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Verfahren zum Herstellen von im Kern gegebenenfalls geschäumten Verbundplatten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heratellung von Verbundplatten, die insbesondere
aus einem Kern aus Schaumstoff und zwei Außenschichten bestehen, die ein Profil
oder eine bestimmte Prägung haben können.
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Die kontinuierliche Herstellung von Platten aus Schaumstoff ist bekannt.
Am häufigsten wird das zu schäumende Produkt im flüssigen Zustand auf eine vorbeilaufende
Bahn oder Unterlage gegossen, die im allgemeinen eine der Außen- oder Deckschichten
der Verbundplatte darstellt. Dae auszusohäumende Produkt wird anschließend mit einer
Bahn oder Schicht bedeckt, die im allgemeinen die zweite Außenschicht darstellt,
die parallel zur Unterschicht und mit der gleichen Geschwindigkeit wie diese abgewickelt
oder aufgelegt wird. während des Schäumvorgangs gelangt das auf diese Weise erhaltene
Schichtgebilde in eine Pre#- und Fördervorrichtung, wo die Formgebung und die Polymerisation
der Verbundplatten stattfinden, die anschlie#end abgeschnitten werden können.
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Bei @en bekannten Verfahren wird das flüssige Reaktionsgemiaon auf
eine untere Bahn oder Unterschicht, die eineder Au#enson@chten der Verbundplatte
darstellt, mit @ilfe einer Gie@@@ @der Spnitzyo@nichtung aufgetungen. bie@e unt@@@
Auflag@@achi@ht kann entaeder eben sein oder ein Profil oder eine
bestimmte
Prägung haben. Sie weist in diesem Fall vertiefte Teile auf. Das flüssige Reaktionsgemisch
fließt hierbei in die vertieften Teile, und nach der Ausschäumung weist die Platte
eine Oberfläche mit Erhebungen und Vertiefungen auf, die das Aufbringen der Bahn,
die die zweite Außenschicht bildet, äußerst erschweren. Insbesondere werden hierbei
luftgefüllte Hohlräume und Erhebungen oder Wülste gebildet.
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Es ist ferner bekannt, das flüssige Reaktionsgemisch auf eine Bahn
oder Schicht aufzubringen, die eine der Außenschichten der Verbundplatte darstellt
und eine ebene Oberfläche hat.
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Die Ausechäumung erfolgt hierbei gleichmäßig. Es ist äußerst schwierig,
die zweite Außenschicht, die die vertieften Teile aufweist, auf die Oberfläche des
ebenen Schaumstoffs auf zu bringen.
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Die Verbundplatten mit den besten Eigenschaften werden erhalten durch
gleichmäßige Ausschäumung, die senkrecht zu den Deckschichten erfolgt. Dieses Ergebnis
kann auf Grund der vorstehend genannten Schwierigkeiten nicht erzielt werden.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die
es ermöglichen, eine Verbundplatte herzustellen, die an einer oder beiden Außenschichten
ein Profil oder eine bestimmte Prägung, z.B. Rippen, Wellen, Hohlprägungen usw.,
aufweisen kann. Die Erfindung ermöglicht ferner die Ausschäumung unter den gleichen
Bedingungen, wie sie zwischen zwei ebenen Bahnen oder Platten vorliegen.
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Die Erfindung betrifft eine Modifikation eines kontinuierlichen Verfahrens
zur Herstellung von Schaumstoffplatten, das es ermöglicht, Verbundplatten herzustellen,
die an einer oder beiden Au#enschichten ein Profil oder eine bestämmte Prägung aufweisen.
Um dieses Ergebnis zu erzielen, klebt man oder schwei#t nicht. auf die mit dem Schaumstoff
in Berdarung Kommende Seite der Au#enschicht in Fallen, in denen die vertieften
Stellen oder Hohlpragungen sehr dicht be@einanderliegen, einen Streifen, der die
Breite der Au#enschicht hat, oder in Fallon, in denon die vertieften Stellen oder
Hohlprägungen
einen großen Abstand haben, mehrere Streifen von
geringer Breite.
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Dieser Arbeitsgang wird kontinuierlich durchgeführt. Die Streifen
können aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, insbesondere aus Metall, Schichtstoffen,
Thermoplasten, Papier usw. In gewissen Fällen muß die dem Schaumstoff zugewandte
Seite des Streifens einer geeigneten Behandlung unterworfen werden, um seine Verklebung
zu erleichtern.
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Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden nachstehend
ausführlicher in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben, die eine besondere
Ausfuhrungsform der Erfindung darstellen.
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Fig. 1 zeigt schematisch ohne bestimmten Maßstab eine Maschine, die
mit den Vorrichtungen für die Durchführung der verschiedenen Phasen des Verfahrens
gemäß der Erfindung versehen ist.
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Fig. 2 zeigt als Querschnitt die Vorrichtung, die es ermöglicht, Streifen
kontinuierlich auf die Verbundplatten auf zu bringen, Fig. 3 zeigt einen Schnitt
durch eine Verbundplatte, deren eine Außenschicht ein Rippenprofil aufweist, und
deren andere Außenschicht eben ist.
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Fig. 4 zeigt eine Verbundplatte, deren eine Außenschicht gewellt und
deren andere Außenschicht eben ist0 Sigo 5 zeigt eine Verbundplatte mit zwei Außenschichten
mit Wellenprofil0 Bei der in Fig0 1 dargestellten Vorrichtung wird eine Bahn oder
Platte 1, die ein bestimmtes Profil aufweist, zwischen die Walzen 2 und 3 eingeführt.
Diese Walzen sind mit Transportbändern 4 und 5 synchronisiert. Die Walze 3 trägt
vorher festgelegte Prägemuster. Die Walze 2 kann gegebenenfalls mit einer regelbaren
Heizvorrichtung versehen sein.
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Fig. 2 zeigt ausführlicher im Querschnitt ein husführungsbeispiel
dieser Vorrichtung, bei der ein oder mehrere parallele
Streifen
von einer bzw. mehreren Rollen abgewickelt werden.
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Die Streifen 6 werden mit Hilfe der Walze 2 auf die Unterschicht 1
aufgebracht, die ein bestimmtes Profil hat. Gegebenenfalls können mit Hilfe mehrerer
Klebstoffspritzvorrichtungen 8 dünne Klebstoffstrahlen auf die Oberfläche der Außenschicht
1, die ein bestimmtes Profil hat, aufgebracht werden. Die Heizvorrichtung, mit der
die Walze 2 versehen ist, ermöglicht die Aktivierung des Klebstoffs. Der von der
Walze 2 ausgeübte Druck ist nach Bedarf mit Hilfe der Lager 9 einstellbar.
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Die weiteren Teile der Vorrichtung sind bekannt und insbesondere in
der deutschen Patentschrift 842 267 beschrieben.
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Das flüssige Reaktionsgemisch kann mit Hilfe einer beweglichen Zerstäubungs-
oder Spritzvorrichtung auf die Oberfläche der Bahn oder Außenschicht 1, die ein
bestimmtes Profil hat, aufgebracht werden.
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Eine Bahn 11, die aus dem gleichen werkstoff wie die Bahn 1 bestehen
kann und ein bestimmtes Profil hat, wird von einer Vorratarolle 12 abgewickelt.
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Die seitliche Dichtigkeit der Verbundplatte während des Ausschäumens
des Schaumstoffs 13 kann sichergestellt werden, indem entweder vorher ein Profil
14 angeklebt oder der Streifen 6 an den Rändern der Bahn 1, die ein bestimmtes Profil
hat, nach oben umgeschlagen wird.
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Der von den Außenschichten 1 und 11 eingeschlossene Schaumstoff"läuft
anschließend in eine Preß- und Kalibriervorrichtung, die aus zwei Transportbändern
4 und 5 bestehen, die um die Trommeln 15 und 16 bzw. 17 und 18 laufen. Der notwendige
Abstand zwischen den Bändern 4 und 5 wird vorher mit einer mechanischen Vorrichtung
eingestellt, die einen bestimmten Abstand zwischen den Bahnen 19 und 20 aufrechterhält.
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Am Ausgang dieser Vorrichtung werden die Verbundplatten auf verschiedene
Abmesaungen geschnitten.
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Es hat sich gezeigt, daß in Fällen, in denen die Vertiefungen einen
größeren Abstand haben, die Steifigkeit oder Festigkeit der mit einem Profil oder
einer bestimmten Prägung versehenen Außenschicht vor der vollständigen Aushärtung
des Schaumstoffs ziemlich gering ist, insbesondere in dem Zwischenraum zwischen
zwei Rippen oder Wellen. Diese geringe Festigkeit der profilierten oder geprägten
Außenschicht hat einen Nachteil: Der Auftrag des flüssigen Reaktionsgemisches erfolgt
nicht mehr auf eine ebene Fläche, da die geringe Festigkeit der mit Profil oder
Prägung versehenen Schicht Deformationen der Oberfläche dieser Schicht und eine
ungleichmäßige Ausdehnung des Schaumstoffe zur Folge hat.
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Ferner wurde festgestellt, daß die Deformationen der Oberfläche der
Außenschicht verstärkt werden durch den Einfluß des Drucks, der durch den Schaumstoff
während seines Durchgangs durch die Preß- und Kalibriervorrichtung auf die Außenschichten
ausgeübt wird.
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Gemäß der Erfindung werden die Deformationen der Oberfläche der mit
Profil oder Prägung versehenen Außenschichten vermieden, indem in den Zwischenräumen
zwischen zwei Rippen oder ellen ein endloses Band angeordnet wird, das etwas dicker
ist als die Tiefe der Rippe oder der Welle. Dieses endlose Band muß solche Eigenschaften
haben, daß seine Elastizität in Längsrichtung gute Führung auf den Trommeln sicherstellt,
die an den beiden Enden der Maschine angeordnet sind. Es muß ferner in vertikaler
Hichtung genügende Festigkeit haben, um dem Druck zu widerstehen, der durch den
Schaumstoff während des Durchgangs durch die i>reß- und Kalibriervorrichtung
ausgeübt wird. Dieses Ergebnis kann insbesondere mit Hilfe von Gurten erreicht werden,
deren Außenseite Aussparungen von bestimmter Tiefe aufweist. Es ist auch möglich,
einen Schaumstoff zu verwenden, dessen rrlretlanische Eigenschaften es ermöglichen,
fas oben genannte Srgebnis zu erzielen,
Zum besseren Verständnis
wird diese Ausftihrungsform des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ausführlicher an Hand der Abbildungen 6 und 7 beschrieben.
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Fig. 6 zeigt schematisch ohne bestimmten Maßstab eine Maschiene, die
die erforderlichen Vorrichtungen für die DurchfUhrung der verschiedenen Phasen des
Verfahrens gemäß der Erfindung aufweist.
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Fig. 7 zeigt im Querschnitt die Vorrichtung, die es ermöglicht, die
Deformation der mit Profil oder bestimmter Prägung versehenen Schichten zu vermeiden.
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Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung wird die mit Profil
oder Prägung versehene Bahn 1 auf das Transportband 4 gelegt, auf dem drei Gurte
21 waagerecht angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Gurten 21 wird so gewählt,
daß sie den Zwischenraum zwischen den Rippen der Bahn 1 einnehmen, wie in Fig. 7
dargestellt. Die Gurte 21 werden durch ein Walzenpaar 22 und 25 geführt. Die Maschine
insgesamt ohne die Gurte 21, ihre Führung und ihren Antrieb ist identisch mit der
in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung.
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Fig. 7 zeigt im Querschnitt die Verbundplatte während ihres Durchgangs
durch die Preß- und Kalibriervorri chturlg. Diese Abbildung zeigt nacheinander von
unten nach oben eine Kalibrierplatte 19, das untere Transportband 4, die endlosen
Gurte oder Bänder 21, die mit Profil oder Prägung versehene Bahn 1, den seitlich
durch ein Profil 14 begrenzten Schaunstoff 13, die Oberschicht 11, das obere Transportband
5 und die Kalibrierplatte 20.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Herstellung von Platten,
die in der Fördertechnik, in der Bauindustrie und tu der Kältetechnik verXwelldet
werden können. Die Einart) eitung eines bestimmten Profils, durch das die Festigkeit
der Verbundplatten weserstlich gesteigert wird, ermöglicht die Verweiidung von sehr
grof3en Platten ulld hat dahen eine Senkung
der Kosten von Konstruktionen
zur Folge, die mit diesen Elementen erstellt werden0 Eine weitere Einsparung ergibt
sich dadurch, daß das Isoliermaterial in die Verbundplatte bereits während ihrer
Herstellung, also mit sehr geringen Kosten eingearbeitet wird, während es bei den
traditionellen Materialien erforderlich ist, das Isoliermaterial"in situ", d.h.
am Ort auf Platten von bestimmtem Profil aufzubringen, die bereits an Rahmen, Gerüsten
oder Gerippen der zu erstellenden Konstruktion befestigt sind.