DE1779946A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines Luftreifens - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines LuftreifensInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W.NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 1779946
W. 24646/71 20/Sh P 17 29 767-3-16 Tr.A I
Pirelli Societa per Azioni Mailand (Italien)
Vorrichtung zur Herstellung eines Luftreifens
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines Luftreifens mit einer Trommel,, welche zwei
gleiehachsige starre Trommelseitenwände aufweist, die gleichzeitig und symmetrisch einander genähert und in bezug auf
die Trommelmittellinie voneinander entfernt werden können, wobei jede Trommelseitenwand mit einer starren zylindrischen
Verlängerung versehen ist, die in einer Richtung entgegengesetzt zu der der anderen Trommelseitenwand vorsteht,einer
ersten rohrförmigen, radial ausweitbaren Membran, welche sowohl die Trommelseitenwände als auch deren starre Verlängerungen
umgibt, und welche um sich selbst Schleifen bildet und mit ihren Kanten in den Trommelseitenwänden arbeitsmitteldicht
festgeklemmt ist, ferner mit je einer Reihe starrer um jede Trommelseitenwand angeordneter Sektoren, die in radialer
Richtung nach außen vermittels einer zweiten bzw. dritten aufblasbaren rohrförmigen Membran und in radialer Richtung
nach innen vermittels je eines elastischen Ringes verschiebbar sind, der in einer Umfangsnut der starren Sektoren angebracht
und an seinem Umfang mit einem Sitz für die Wulstdrähte versehen ist.
Wie es in der Technik bekannt ist, enthält die Herstellung von Luftreifen, welche eine gekreuzte oder radiale Karkasse
haben, allgemein die folgenden Arbeitsvorgänge: Eine oder mehrere Lagen werden gewöhnlich in zylindrischer Form
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auf eine Aufbautrommel aufgebracht; auf diese Lagen werden an den Trommelschulterri die Wulstverstärkungsdrähte in solcher
Weise aufgebracht, daß die Enden der Lagen von diesen Drähten seitlich vorstehen, und die vorstehenden Enden der
Lagen werden dann nach oben gegen die'Außenfläche der Lagen
umgelegt, die sich noch in zylindrischer Form befinden..Gegebenenfalls
wird das so erhaltene Gebilde mit einer oder mehreren Lagen bedeckt, deren Kanten nach oben gegen die Achse
der Aufbautrommel umgelegt werden und an den nach außen umgelegten Kanten der ersten auf die Trommel aufgebrachten
Lagen anhaften.
Dann wird der Reifen entweder vor oder nach einem Formvorgang dadurch fertiggestellt, daß im wesentlichen auf die
Karkasse ein gegebenenfalls ringförmiges Verstärkungsgebilde aufgebracht wird, und das Laufflächenband und die die Seitenwände
bildenden Streifen werden aufgebracht. Die die Seitenwände bildenden Streifen können mit dem Laufflächenteil
einheitlich bzw. einstückig oder getrennt von ihm sein, und in diesem Fall können ihre der Karkassenmittellinie zunächst
liegenden Kanten, wenn die Herstellung beendet ist, unterhalb oder oberhalb der Kante des Laufflächenbandes angeordnet
sein. In jedem Fall erfolgt jedoch das Anlegen, nachdem sie gegen die Außenseite der Kantenlagen um die Drähte
herumgelegt worden ist, von denen sie vorstehen.
Neben den die Seitenwandungen bildenden Streifen werden
gewöhnlich weitere Streifen aus Kautschuk .oder aus verkautschuktem
Gewebe, welche eine Breite kleiner als die der Seitenwaridstreifen haben, auf die Karkassenlagen aufgebracht.
Diese Streifen werden gewöhnlich in verschiedenen Stufen der Herstellung des Reifens aufgebracht, und ihr Aufbringen
wird stets von Hand ausgeführt. Tatsächlich war es bisher nicht möglich, das Umlegen nach außen der Kanten der Lagen
um die Wulstdrähte und das Aufbringen der Streifen, welche die Seitenwandungen und die weiteren Aufbauelemente der Kar-
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kasse selbst bilden, auf die Karkasse gleichzeitig vorzunehmen, auch nicht wenn Aufbautrommeln verwendet werden, welche
eine ausweitbare Membran haben, die seitlich jenseits der Sitze für die Drähte vorsteht, und dies ergibt sich insbesondere aus der Tatsache, daß, wenn die Membran aufgeblasen
wurde, um die, Karkassenlagen zu formen, die Neigung bestand, daß sie unter den Drähten entlang gegen die Trommelmitte
gleiten und infolgedessen auf die darüberliegenden Lagen eine
Zugwirkung ausüben. Es war daher notwendig, die Kanten der Lagen um die Drähte herumzulegen, bevor die Lagen geformt
wurden, um sie an den Drähten festzulegen und um ihre Verschiebungsbew'egung
zu verhindern.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der mittleren Trommel zwei Reihen starrer
Sektoren versehwenkbar und am Umfang der starren seitlichen
Sektoren angeordnet sind und die verschwenkbaren Sektoren
vermittels eines elastischen Teiles verbunden sind, und jeder der verschwenkbaren Sektoren mit einer Verlängerung versehen
ist, welche je in einer Rolle endigt, die längs einer
der axial innenliegenden radialen Flächen der Trommelseitenwände
radial verschiebbar ist, sowie zwei Reihen gegenseitig
versetzter Auflager zum Tragen der Rollen, die gegen die Mittellinie der Trommel von den Trommelseitenwänden vorstehen.
Es ist vorteilhaft, daß die Reifenkarkasse mit der gleichen
Genauigkeit wie bei den starren zusammenlegbaren Trommeln angehaftet werden und auf der Trommel, auf welcher sie
aufgebaut und angehaftet worden ist, geformt werden kann.
Dies wird durch das Vorhandensein der beiden Reihen starrer Sektoren gewährleistet, die mittels eines elastischen Formteiles
verbunden sind, welcher die Schräglage der Sektoren mit Bezug auf die Außenfläche der starren Sektoren ermöglicht,
welche die Sitze der Drahtwulste aufnehmen. Durch Anpassen dieser Sektorenpaare ist es weiter möglich, Reifen
verschiedener Größe innerhalb vergleichsweise weiter Grenzen
aufzubauen, ohne daß die Maschine irgendeine Änderung erfährt.
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- 4 - 1
in der nachfolgenden Beschreibung werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an einer Maschine beispielsweise
.beschrieben.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
der vollständigen Maschine gemäß der Erfindung..
Fig. 2 ist eine senkrechter Längsschnitt der ausweitbaren Aufbautrommel der in Fig. 1 dargestellten
Maschine "und der Vorrichtungen, die längs der Trommel teleskopartig verschiebbar sind.
Fig. J> ist eine senkrechte Schnittansicht des rechten
seitlichen Teiles der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
Fig. "4 ist ein Querschnitt der Aufbautrommel" der Maschine nach Linie IV-IV der Fig. 2, in dem unteren Teil der Figur ist die Trommel im Ruhezustand und in dem oberen Teil in ausgeweitetem Zustand wiedergegeben.
Fig. "4 ist ein Querschnitt der Aufbautrommel" der Maschine nach Linie IV-IV der Fig. 2, in dem unteren Teil der Figur ist die Trommel im Ruhezustand und in dem oberen Teil in ausgeweitetem Zustand wiedergegeben.
Fig. 5 ist eine Querschnittsänsicht nach Linie V-V der
Fig. 1. ·
Fig. 6 zeigt in der linken Hälfte einen Querschnitt der Maschine der Fig. 1 nach Linie VIa-VIa und in
ihrer rechten Hälfte einen Querschnitt nach Linie VIb-VIb der gleichen Figur.
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung zum Aufbringen der Wulstdrähte nach Linie VII-VII
der Fig. 1.
Fig. 8 ist ein Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform
der in Fig. 1J dargestellten Vorrichtung
zum Aufbringen der Wulstdrähte.
Fig. 9 ist eine Einzelheit der ausweitbaren Aufbautrommel an der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
Fig. 10 ist eine Einzelheit des mittleren Teiles der ausweitbaren in Fig. 2 dargestellten Aufbautrommel.
Die Figuren 11 bis 16 zeigen die Maschine der Fig. 1 bei den verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens, gemäß
welchen, die die Seitenwandungen und die anderen möglichen Aufbauteil der Karkasse bildenden Streifen auf die Karkasse
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mit dem Nachobenumlegen der Lagenkanten um die Wulstdrähte
gleichzeitig aufgebracht werden.
Die Figuren VJ bis 24 zeigen die Maschine der Fig. 1
bei den verschiedenen Herstellungsstufen, nach welchen die die Seitenwandungen und andere mögliche Aufbauteile der Karkasse
bildenden Streifen nach dem Umlegen nach oben der Lagenkanten um die Wulstdrähte auf die Karkasse aufgebracht
werden. . ,
Die in den Figuren 1 bis 10 dargestellte Maschine weist
ein Gehäuse 1· auf, in welchem ein hohler Dorn 2 vermittels
Lager 3 und ein hohler Dorn 4 vermittels Lager 5' freifcragend
gelagert sind'. Eine gegenseitige Längsverschiebungsbewegung " zwischen den Dornen 2 und Λ ist möglich, jedoch sind sie für
die Drehbewegung vermittels eines Keiles 6 fest miteinander verbunden.
Gemäß Fig. 2 ist eine Seitenwandung 7 einer ausweitbaren
Trommel auf das freikragende Ende des Dornes 2 aufgesetzt,
und eine Drehbewegung der Seitenwandung J mit Bezug auf den
Dorn 2 wird vermittels eines Keiles 8 verhindert, und ihre axiale Verschiebung wird vermittels einer Mutter 9 verhindert,
welche auf den Dorn 2 aufgeschraubt ist.
Auf gleiche Weise ist eine Seitenwand 10 der ausweitbaren Trommel auf das Ende des Dornes 4 aufgesetzt, das sich
gegen die Seitenwandung erstreckt; und die Drehbewegung dieser Seitenwandung 7 mit Bezug auf den Dorn 4 wird vermittels
eines Keiles 11 verhindert, und ihre axiale Verschiebung
wird vermittels einer auf den Dorn 4 geschraubten Mutter 12 verhindert.
Ein starrer Zylinder 14 istindirekt an einer auf die
Seitenwandung 7 geschraubten Buchse 13 befestigt, während ein
starrer Zylinder Ιβ an einer an eine Seitenwandung 10 ange-■
schraubten Buchse 15 indirekt befestigt ist. Zwischen dem starren Zylinder 14 und einem mit der Buchse IJ fest verbundenen
Ring 17 ist das verdickte Ende 18 einer ausweitbaren
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■rohrförmigen Membran I9 festgeklemmt, deren anderes verdicktes
Ende 20 zwischen einem mit der Buchse 15 fest verbundenen Ring 21 und dem starren Zylinder 16 festgeklemmt ist. Die
/Io Membran 19.1egt sich,ausgehend von dem Ende,direkt auf
den starren Zylinder 14 und bildet eine Schleife, welche von dem Zylinder 14 vorsteht, ist um sich selbst gelegt und legt
sich dann auf zwei Reihen kreisförmiger starrer Sektoren. 22
bzw. 25, die an den Seitenwandungen 7 und 10 befestigt sind,
erstreckt sich auf den starren Zylinder 16, bildet eine zweite Schleife außerhalb des Zylinders l6 und erstreckt sich
gegen die Trommelmittellinie und legt sich mit ihrem verdickten Ende 20 direkt auf den Zylinder l6. Die Membran 19 enthält
Längsverstärkungen, welche sie in axialer Richtung un^.
ausdehnbar machen, und sie ist an ihrer Innenfläche mit zwei eingedrückten oder ausgekehlten Teilen 24 und 25 (Fig. 23) an
den beiden Reihen starrer Sektoren 22 und 23 versehen, und
sie ist an ihrer äußeren Mittelfläche mit einer Quernut versehen, um die Abnahme des fertigen Reifens zu erleichtern.
Die Sektoren 22 und 23 (Fig. 2) werden durch einen axial
.außenliegenden Teil 22' und 23' gebildet, der an wenigstens
einem Teil seiner Außenfläche mit einer Ausnehmung entsprechend der der Teile 24 und 25 der Membran versehen ist, und
durch einen axial innenliegenden Teil 22" und 23" gebildet, welcher eine 'glatte Fläche hat. Zwischen diesen beiden Teilen
ist ein Sitz vorgesehen, in welchen jeweils elastische Ringe 26 und 27 untergebracht sind, welche mit rohrförmigen
Verlängerungen 2Ö und 29 versehen sind, die in verdickte Kanten
30 und 31 enden, die jeweils zwischen den Seitenwandungen 7 und 10 und Ringen 32 und 33 festgeklemmt sind, die an
den Seitenwandungen 7 und 10 befestigt sind. Die elastischen Ringe 26 und 27 sind am .Umfang mit einer Ausnehmung versehen,
welche.den Sitz für Verstärkungsdrähte der Reifenwulste bildet,
und ihre rohrförmigen Verlängerungen 28 und 29 haben die Aufgabe, eine Dichtung zwischen den Teilen der Sektoren
zu gewährleisten, welche eine glatte Außenfläche haben. Der
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Teil der Sektoren, der eine eingedrückte oder ausgekehlte
Außenfläche entsprechend den Sitzen hat, in welchen die Ringe 2b und 27 untergebracht sind, hat eine kegelstumpfförmige
Fläche, deren Durchmesser sich gegen die Sitze verkleinert, um für die Reifenwulste einen festen und infolgedessen
nicht verformbaren Träger während des Formens der Reifenkarkasse zu bilden. . · ·
Die Sektoren 22 und 23 sind in der Nähe der Ringe 26
und 27 anihrem axial äußersten Teil 22' und 23' weiterhin
mit Löchern 34 und 35 versehen, in welchen kegelstumpfförmige
Ventile 36 und 37 eingeschlossen sind, welche in eine öffnung der Membran 19 fest eingeführt sind, an der sie befestigt
sind. Die Ventile 36 und 37 sind gewöhnlich geschlossen
und öffnen sich nur, wenn von der Innenseite ein Unterdruck
erzeugt wird, wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
Zwischen der Seitenwandung 7 und den Sektoren 22 und
zwischen der Seitenwandung 10 und den Sektoren 23 sind jeweils aufblasbare rohrförmige Membrane 38 und 39 aufgebracht,
deren verdickte Enden 40, 41 und 42, 43 am Umfang der entsprechenden
Seitenwandungen.festgeklemmt sind. Die Membrane 38 und 39 sind mit Querverstärkungen versehen, welche etwa
drei Viertel ihrer Querabwicklung, von den axial äußeren verdickten Enden 40 bzw. 43 ausgehend, betragen, damit sie zwischen
den Reihen der Sektoren 22, 23 nicht festgeklemmt werden. Derjenige Teil der Membrane .38 bzw. 39 der der Trommelmitte am nächsten liegt, ist im Gegensatz dazu frei von Verstärkungen, damit die Sektoren vollständig gegen die Mittellinie
verschoben werden können, wenn die Membrane 38 und 39 aufgeblasen werden und auf die Sektoren 22 bzw. 23 eine
axiale Kraft ausüben. Auf diese Weise ist es möglich, mit dem vorher eingestellten Abstand zwischen den Wulstdrähten
eine vollständige Gleichförmigkeit zu gewährleisten.
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Die Innenseite der Membrane 38 und 39 kann abwechselnd
mit einer Druckmittelquelle oder mit einem Auslass vermittels Leitungen 44 und 45 verbunden werden, welche in den Seitenwandungen
7 und 10 ausgebildet sind und welche mittels eines Rohres 46 und vermittels eines Rohres 47, welches innerhalb
des Domes 2 hindurchgeht, miteinander verbunden sind.
Die Ausweitung der rohrförmigen Membrane 38 und 39 erzeugt
neben der Tatsache, daß sie auf die Sektoren 22 und 23 gegen die Trommelmittel einen Druck ausüben, eine radiale
Verschiebung der Sektoren nach auswärts, welcher die elastischen Ringe 26 und 27 entgegenwirken, und sie wird durch kegelstumpfförmige
Flächen 48 und 49 der Buchsen I3 und 15 und
durch zylindrische Flächen 50 und 51 der Seitenwandungen 7
und 10 begrenzt, gegen welche sich kegelstumpfförmige Flächen
52, 54 bzw. 53, 55 der Sektoren 22 und 23 legen.
' Die Lage der kegelstumpfförmigen Flächen 48 bzw. 49 der
Buchsen 13 bzw. 15 kann mit Bezug auf diejenige d"er Flächen
52 und 5^· der Sektoren 22 und 23 in axialer Richtung dadurch
verändert werden, daß die Buchsen 13 und 15 mehr oder weniger auf die entsprechenden Seitenwandungen 7 und 10 geschraubt
werden.
. Durch Verändern dieser gegenseitigen Lage kann die Bewegung
der Sektoren 22 und 23 in radialer Richtung auswärts gemäß dem Innendurchmesser der Wulstdrähte verändert werden,
die für den herzustellenden Luftreifen verwendet werden. In dem Endteil des Domes 2 ist eine Leitung 255 enthalten,
welche durch die Seitenwandung 1J in den Raum hinein geöffnet
ist, der zwischen der Buchse 13 und den Sektoren 22 vornanden ist, und sie ist an ihrem anderen Ende mit einem Rohr 56
verbunden, welches in axialer Richtung in den Dorn 2 hineingeführt ist. Weiterhin ist in axialer Richtung durch den
Dorn 2 ein Rohr 57 (Fig 4) hindurchgeführt, welches mit Löchern 57* versehen ist, die in einen hohlen Raum 58 offen
sind, welcher vermittels einer öffnung 59 (Fig. 2) mit einem
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" 9 V ' -.'177-9948
Raum 60 verbunden ist. Dieser Raum 60 ist weiterhin vermittels einer Leitung 6l mit dem Raum verbunden, der zwischen
der Buchse 15 und den Sektoren 23 vorhanden ist. Sowohl das
Rohr 56 als auch das Rohr 57 können abwechselnd mit einer Druckmittelquelle, z.B. einem Behälter veränderlichen Aufnahmevermögens
(nicht in den Figuren dargestellt)_, verbunden werden,
der ein Arbeitsmittel enthält, wobei sein Volumen und
sein Druck vorher-eingestellt sind, oder sie können mit einer
Vakuumpumpe verbunden werden. Der Dorn 2 enthält weiterhin ein Rohr 62, dessen eines Ende mit Leitungen 63 und 64 verbunden
ist, welche an dem freikragenden Ende des Dornes 2
vorgesehen sind und deren anderes Ende mit einer Druckmittelquelle
oder mit einem Auslaß verbunden werden kann. Die Leitung
64 öffnet sich in den Raum, der zwischen den Seitenwan-'
düngen 7 und 10 der ausweitbaren Trommel enthalten ist.
. Die an den Seitenwandungen 7 und 10 an ihrem dem Dorn
nächstliegenden Ende befestigten Ringe 32 und 33 sind mit
Ausnehmungen 65 und 66 versehen, die mit Bezug aufeinander versetzt sind. . .
Längs des Umfangs der Verlängerungen 28 und 29 der elastischen
Ringe 2.6 und 27 sind zwei Reihen starrer Sektoren 67
und 68 (Figuren 2 und 10) eingebaut, welche miteinander vermittels
eines elastischen Gebildes oder Bauteils 69 gekuppelt sind, welches bzw. welcher in zweckentsprechenden Ausnehmungen
untergebracht ist,' die in den Sektoren vorgesehen sind.
Der Bauteil 69 ermöglicht, daß die Sektoren 67 und 68 eine
unterschiedliche Schräglage annehmen, sie sind jedoch an einem Ende miteinander verbunden. Die Sektoren 67.und 68
sind jeweils mit einer Verlängerung 70 und 71 versehen, welche
sich gegen die Achse der ausweitbaren Trommel erstrecken. Die Verlängerungen 70 und 71 sind mit einem gegabelten Element
72 und 73 fest verbunden, in welchen je eine Rolle 74
und 75 drehbar gelagert ist. Ein Bügel 76 ist in Löcher 77 der Verlängerungen 70 und 71 eingeführt und ist an Ort und
Stelle vermittels zweier Zapfen 78 und 79 gehalten, so daß
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der Bügel j6 in den Löchern 77 längs der Verlängerungen 70
und '71 gleiten kann.
Der Bügel J6 hat den. Zweck, das Ausspreizen der Verlän- '
gerungen 70 und 71 zu begrenzen.
Am der Seitenwandung 7 gegenüberliegenden Ende des hohlen Domes 2 (Figuren 1 und 3) ist eine Buchse 8l vorgesehen, die
vermittels eines Keiles 8o in Längsrichtung verschiebbar und mit einer Riemenscheibe 82 fest verbunden ist. Die Riemenscheibe
82 ist vermittels einer Riemenübertragung 83 mit einer
Riemenscheibe 84 verbunden, welche auf die Welle eines Motors
85 mit umkehrbarer Drehrichtung aufgekeilt ist. Der Motor ist mit einem Zwischenteil des Domes 2 vermittels Drucklager
86 mit Gewindemuttern 87 und 88 verbunden, die jeweils mit
Gewinde 89 und 90 von Gewindewellen 91 und 92 kämmen.
Am der Seitenwandung 10 der. ausweitbaren Trommel naheliegenden
Ende des hohlen Dornes 4 ist der Dorn 4 vermittels 'Drucklager 93 mit Gewindemuttern 94 und 95 versehen, welche
jeweils mit Gewinden 96 und 97 der Wellen 91 und 92 kämmen.
Die Gewinde 96 und 97 sind einander gleich, sind jedoch zu denen der Gewinde 89 und 90 gegenläufig.
Auf die Wellen 91 und 92 sind jeweils Kettenräder 98 und
99 aufgekeilt, welche miteinander und mit einem Kettenrad vermittels einer Kette 101 verbunden sind. Das Kettenrad
ist auf die Welle eines Motors 102 mit umkehrbarer Drehrichtung
aufgekeilt.
An einem Gehäuse 103 (Fig. 6) sind Schienen 104 und befestigt, auf welchen Schlitten 106 und 107 (Fig. 1) in entgegengesetzten
Richtungen verschiebbar sind. Die Schlitten 106 und 107 weisen jeweils Räderpaare 108, 109, 110, "111 und
112, 113, 114, 115 mit waagerechten Achsen und .Räder II6,
117 und 118, 119 mit senkrechten Achsen auf. Die Schlitten 106 und 107 sind an ihren Enden mit einer endlosen Kette
verbunden, welche auf einem Kettenrad 121 und einem Übertragungsrad 122 läuft. Das Kettenrad 121 (Fig. 5) ist auf die
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Welle 123. aufgekeilt und wird von dem Gehäuse 10.5 vermittels.
Lager 124 und 125 getragen und ist vermittels einer Verbindung
126· mit einem Untersetzungsgetriebe 127 verbunden, das
durch einen Motor 128 mit umkehrbarer Drehrichtung vermittels eines Riementriebes 129 angetrieben wird. Das Ubertragungsrad
122 ist auf eine Welle 13O (Fig. 1) aufgesetzt, die ebenfalls
von dem Gehäuse 10J getragen wird. Mit den Schlitten
106 und 107 sind starre Zylinder I3I und 132 verbunden, auf
welchen vermittels Kugellager I.33 und 134 Glocken 135 und
136 drehbar angeordnet sind (Fig. 2)>
welche an ihrem Umfang jeweils mit einem Ringband 137 und 138 und mit einer Abstufung
139 und l40 versehen sind.
Die starren Zylinder I3I und 132 sind weiterhin an ihrer
Innenfläche mit einer Ausnehmung versehen, und jeder von
ihnen trägt eine Vorrichtung zum Aufbringen der Wulstverstärkungsdrähte auf die Karkassenlagen.
Die Figuren 7 und 8 geben zwei Ausführungsformen dieser
Vorrichtung wieder. In den Figuren 11 und 17 ist die Vorrichtung
der Fig. 7 vollständig im Querschnitt dargestellt, Und in den Figuren 12 bis ΐβ und l8 bis 24 ist sie nur teilweise im Querschnitt dargestellt.
Die Vorrichtungen gemäß Fig. 7 enthalten doppelt wirkende Zylinder l4l, l42,.welche durch Ringe 143, 144 gelagert
sind, welche auf Kugellagern 145,.146 drehbar angeordnet sind.
Die Enden von Kolbenstangen, die denjenigen Enden gegenüberliegen, an welchen die Kolbenstangen mit den in den Zylindern
l4l und 142 verschiebbaren Kolben verbunden sind, sind jeweils an einer Verlängerung 147 bzw. 148 der Ringe 143 und
144 angelenkt, die mit den starren Zylindern I31 und 132 fest
verbunden sind. Die Ringe 143 und l44 tragen jeweils Reihen
von Schwenkpunkten l49 und 150, welche sich in Nuten 151 und
152 erstrecken, die in einer Reihe von rechteckigen Elementen
153 und 154 in Querrichtung ausgebildet sind, welche in
gleichen Abständen rings des Umfangs des betreffenden Ringes
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•angeordnet sind. Jedes der Elemente 152 und 152I- ist mit einer
Verlängerung 155, 156 versehen, deren jede mit einem Paar
Finger 157* 158 fest verbunden ist, die in entsprechenden
Löchern verschiebbar angeordnet sind, welche in Ringen I59, 160 ausgebildet sind, die durch die starren· Zylinder l>l:· und
132 getragen sind.
Die Drehbewegungen der Ringe IhJi3 l44 in beiden
Richtungen mit Bezug auf die festen Ringe l47, l48, welche
durch die Zylinder l4l und 142 erzeugt werden, verschieben die Schwenkpunkte 149 und 150 längs der Nuten I5I und 1?2
und bewirken somit Verschiebungen der Pingerpaare 157 und
158 längs der in den Ringen 159 und ΐβΟ ausgebildeten Löcher,
da die Schwenkpunkte 149 und I50 stets in gleichem Abstand
von der Mitte der Vorrichtung bleiben, während sie sich um sie drehen. Die freien Enden der Pinger 157* 158 sind gegabelt
und magnetisiert.
Die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung ist der der Fig.7
ähnlich. Sie weist einen doppelt wirkenden Zylinder I60 auf,
dessen eines Ende an der Verlängerung eines Ringes 161 befestigt ist, der auf Kugellagern 162 drehbar angeordnet ist.
Das Ende eines Schaftes 163 gegenüber dem, welches mit dem
in dem Zylinder 16O verschiebbaren Kolben verbunden ist, ist in einer Verlängerung eines festen Ringes 164 angelenkt. An
,161
dem Ring'sind in gleichen Abständen längs des Umfangs Enden 165 einer Reihe von Winkelhebeln 166 befestigt, die an dem anderen Ende in einer -Gabel endigen. Die Winkelhebel 166 sind weiterhin an Schwenkpunkten I68 angelenkt, welche mit dem Ring l64 fest verbunden sind. Die Drehbewegung des Ringes 161 in beiden Richtungen, wie sie durch den Zylinder 160 erzeugt wird, bewirkt eine Drehbewegung der Winkelhebel 166 in beiden Richtungen um die Schwenkpunkte 168 und infolgedessen ein Annähern oder ein Entfernen von Enden 167 von der Mitte der Vorrichtung.
dem Ring'sind in gleichen Abständen längs des Umfangs Enden 165 einer Reihe von Winkelhebeln 166 befestigt, die an dem anderen Ende in einer -Gabel endigen. Die Winkelhebel 166 sind weiterhin an Schwenkpunkten I68 angelenkt, welche mit dem Ring l64 fest verbunden sind. Die Drehbewegung des Ringes 161 in beiden Richtungen, wie sie durch den Zylinder 160 erzeugt wird, bewirkt eine Drehbewegung der Winkelhebel 166 in beiden Richtungen um die Schwenkpunkte 168 und infolgedessen ein Annähern oder ein Entfernen von Enden 167 von der Mitte der Vorrichtung.
2 09813/0519 BAD ORIGINAL
" ■■· 1779945
Das Gehäuse 103 trägt weiterhin einen festen Träger
l68f > der einen Ring I69 trägt. An der gegenüberliegenden
Seite der Trommel ist weiterhin ein Ring 170 vorgesehen, der von dem Gehäuse 1 getragen wird. Beide Ringe 169 und 170
haben einen Außendurchmesser entsprechend dem Innendurchmesser der Wulstdrähte, die auf die Tteifenkarkasse aufgebracht
werden solleji.
Kleine In der'Figur nicht dargestellte Magnete sind in
gl-eichen Abständen rings um den Umfang der Ringe 169 und
angeordnet und sollen die auf dem Umfang der Ringe 169 bzw.
170 aufgebrachten Wulstdrähte an" Ort und Stelle halten..
Fig. 9 zeigt eine Einzelheit des kleinen Ventils 37.
Dieses Ventil wird durch zwei Elemente 171 und 172 gebildet, welche ineinandergeschraubt und in axialer Richtung mit einem
durchgehenden Loch sich ändernden Durchmessers versehen sind, in welchem eine Kugel 17^ eingeschlossen ist-, die durch eine
Schraubenfeder 175 abgestützt ist. In Übereinstimmung mit
ihrem Tragsockel, welcher an dem starren Sektor 23 vorgesehen ist, ist das kleine Ventil 37 mit einer öffnung 176 versehen,
damit Luft von außen nach innen durch das Loch 173 angesaugt werden kann*
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung wird nachstehend mit Bezug auf die verschiedenen Herstellungsstufen beschrieben, die in den Figuren11 bis l6 dargestellt
sind.
Demgemäß wird je ein Verstärkungswulstdraht 177 sowohl
auf den Ring 169 als auch auf den Ring 17O in Berührung mit
der Reihe der kleinen, an den Ringen vorgesehenen Magnete aufgebracht, so daß die Magnete die Wulstdrähte 177 auf den
Ringen 169 und 170 an Ort und Stelle halten können. Dann werden
Seitenwandungsstreifen 178 und 179 um die seitlichen Abschnitte
der ausweitbaren zylinderförmig gestalteten Trommel angebracht, wobei die Seitenwandungen 7 und 10 sich in ihrem
größten vorher eingestellten gegenseitigen Abstand befinden.
209813/0519
- ^- - 177994a
Für diesen Arbeltsvorgang sind die Rohre 56 und 57 mit einer
Vakuumpumpe verbunden, um die Kugeln 174 der Ventile 36 und
37 gegen die Innenseite zu verschieben und über die Löcher 173 eine Saugwirkung von der Außenseite zur Innenseite zu erzeugen,
um so die Enden der Seitenwandungsstreifen 178 und 179 an den Enden der Löcher festzulegen. Die Trommel wird
vermittels des Motors 85, der Riemenscheiben 84 und 82 und der Riemenübertragung 83 in Drehbewegung gesetzt, um das Aufwickeln
der Seitenwandungsstreifen über eine gesamte Umdrehung um die· Membran 19 zu erleichtern. Dann werden eine oder
mehrere Karkassenlagen 18O und möglicherweise Streifen, welche weitere Aufbauteile der Karkasse bilden und die aus
Gründen der Einfachheit in den Figuren nicht dargestellt sind, auf die sich drehende Trommel aufgebracht und werden vermittels
einer bekannten Rollvorrichtung an den starren Sektoren 22, .23 und 67, 68 angehaftet, während die Verlängerungen 70
und 71 sich in der Lage maximaler Spreizung befinden und die Rollen 74 und 75 sich in die Ausnehmungen 65, 66 legen.
Nach dem Stillsetzen des Motors85 werden die Schlitten
IO6, 107 einander genähert, um die Vorrichtung zum Aufbringen
der Wulstdrähte in die Nähe der ringförmigen Träger I69, 170 zu bringen.
Die gegenseitige Annäherung der· Schlitten 106 und 107 erfolgt vermittels des Motors 128, des Kettenrades 121 und dos
Übertragungsrades 122 und der Kette 120. Dann wird ein Druckmittel
in die Zylinder l4l und 142 eingelassen, um die Kolbenstangen bzw. Schäfte gegen die Seite der Zylinder zu stoßen,
an welcher die Verlängerungen 147 und 148 der Ringe 143 und
144 (Fig. 7) angelenkt sind. Infolgedessen drehen sich die Ringe 143 und-144 auf den Kugellagern 145 und 146 und nehmen
die Schwenkpunkte 149 und 150 in Drehbewegung mit sich, welche*- da sie längs der entsprechenden Nuten 151 und 152 wandenn,
die Elemente I53 und 154 und die entsprechenden Finger
157 und 158 in radialer Richtung gegen die Mitte stoßen. Die
BAD 2 0-98 1 3/06Γ1 9 -
gegabelten Enden, die gegebenenfalls magnetisiert sind, umgeben die Wulstdrähte 177 teilweise in denjenigen Abständen,
die zwischen den kleinen Magneten vorhanden sind, und lösen
die Wulstdrähte von letzteren ab, um sie wegzubewegen, während die Schlitten 106 und 107 einander genähert werden, bis
die diesbezügliche Vorrichtung zum Auflegen der Wulstdrähte ' die Stellung erreicht, in welcher die Wulstdrähte aufgebracht
werden sollen.
In diesem Augenblick wird ein Druckmittel durch das Rohr 47 und den mit ihm verbundenen Auslaß 44, das Rohr
und den Auslaß 45 eingelassen, und die Membrane 38 und 39
werden aufgeblasen. Diese Membrane stoßen die Reihen starrer Sektoren 22 und 23 in radialer Richtung nach außen, welche
sich mit ihren Flächen 52 und 54 bzw. ,53 und 55 gegen die
festen Flächen 48 und 49 bzw. 50 und 51 und infolgedessen gegen
'die elastischen Ringe 26 und 27 und die Paare starrer Sektoren 67, 68 legen, wodurch die Karkassenlagen 180 gegen
die Fläche der Verstärkungswulstdrähte 177 gedrückt werden,
an welchen sie anhaften (Fig. 12). Dann werden die Finger
157 und 158 in den entsprechenden Löchern zurückgezogen, welche
in den Ringen 159 und 160 vorgesehen sind. Die vorher in
die Zylinder l4l und l42 eingelassene Druckluft wird herausgelassen, und es wird ein Druckmittel an dem anderen Ende
eingelassen, um so eine Drehbewegung der Ringe l4j5, 144 in
entgegengesetzter Richtung zu bewirken. Auf diese Weise bleiben die Verstärkungswulstdrähte 177 an den Karkassenlagen
18O befestigt.
Die Schlitten I06 und 107 werden dann vermittels des
Motors 128 voneinander wegbewegt, bis die Glocken I35 und
,136 eine Lage außerhalb der Zone einnehmen, welche zwischen
den beiden Verstärkungswulstdrähten 177 enthalten ist, so daß letztere während des Formvorgangs der Karkasse fortschreitend
einander genähert werden können und am Ende dieses Ar- *
beitsvorganges eine solche Lage einnehmen können, daß zwischen
209813/0519 ' BAD 0RiGINAL
" l6 " 1779948
den beiden Glocken 155 und I36 ein freier Zwischenraum
bleibt (Fig. 1>).
Das vollständige Formen der Karkasse wird dadurch durchgeführt, daß in den mittleren Teil der Membran 19 ein Druckmittel
durch das Rohr 62 und die Leitungen 63 und 64 eingelassen
wird und die Seitenwandungen 7 und 10 sich gleichzeitig unter Zuhilfenahme des Motors 102 nähern, welcher über
das Kettenrad 100 und die Kette 101, die Kettenräder 98 und 99 betätigt und den Gewindewellen 91 und 92 eine Drehbewegung
erteilt, um die Gewindemuttern 94, 87 und 95, 88 gegenseitig
voneinander zu entfernen.
Um die Annäherung der Seitenwandungen 7 und 10 zu ermöglichen,
wird das Paar starrer Sektoren 67 und 68 an der Mittellinie der Trommel angehoben, um so einen Winkel zu bilden,
während die Verlängerungen 70 und 7I in paralleler Lage
und .in gegenseitigem Kontakt angeordnet werden, und die Rollen 74 und 75 in radialer Richtung längs der Ringe 32-und 33 gleiten.
Die Trommel wird vermittels des Motors 85 wiederum in Um-. drehung versetzt', und ein ringförmiges Verstärkungsgebilde
181 und dann ein Laufflächenband l82 werden in Form eines Streifens zwischen den Abstufungen 139 und l40 der Außenfläche
der Glocken 135 und 130 umgewickelt, welche durch die
darunterliegende Karkasse zufolge Reibung ebenfalls in Drehung mitgenommen werden, und sie haften an dem Ringband der
Karkasse an, das zwischen den beiden Glocken, 135 und I36
sichtbar ist (Fig. 13). Beide Enden des Verstärkungsgebildes
181 und des Laufflächenbandes 182 werden miteinander verbunden.
In diesem Augenblick werden die Schlitten 106 und 107 vermittels des Motors 128 voneinander entfernt, und indem die
Trommel durch den Motor 85 wiederum in Drehung gesetzt wird,
werden das Verstärkungsgebildet I81 und das Laufflächenband
182 auf der Außenfläche der Karkasse vermittels der Anheftscheiben
183 und 184 vollständig angehaftet.
209813/0519
■- 1? -
177994g
Die Drehbewegung der Trommel wird nun abgestellt, und
die Schlitten ΙΟβ und 107 werden vermittels des Motors 128
einander genähert, damit die von ihnen getragenen starren Zylinder IJl und 132 die seitlichen Taschen der Membran 19
teilweise umgeben können; dann wird Druckmittel, dessen Volumen
und Druck in den beiden Behältern veränderlichen Aufnahmevermögens
vorher eingestellt worden sind, augenblicklich durch das Rohr 56 'und die Leitung 255 und durch das Rohr 57,
den hohlen Raum 5Ö, die öffnung 59, den Raum 60 und die Leitung 61 eingelassen, um die beiden seitlichen Taschen der
Membran I9 aufzublasen und sie gegen die innere Fläche der
starren Zylinder I3I und 132 angreifen zu lassen (Fig. 15)·
Die Schlitten ΙΟβ und 107 werden weiter genähert, um mit den
Glocken 135 und 136 die seitlichen Teile der Membran I9 in
axialer Richtung zu drücken, wodurch gleichzeitig die Lagenkanten um die Wulstdrähte, die Seitenwände und die weiteren
Aufbauelemente auf die geformte Karkasse umgelegt werden, damit
sowohl die Lagenkanten als auch die Streifen fest aneinander haften (Fig. 16).
Diese Vorrichtung kann natürlich auch dazu verwendet werden,
um andere Herstellungsverfahren, beispielsweise das der Figuren 17 bis 24, durchzuführen, bei welchen das Anlegen der
Streifen, welche die Seitenwandungen und andere mögliche Aufbaue
lemenge der Karkasse bilden, unabhängig von dem Umlegen der Lagenkanten um die Wulstdrähte durchgeführt wird.
Gemäß dem in den Figuren If bis 24 dargestellten Verfahren
werden, bevor mit der Herstellung des Reifens begonnen wird, die Verstarkungswulstdrähte 177 auf die Ringe 169
und 170 aufgebracht, dann werden eine oder mehrere Karkassenlagen 180 auf die Trommel aufgebracht und werden angehaftet,
die Trommel wird durch den Motor 85 in Drehung versetzt, wobei sie eine zylindrische Form hat und ihre Seitenwandungen
7 und 10 befinden sich in größtem Abstand voneinander. Nachdem die Trommel stillgesetzt ist, werden die Schlitten 106
209813/0519
und 107 vermittels des Motors 128 gegenseitig genähert, bis
sie die Verstärkungswulstdrähte 177 in die richtige Lage
bringen, die von den Ringen 169 und I70 vermittels der Reihe
von Fingern 157 und 158 gelöst werden, die vorher gegen die
Achse der Trommel durch Betätigung der in den Zylindern 141 und 142 verschiebbaren Kolben gestoßen worden sind (Fig. 17).
Dann werden gemäß vorstehender Beschreibung die rohrförmigen Membrane 38 und 30 aufgeblasen, damit die Verstärkungswulstdrähte
177 an den Karkassenlagen I80 (Fig. 18) anhaften, und
die Finger 157* 158 werden in den Löchern zurückgezogen, welche
in den Ringen 159 und I60 vorgesehen sind.
Die Schlitten ΙΟβ und 107 werden durch Betätigung des
Motors 128 in entgegengesetzter Richtung voneinander entfernt, und die zwischen den beiden Verstarkungswu1stdrahten enthaltenen
Lagen werden dadurch teilweise geformt, daß die Seitenwandungen 7 und 10 vermittels des Motors 102 einander genähert
werden und gleichzeitig in den mittleren Teil der Membran 19 durch das Rohr 62 und die Leitungen 63 und 64 (Fig. 19) Druckmittel eingelassen wird.
Um die Lagenkanten um die Verstärkungswulstdrä/nte 177
herumzulegen, werden die Schlitten I06 und 107 vermittels des
Motors 128 einander genähert, so daß die von ihnen getragenen starren Zylinder 13I und 132 die beiden seitlichen Teile der
Membran I9 teilweise umgeben, Ajnd dann wird ein Druckmittel,
dessen Volumen und Druck in den beiden Räumen veränderlichen Aufnahmevermögens vorher eingestellt worden sind, augenblicklich
durch die Rohre 56 und 57 eingelassen, um die beiden
seitlichen Taschen der Membran I9 aufzublasen und sie gegen
die innere Fläche der starren Zylinder 13I und I32 in Eingriff zu bringen.
Die Schlitten I06 und 107 werden weiter einander genähert,
um mit den Glocken 135 und I36 die seitlichen Teile der Membran I9 gegen die Fläche der- teilweise geformten Kar-\
kasse zu drücken und die um die Wulstdrähte 171 herumgelegten
209813/0519
177994a
■.Lagenkanten gegen sie anhaften zu la.ssen (Fig. 20).
In diesem Augenblick werden die seitlichen Taschen der
Membran 19 entleert, und die Karkasse wird dadurch vollständig geformt, daß zusätzlich Druckmittel durch das Rohr 62
eingelassen und die Seitenwandungen 7 und 10 der Trommel vermittels des Motors 102 weiter einander genähert werden. Die
.Glocken I35, 136 werden ebenfalls vermittels des Motors 128
in solcher Weise einander genähert, daß ein ringförmiger Mittelstreifen der Karkasse zwischen ihnen freibleibt. Der Motor
85 wird betätigt, um die ausweitbare Trommel wieder in
Drehung zu versetzen, und das ringförmige Verstärkungsgebilde
181 und dann das Laufflächenband l82 werden in Form eines
Streifens zwischen den Abstufungen 139 und l40 der Außenfläche
der Glocken I35 und 136 aufgewickelt, die durch Reibung
durch die darunterliegende Karkasse in Drehung mitgenommen und die veranlaßt werden, an dem Ringband der Karkasse anzuhaften,
das zwischen den beiden Glocken 135 und I36 (Pig. 21)
sichtbar ist. Beide Enden des Verstärkungsgebildes I8I und
die des Laufflächenbandes l82 werden miteinander verbunden. In diesem Augenblick werden die Schlitten I06 und 107
vermittels des Motors 128 voneinander wegbewegt, und indem
-die Trommel vermittels des Motors 85 wieder in Drehung versetzt wird, werden-das Verstärkungsgebilde I8I und das Laufflächenband
182 auf der Außenfläche der Karkasse vermittels der Anheftscheiben 183 und 184 (Fig. 22) vollständig angehaftet*
Gleichzeitig werden die Rohre 55 und 57 mit einer Vakuumpumpe verbunden, um so über die Löcher 173 von außen her
im Inneren eine Saugkraft zu erzeugen, und die Enden der Seitenwandungsstreifen 178 und 179 werden an den öffnungen der
Löcher "befestigt: die Streifen werden dann über eine ganze
Umdrehung um die Membran 19 umgewickelt, um einen fortlaufenden Ring zu bilden. Die Streifen, welche weitere Aufbauteile
der Karkasse bilden, können vorher an die Streifen, welche die Seitenwände bilden, angehaftet worden sein.
'5AD 209813/0519
1779349
Dann wird die Trommel stillgesetzt, und die Verbindung
der Rohre 56 und 57 rait der Vakuumpumpe wird unterbrochen..
Die Schlitten 10.6 und 107" werden dann teilweise einander genähert, so daß die starren Zylinder 13I und Ij52 den äußeren
Teil der seitlichen Taschen der Membran 19 umgeben können,· und
die Taschen werden wiederum durch augenblickliches Einlassen. von Druckmittel aufgeblasen, das aus dem; Behälter veränderlichen
Aufnahmevermögens durch die Rohre 56 und 57 kommt, damit
die Taschen, in die Ausnehmungen der starren Zylinder IJl
und 132 (Fig. 23) eingreifen können.
Die Schlitten 106 und I07 werden weiterhin gegenseitig
genähert, damit, die Glocken I35 und I36 die seitlichen Taschen der Membran 19 gegen die Außenfläche der vollständig
geformten Karkasse stoßen können, so daß die Streifen, welche die Seitenwände und die anderen Aufbauelemente der Karkasse
bilden, umgelegt und an der Karkasse fest angehaftet werden
können (Fig. 24).
Es ist ersichtlich, daß Änderungen vorgenommen werden können, ohne aus dem Bereich der Erfindung herauszukommen.
Beispielsweise können, wenn für die Herstellung von Reifen Lagen verwendet werden, die auf die Trommel in Rohrform aufgebracht
werden, und die daher das Anhaften der axialen Naht nicht erfordern, wie es bei Lagen der Fall ist, die in der
Form von Streifen aufgebracht werden, die Sektorenpaare o7
und 68 wegfallen.
BAD ORIGINAL 209813/0 519
Claims (2)
- 779946- Patentansprüche(l .J Vorrichtung zur Herstellung eines Luftreifens mit einer Trammel, welche zwei gleichachsige starre Trommelseitenwände aufweist,die gleichzeitig und symmetrisch einander genähert und in "bezug auf die Trotnmeltnittellinie voneinander entfernt werden können, wobei „jede Trommelseitenwand mit einer starren zylindrischen Verlängerung versehen ist, die in einer Richtung entgegengesetzt zu der der anderen Trommelseitenwand vorsteht _, einer ersten rohrförmigen, radial ausweitbaren Membran, -welche sowohl die Trommelseitenwände als auch deren starre Verlängerung umgibt, und welche um sich selbst Schleifen bildet und mit ihren Kanten in den Trommelseitenwänden arbeitsmitteldicht festgeklemmt ist, ferner mit je ,einer Reihe starrer um jede Trornmelseitenwand angeordneter Sektoren, die in radialer Richtung nach außen vermittels einer zweiten und !dritten aufblasbaren rohrförmigen Membran und in radialer Richtung nach innen vermittels je eines elastischen Ringes verschiebbar sind, der in einer Umfangsnut der starren Sektoren angebracht und an seinem Umfang mit einem Sitz für die Wulstdrähte versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der mittleren Trommel (7, 10, 19) zwei Reihen starrer Sektoren (67, 68) versehwenkbar und am Umfang der starren seitlichen Sektoren (22, 2^) angeordnet sind und die verschwenkbaren Sektoren (67, 68) vermittels eines elastischen Teiles (96) verbunden sind, und jeder der verschwenkbaren Sektoren (67, 6ö) mit einer Verlängerung (70, 71) versehen ist, welche je in einer Rolle (74, 75) endigt, die längs einer der axial Innenliegenden radialen Flächen der Trommelseitenwände (7, 10) radial verschiebbar ist, sowie zwei Reihen gegenseitig versetzter Auflager (65, 66) zum Tragen der Rollen (74, 75), die gegen die Mittellinie der Trommel vpn den Trommelseltenwänden (7, 10) vorstehen.209813/0519- a?.- - 1779945
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsteil (76) vorgesehen ist, welcher das Ausspreizen der Verlängerungen (7Ö, 71) der beiden Reihen starrer schwenkbarer Sektoren (67, 68) begrenzt.209813/0519Lee rs e i te
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