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P o n t o n Die Erfindung betrifft einen Ponton, der über Land
transportierbar und als Teil einer Schwimmbrücke oder Fähre benutzbar ist und aus
einem Hauptponton und mehreren Hilfspontons besteht, die während des Landtransportes
auf dem Hauptponton gelagert und ausschwenkbar sind, um den Auftrieb des Pontons
im Wasser zu erhöhen.
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Die Lagerung der Hilfspontons auf dem Hauptponton ermöglicht es, die
zulässige Höhe des Straßenprofils bei der Landfahrt besser auszunutzen, aber der
Auftrieb der Hilfspontons ist praktisch auf den oberhalb des Hauptpontons verfügbaren
Raum beschränkt.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Das soll dadurch I geschehen,
daß die Hilfspontons ineinander geschachtelt auf dem Hauptponton gelagert sind.
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Die Lösung besteht darin, daß die Hilfspontons im wesentlichen Quaderform
aufweisen und in ausgeschwenktem Zustand oben offen und so angeordnet sind, daß
sie ineinandergeschachtelt auf dem Hauptponton lagern.
Das ist die
wesentliche Voraussetzung dafür-, daß der Raum oberhalb des Hauptpontons mehrfach
ausgenutzt wer-'t# den kann. Es können z. B. die seitlichen Hilfspontons
von unterschiedlicher Länge, Breite und Höhe und um auf dem Hauptponton feste Achsen
um 180 0 schwenkbar sein. Dadurch wird bei ausgeschwenkten Hilfspontons mindestens
die 2,5fache Wasserlinienfläche des Hauptpontons und ein Auftriebsgewinn entsprechend
dem Tiefgang der Hilfspontons erzielt.
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Es können aber auch die seitlichen und die an den Enden des
Hauptpontons vorgesehenen Hilfspontons je für sich unterschiedliche Längen-., Breiten-
und Höhen-Abmessungen aufweisen und um auf dem Hauptponton feste Achsen um
180 0 schwenkbar sein.
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In diesem Fall wird bei ausgeschwenkten Hilfspontons mindestens die
4.,5fache Wasserlinienfläche des Hauptpontons und ein Auftriebsgewinn entsprechend
dem Tiefgang der Hilfspontons erzielt.
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In beiden Fällen wird der angegebene Auftriebsgewinn erzielt, ohne
die vorgeschriebene Höhe und Breite des Straßenprofils zu überschreiten.
Unterschiedliche
Abmessungen der Hilfspontons untereinander bedingen jedoch in den meisten Fällen
auch unterschiedliche Auftriebswerte ge.genüber liegenden Pontons., was unter Umständen
zu Trimm- bzw. KrPngungs-Winkeln Anlaß geben kann.
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Um dem zu begegnen, besteht eine weitere Ausbildung der Erfindung
darin, daß die an den Enden des Hauptpontons vorgesehenen Hilfspontons gleiche Breiten-
und Höhenn-Abmessungen und zusammen die Länge des Hauptpontons aufweisen und um
feste Achsen und um 1800 verschwenkbar sind, während die seitlichen Hilfspontons
gleiche Abniessungen und ura 90 0 um Achsen verschwenkbar sind, die innerhalb
des Querschnittes des Hauptpontons liegen oder in Querrichtung verschiebbar sind.
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Hierbei wird bei ausgeschwenkten Hilfspontons die ca. dreifache Wasserlinienfläche
des Hauptpontons erzielt. Der Auftrieb der Hilfspontons, die in ausgeschwenktem
Zustand oben offen sind, ist wegen der Möglichkeit des von oben eindringenden Wassers
und auch bei Unterwasser-Leckagen mehr gefährdet als oben geschlossene Hilfspontons.
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Daher ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
Hilfspontons zur Aufnahme von aufblasbaren Auftriebskörpern eingerichtet sind.
Die
Auftriebskörper können in ihrer unteren Hälfte mit der Innenwandung des Hilfspontons
fest verbuden sein. Es kann aber auch eine membranartig wirkende elastische Haut
mit ihrer äußeren Umrandung an den Innenwänden des Hilfspontons auf etwa halber
Höhe angeordnet sein.
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Dann besteht die Möglichkeit, Wasser, das durch ein Unterwasser-Leck
eingedrungen ist, mittels Preßluft herauszudrücken. Das Ineinanderschachteln der
Hilfspontons wird dadurch nicht gestört. Eine besonders zweckmäßige Anwendunfindet
die Erfindung für sehr schwere Transport-Lasten in Form eines Schwimmbrückentedls
oder einer Fähre, die aus zwei für den Landtransport vorgesehene Einheiten besteht,
die mit ausgeschwenkten Hilfspontons bierresteif in der -Querrichtung miteinander
verbunden werden.
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In diesem Fall ist jeweils über einem der ausgeschwenkten seitlichen
Hilfspontons eine Fahrbahn angeordnet.
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Die Fahrbahnfläche ist In diesem Falle um 900 schwenkbar an
der Kante einer Seitenwandung des ausgeschwenkten Hilfspontons angelenkt.
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Auf diese Weise ist es möglich, vor dem Hochschwenken des seitlichen
Hilfspontons die Fahrbahnfläche im wesentlichen parallel zur Seitenwand des Hilfspontons
zu drehen und da-.durch den Charakter des offenen Hilfspontons zu wahren.
Zum
Verlängern der Fahrbahn dienen Rampen, die in der 'Unge unterteilt, unterhalb den
hochgeschwenkten Hilfspontons gelagert werden.
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In dem Hauptponton können steuerbare und/oder antreibbare Räder für
den Landtransport sowie Vortriebsmittel für die Wasserfahrt vorgesehen sein.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Es zeigen: Fig. 1 a einen Hauptponton mit zwei Ineinander C2
schachtelbaren seitlichen Hilfspontons in der Aufsicht Fig. 1 b einen Hauptponton
nach Fig. 1 a im Schnitt nach der Linie b - b mit hochgeschwenkten
seitlichen Hilfspontons.
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Fig. 2 a einen Hauptponton mit zwei seitlichen und zwei an den Enden
des Hauptpontons vorgesehenen Hilfspontons in der Aufsieht.
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Fig. 2 b eine Aufsicht auf einen Hauptponton nach Fig. 2 a
nach dem Hochschwenken der Hilfspontons an den Enden des Hauptpontons.
Fig.
2 c einen Schnitt nach der Linie b - b der Fig. 2 b nach dem
Hochschwenken aller Hilfspontons.
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Fig. 3 einen Brückenteil mit Hilfspontons nach dem Anspruch
9 in der Seitenansicht. Fig. 4 einen Brückenteil wie Fig. 3 mit ausgeschwenkten
Hilfspontons in der Aufsicht. Fig. 5 einen Brückenteil nach Fig.
3 und 4 Im Schnitt. Die Hilfspontons sind in der hochgeschwenkten Lage gest
richelt dargestellt.
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Fig. 6 eine innerhalb des Querschnittes des Hauptpontons vorgesehene
Schwenkachse Fig. 7 eine quer zur Längsrichtung des Hauptpontons verschiebbare,
Schwenkachse.
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Fig. 8 einen Hilfsponton im Schnitt mit aufblasbarem Auftriebekörper.
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Fig. 9 einen Hilfsponton im Schnitt mit einer membranartigen
elastischen Haut.
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Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel
An
dem Hauptponton 1 sind seitliche Hilfspontons 2 und 3
und End-Pontons
4 und 5 so angelenkt, daß sie um eine etwa in der Höhe der oberen Kante des
Hauptpontons liegende Achse verschwenkt werden können. In der hochgeschwenkten Stellun-,
sind die Hilfspontons mit 21, Y, 41 und 51 bezeichnet. Dabei kann
die Schwenkachse - wie teilweise bei den Ausführungen nach Fi",.
1 und 2 zu erkennen ist, - in einem seitlichen Abstand von der oberen
Kante des Hauntnontons ane#-,cordnet sein, um auf diese Weise eine La-e der hoch-eschwenkten
Hilfspontons zu erzielen, die das Ineinanderschachteln ermö-licht. Ferner sind die
Abmessun7,en der Hilfspontons zueinander derart, daß der in hoch-eschwenk.tem Zustand
unterste - als innerste - Hilfsponton in L#,.ii,-e., Breite und Höhe
die kleineren, der oberste oder äußere Hilfsponton da-,en.,en die ,_rößeren r- Abmessungen
aufweist, ohne jedoch zusanimen mit dem Hilfsponton das zulässige Straßen.profil
zu.überschreiten. Die unterschiedlich großen Auftriebskäfte der verschieden dimensionierten
Hilfspontons sind nicht groß und können, falls erforderlich, in bekannter Weise
ausge-,lichen werden. Bei der Ausführungsform nach den Fi'-,uren 3 bis
5 können die seitlichen und die an den Enden des Hauptpontons vorgesehenen
Hilfspontons 2 - 5 unter sich gleiche Abmessungen haben. Trotzdem Ist eine
Ineinanderschachtelung möglich, indem die seitlichen Hilfspontons 2 und
3 nur um 90 0 geschwenkt
werden und die Endpontons
4 und 5 von beiden Seiten her übergreifen.
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Hierbei ist es erforderlich, die Endpontons 4 und 5 In hochgeschwenkter
Stellung in einem Abstand "all über dem Hauptponton 1 zu lagern., um auf
diese Weise Platz für die untergreifenden Seitenwände der beiden seitlichen Hilfspontons
2 und 3 zu gewinnen.
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Die Schwenkachsen der seitlichen Hilfspontons 2 und 3
müssen
dabei entweder innerhalb des Querschnittes des Hauptpontons 1 liegen (Fig.
6) oder in Querrichtung verschiebbar sein (Fig. 7).
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In dem ersten Fall ist die Schwenkachse 7 durch einen Schwenkarm
8 mit dem Hilfsponton 2 verbunden. Für den Schwenkarm 8 und seine
Bewegung ist dem Hauptponton 1
eine schachtartige Ausnehmung 9 vorgesehen.
Im zweiten Fall ist die Schwenkachse 7 in Querrichtung, auf dem Hauptponton
1 mittels eines auf Schienen 6 oder dergl. geführten Lagerbockes verschiebbar.,
um nach dem Hochschwenken des Hilfspontons um 900 zur Mitte des Hauptpontons
1 hineingefahren zu werden.
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Die an der Seitenwandung des einen seitlichen Hilfspontons 2 oder
3 angelenkte Fahrbahn 10 kann bei der Land-'.fahrt zur Verbindung
der beiden seitlichen Hilfspontons
2 und 3 dienen, wie aus
Fig. 5 ersichtlich (101). In diesem Fall ist die Höhe beider seitlichen
Pontons 2 und 3
plus Fahrbahnbreite annähernd gleich der Breite des Hauptpontons.
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Bei der Anordnung der Hilfspontons nach den Pig. 3 bis
5
besteht die Möglichkeit, daß die seitlichen und die Endpontons je für sich
gleiche Abmessungen haben.
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Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen die Anordnung eines
Auftriebkörpers 11 bzw. einer membranartigen, elastischen Haut 12 in den
Hilfspontons. Der Auftriebskörper 11 wird von einer geschlossenen, aufblasbaren
Hülle gebildet. Er kann in den Hilfsponton "Hll hineingelegt und in geeigneter Weise
an ihn befestigt werden. Die aufblasbare Hülle kann auch - wie aus Fig.
8 ersichtlich - mit der unteren Hälfte ihres Umfanges an der Inneneiandung
des Hilfspontons 11H11, z. B. durch Kleben, befestigt sein.
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Die in Fig. 9 dargestellte membranartige Haut 12 kann an Ihrem
Umfang etwa auf halber Höhe der Seitenwandung des Hilfspontons 6 an dieser
g,efs. durch ein T-förmiges Verbindungsstück befestigt sein. In beiden Fällen ist
der aufgeblasene Zustand in den Zeichnungen gestrichelt dargestellt, und der ebenfalls
gestrichelt dargestellte innere Hilfsponton 11H 111 zeigt, daß dessen Lage weder
durch den Auftriebskörper 11 noch durch die membranartige Haut 12 in
nicht
aufgeblasenem Zustand behindert wird.
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Zur Verlängerung der Fahrbahn sind Ram-pen 13 vorgesehen, die
von den Haupt- und Hilfs-Pontons getragen werden und praktisch keinen eigenen Auftrieb
haben. Die Rampen 13
sind in der Länge unterteilt und werden..bei der Landfahrt
auf dem Hauptmonton 1 unter den Hilfs-pontons gelagert, wie bei 14 in der
Zeichnung angedeutet.
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In Fig. 10 schließlich ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, da bei Genehmigung gröBerer.Abmessungen für den Landtransport
sich möglichemieise n och günstigere Verschachtelungen bei anderen Ponton-Stückzahlen
mit anderen geometrischen Körperformen ergeben. Die in Fig. 10
veranschaulichte
Ausführungsform zeigt trapezartige Hilfspontons 2 bzw 21, die mit Bezug auf die
hlasseraberflache um 90 0
ineinander verschachtelbar und mit einer nicht naher
bezeichneten Ausschiebevorrichtung versehen sind. Die Hilfspontons sind bei dieser
Ausführung wiederum um, 909 zu kippen bzw. zu schwenken und auf dieser-leise
In Position absenkbar. Zu diesein Zweck sind die Pontons fernerhin mit abschleppbaren
Kupplungselementen 16 versehen.
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Die Energie für das Aus-und Hochschwenken der Hilfspontons kann übrigens
einer in dem Hauptponton angeordneten, nicht dargestellten hydraulischen Batterie
entnamen werden.
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Die von einer anderen Energiequelle angetriebenen bm-i. gesteuerten
Räder für den Landtransport sind mit 15 bezeichnet. Von dieser Energiequelle
kann auch eine vortrieberzeugende Vorrichtung z.B. eine Schraube für d#e Wasserfahrt
versorgt worden.