DE1759530A1

DE1759530A1 - Schliessblech fuer Fenster- und Tuerverschluesse,insbesondere Kantenverschluesse mit schwenkbaren Riegelzungen

Info

Publication number: DE1759530A1
Application number: DE19681759530
Authority: DE
Inventors: Gerhard Frank
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Priority date: 1968-05-11
Filing date: 1968-05-11
Publication date: 1971-06-16
Also published as: FR2008296A1

Description

Jäger-Frank KG-., Kaan-Marienborn, Bahnhofs tr.

Schließblech für Fenster- und Türverschlüsse, insbesondere Kantenverschlüsse mit schwenkbaren Riegel zim^en

Die Erfindung betrifft ein Schließblech für Fenster- und Türverschlüsse, insbesondere Kantenverschlüsse mit schwenkbaren Riegelzungen, mit einem Riegels tos; od. dgl. , hinter den eine Riegelzunge zum Verschließen des Fensters oder der Tür einschwenkbar ist.

Bei bekannten Schließblechen dieser Art sind die Riegelstege od. dgl., die von der Riegelzunge oder auch einem anderen Riegelglied, beispielsweise einem Rollaapfen des Fenster- und Türverschlusses hintergriffen werden, starr mit der Befestigungsplatte verbunden. Aus diesem Grunde muß die Lage der Schließbleche am feststehenden Rahmen oder am Rahmen des Gegen-

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flügels beim Einbau sehr sorgfältig auf die Lage der Riegelglieder am zu verschließenden Flügel abgestimmt werden.

Die Verwendung solcher Schließbleche ist mit verschiedenen Nachteilen verbunden. So können beispielsweise bei Holzfenstern und -türen die Rahmenteile unter der Einwirkung von Witte rungs- und Temperatureinflüssen arbeiten und sich demzufolge mehr oder weniger verziehen. Hierdurch werden naturgemäß auch die Riegelglieder des Fenster- und Türverschlusses gegenüber den Schließblechen verlagert. Bereits bei einem leichten Verziehen der Fenster- oder Türelemente führt das aber schon zu einer Beeinträchtigung der Schließwirkung. Entweder werden nämlich die Flügel in der Verschlußlage nicht genügend fest angedrückt oder aber es ergibt sich eine zu Hohe Andrückwirkung. Im ersteren Falle läßt die Abdichtung der Fenster und Türen zu wünschen übrig und die Flügel neigen zu unangenehmem Klappern. Im anderen Falle ergibt sich eine enorme Schwergängigkeit der Fenster- und Türverschlüsse, die Bedienungsschwierigkeiten zur Folge hat.

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In der Praxin kommt es auch vielfach vor, daß die Schließbleche am feststehenden Rahmen oder am Rahmen des Gegenflügels nicht genau mit einem dem Abstand der Riegelglieder des Fenster- oder Türverschlusses entsprechendem Abstand angeschlagen werden. Dadurch tritt dann im Gebrauch der Fall ein, daß der Schlijßdruck an den verschiedenen Riegelstellen unterschiedlich groß ist. Das beeinträchtigt nicht nur den Dichtschluß der Fenster und Türen, sondern leistet insbesondere einem Verziehen der Flügel Vorschub. Andererseits ist es in der Praxis auch vielfach erwünscht, die Fenster- und Türverschlüsse progressivschließend anzuordnen, d. h. so anzubringen, daß die einzelnen Riegelsteller: '-<\ .Viner bestimmten Reihenfolge nacheinander in Eingriff kommen.

TJm diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen, sind, wie die deutsche Patentschrift 1 185 948 zeigt bereits Verriegelungseinrichtungen für Fenster, Türen od. dgl. geschaffen worden, bei denen die Riegelglieder des eigentlichen Fenster- und Türverschlusses und/o-3er die Schließbleche in ihrer Lage am Fenster zw. on der Tür verstellbar sind. Diese bekannten Verriegelungseinriehtungen sind

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aber nicht nur aufwendig in der Konstruktion, sondern sie haben auch den Nachteil, daß nur eine stufenweise Verstellung der Schließbleche und/oder der zugeordneten Hiegelglieder des Fenster- und Türverschlusses möglich ist. Zudem bedingen die bekannten Verriegelungseinrichtungen eine umständliche und zeitraubende Handhabung bei der Verstellung.

Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Verriegelungseinrichtung zu beseitigen. Es liegt daher die Aufgabenstellung vor, ein Schließblech der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß es sich leicht den jeweiligen Bedürfnissen der Praxis entsprechend ein- und nachstellen läßt und in optimaler Weise den Bedingungen hinsichtlich der Dichtwirkung und der Leichtgängigkeit des Fenster- und Türverschlusses angepaßt werden kann.

Zur Lösung dieses Problems ist gemäß der Erfindung der Riegelsteg od. dgl. mit einem verbreiterten Fußteil in einer hinterschnittenen Nut einer Befestigungsplatte quer verschiebbar geführt und mit einem an der Befestigungeplatte gelagerten Veräbell-

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glied kraft- und formschlüssig in selbsthemmender und stufenloser Stellverbindung gehalten.

Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn das ■Verstellglied ein drehbar aber axial unverschieblich in der Befestigungsplatte gelagerter Gewindebolzen ist, der auf einem Teil seines Umfangs dauernd mit einem entsprechenden Gewinde am Riegelsteg od. dgl. in Eingriff steht. Dieser Gewindebolzen ist gemäß der Erfindung zweckmäßigerweise auf der Höhe des verbreiterten Fußteils mit dem Riegelsteg od. dgl. in Stelleingriff gehalten.

Bei einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schließbleches ist das Verstellglied ein in der Befestigungsplatte drehbar gelagertes Exzenter, das in einen Ausschnitt am Fußteil des Riegelsteges od. dgl. formschlüssig eingreift. Die Selbsthemmung wird hierbei dadurch erreicht, daß das Exzenter axial federnd gehalten ist und an seiner Unterseite eine Rastzahnung aufweist, der eine entsprechende Rastzahnung auf der Befestigungsplatte zugeordnet ist.

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Wenn das Sphließblech bei einem Kantenverschluß mit schwenkbaren Riegelzungen Verwendung finden soll, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung erfindungsgemäß darin, daß der Rjqgelsteg od. dgl. an einem Schieber durch Einformung einer Vertiefung ausgebildet ist.

Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführnngsformen von erfindungsgemäßen Schließblechen. Es zeigt

Pig. 1 in räumlicher Darstellung eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schließbleches,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II durch das Schließblech gemäß Fig. 1,

Fig. 3 von der Seite gesehen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schließbleches und

Fig. 4- das Schließblech nach Fig. 3 im Schnitt entlang der Linie IV - IV.

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Me in der Zeichnung gezeigten Schließt» le ehe 1 bestehen im wesentlichen aus einer Befestigungsplatte 2 und einem in dieser quer verstellbar geführten Schieber 3, der mindestens einen Riegelsteg 4, vorzugsweise aber zwei sich irit Abstand gegenüberliegende Riegelstege 4 aufweist.

Der Schieber 3 ist um das maximale Verstellausmaß χ schmäler bemessen als die Breite der Befestigungsplatte 2. Er weist einen verbreiterten Fußteil 5 auf, der in eine entsprechend hinterechnittene Nut 6 an der Befestigungsplatte 2 eingreift und so eine formschlüssige Halteverbindung zwischen der Befestigungsplatte 2 und dem Schieber 3 herstellt.

Bei dem Schließblech 1 nach den Fig. 1 und 2 ist als Verstellglied für den Schieber 3 und damit für die an diesem befindlichen Riegelstege 4 ein Gewindebolzen 7 vorgesehen. Dieser erstreckt sich parallel zur Verstellrichtung des Schiebers 3 und ist drehbar, aber axial unverschieblich in der Befestigungsplatte 2 gelagert. Mit eirem Teil seines Umfanges greift der Gewindebolzen 7 in ein entsprechendes Ge-

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winde 8 am Schieber 3 ein. Der Gewindebolzen 7 besitzt an seinem an der Stirnseite der Befestigungsplatte 2 freiliegenden Ende eine radialen Schlitz 9 für den Eingriff eines Verstellwerkzeuges. Wird der Gewindebolzen mittels des Verstellwerkzeuges gedreht, dann zwingt er, je nach Drehrichtung des Verstellwerkzeuges dem Schieber 3 eine Bewegung in der einen oder anderen Richtung auf, so daß sich die Relativlage der Riegelstege 4 od. dgl. zur Befestigungsplatte 2 verändert.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Gewindebolzen 7 auf der Höhe des verbreiterten Fußteils 5 des Schiebers 3 in der "Befestigungsplatte 2 zu lagern und das für seinen Eingriff dienende Verstellgewinde 8 in eine Ausbauchung des Schiebers 3 einzuarbeiten.

Bei dem Schließblech 1 noch den Fig. 3 fnd 4- ist :--1p Verstell glied für den Schieber 3 ein Exzenter

10 vorgesehen. Piesc.- lagert drehbnr ^: η der Beff;· Ll gungsp] ritte 2 und greift in ei^vien Ausschnitt

11 :·ν,} F'ißteiJ 5 de;T Schiebern 3 form.-chlüssir >>in.

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Mittels eines in einen Radialschiitζ 12 des Exzenters 10 zum Eingriff gebrachten Verstellwerkzeuges kann das Exzenter 10 gedreht werden und zwingt dann, je nach Drehrichtung, den Schieber 3 sich in der einen oder anderen Richtung in der Befestigun^splatte 2 zu bewegen.

Damit eine unbeabsichtigte Verstellung des Exzenters verhindert wird, ist dieses axial federnd in der Befestigungsplatte 2 gehalten und an seiner Unterseite mit einer radialen Rastzahnung 1J versehen, der eine entsprechende Rastenzahnung 14 auf der Befestigungsplatte 2 zugeordnet ist. Die Rastzahnungen können dabei so bemessen xverden, daß sie sich nur durch Kraftangriff eines Verstellwerkzeuges am Exzenter außer Eingriff heben lassen, somit also eine Verstellung des Exzenters 10 nur über ein Verstellwerkzeug ermöglichen.

Die erfindungsgemäßen Schließbleche lassen sich zur Verwendung mit allen bekannten Fenster- oder Türverschlussen vorrichten. Besonders zweckmäßig lassen sie sich jedoch bei Kantenverschlüasen mib schwenkbaren Riegelzungen oder Andruckklauen benutzen. In diesem Falle 1st es zweckmäßig, wenn die Riegelstο^e 4 od. dgl. am Schieber 3 durch Einformung einnr Vertiefung 15 hi 13gebildet ^ind.

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Claims

Patentansprüche

( 1.JSchließblech für Fenster- und Türverschlüsse, insbesondere Kantenverschlüsse mit schwenkbaren Riegelzungen oder Andruckklauen, mit einem Riegelsteg od. dgl., hinter den eine Riegelzunge zum Verschließen des Fensters oder der Tür einschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Riegelsteg (4·) od. dgl. über einen Schieber (3) mit verbreitertem Fußteil (5) in einer hinterschnittenen Nut (6) einer Befestigungsplatte (2) quer verschiebbar geführt ist und mit einem an der Befestigungsplatte (2) gelagerten Verstellglied (7 bzw. 10) kraft- und formschlüssig in selbsthemmender und stufenloser Stellverbindung steht.

2. Schließblech nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,

daß das Verstellglied ein drehbar aber axial unverschieblich in der Befestigungsplatte (2) gelagerter Gewindebolzen (7) ißt, der auf einem Teil seines Umfangs dauernd mit einem entsprechenden Gewinde (8) am Schieber (3) in Eingriff steht.

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": . Schließblech nach den Ansprüchen 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Gewindebolzen (7) auf der Höhe des ver- - breiterten Fußteile (5) mit den Schieber (3) in Stell eingriff (8) steht.

4. Schließblech nach Anspruch 1, dadurch gekenn'iei chnet, daß das Verstelle;"· ΐed ein in der Befe^tigung.-.--plptte (?) gelagertes Exzenter (10) ist, das in einen Ausschnitt (11) air Fußtpil (5) des Schiebern (/·) foriP-?c]"!lüs.3ig eingreift.

f-. Schließblech nach den A'-siiriiclien 1 und 4, d τ lurch n:ekennzeichr et, -■■■β d-:^ Exzenter (1ⁿ^ axial federnd gehalte- i-t .i7"id r-n " ^Λ i η : r Γ?" t "^ ι· ^: e " t:<- eine KastzaliviTir (1^,^! aufw^i -t, ·'.·"■■"■ ο^Ί' ίο entsprechende Ra^t/

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