DE1780662A1 - Campinganhaenger mit einem wagenkasten - Google Patents
Campinganhaenger mit einem wagenkastenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE MEISSNER & BOLTE
DIPL1-ING. HANS MEISSNER
DIPL.-ING. ERICH BOLTE
Aktz.: P 17 80 662.1-21 Anm. : Carstabo U.V.
D 28 BREMEN. ^ Slevogtslroße 21
Bundesrepublik Deutschland
Telefon 0421 -342010 Telegramme: PATMEIS BREMEN
3» 1972
Unser Zeichen 661 1
Oampinganiiänger mit einem Wagenkasten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Campinganhänger mit
einem Wagenkasten, der mindestens ein Campingzelt in gefalteter Lage enthalten kann, sowie ein vom Wagenkasten
abnehmbares deckeiförmiges Teil umfaßt, wobei der Anhänger geeignet ist, einen Teil des Zelts zu bilden und das
deckeiförmige Teil derart ausgebildet ist, daß dasselbe, wenn es abgehoben und umgekehrt auf den Boden neben den
Anhänger gelegt ist, den Boden einer Zeltabteilung bildet,
wenn sich das Zelt in der aufgeschlagenen Stellung befindet, und wobei Mittel vorgesehen sind, um hinsichtlich des Wagenkastens
die Lage des deckeiförmigen Teiles beim Umkehren sowie in der auf dem Boden liegenden Stellung desselben zu
bestimmen.
- 2
309841/0012
Solche Campinganhänger sind "bekannt (niederländische PS
98 280). Mir solche Campinganhänger, wobei der Zeltraum nicht nur über dem Wagenkasten, sondern auch über dem umgekehrt
auf den Boden gelegten Deckel gebildet wird, wäre es
erwünscht, besondere Maßnahmen vorzusehen, um die Stabilität des Wagenkastens zu verbessern.
Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Stützschenkel
vorzusehen, welche aus dem Boden des Anhängers in einer in
B| bezug auf die Pahrrichtung des Anhängers seitlichen Richtung
und mit einem spitzen Winkel in bezug auf den Grund herausgezogen
werden können.
An sich sind zwar Stützschenkel an Campinganhängern bekannt. Meistenfalls werden diese Schenkel jedoch gelenkig an der
Unterseite des Wagenbodenkastens befestigt und zum Stützen
in eine senkrechte Stellung ausgeschwenkt. Beim erfindungsgemäßen Vorschlag dagegen wird der Abstand in Querrichtung
des Wagenkastens, zwischen den Berührungsstellen der Schenkel am Boden, vergrößert, wodurch eine größere Stabilität
erhalten wird.
Der erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht es, noch einen
wichtigen weiteren Vorteil zu erhalten.
Beim eingangs erwähnten bekannten Campinganhänger wurde die Lage des Deckels hinsichtlich des Wagenkastens, sowohl
beim, umkehren des Deckels wie auch in der auf dem Boden
liegenden Stellung des Deckels, von zwei Bügeln bestimmt. Diese Bügel waren mit ihrem einen Ende innerhalb des Wagenkastens
in Querrichtung verrollbar, indem ihre anderen Enden
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eine Gelenkachse für zwei Ecken des Deckels bildeten.
Diese Konstruktion war verhältnismäßig kostspielig, beanspruchte Raum innerhalb des Wagenkastens und gewährleistete
schließlich nicht immer einwandfreies Öffnen und Umschlagen des Deckels.
Diese Nachteile werden insbesondere behoben durch die vorzugsweise
vorgeschlagene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stützsehenkel auf der Seite der der Wohnabteilung des Zeltes zugekehrten
Seite mit lagern versehen sind, die mit am deckeiförmigen
Teil des Anhängers angeordneten Zapfen zusammenarbeiten, wobei die lager die Verschwenkung des deckeiförmigen !Teiles
erleichtern und die lage des besagten Teiles hinsichtlich
des Anhängerkörpers bestimmen, wenn es am Boden liegt.
Mit Zapfen versehene lager dieser Art können besonders einfach
gehalten und auch leicht an den Stützschenkein befestigt
werden, veil diese Schenkel aus Material mit U-förmigem Querschnitt
hergestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:, !
Pig. 1 einen Wohnanhänger in fahrbereitem Zustand,
EIg. 2 eine perspektivische Ansicht des Wohnanhängers
mit aufgeschlagenem Zelt,
Pig. 3 einen lotrechten Querschnitt durch den Wohnanhänger,
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Pig. 4 einen lotrechten Querschnitt durch den Wagenkasten
des Wohnanhängers in vergrößertem Maßstab,
Pig. 5 einen Schnitt in wiederum vergrößertem Maßstab
in Richtung der Pfeile Y-V gemäß Pig. 4,
Pig. 6 eine Endansicht des Wohnanhängers, in der die Art und Weise, wie das Zelt aufgeschlagen wird,
erläutert ist.
Der Wohnanhänger besteht aus einem einen Boden und vier aufrechte
Wände aufweisenden Wagenkasten 1, der von einem flachen
mit einem Gepäckgestell 2* versehenen Deckel 2 abgeschlossen werden kann. Der Deckel 2 kann von dem Wagenkasten 1 gehoben
und umgekehrt auf den Grund neben den Wagenkasten 1 gelegt werden, wie in Pig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Zeltplane 3»
die in gefalteter Lage innerhalb des Wagenkastens 1 angeordnet ist, ist mit dem Wagenkasten 1 und dem Deckel 2 derart
verbunden, daß sie, wenn der Deckel 2 gehoben wird, aufgeschlagen und um 180° geschwenkt wird, so daß ein sich teilweise
über und teilweise neben dem Wagenkasten 1 erstreckendes Zelt entsteht.
In den Wagenkasten kann eine Matratze 4 (Pig. 3) gelegt werden, während die Abteilung neben dem Anhänger, deren
Boden von dem oberen Glied 2 des Anhängers gebildet wird, normalerweise als Wohnraum benutzt wird, aber auch einen
zusätzlichen Schlafraum bilden kann.
Die Zeltplane 3 wird von drei U-förmigen Bügeln 5, 6 und 7
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gestützt. Die Enden der Schenkel des U-förmigen Bügels 6 sind
gelenkig mit dem Wagenkasten 1 verbunden, und zwar an den Stellen 8 in der Nähe des Vorder- und Hinterrandes 9 der
öffnung, unmittelbar neben einem ihrer Seitenränder«'Die
Schenkelenden der Bügel 5 und 7 sind auf -feder Zeltseite
mit einem Schiebestück 11 verbunden, deren Einzelheiten hier
nicht von Bedeutung sind. Nur sei bemerkt, daß, wie in !"ig.
3 ersichtlich ist, die Schenkel der .Rahmen 5, 6 und 7 eine solche länge aufweisen, daß die gleitenden Glieder 10 in
ihrer niedrigsten Stellung, d. h. in der Nähe der Gelenke 10 sind, das ganze System der Rahmen 5, 6 und 7 Mt dem Zelt 3
gefaltet und durch die Öffnung in dem Wagenkasten 1 des Anhängers
hindurch in eine mit Strichlinien 11 dargestellte Stellung gelegt werden kann.
Wie aus den verschiedenen Figuren ersichtlich ist, sind
vier Stützschenkel 12* 13, 14 und 15 in der Nahe je-der
Ecken des Wagenkastens 1 vorgesehen.
In der eine Ansicht der vorderen Wand 18 des Wagenkastens
darstellenden Abbildung 4 ist von dem Inneren des Anhängers 1 aus betrachtet eiii Stützsohenkel mit 12 bezeichnet, welcher
Schenkel mit einer sieh auf den Boden abstützbaren Stützplatte
16 versehen ist. Der Schenkel ist in einem gegen die Endwand
18 des Wagenkastens 1 angeordneten rohrförmigen Gehäuse 17
verschiebbar. Das Gehäuse 17 erstreckt sieh von einem Punkt
19 unter dem Endrand 9 der Anhängeröffnung, etwa in der Mitte
dieses Randes, bis zu einem Punkt 20 im Boden 21 in der Nahe der Seitenwand 22. In der herausgezogenen Stellung des Schenkels
12 stützt sich die Stützplatte 16 auf dem Grund in einem Punkt neben dem Anhänger ab. Wenn der Anhänger gefahren werden
soll, kann der Schenkel 12 nach innen gedrückt und in eine
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Stellung gebracht werden, in der die Stützplatte 16 gegen
die untere Seite des Bodens 20 liegt.
Abb. 5 zeigt, wie der Stützschenkel 12 hinsichtlich des Gehäuses 17 in gewissen Stellungen festgesetzt werden kann.
Der Sehenkel 12, der einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweist, ist mit zwei einander gegenüberliegenden runden Öffnungen 23 und 23' versehen. Zwei einen größeren
Durchmesser als der der entsprechenden Öffnungen aufweisende Stahlkugeln 24 und 24' werden durch die Einwirkung der Feder
25 gegen die Öffnungen 23, 23' gepreßt. Die Kugeln 24, 241
und die leder 25 sind in das an dem Stützschenkel 12 befestigte Rohr 26 aufgenommen. Das Gehäuse 17 ist mit zwei einander
gegenüberliegenden kreisförmigen Öffnungen 27 und 27' versehen, damit der Schenkel 12 in der erwünschten Stellung hinsichtlich
des Gehäuses festgestellt werden kann. Die Durchmesser der beiden Öffnungenpaare und der Kugeln sind mit
bezug aufeinander derart gewählt, daß die Kugeln über einen geringen Abstand aus dem Gehäuse 17 herausragen.
Diese Konstruktion hindert den Stützschenkel in seiner eingeschobenen
Stellung, für die eine Kugelöffnung in Abb. 4 mit 27" bezeichnet ist, aus seinem Gehäuse herauszufallen,
wenn der Anhänger hinter einem Kraftwagen fährt* Derartige Öffnungen sind in den drei anderen Stützschenkein 13, 14 und
15 vorgesehen. Wenn eine gewisse Kraft von Hand in Längsrichtung auf den Sohenkel 12 ausgeübt wird, werden die Kugeln 24,
24' entgegen der Feuerwirkung nach innen gedrückt und aus
den entsprechenden Gehäuseöffnungen 27, 27' herausgedrückt, . so daß der Stützschenkel aus dem Gehäuse herausgezogen werden
kann, bis er mit dem Grund in Berührung kommt.
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Abb. 4 zeigt eine der herausgezogenen Stellung des Stützschenkels entsprechende Kugelöffnung 27', derart, daß die
Stützplatte 16 und der niedrigste Punkt der Anhängerräder gleich niedrig sind. Das Gehäuse des anderen Stützschenkels
14 auf der Seite der Wohnabteilung des Zeltes ist auch mit
dem Paar einander gegenüberliegenden öffnungen versehen,
welche einer herausgezogenen Stellung des Stützschenkels 14 entsprechen. So sind die herausgezogenen Stellungen der
Schenkel 12 und 14 zu dem nachstehend zu beschreibenden Zweck festgelegt.
Die Stützschenkel 13 und 15 auf der anderen Seite des Anhängers
dagegen weisen nicht eine so deutlich definierte Stellung auf. Dieselben werden aus ihrem Gehäuse herausgezogen,
bis sie mit dem Grund in Berührung kommen, so daß die Stabilität
des Anhängers auch gewährleistet ist, wenn der Grund
uneben ist. Wegen der Tatsache, daß der Winkel zwischen den Stützschenkeln und der waagerechten Ebene ziemlich klein ist,
weist die Reaktionskraft des Bodens auf jeden Schenkel nur eine verhältnismäßig kleine Komponente in der Längsrichtung
des Schenkels auf. Deshalb wird eine in der Praxis hinreichende Reibung jeweils zwischen den Schenkeln 13 und 15 und
dem entsprechenden Gehäuse erreicht, so daß verhütet wird, daß während des Gebrauchs des Zeltes die Schenkel hineingedrückt
werden.
Wie insbesondere aus Abbildung 6 hervorgeht, ist jeder der Stützschenkel 12 und 14 auf der Seite des Anhängers, wo der
Deckel 2 zwecks Bildung des Bodens der Wohnabteilung des
Zeltes gelegt ist, mit einem Glied 28 versehen, das in einer
senkrechten Ebene um einen durch eines seiner Enden geführten
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Zapfen 29 schwenkbar ist. Das Glied 28 weist eine derartige Breite und Dicke auf, daß es in dem inneren Raum des Schenkels
aufgenommen werden kann, wie mit den Strichlinien 28'
angegeben ist. Wenn das Glied 28 nach außen geschwenkt ist, kann es sich auf einen durch den Schenkel 14 hindurchgeführten
Zapfen 30 abstützen. Weiter ist im besagten Glied ein einen einfachen U-förmigen Querschnitt aufweisender Einschnitt
vorgenommen.
Wenn das Zelt aufgeschlagen werden soll, werden zuerst die Stützschenkel 12, 13, 14, 15 herausgezogen und die Glieder
28 in den Schenkeln 12 und 14 aus der mit Strichlinien 28' angedeuteten Stellung in die mit gezogenen Linien dargestellte
Stellung gebracht. Darauf wird der Deckel 2 des Anhängers seitlich über den Wagenkasten 1 geschoben, bis
er dazu neigt zu stürzen. Der Deckel 2 des Anhängers wird sodann von Hand geführt, so daß die waagerecht aus demselben
herausragenden Zapfen 32 in die Einschnitte 31 der Glieder 28 geraten.
Auf dieser Stufe des Vorgangs zum Aufschlagen des Zeltes
(siehe Abb. 6) kann man an einigen Punkten das in gefalteter Lage innerhalb des Wagenkastens 1 liegende Zelt erfassen
und die erfaßten Teile mit dem Deckel 2 verbinden. Die zu diesem Zweck geeigneten Punkte sind die den Ecken 33'
und 34* des Deckels entsprechenden Ecken 43 und 44 der vorderen Wand 45 (siehe Abb. 2).
Die Einschnitte 31 wirken jetzt als Lager für den Zapfen 32 und von diesem Augenblick an ist die Stellung des Deckels
hinsichtlich des Anhängers bestimmt, da die Stellungen der
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Schenkel 12 und 14 hinsichtlieh des Wagenkastens des Anhängers in der oben "beschriebenen Weise festgelegt sind. Aus
der angegebenen Lage kann der Deckel 2 weiter verschwenkt
werden, Ms das Dachgestell 21 sich auf dem Grund stützt,
wie in Strichellinien dargestellt ist. In dieser Weise wird
das Zelt 3 völlig ausgezogen, wodurch es zwangsläufig in seine richtige Stellung gelangt.
In vorteilhafter Weise ist ein flaches Dachgestell 21 auf
der oberen Seite 2 des Anhängers vorgesehen, da demzufolge die Verschmutzung der oberen Seite, wenn dieselbe am Boden
liegt, verhütet wird.
Durch Heben des gleitenden Gliedes 11 wird der Zeltstoff 3
sodann gespannt, wonach das Zelt gebrauchsfertig ist. Es wird klar sein, daß der ganze Vorgang zum Aufschlagen des
Zeltes sehr einfach ist und in kurzer Zeit erledigt werden
kann«
Claims (2)
1. Campinganhänger mit einem Wagenkasten, der mindestens
ein Campingzelt in gefalteter Lage enthalten kann, sowie ein vom Wagenkasten abnehmbares deckeiförmiges Teil umfaßt,
wobei der Anhänger geeignet ist, einen Teil des Zelts zu bilden und das deckeiförmige Teil derart ausgebildet ist,
daß dasselbe, wenn es abgehoben und umgekehrt auf den Boden
»neben den Anhänger gelegt ist, den Boden einer Zeltabteilung
bildet, wenn sich das Zelt in der aufgeschlagenen Stellung befindet, und wobei Mittel vorgesehen sind, um hinsichtlich
des Wagenkastens die Lage des deckeiförmigen Teiles beim Umkehren sowie in der auf dem Boden liegenden Stellung desselben
zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß Stützschenkel (12,13,14,15) vorgesehen sind, welche aus dem Boden des
Anhängers in einer in bezug auf die Pahrrichtung des Anhängers
seitlichen Richtung und mit einem spitzen Winkel in bezug auf den Grund herausgezogen werden können.
2. Campinganhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicht
net, daß die Stützschenkel (12,14) auf der Seite der der Wohnabteilung des Zeltes zugekehrten Seite mit lagern (28)
versehen sind, die mit am deckeiförmigen Teil (2) des Anhängers angeordneten Zapfen (32) zusammenarbeiten, wobei die
lager die Verschwenkung des deckeiförmigen Teiles erleichtern und die Lage des besagten'Teiles hinsichtlich des
Anhängerkörpers bestimmen, wenn es am Boden liegt.
Für die Anmelderin: Meissner & Bolte
Bremen, den 10. 3. 1972 Patentanwälte
Aktz.: P 17 80 662.1-21
Anm. : Cärstabo N.V. 309841/0012
Anm. : Cärstabo N.V. 309841/0012
'-Μ
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