DE1782385A1

DE1782385A1 - Behaelterverschluss

Info

Publication number: DE1782385A1
Application number: DE19681782385
Authority: DE
Inventors: Marcel Bilon
Original assignee: Boxal Beaurepaire SA
Current assignee: Boxal Beaurepaire SA
Priority date: 1967-09-05
Filing date: 1968-08-23
Publication date: 1972-01-20
Also published as: BE720280A; DE1782385B2; ES357858A1; AT286862B; SE342201B; FI50232C; FI50232B; GB1228203A; NO125670B; FR1603263A; CH480993A; NL6811921A

Description

BOXAL - BEAUREPAIRE S.A. BEAUREPAIRE/

Frankreich

Behälterverschluss

Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluss mit einer abtrennbaren Membran und einem die Behälter öffnung verschliessenden Deckel, wenn die Membran entfernt ist.

Die Verwendung abtrennbarer Membranen für einen dichten Verschluss von Behältern aller Art findet eine immer grössere Verbreitung. Diese Membranen können im allgemeinen nur entfernt werden, wenn sie kreisförmig oder in Form einer Spirale mittels eines geeigneten Werkzeuges, wie Messer, Schere oder Schraubenzieher, aufgeschnitten oder durch

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Zug an einer hierfür bestimmten Stelle aufgerissen werden.

Sehr oft bedingt aber die Entfernung derartiger Membranen einen schnellen Verbrauch des Behälterinhaltes, insbesondere wenn es sich um leicht verderbliche Lebensmittel oder flüchtige Stoffe handelt. Daher weisen die Behälterverschlusse mit einer abtrennbaren Membran ausserdem noch einen Deckel auf, welcher die Behälteröffnung verschliesst, wenn die Membran entfernt ist.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung derartiger Behälterverschlusse und die Schaffung einer Möglichkeit, beim Anbrechen des Behälters die Membran ohne irgendein Werkzeug abtrennen zu können.

f Ein solcher Behälterverschluss ist hierzu erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine das Membranmaterial schwächende Ringnut entlang des Aussenrandes der Membran und durch eine Deckelauswölbung sowie wenigstens zwei scharfkantige Vorsprünge auf einem der Membranringnut entsprechenden Durchmesser auf einer Deckelseite.

Am Innenumfang der B ehälter öffnung ist zweckmässigerweise unter der Membran eine Auflage für die Membran angeordnet, welche mit ihrem Aus senumfang an die Behälteröffnung festgeklemmt ist.

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Der Deckel ist vorzugsweise haubenförmig ausgebildet und mit einer Aussenrippe zur Auflage auf der Behälteröffnung versehen, wobei die Höhe zwischen der Rippe und der Deckelauswölbung und den scharfkantigen Vorsprüngen wenigstens so gross ist wie die Höhe der B ehälter öffnung oberhalb der Membran. Hierdurch kann der Deckel so weit in die Behälter öffnung eingedrückt werden, dass die Deckelauswölbung und die scharfkantigen Vorsprünge auf der Membran aufliegen, wie es nachstehend noch beschrieben wird.

Unterhalb der Aussenrippe weist der Deckel einen etwas grösseren Durchmesser als die Behälter öffnung auf, wodurch der Deckel in die Behälteröffnung eingeklemmt werden kann.

Es ist ferner möglich, den Deckel auch kappenartig auszubilden, wobei dann der Oeffnungsdurchmesser etwas geringer als der Aussen- ' durchmesser der Behälteröffnung ist, um den Deckel dann mit Haftreibung auf die Behälteröffnung aufsetzen zu können.

Wenn der Deckel aus Kunststoff gefertigt ist, kann dieser mit einem inneren Hohlraum ausgestattet sein, welcher zur Aufnahme eines von dem übrigen B ehälter inhalt getrennt zu haltenden Produktes oder Stoffes oder auch als Dosiereinrichtung wirken kann.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ferner eine Einrichtung zum Halten der Membran vorgesehen, nach-dem diese abgetrennt ist, um zu verhindern, dass die abgetrennte Membran in den Behälter fällt. Hierzu kann entweder ein Saugnapf auf der Deckelauswölbung angeordnet oder eine Klebstoffschicht auf der Deckelauswölbung und / oder der Membran aufgetragen werden. Bei einer besonders zweckmassigen Ausführungsform dieser Halteeinrichtung für die Membran ist am Innenumfang der Behälteröffnung unterhalb der Membran eine Ringwulst vorgesehen, deren lichter Innendurchmesser geringer ist als derjenige der Membranringnut. Auf diese Weise fällt die abgetrennte Membran auf diese Ringwulst und wird hier an ihrem Aussenumfang gehalten, so dass sie nicht nach unten in den Behälter fällt.

\ In den beigefügten Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Behälterverschlusses dargestellt, wobei zeigen:

Figur 1: die Seitenansicht eines Behälters mit dem erfindungsgemässen Verschluss,

Figur 2: einen Schnitt durch den oberen Teil des Behälters in etwas vergrösserter Darstellung,

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Figur 3a: eine Draufsicht auf den Behälter nach Figur 1, Figur 3b: einen Teilschnitt in wiederum vergrösserter

Darstellung,
Figur 4: eine ähnliche Darstellung wie Figur 2 mit anderer

Lage des Deckels und
Figur 5: ebenfalls eine ähnliche Darstellung wie Figur 2

bei einer abgewandelten Ausführungsform.

Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, ist der Behälter 1 an seinem oberen Teil durch einen Deckel 2 verschlossen. Dieser Behälter 1 kann aus einem geeigneten Metall bestehen, beispielsweise Walzblech oder Aluminium, während der Deckel 2 in diesem Fall zweckmässigerweise aus einem Kunststoff besteht.

Wie in den Figuren 2 und 3b zu erkennen ist, trägt der Behälter am Innenumfang seiner Oeffnung eine Auflage 3 in Form einer Stufe, welche beispielsweise durch Einstanzen erhalten werden kann und die als Auflage für eine la**a metallische Membran 4 dient. Diese metallische Membran 4 ist an ihrem Aussenumfang 4a an der B ehälter Öffnung festgeklemmt.

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Auf der Unterseite trägt die Membran eine Ringnut 5, welche entlang ihres Aussenrandes etwa$vor dernlnnendurchmesser der Auflage 3 angeordnet ist. Durch diese Ringnut 5 ist das Membranmaterial auf etwa die Hälfte geschwächt. Diese Schwächung ist erforderlich, um die Membran bei Anbrechen des Behälters leicht entfernen zu können, wie es nachstehend noch beschrieben wird.

Der Deckel 2 ist hauben förmig ausgebildet und sitzt mit einer äusseren Umfangsfläche 2a in der Behälteröffnung. Der Deckel ist auf seinem Aussenumfang ferner mit einer Rippe 2b ausgestattet, womit er auf dem oberen Rand der B ehälter öffnung aufliegt und gleichzeitig den Aussenumfang 4a der Membran festklemmt. Der Durchmesser der Umfangsfläche 2a entspricht etwa dem Innendurchmesser der Behälteröffnung, so dass der Deckel durch leichten Druck in diese B ehälter öffnung eingedrückt werden muss und auf diese Weise einen einwandfreien Verschluss gewährleistet.

Innerhalb des Deckels 2 ist ein Hohlraum vorgesehen, in welchen ein Dosierlöffel d (Figur 2) untergebracht ist. Wie bereits erwähnt, können in diesen Hohlraum auch andere Produkte oder Stoffe untergebracht werden, welche beispielsweise erst bei einem Verbrauch des Behälterinhaltes mit diesem vermischt werden sollen.

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Oberhalb der Aussenrippe Zb ist der Aussenumfang 2c des Deckels ebenfalls zylindrisch ausgebildet, wobei der Durchmesser dieser Fläche jedoch etwas geringer als derjenige der vorerwähnten Umfangsfläche 2a ist. Auf diese Weise kann der Deckel umgekehrt auf die Behälteröffnung aufgesetzt werden, wie es in Figur 4 dargestellt ist. Dieser Deckel ist nämlich in der Weise ausgebildet, dass hiermit die Membran 4 an der Ringnut 5 abgetrennt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Höhe der Aussenfläche 2c wenigstens so gross wie die Höhe der B ehälter öffnung oberhalb der Membran 4.

Wie in den Figuren 2 und 3a dargestellt ist, hat der Deckel 2 auf seiner einen Seite eine Auswölbung 6 , an deren Aussenumfang vier

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um 90 versetzte Vorsprünge 7 angeordnet sind. Diese Vorsprünge

sind scharfkantig ausgebildet und drücken sich beim Aufsebzen des (

Deckels auf der Oberseite der Membran in das Material, und zwar unmittelbar über der Ringnut 5 auf der Membranunterseite.

Die HOhe der Auswölbung 6 des Deckels ist grosser als die Höhe der scharfkantigen Vor Sprünge 7.

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Wenn hierbei der Deckel 2 in der in Figur 4 dargestellten Weise auf die Behälteröffnung aufgesetzt und ein Druck in Richtung des Pfeiles F ausgeübt wird, legt sich die Deckelauswölbung 6 auf die Membran 4, bevor die Vorsprünge 7 mit der Membrane 4 in Berührung kommen» Auf diese Weise wird die Membran zunächst gespannt rand wölbt sich leicht nach unten, wie es in Figur 4 angedeutet ist.

Durch weiteren Druck auf den Deckel in Richtung d*es Pfeiles F drücken sich dann die Vorsprünge 7 in das Membranmaterial ein. Die Stärke der Membran 4 und die Tiefe der Ringnut 5 ist in der Weise gewählt, dass kein allzu grosser Kraftaufwand erforderlich ist, um das Material der Membran über der Ringnut 5 mittels der Vor Sprünge 7 durchstossen zu können. Hierauf genügt eine Verdrehung des Deckels 2 gegenüber dem Behälter 1, um den Membranteil innerhalb der Ringnut 5 abzulösen, welcher dann abfällt.

Die Membran fällt jedoch nicht in das Innere des Behälters, sondern

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wirdleinerRingwulst 3a gehalten, die am unteren Ende der erwähnten Auflage 3 vorgesehen ist. Der lichte Innendurchmesser dieser Ringwulst 3a ist kleiner als der Aussenumfang des abgetrennten Membranteiles, so dass dieses mit seinem Aussenumfang auf dieser Ringwulst 3a aufliegt und gehalten wird. Wie bereits erwähnt, kann die Einrich-

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tung zum Halten der abgetrennten Membran bei anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen aus einem Saugnapf bestehen, der an der Deckelauswölbung 6 sitzt und beim Aufsetzen des Deckels sich auf der Oberseite der Membran festsaugt.

Die andere Ausführung der Halteeinrichtung für die Membran kann aus einer dünnen Klebstoffschicht bestehen, die auf der Auswölbung des Deckels und/oder auf der Oberseite der Membran aufgebracht ist.

Sobald die Membran entfernt ist.wird der Behälter durch Aufsetzen des wieder umgedrehten Deckels verschlossen, wie es in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist.

Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Behälterverschlusses (

ist der Behälter auch nach Entfernung der Membran wieder dicht zu verschliessen, wobei gleichzeitig der wesentliche Vorteil besteht, dass die Membran ohne Anwendung irgendeines zusätzlichen Werkzeuges entfernt werden kann.

Der in der Behälteröffnung zurückbleibende Ring der Membran ^:. nur schmal und stört daher in keiner Weise. Erforderlichenfalls kann die innere Kante dieses Ringes noch nach unten auf die Auflage umgebogen werden. 1Q9884/0034

Figur 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Deckels, wobei dieser kappenartig ausgebildet ist und mit seinem Rand die Oberkante der Behälteröffnung umfasst-

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Claims

- 11 - PATENTANSPRUECHE

1. Behälterverschluss mit einer abtrennbaren Membran und einem die B ehälter öffnung verschliessenden Deckel, wenn die Membran entfernt ist, gekennzeichnet durch eine das Membranmaterial schwächende Ringnut (5) entlang des Aussenrandes der ä Membran (4) und durch eine Deckelauswölbung (6) sowie wenigstens zwei scharfkantige Vor Sprünge (7) auf einem der Membranringnut entsprechenden Durchmesser auf einer Deckelseite.

2. Verschluss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Inneumfang der B ehälter öffnung unter der Membran (4) angeordnete Auflage (3) für die Membran, welche mit ihrem Aussenumfang (4a) an der Behälteröffnung festgeWemmt ist.

3. Verschluss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen haubenartig ausgebildeten Deckel (2) mit einer Aussenrippe (2b) zur Auflage auf der Behälteröffnung, wobei die Höhe (Sc) zwischen der Rippe und der Deckelauswölbung (6) und den scharfkantigen VorsprOngen (7) wenigstens so gross ist wie die Höhe der Behälteröffnung oberhalb der Membran (4).

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4. Verschluss nach Anspruch 1 und 3> gekennzeichnet.durch einen Deckel (2) mit einem etwas grösseren Durchmesser unterhalb di er Aussenrippe (2b) zum Einklemmen in die B ehalte r/Öffnung.

5. Verschluss nach Anspruch 1, gekennzeichnet duccb. einen kappenartig ausgebildeten Deckel , dessen Oeffnungsdurchmesser etwas geringer als der Aussendurchmesser der Behälteröffnung ist.

6. Verschluss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Deckel (2) aus Kunststoff mit einem inneren Hohlraum zur Aufnahme eines von dem Clbrigen Behälterinhalt getrennt zu haltenden Produktes oder Stoffes.

7. Verschluss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Deckel

" (2) aus Kunststoff mit einem inneren Hohlraum auf der der Auswölbung

(6) entgegengesetzten Deckelseite als Dosiereinrichtung.

8. Verschluss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Halten der Membran (4) nach ihrer Abtrennung.

9. Verschluss nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Saugnapf auf der D eckelaus wölbung (6).

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- 13 -

10. Verschluss nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Klebstoff auf der Deckelauswölbung (6) und /oder der Membran (4).

11. Verschluss nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
am Innenumfang der Behälteröffnung unterhalb der Membran (4) angeordnete Ringwulst (3a), deren lichter Innendurchmesser geringer ist als derjenige der Membranringnut (5).

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