DE3241583A1 - Einrichtung zum bewegen und absetzen von schiffen an land - Google Patents
Einrichtung zum bewegen und absetzen von schiffen an landInfo
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- B63C3/00—Launching or hauling-out by landborne slipways; Slipways
- B63C3/12—Launching or hauling-out by landborne slipways; Slipways using cradles
Abstract
Bei einer Einrichtung zum Bewegen und Absetzen von Schiffen an Land, umfassend auf Rädern laufende Transportfahrzeuge mit Hubeinheiten zum Aufnehmen des jeweiligen Schiffes für die Bewegungsphase und Stützkonstruktionen zum Aufnehmen des jeweiligen Schiffes in einer Standphase, wobei das Schiff durch Betätigen der Hubeinheiten auf die Stützen absetzbar und danach die Transportfahrzeuge ohne Schiff verfahrbar sind, wird vorgeschlagen, daß die Transportfahrzeuge mit gleislos laufenden und kontinuierlich lenkbaren Rädern ausgeführt und zum Mitnehmen der Stützkonstruktionen in der Bewegungsphase ausgebildet sind, wobei das Schiff in der Bewegungsphase über die Stützkonstruktionen auf den Transportfahrzeugen auflagert.
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wfeiä kmänn; Biz?r.„-PHYs. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F."Ä'^eickmann, DTplV-'Chem. B. Huber
■ Dr, Ing. H. Liska
8000 MÜNCHEN 86, DEN | 0. NOV. 1982
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
CSCH
Firma BETAX GmbH
Potsdamer Str. ta
Potsdamer Str. ta
München 40
Einrichtung zum Bewegen und Absetzen von Schiffen an Land
-A -
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine solche Einrichtung ist aus der Zeitschrift "HANSA Schiffahrt-Schiffbau-Hafen
118. Jahrgang-1981-Nr.13, Seite 1008, linke Spalte,
"neuer Super-Schiffslift" auf den Philipinnen" bekannt.
Bei der bekannten Einrichtung sind die Stützkonstruktionen
- dort Pallen genannt - auf einer Hebeplattform bzw. an dem Reparaturplatz an Land angeordnet und werden
von den Transportfahrzeugen bei Schiffsbewegungen nicht mitgenommen. Die Transportfahrzeuge sind mit schienengängigen
Rädern ausgerüstet, die auf eine Seitenverschiebeanlage auffahren und mittels der Seitenverschiebeanlage
in Flucht mit den zu dem jeweiligen Reparaturplatz führenden
Schienensträngen gebracht werden. '
Bei dieser bekannten Einrichtung bedarf es eines großen Bauaufwands für die Seitenverschiebeanlage und für ein
Netz von Schienen zu den einzelnen Reparaturplätzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
gattungsgemäßer Art so auszubilden, daß das Schiff ohne
Seitenverschiebeanlage und ohne Schienennetz an beliebige Reparaturplätze im Bereich einer Fahrpiste gebracht werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Maßnahmen
nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Die Mitnahme der Stützkonstruktionen durch die Transportfahrzeuge erlaubt es, die Standplätze innerhalb der vorgegebenen
Piste beliebig zu variieren, ohne daß schwierige Ausrichtarbeiten des Schiffes gegenüber den Stützkonstruk-
— 7( —
tionen durchgeführt werden müssen, da die Stützkonstruktionen stets in Aufnahmestellung gegenüber dem Schiff
verbleiben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung gehen keine Standplätze
durch die Seitenverschiebeanlage und das Schienennetz verloren.
Die Maßnahme des Anspruchs 2 ergibt eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung, die auf der Überlegung
aufbaut, daß Schiffe in der Regel längs ihrer Kiellinie die größte Steifigkeit besitzen und deshalb dort bevorzugt
zu unterstützen sind. Durch die quer zur Kiellinie des Schiffes ausladenden Ausleger lassen sich die Stützkonstruktionen
von den Transportfahrzeugen leicht unterfahren, wobei die Transportfahrzeuge gegenüber den Auslegern
leicht in diejenige Stellung gebracht werden können, in deren die Hubeinheiten an den Auslegern angreifen,
Die zu beiden Seiten der Kiellinie laufenden Transportfahrzeuge verleihen dem Schiff während einer Bewegung
ausreichende Stabilität gegen Kippen um seine Längsachse. Um auch im Stand eine ausreichende Stabilität gegen solches
Kippen zu gewährleisten, kann die Maßnahme des Anspruchs 3 angewendet werden.
Durch die Maßnahme des Anspruchs 4 wird die Stabilität der Schiffsauflagerung bei einer Bewegung noch weiter
erhöht. .
Die Maßnahme des Anspruchs 5 zielt darauf ab, universal verwendbare Tränsportfahrzeuge in möglichst vielseitiger
Weise entsprechend der Form und der Größe des Schiffsrumpfes miteinander kombinieren zu können.
Die Maßnahmen der Ansprüche 6 und 7 zielen darauf ab, die Stabilität der Schiffsauflagerung auch während des
Kurvenfahrens auf der Piste zu erhalten, geringfügige
Ausgleichsbewegung infolge von Unebenheiten der Piste und/oder elastischer Verformungen der Kiellinie aber
zuzulassen.
Die Maßnahmen der Ansprüche 8 und 9 zielen darauf ab, die Lenkbewegungen der einzelnen Transportfahrzeuge
einem gemeinsamen Lenkungs-Steuerungs-Programm zu unterwerfen, den Steuerungsaufwand hierfür so gering wie möglich
zu halten und Anpassungsmaßnahmen an verschiedene Lenkungs-Steuerungs-Programme zentral durchführen zu kön^
nen. Ferner soll durch die gemeinsame Leistungsversorgung 'für den Antrieb die Synchronisierung der Antriebe
bewirkt werden.
Die Maßnahme des Anspruchs 10 zielt darauf ab, aneinander
anschließende und ggf. in Querrichtung benachbarte Transportfahrzeuge auf einfache Weise in beliebigen Konfigurationen
entsprechend den. Abmessungen des jeweiligen Schiffes öder sonstiger aufzunehmender Lasten miteinander
kombinieren zu können.
Gemäß Anspruch 11 kann die gemeinsame Lenkungssteuerung
einen sämtlichen Fahrzeugen oder wenigstens einer Gruppe von Fahrzeugen gemeinsamen Lenksignalgeber umfassen. Die Leistungsversorgung
für die Lenkung kann dann mit der Leistungsversorgung für den Antrieb und/oder für die Hubeinheiten
k'ombiniert sein (s. auch Ansprüche 12 und 13).
Die Transportfahrzeuge für die erfindungsgemäße Einrichtung
können gemäß Anspruch 14 auch in beliebiger Weise zu anderen Transportzwecken,beispielsweise zum Landtransport
von Bohrplattformen miteinander kombinierbar sein.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet ein Verfahren gemäß Anspruch 15. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß
die Transportfahrzeuge von der Schiffshebeplattform nicht gehoben und gesenkt werden müssen, was zu einer Leistungseinsparung führt. Überdies brauchen die Transportfahrzeuge
nicht ins Wasser getaucht zu werden.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung
mit aufgelagertem Schiff;
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1; Fig. 3 eine Endansicht zu Fig. 1;
Fig. 4 ein Transportfahrzeug mit Antriebs- und Steuereinheit;
Fig. 5 eine Transportfahrzeugkolonne zur Aufnahme eines Schiffes auf einer Seite der Kiellinie;
Fig. 6 zwei parallele Kolonnen von Transportfahrzeugen,
je eine zu jeder Seite der Kiellinie und
Fig. 7 einen Zusammenschluß von Transportfahrzeugen gemäß Fig. 4, 5 und 6 zu einem Rollteppich für
andere Schwerlasten.
In den Figuren 1 bis 3 erkennt man Transportfahrzeuge 10
mit jeweils vier lenkbaren Radgruppen 12, welche in Form
zweier Kolonnen I und II längs der Kiellinie 14 eines Schiffes angeordnet sind.
Fig. 3 läßt insbesondere Stützkonstruktionen 16 erkennen, die aus jeweils einer Mittelfußkonstruktion 16a, starr
mit dieser verbundenen seitlichen Auslegern 16b und an
den Enden der Ausleger 16b angeordneten Seitenfußkonstruktionen 16c bestehen. Die Mittelfußkonstruktionen 16a
sind - wie aus Fig. 1 ersichtlich - in ihrer Länge annähernd auf die Länge zweier aufeinander folgender Transport^·
fahrzeuge 10 abgestimmt und weisen jeweils zwei Paare von Auslegern 16b auf.
Die Mittelfußkonstruktionen 16a sind als Gitterträger mit
Dreiecksprofil ausgeführt, wie aus Fig. 3 zu ersehen, wobei die Dreiecksspitze die Unterstützung des Schiffes im
Bereich der Kiellinie 14 übernimmt. · -.
Fig. 3 läßt die Rahmen 10a der Transportfahrzeuge erkennen.
Auf diesen Rahmen sind hydraulische Hubeinheiten 10b angebracht, die mit entsprechenden Beschlagen an den Auslegern
16b zusammenarbeiten und damit die gesamten Stützfußkonstruktionen
16 mit dem Schiff anzuheben gestatten.
Das Verfahren des Schiffes auf einer Piste 18 erfolgt bei hochgefahrenen Hubeinheiten 10b, während die Stützkonstruktionen
16 von der Piste abgehoben sind und das Schiff über die Querträger 16b auf den Hubeinheiten 10b und damit auf
den Transportfahrzeugen 10 ruht. Die Unterstützung des
Schiffes erfolgt durch Holzblöcke 20a und 20b im Bereich
der Kiellinie 14 bzw. an seitlichen Stellen des Schiffsbodens, die durch Schotte innerhalb des Schiffsrumpfes
(nicht dargestellt) entsprechend ausgesteift sind.
-X-
Während der Bewegung des Schiffes an Land werden die Radgruppen 12 abgetrieben und gelenkt. Die Rahmen
10a der Transportfahrzeuge behalten jedoch ihre kolonnenweise Ausrichtung zueinander - wie in Fig. 1 dargestellt bei.
Die länglichen Mxttelfußkonstruktionen 16a und die Rahmen 10a können kolonnenweise miteinander derart verbunden
sein, daß ihre Längsmittelebenen während einer Bewegung parallel zueinander und parallel zur Kiellinie
14 verbleiben, eine Ausgleichsbewegung um horizontale Querachsen A-A bzw. B-B (Fig. 1) aber möglich ist.
Fig. 4 zeigt einen Transportwagen 10 mit einer Steuerungsund
Antreibseinheit 22. Diese Steuerungs- und Antreibseinheit 22 umfaßt beispielsweise ein Dieselaggregat mit nachgeschalteter
Hydraulikpumpe für den Antrieb der Räder 12
und der Hubeinheiten 10b. Die Lenkantriebe der Räder 12
können ebenfalls an die Hydraulikpumpe angeschlossen sein und von der ' Einheit 22 her gesteuert werden.
Es sind'Leistungsversorgungsanschlüsse 24 vorgesehen,
um weitere angekoppelte Transportfahrzeuge 10 an die Steuerungs-
und Antriebseinheit 22 leistungsmäßig ankoppeln zu können und Steuerungsanschlüsse 26, um weitere Transportfahrzeuge
steuerungsmäßig ankoppeln zu können. Mechanische KQpplungseinheiten dienen der mechanischen Verbindung von
in Kolonne aufeinander folgenden Transportfahrzeugen. Die Kopplung mehrerer Transportfahrzeuge 10 zu einer Kolonne
ist in Fig. 5 dargestellt. Man erkennt dort, daß die Räder 12 der ganzen Kolonne von der Antriebs- und Steuer-Einheit
22 aus so gelenkt werden können, daß sie stets tangential zu einem gemeinsamen virtuellen Kurvenmittelpunkt "R"
stehen. Die gemäß Fig. 5 dem ersten Transportfahrzeug 10 folgenden
Transportfahrzeuge 10 weisen keine eigene Antriebsund
Steuer-Einheit 22 auf. In diesen Transportfahrzeugen sind nur die Antriebsmotor für die Räder und deren Lenkung
BAD ORIGINAL
sowie die Hubeinheiten vorgesehen, deren LeistungsVersorgung
und Steuerung durchwegs von der Antriebs- und Steuer-Einheit 22 des ersten Transportfahrzeugs 10
aus erfolgt.
Gemäß Fig. 6 sind die Antriebs- und Steuer-Einheiten 22 von zwei Kolonnen nur steüerungsmäßig miteinander durch
eine Steuerleitung 30 verbunden. Im übrigen versorgt jeder dieser Antriebs- und Steuer-Einheiten 22 die ihr
zugehörige Kolonne.
Gemäß Fig. 7 sind drei oder mehr Kolonnen von Transportfahrzeugen 10 in einer der Fig. 6 entsprechenden Weise
miteinander zu einem Rollteppich verbunden, wobei benachbarte Transportfahrzeuge durch mechanische Kupplungseinrichtungen 32 verbunden sind, welche ggf. eine Bewegung um die Achse C-C zulassen.
Zum Anlanden des Schiffes werden die Fahrzeugkolonnen I und II mit den Stützkonstruktionen 16 auf eine Hebeplattform
(nicht dargestellt) gefahren. Dort werden die Stützfußkonstruktionen
mittels der Hubeinheiten 10a abgesenkt, so daß die Mittelfußkonstruktion 16a und die Seitenfußkonstruktion
16c auf die Hebeplattform zu stehen kommen. Dann werden die Fahrzeugkolonnen I und II wieder an Land
gefahren. Nunmehr kann die Hebeplattform mit den Stützkonstruktionen 16 bis unter Kiellinie des jeweiligen
Schiffes im Wasser versenkt werden. Das Schiff wird dann über die Stützkonstruktion 16 eingeschwamien. Nunmehr kann
die Hebeplattform angehoben werden bis das Schiff unter Vermittlung der Holzklötze 20b auf den Stützkonstruktionen
aufliegt und das Schiff durch weiteres Anheben der Hebeplattform gehoben werden bis die Hebeplattform
niveaugleich mit der Piste 18 ist. Dann werden die Fahrzeugkolonnen
unter die Ausleger 16b eingefahren und die
BAD ORIGINAL
-A-
Stützkonstruktionen 16 samt dem Schiff gegenüber der Hebeplattform
angehoben. Die Fahrzeugkolonnen mit den Stützkonstruktionen und dem Schiff können dann an Land auf
die Piste 18 gefahren und dort in den jeweiligen Reparaturplatz eingefahren werden. Dort werden die Hubeinheiten
16b wieder abgesenkt/ so daß die Stützkonstruktionen 16
auf die Piste 18 zu stehen kaimen und die Transportfahrzeugkolonnen
zu anderweitiger Verwendung unter den Querauslegern 16b herausgefahren werden können. Das Wassern des
Schiffes erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge der vorbeschriebenen Schritte.
Bei entsprechend größeren Schiffen ist es natürlich möglich,
zwei oder mehr Transportfahrzeugkolonnen beiderseits der Kiellinie 14 zum Einsatz zu bringen, wobei die Seitenfußkonstruktionen
16c dann entweder zwischen benachbarten Transportfahrzeugkolonnen und/oder außerhalb der äußersten
Transportfahrzeugkolonnen ,angebracht sein können.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.lassen sich Schiffe
mit bis zu 10.000 Tonnen Gesamtgewicht und mit bis zu 130 Metern Länge und mit bis zu 25 Metern Breite an Land
bewegen. Diese Angaben sind aber nur beispielshalber.
BAD ORiQIMAL
Claims (16)
1. Einrichtung zum Bewegen und Absetzen von Schiffen an
,Land, umfassend auf Rädern laufende Transportfahrzeuge mit Hubeinheiten zum Aufnehmen des jeweiligen Schiffes
für die Bewegungsphase und Stützkonstruktionen zum Aufnehmen des jeweiligen Schiffes in einer Standphase/
wobei das Schiff durch Betätigen der Hubeinheiten auf die Stützen absetzbar und danach die .Transportfahrzeuge
ohne Schiff verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfahrzeuge (10) mit gleislos laufenden
und kontinuierlich· lenkbaren Rädern (12) ausgeführt
und zum Mitnehmen der Stützkonstruktionen (16) in der
Bewegungsphase ausgebildet sind, wobei das Schiff in der Bewegungsphase über die Stützkonstruktionen(16)auf den
Transportfahrzeugen (10) auflagert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktionen (16) mindestens je eine Mittelfußkonstruktion
(16a) zur Unterstützung des Schiffes längs seiner Kiellinie (14) umfassen, welche nach beiden Seiten
quer zur Kiellinie (14) des Schiffes ausladende, von den Transportfahrzeugen (10) unterfahrbare und von deren Hub-
einheiten (1Ob) erfaßbare Ausleger (16b) aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (16b) in einem mindestens der Fahrbreite
eines Transportfahrzeugs (10) entsprechenden Abstand
von der Mittelfußkonstruktion (16a) je mindestens eine
Seitenfußkonstruktion (16c) aufweisen.
4..Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelfußkonstruktion (16a) in Richtung der Kiellinie (14) länglich ausgebildet ist und
an mindestens zwei in Richtung der Kiellinie (14) beabstandeten
Stellen je ein Auslegerpaar (16b) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Ausleger (16b) je ein Transportfahrzeug (10) mit mindestens drei, vorzugsweise vier lenkbaren
Radgruppen (12) zugeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinander längs der Kiellinie (14) folgende Stützkonstruktionen (16) miteinander derart koppelbar
sind, daß sie mit ihren vertikalen Längsmittelebenen im wesentlichen stets parallel zueinander und parallel zu
einer vertikalen Ebene durch die Kiellinie (14) bleiben, wobei ggf. Ausgleichsbewegungen der aufeinanderfolgenden
Stützkonstruktionen (16) relativ zueinander um quer zur Kiellinie (14) liegende horizontale Achsen A-A möglich sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinanderfolgende Transportfahrzeuge (10) auf jeweils einer Seite der Kiellinie (14) miteinander
derart koppelbar sind, daß sie mit ihren vertikalen Längsmittelebenen im wesentlichen stets parallel zueinander und
parallel zu einer vertikalen Ebene durch die Kiellinie (14)
bleiben, wobei zwischen aufeinanderfolgenden Transportfahrzeugen (10) ggf. eine Ausgleichsbewegung um quer zur
Kiellinie (.14) liegende horizontale Achsen B-B möglich ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einer Seite der Kiellinie (14) anzuordnenden Transportfahrzeuge I, II eine gemeinsame
Lenkungssteuerung (22) und/oder eine gemeinsame Leistungsversorgung für den Antrieb besitzen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten der Kiellinie (14) anzuordnende Transportfahrzeuge
I, II eine gemeinsame Lenkungssteuerung (22) und/ oder eine gemeinsame Antriebsleistungsversorgung (22)
besitzen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportfahrzeuge (10) mit Kupplungseinrichtungen (26 bzw. 24) für die Lenkungssteuerung und/
oder für die Antriebsleistungsveröorgung ausgerüstet sind,,
und zwar zwischen längs der Kiellinie (14) aufeinanderfolgenden
Transportfahrzeugen (10) und/oder quer zur Kiellinie
(14) benachbarten Transportfahrzeugen (10).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die gemeinsame Lenkungssteuerung (22) einen an vorzugsweise ein Transportfahrzeug (10) gebundenen
Lenksignalgeber aufweist, welcher die aufeinander abgestimmten Lenksignale für die lenkbaren Radgruppen (12)
sämtlicher zusammengehöriger Transportfahrzeuge (10) liefert, insbesondere in der Weise, daß die lenkbaren Radgruppen
(12) stets tangential zu einem gemeinsamen virtuellen
Kurvenmittelpunkt R einstellbar sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebsleistungsversorgung (22) einen vorzugsweise an einem Transportfahrzeug
(10) angebrachten Generator mit zugehöriger Antriebsmaschine umfaßt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Generator ein Druckhydraulikgenerator zur Versorgung von Hydraulikmotoren an den zugehörigen Transportfahrzeugen
(10) für deren Radgruppenantrieb und/oder deren Lenkantrieb und/oder zur Versorgung der Hubeinheiten
(10b) ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportfahrzeuge (1.0) unabhängig von der durch ein Schiff vorgegebenen Zusammenstellungskonfiguration zu beliebigen Konfigurationen, insbesondere
zu einem Rollteppich (Fig. 7) kombinierbar sind.
15. Verfahren zum Anlanden eines Schiffes mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Transportfahrzeuge (10) in einer dem ' jeweiligen Schiff entsprechenden Zuordnung I, II auf eine
versenkbare Schiffshebeplattform bringt, die zugehörigen Stützkonstruktionen (16) dort absetzt, die Transportfahrzeuge (10) sodann von der Schiffshebeplattform, wieder an
Land fährt, die Schiffshebeplattform sodann unter Wasser bis unter die Kiellinie (14) des anzulandenden Schiffes
absenkt, das Schiff sodann über die Stützkonstruktionen (Ί6) einschwimmt, die Hebeplattform sodann bis zur Aufnahme
des Schiffes durch die Stützkonstruktionen (16) und anschließend weiter bis auf Landniveau (18) anhebt, die
Transportfahrzeuge (10) sodann unter die Stützkonstruktionen
(16) einfährt, insbesondere in Form von zwei Kolonnen I,
II beiderseits der Kiellinie (14), die Stützkonstruktionen (16) samt dem Schiff sodann mittels der Hubeinheiten (10b)
der Transportfahrzeuge (10) anhebt und die Transportfahrzeuge
(10) sodann mit den Stützkonstruktionen (16)
und dem Schiff auf eine mit der Hebeplattform niveaugleiche
Piste (18) an Land fährt, um nach Erreichen
des gewünschten SchiffStandorts die Stützkonstruktionen (16) und das Schiff an Land abzusetzen und die Transportfahrzeuge
(10) hierauf ggf. unabhängig von den Stützkonstruktionen (16) und dem Schiff zur Weiterbenutzung abzufahren.
16. Verfahren zum Wassern· eines Schiffes unter Anwendung
der Maßnahmen gemäß Anspruch 15 in entsprechender Umkehrung ihrer Reihenfolge.
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