 im
wesentlichen dadurch, daß die Fl.acheisentreibstange 4 mit ihrer Breitseite parallel
zur Ebene des Flügelrahmens 1 liegend in der Nut 7 des Fliige irahmenüberschlages
2 untergebracht ist. Sie liegt dabei ebenfalls zwischen zwei in die Nut 7 eingreifenden
Führungsstegen 6a und 6b der Deckschiene 6. Die Anordnung der Treibstange 4 mit
parallel zur Flügelrahmenebene liegender Breitseite macht eine besondere Ausgestaltung
der Befestigungsmittel erforderlich, durch die die Riegel-Beschlagteile 5, die Deckschiene
6 und auch die Treibstange 4 mit dem Flügelrahmen 1 verbunden werden. In diesem
Falle ist vorgesehen, an der Unterseite der Stulpplatte 8 Tragzapfen 12 zu befestigen,
die in üblicher Weise in Bohrungen am Flügelrahmenüberschlag eingetrieben werden
können. Diese Tragzapfen 12 weisen an ihrem mit der Stulpplatte 8 verbundenen Ende
einen Schlitz 'i3 auf, der in seinen Abmessungen dem Querschnitt der-Treibstange
4 angepaßt ist und so ein Durchführen der Treibstange"4 durch den Tragzapfen 12
gestattet.
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Beim Anbringen des Treibstangenbeschlages nach den
Fig.
3 und 4 an einem Flügelrahmen 1 wird so vorgerangen, daß zunächst an Flügelrahmen
1 die Bohrungen .für das Eintreiben der Tragzapfen 12 angebracht werden. Dann werden
an der jeweils gewünschten Stelle zwischen den Schwächungsrillen 11 die Wandungsteile
für den Durchgriff der Tragzapfen 12 und des Illt`--nehmers 5b der Riegel-Beschlagtele
5 ausgebrochen. Nachdem dann die Riegelbescnlagteile 5 mit ihren 'Prr-igzäpfen 12
-durch die Öffnungen der Deckschiene 6 hindurchgesteckt worden sind, kann die Treibstange
4 in Längsrichtung zwischen die Stege 6a und 6b der Deckschiene 6 und durch die
Schlitze 13 in den Tragzapfen 12 hindurchgeschoben werden: Dabei ist die '_,dnge
der Schlitze 13 in den Tragzapfen 12 so bemessen, daß die Treibstange durch sie
hindurchgeschoben "%#erden.kann, ohne daß sie daran durch den Mitnehmer 5b b£hindert
wird. Sodann werden die Riegel-Beschlagteile 5 mit ihren Tragzapfen 12 in die Bohrungen
am Flügel eingetrieben, wobei zugleich die Führungsstege 6a und. 6b der Deckschiene
6 in die Nut ? zum Eingriff gelangen und nach völligem Eintreiben der Pragzäpfen
12 in die Bohrungen, d.h., wenn die Stulpplatte 8 der Riegel-Beschlagteile 5 an
der Außenseite der Deckschiene 6 anliegt, auch der i`Iitnehmer 5b der Riegel-Beschlagteile
5 mit einer RandausklnkunF 4b der Treibstange 4 in Kupplungseingriff gekommen ist.
Bei
der Deckschiene 6 nach Fig. 3 sind die beiden Führungsstege 6a und 6b an ihrem freien
Ende nicht durch einen Quersteg 6e verbunden, so daß die Treibstange 4 mit ihrer
einen Schmalseite unmittelbar entlang dem Nutgrund gleiten muß. lm Bedarfsfalle
besteht natürlich auch hier ohne weiteres die Möglichkeit, beide Führungsstege 6a
und 6b durch Elinen Quersteg 6e miteinander zu verbinden, so daß die Treibstange
4 auch in diesem Falle vierseitig in einer Führungskammer eingeschlossen ist.
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Eine Variante des Treibstangenbeschlages nach den Fig. 3 und 4 ist
in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Im Falle der. Fig. 5 und 6 sind die Tragzapfen 12 für
die Befestigung des Treibstangenbeschlages am Flügelrahmen 1 nicht mit der. Stulpplatte
8 der Riegel-Beschlagteile 5 fest verbunden. Sie können vielmehr unabhängig von
den Riegel-Beschlagteilen 5 in die am Flügelrahmen 1 vorgesehenen Bohrungen eingetrieben,
und zwar wahlweise eingeschlagen oder eingeschraubt werden, wenn sie an ihrem Umfang
mit Gewinde versehen sind. Dabei durchdringen sie die in der Deckschiene 6 zwischen
den Schwächungsrillen 1'1 geschaffenen Durchbrüche und verbleiben nur mit einem
Kopfteil 12a oberhalb der Deckschiene 6. Die Tragzapfen-12 nach den Fig. 5 und 6
werden in den Bohrrxngen
des Flügelrahmens 1 so eingestellt, daß
die Treibstange 4 zwischen den Stegen 6a juid 6b der Deckschiene 6 und durch die
Schlitze 13 in den Tragzapfen 12 .n .die Nut eingeschoben werden kann. -Das. Kopfteil
12a der Tragzapfen 12 hat Schwalbenschwanz-. oder eine sonstige hinterschntteneForm,
wobei d.e Riegel-Feschlagteile 5 mit einer entsprechend profilierten Nut 8a an,
der Unterseite ihrer Stulpplatte & auf die Kopfteile 12a der Tragzäpfen 12 aufgesetzt
und damit verrastet werden können. Die profilierten Nuten 8a an der Unterseite der
Stulpplatte 8, haben dabei nur eine begrenzte Länge, so daß sich ihre Enden'an
den Kopfteilen 12a abstützen. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Riegel-Beschlagteile
von den Kopfteilen 12a der Tragzapfen 12 zu verhindern,, ist es möglich, an der
Stulpplatte 8-Arretierschrauben 14 vorzusehen, die nach ihrem Eindrehen die Kopfteile
12a der Tragzapfen 12 hintergreifen und damit die hergestellte Verbindung sichern.
Nach der Erfindung ist es zweckmäßig, die Deckschienen-Profile aus Kunststoff, Leichtmetall
oder Holz herzustellen, weil es in diesen Fällen besonders leicht möglich ist, an
der Deckschiene 6 Schwächungcrillet
1'l anzubringen, zwischen
denen innerhalb beliebiger Längenbereiche W@andungsteic fix, dezi Durchgriff der
Regel-Beschlagte.Le 5 ausgebrG_ chen werden können.