DE177920C

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Publication number: DE177920C
Application number: DENDAT177920D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 9. GRUPPE

PHILIPPE CHAZAL in LYON.

Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Borstenbefestigung für Bürsten, Besen, Pinsel und ähnliche Borstenwaren werden die Borsten satzweise zwischen einzelne Klemmstücke eingefügt und in' dieser Lage durch Eingießen einer erstarrenden Masse in die Zwischenräume der Klemmstücke sowie durch Zusammenschieben der letzteren mittels Querbolzen oder ähnlicher ίο Verbindungsmittel festgehalten.

Gegenüber den bekannten Ausführungsformen ähnlicher Art, bei welchen die Borsten gleichfalls satzweise zwischen einzelne unebene ■ Klemmstücke eingefügt und durch Eingießen einer erstarrenden Masse in die Zwischenräume der Klemmstücke festgehalten werden, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß in je eine Erhöhung der einen Seitenfläche eines der schlangenförmigen Klemmstücke je eine entsprechende Vertiefung der gegenüberliegenden Fläche des nächsten Klemmstückes paßt.

Zur Aufnahme der einzugießenden Masse erhalten die oberen Kanten der Klemmstücke zweckmäßigerweise besondere Aussparungen, so daß durch die Aussparungen zweier einander zugekehrter Seitenflächen aufeinander folgender Klemmstücke Nuten gebildet werden, in welche die Enden der Borsten oder Haare eingreifen.

Die Zeichnung zeigt die Bürstenanordnung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in
Fig. ι im Längsschnitt, in
Fig. 2 in Rückansicht und in
Fig. 3 in teilweiser Seitenansicht.

Der Rücken der Bürste besteht aus einer Anzahl von Klemmstücken A, welche an ihren Seitenflächen uneben ausgeführt sind. Zwischen diese Klemmstücke werden die Haare oder Borsten in regelmäßig zusammengesetzten Sätzen B, B', B" (Fig. 1 und 3) eingefügt.

Die Klemmstücke erhalten an ihrem oberen Teile in der ganzen Längsrichtung der Bürste Aussparungen C, welche zur Aufnahme der Borstenenden dienen. Je zwei aufeinander folgende Aussparungen C zweier Klemmstücke bilden eine Längsnut auf der Oberfläche des Bürstenrückens; diese Längsnuten werden in bekannter Weise mit einer geeigneten Masse angefüllt, welche sich verhärtet und gegen Einwirkung jeder Flüssigkeit unempfindlich ist, so z. B. Siegellack oder Harz. Die in die Längsnuten eingeführte Mischung umgreift die Enden der Borsten, so daß sich letztere unter keinerlei Einwirkung aus der Bürste herausziehen lassen oder in ihrer Lage sich lockern können.

Das Zusammensetzen der Bürste erfolgt derart, daß die einzelnen Klemmstücke abwechselnd mit den Borstenreihen aneinander gesetzt und schließlich in an sich bekannter Weise' mittels Bolzen, Zapfen oder ähnlichen Verbindungsmitteln, welche die ganze Breite des Bürstenrückens durchdringen, kräftig zusammengezogen werden.

Die hierbei in Verwendung gelangenden Klemmstücke sind entweder aus Holz oder aus Metall ausgeführt. Die Klemmstücke aus Metall können nach Abnutzung einer

Bürste für die weitere Herstellung Verwendung finden. Gewünschtenfalls können die Oberfläche des Bürstenrückens sowie die Außenseite desselben in geeigneter Weise überdeckt sein, so daß die Art der Zusammensetzung der Bürste dem Auge verborgen bleibt.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Borstenbefestigung für Bürsten, Besen und ähnliche Borstenwaren, bei welcher die Borsten satzweise zwischen einzelne unebene Klemmstücke eingefügt und durch Eingießen einer erstarrenden Masse in die Zwischenräume der Klemmstücke festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in je eine Erhöhung der einen Seitenfläche eines der schlangenförmigen Klemmstücke je eine entsprechende Vertiefung der gegenüberliegenden Fläche des nächsten Klemmstückes paßt.
2. Borstenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch in der ganzen Längsrichtung der oberen Kanten der Klemmstücke vorgesehene Aussparungen (C) Nuten von breiterem Querschnitt gebildet werden als der gegenseitige Abstand der schlangenförmigen Seitenflächen je zweier aufeinander folgender Klemmstücke beträgt, so daß die in diese Nuten frei hineinragenden Borstenenden von der einzugießenden Masse allseitig eingebettet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.