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Malerstreichbürste oder Flächenstreicher Der Erfindungsgegenstand
betrifft die Ausbildung von Flächenstreichern oder Malerbürsten, deren Borstenkopf
aus einer Anzahl von Borstenstäben zusammengesetzt ist, die in einer am Bürsten-
oder Pinselstiel befindlichen Platte drehbar gelagert sind.
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Gegenüber den bekannten Ausführungen besteht die Erfindung darin,
daß die drehbaren Borstenstäbe oder Stabanker mit der Bürstenplatte derartig verbunden
sind, daß dieselben durch Verschmutzen in ihrer Wirkung nicht behindert werden können.
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Bei den bekannten, mit Borstenstäb.en versehenen Elementen ist dies
nicht der Fall. Diese bekannten Elemente sind für andere Zwecke gedacht und daher
für Malerbürsten und Flächenstreicher ungeeignet.
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Der Vorteil beim Erfindungsgegenstand gegenüber den bekannten Vorrichtungen
besteht in* der Zergliederung des Borstenkopfes in einzelne selbständig drehbar
gelagerte Teilstücke, wodurch das Stauchen kurzer Borsten in einem dicht schließenden
Borstenkopf vermieden wird.
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Es ist-allerdings schon vorgeschlagen worden, den Borstenkopf bei
Malerbürsten durch stufenförmigen Aufbau der Borstenbüschel zu zergliedern, doch
ist damit nur ein gleichmäßiges Abstreichen des Borstenkopfes erreicht worden.
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Das Hauptmerkmal der Erfindung sind die Borstenstäbe oder Stabanker,
in welche die Borsten eingesetzt sind. Die Befestigung solcher borstengefüllter
Stabanker erfolgt durch Einlagerung in die zu diesem Zweck in der Bürstenplatte
befindlichen Ausnehmungen. Der Stabanker kann auch mit der Bürstenplatte elastisch
federnd befestigt werden. Bei Malerbürsten oder Flächenstreichern, welche nach der
Erfindung hergestellt sind und lange Borsten aufweisen, werden die Stabanker mittels
durch diese und die Bürstenplatte hindurchgeführter Stifte festgestellt. Ist die
Borstenlänge soweit abgearbeitet, daß saubere und glatte Anstriche nicht mehr möglich
sind, werden die Stifte entfernt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Bürstenplatte mit Ausnehmungen und darin
gelagerten Stabankern, teilweise im Schnitt, Abb. a verschiedene Ausnehmungen für
die Lagerung der Stabanker und die Abb. 3 bis $ verschiedene Lagerungen der Stabanker.
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In jeder Ausnehmung des Bürstenholzes ist ein Stabanker d gelagert,
welcher mit zwei durch diesen und das Bürstenholz hindurchgeführten Stiften e festgestellt
werden kann.
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Bei dem mit f bezeichneten Stabanker sind die Stifte entfernt, so
daß derselbe eine Drehbewegung um seine Eigenachse ausführen kann.
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Ein weiteres Beispiel der Befestigungsart von Stabankern mit der Bürstenplatte
ist in Abb. i mittels einer trägerartigen Überbrükkung g gezeigt. Es sind aber auch
wesentlich
andere Befestigungsarten möglich, welche denselben sicheren
Sitz der Stabanker ge-%vährleisten, z. B. U-förmige Krampen, Klammern u. dgl.
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Auf der Bürstenplafte sind zum Einsetzen von Borstenbüscheln Bohrungen
lc vorgesehen. Der hierdurch gebildete Borstenmantel dient gleichzeitig zur Abfederung
der in den drehbaren Stabankern befindlichen Bofisten.
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Abb. 3 zeigt einen Stabanker, der in Kautschuk oder ähnlich elastisch.
nachgiebiger Masse eingebettet ist. Diese Einbettung verhindert ein Versagen seiner
Beweglichkeit durch verhärtete Substanzen aus Rückständen von Anstrichmasse.
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Abb. 4. zeigt eine elastisch federnde Befestigungsart des Stabankers
mit der Bürstenplatte. Die Verbindung des Stabankers mit der Bürstenplatte erfolgt
hierbei mittels Gummi oder federndem Metall, z. B. Drahtseil aus nichtrostendem
Stahl oder sonstigen elastisch federnden Stoffen. Bei dieser Befestigungsart pendelt
der Stabanker und kann im Bedarfsfalle ebenfalls mit der Bürstenplatte durch Stifte
festgelegt werden. Je nach Zweck und Verwendung der nach dieser Befestigungsart
hergestellten Malerbürste oder Flächenstreicher können auch diese Stabanker in Kautschuk
oder ähnlichen elastisch nachgiebigen Massen eingebettet werden. Zur Verbilligung
der Herstellung kann ferner dieser elastisch federnde Stabanker mittels Drahtseil
o. dgl. auf einer glatten Bürstenplatte ohne Ausnehmungen fest und sicher angeordnet
werden.
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Abb. 5 zeigt einen Stabanker, welcher sich in einem Lagerzapfen befindet.
Dieser Anker federt nicht elastisch, weist aber die gleichen Merkmale auf wie derjenige
nach Abb. 4.
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Abb. 2 zeigt verschiedenartige Ausnehmungen, in welchen der Stabanker
seine gleitenden Teilbewegungen um seine Eigenachse ausführen kann. Diese füllen
sich, sofern sie nicht mit Kautschuk u. dgl. ausgefüllt sind, bei Gebrauch mit dem
Streichmaterial, so daß der Stabanker von diesem Material umgeben ist.