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,der Niederfahr-und Horizontalausgleich-AnlaEe für Luftschiffe.
Um
das Auftriebsgas für Landungen nicht abblasenzu müssen,sind Luftschiffe bekannt,die
zur Steuerung des Auf-uad Abstieges senkrechte Luftschächte aufm weisengdurch die
mittels von Motoren angetriebene Luftschraube-a Luft von oben nach unten oder umgekehrt
gefördert wird.Mit Hilfe dieser Einrichtungen können diese Luftschiffe in jedem
beliebigen Winkel auf oder absteigen,da der dafür zugleich erforderliche Vor
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oder Rücktrieb durch in waagerechter Richtung wirkende,von Motoren angetriebenen
Luftschrauben erzeugt wird.die ebenfalls in Kanälen angeordnet sind,die das Luftschiff
in Längsrichtung durchziehen.
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Jedoch sind bei diesen bekannten Anordnungen entweder die senkrechten
Kanäle.mit den waagerechten Kanälen gek.teuzt oder werden die senkrechten Kanäle
beider= seitig um die wagerechten Kanäle herumgeführt.Die Kanalsyst emehehmen einerseits
ein relativ großes Volumen ein,aadererseits machen sie die Gas-Ballonetta anordnung
umständlich und schwierig.Außerdem sind, neben den enormen Reibungsverlusten innerhalb
der langen Kanäle,für die Umstellung der Fahrtrichtung dieser bekannten Luftschiffe,-anz
abgesehen von mehreren Kanalabdichtungen,noch unumgänglich viele innere zu-betätivende
Umstellungsverschlüsse,sowie eine Anzahl von Motoren notwendig. Die Eignung der
vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Luftschiffe mit Außenbord-Antriebsmotoren
und geht die Erfindung von einem Luftschiff aus das mit einer kombinierten 21-Jederfahr
- und Ho= rizontalausgleich-Anlage versehen ist und eine entsprechende Kielfläche
hat "an der Landerj.,der ausgefahren werde.,i könne.a. ivIittels der üliederf"ihraiil---#ge,als
solche,aird die vorteil'.>laf-te .Eigenschaft erreicht,ein durch Treibstoff und
Betriebsstoffverbrauch spezifisch für die Lani--"lr zu leicnt #,reword(-ii3s Luftschiff,ohae
Abblasen des wertvollen Heliums,zur Landung zu brin. gea. Die Horizoj-i-balausbleich-iiilage"#Lls
sulcheerii-iiglic.-1-b es,das Luftschiff in waagerechter Lage während des Landens
zu halten. GÜnstio>st sind in der mittige-a Lage des Luftschiffes von der Kielfläche
durch (lea Luftschiffkörper,bis in seiner hÖchsten
Rückenfläche
,nÜndeadein'seiikrechter und twei gegenseitig schräg verlaufende Luftförderungssehächte
vorgesehen. Diese lassen-sich einieln an ihren,der Außenfläche des Luftschiff es
angepaß-#en öffnungen,wie bekannt.mittels ihrer vom Fahrstand gesteuerten Schieber.,
verschließen.
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Für die Luftdurchgangssteueruag ist als Unterbrechung der drei Luftförderuagssehächte
innerhalb einer-senkrecht drehbar . geführten Trommel ein Luftsteueruagsrotir
v'o,rsesehendoLs wäii£end des Betriebes den Luftdurchgang Jeweils in einem der Luftfördem
rungsschächte ermöglicht.In dem Luf tsteue'rungerohr ist eine Luftschraube so angeordnetdaß
ihre Atittiebs*-,elle gleichzeitig die Drehwelle der Trommel mit dem ia ih!- fest
eingebauten Luft. steueruagsrohr ist*Die Trommel.als solche,gleitet oder rollt leicht
in einem sie umgebenden Schienenrahmen. Die Fl-ägelblätter der Luftschraubewas bereits
bekannt i-st,könnea während des Be. triebes derart'umgestellt werden.daß ein entgegengesetzter
Luftu stro entsteht, Da keiaerlei Widerstand während der Umsteuerung auftritt,so
vollzieht sich diese unmittelbar von einer erfor. derlichen Stellung zur anderen
innerhalb 2 bis 3 Sekunden.
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Liegt für die Landung der Luftdurchgang mittels des Luftsteu. erungsrohres
im senkrechten Luftfärderungssehacht,von unten nach oben geführt,so geht das Luftschiff
mit geririger Unterstützung seines Höhenruders in Niederfahrt über.bis zum
Auf-
setzen der- inzwischen ausgefahrenen und federnden Landeräder. Für den
Horizontalausgleich während der Landungen les' Schiffes bei bÖigen Bodenwinden dient
die Luftförderung.je nach Notweam digkeit,von oben nach unten oder entgegengesetzt
in dem zur Schiffsspitze.bzw, in dem zum Heck hin geneigten LuftfÖrderungsschacht.
Die Landung mit Luftschiffen wird bekanntlich immer gegen den Wind vorgenommen.
In diesem Zusammenhang behält das Seitenruder seine Wirkung. Hierbei kann
aber die Luftschiff= spitze durch Böen kurz vor der Landun-,da-das Höhenruder wegen
zu geringer Fahrgeschwindigkeit o.der iafolge der Senkrechtlandungen kaum wirksam
ist.angehoben werden. In diesem Fall wird das im Betrieb befindliche Luftsteuerungsrohr
verbinde-ad in den zur Schiffsspitze geneigten LuftfÖrderuagssehacht gelgt. Über
der'obere*ündung des letzteren entsteht infolge der Preßluft -AusstrÖmiins ein Gegendruck.
Dieser bewirkt,daß sich die Schiffsm spitze wieder nach unten neigt und das Schiff
wieder in die waagerechte Lage kommt.Das-Luftsteuerungsrohr wird nun unmittelbar
zur Landung auf Niederfahrt umgestellt.
Der gleiche Vorgang mit
dem umgekehrten Luftdurchgang kann vollzogen werden.sobald die Schiffsspitze nach
unten gedrückt wira.-In diesem Fall entsteht über der oberen Mündung des zur Schiffsspitze
geneigt ea Luftförderungsschachtes ein Unterdruck, Durch diesen wird die Spitze
wieder angehoben und das Schiff in waagerechte Lage gebrachte FÜr die gleichen Vorgänge
am Heck des #Schiffes auftretend.dient der zum Heck hin geneigte Luftförderuagsschacht.
Die oberen MÜndungen der LuftfÖrderungsaciiächte liegen
weit vom Schwerpunkt des Schiffes.sodaß die waagerechte Lage des Luftschiffes mit
Scnaei-lsteuerung durcngefÜnrt und damit gem halten werden kailn,zumal die Wirkung
der aben austretenden Druckluftsäule infolge ihrer Schrägrichtuag günstig verlängert
und dadurch erhÖht wird.
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Ein RÜckwärtsschub des Luftschiffes lä3t sich nacn dem heutigen Stand
der Tecnaik als bekanat,mittels Verstellung der Propellerm blätter,je nach Größe
des luftschiffes,an einem oder mehreren Antriebsmotoren erzeugen.
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Die Bedienuag der Trommel mit ihrer Luftschraube im fest eingem bauten
Luf'tsteueruagsrohr wird vom Fahrstand aus vorgenommen. Die kombiaierte-Niederfahr
- und Horizoatalausgleich-.LI%nlage nimmt nur wenig Volumen ein,soda3 sie
den Gas-Ballonetts xeia Hindernis bietet.
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Um das Luftschiff.falls aötig.rechts - oder links
- seitlich fahren zu-K#nnenwird in mittiger Lage angeordnetnahe des Randes
aus der Kielflächegje nach Notwendigkeit,eia Backbord - oder Steuerbord
- Propellermotor ausgefahrea,mit ii-ilfe dessen der -seitliche Stand des
Schiffes durch Zug verändert werden kann.
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Auf der Zeichutiag ist das AusfÜhrungsbeispiel einer Niederfahr und
Horizontalausgleich Anlage für Luftschiffe dargestellt. Fige 1 bietet die
IÄageseiteaausicht der Niederfahr-und Horim zontalausgleich-Anlage in Luftschiff.während
Eig. 2 dieselbe im mittleren #gerschnitt des Luttschiffes zeigt.
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In einer im Mittelpunkt senkrecht drehbaren Trommel 1 ist ein
lutteteuerungsrohr 2 derart eingebaut.daß durch die Drehung der Trommel
1 mittels des Luftsteuerungsrohres 2 nach Notwendigkeit je ein
der 3 LuftfÖrderuagsschächte 3,4 und 5 für den L.uftdurchm
gang verbunden werden können. In dem luftsteuerungsro-*n,.r 2 dient für die Beförderung
der Luft eine Luftschraube 6. Die über ein
einfaches Getriebe gefuhrte
Antriebswelle der 1-uftschraube 6
ist -#-leichze-;#.,#iz iie Drehwelle der
Ironmel 1 . Ein Motor 7 Über«
nimmt mittels der Welle
8'den durchgehenden Antrieb der Luft. schraube 6 . Die Trommell wird steuerungsfähig
leicht drehbar, -in den Schienenrahmen 9 geführt. Sobald diese Anlage,die
nur während der Landungenselten für den Start gebraucht wird,außer Betrieb ist,
werden sowohl die oberen Öffnungen 10,11 und li.als auch die unteren Öffnungen
13,14 und 15 der
Luftförderurigsschächte 3,4 und 5 vom Fahrstand aus geschlossen.