DE1775646A1 - Dichtungsanordnung fuer hohe Mediumdrucke - Google Patents
Dichtungsanordnung fuer hohe MediumdruckeInfo
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Description
KISTLER INSTRUMENTE AO WINTERTflUR
Es bestehen in der Messtechnik vielseitige Probleme, wo es sich darum
handelt, ein Messorgan in einen Druckkörper einzubauen und dasselbe mit
dem Druckmedium dichtend in Verbindung zu bringen. Bei eolchtn MeesvorgOngen
kann es sich um Druckmessungen an hydralischen, ballistischen
oder allgemeinen Drucksystemen handeln. Dabei wird üblicherweise so vorgegangen,
dass an dem zu messenden Objekt eine Messbohrung erstellt wird,
in welche die Messleitung oder der Druckmesswandler eingebaut wird. Zum
Zwecke, dass eine dichtende Verbindung entsteht, werden Vferschraubungen
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verwendet, bei denen die Dichtflächen entweder mechanisch fest aufeinander
gepresst, oder mit Hilfe von Dichtringen, z. B. O-Ringen, abgedichtet werden.
Gummi -O -Ringe stellen heute ein sehr weitverbreitetes Dichtmittel
dar, welche gestatten, dichtende Schraubverbindungen einfach zu gestalten
und welche auch jederzeit leicht wieder lösbar sind. Xn vielen Füllen werden
auch Kupferringe zwischen die Verschraubungen gelegt, oder andere Metall P ringe, insbesondere wenn das Druckmedium höhere Temperatoren öder höhere
Drücke aufweist. Insbesondere in höheren Druckbereichen müssen solche
Metalldichtringe öfter nachgezogen werden. Bei Demontage ergeben sie. zudem
die Schwierigkeit, dass sie infolge Deformation kaum mehr aus den Verschraubungen
entfernt werden können. Durch die plastische Deformation solcher Dichtringe ist zudem eine genaue Positionierung des eingebauten Messwandlers
schwierig, da solche Dichtungen immer wieder nachgezogen werden müssen.
Der Gegenstand der Erfindung befasst sich nun mit einer Abdichtung, bei
welcher sowohl Gummi-O-Ringe als auch metallische Dichtringe verwendet
werden können, je nach Anwendung und Temperaturbereich. Die Erfindung ermöglicht eine einfach herzustellende Bohrung, in welche der Messwertwandler
oder die Messleitung eingebaut wird und gestattet rasches Auswechseln derselben. Zudem ermöglicht sie ein genaues Positionieren des
Messwandler* oder der Messleitung.
Der Gedanke der Erfindung soll anhand eines Beispiele· dargestellt werden.
Ea handelt sich um den Etooau eines Druckmestwandlers in eine Messbohrung,
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BAD ORIGINAL
andere Verschraubung, welche lösbar sein muse und Mr vcrahiedenet· Drall··
medien geeignet iat, angewendet werden. Zum Zwecke der einfachen Montag·
iat der Measwertwandler mit einem JSinschraubgewinde versehen, welche·
in das Gewinde der Aufnahmerbohrung passt. Zusätzlich ist eine speziell
ausgebildete Diehtpartie notwendig· in welche dl« Dichtringe gelegt werden.
merbohrung,
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemaaae Abdichtpartie dea Druckwandlers nach
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemaaae Abdichtpartie dea Druckwandlers nach
Zusammenschrauben, mit eingebautem Gummi-O-Ring,
Fig. S zeigt die gleiche Dichtpartie, jedoch mit einem Metalldichtung»*
ring,
Flg. 6 zeigt die erfindungsgemäsae Dichtpartie vor dem Festschrauben de«
Flg. 6 zeigt die erfindungsgemäsae Dichtpartie vor dem Festschrauben de«
Messwandler, mit eingelegtem Metalldichtungaring.
Fig. 7 zeigt die gleiche Dichtpartie, jedoch nach Festschrauben des Mess-
wandlers,
Fig. S zeigt nochmals die gleiche Dichtpartie, jedoch nach Einwirkung «ine·
Fig. S zeigt nochmals die gleiche Dichtpartie, jedoch nach Einwirkung «ine·
Mediumdruckea auf die Diehtpartie.
Fig. 9 zeigt die erflndtmgsgemasse Dichtpartie und Positionierung des
Fig. 9 zeigt die erflndtmgsgemasse Dichtpartie und Positionierung des
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Fig. 10 zeigt eine erfindungsgemässe Dichtpnrtie mit stark exzentrisch
eingelegtem Dichtring,
Fig. 11 zeigt die Deformation des gleichen Metalldichtringes, wenn konische
Fig. 11 zeigt die Deformation des gleichen Metalldichtringes, wenn konische
Dichtpartie in der Aufnehmerbohrung vorliegt
Ss seil nunmehr auf die Details der Figuren eingetreten werden:
Der Messwandler nach Fig. 1 besteht aus dem Messwandlerkörper 1 mit
fc Sinschraubgewinde, dem Messelementkopf 2, der Dichtringpartie 3, der
druckempfindlichen Partie 4, dem Montage-Gkant 5 und dem Steckeranschluss
6. Die Dichtpartie 3 besteht aus dar scharfkantigen Dichtlippe ? und dem
ringförmigen nach unten offenen Hohlraum 8. Die Form der Dichtpartie 3 ißt in Fig. 2 noch näher erläutert. Vor der scharfkantigen Dichtlippe 2?
führt eine dachförmige Eindrehung 28 sum Uebergangsradius r, welcher an
den zylindrischen Mescteil 29 des Druckwandlers überführt. Der Winkel «C
der Hinterdrehung für die d&chseitige Linie 28 kann 45° betragen, der Win-
ImI/3 für die Ausbildung der schneidenartigen Dichtlippe kann 90° betragen.
ist aber auch möglich, diese Winkel in weiten Grenzen zu variieren. Bei
Montage wird der Dichtring mit etwas Fett in die hinterstochene Nute 8 gelebt,
Hierauf wird der Messwandler in die Messbohrung 31 gesetzt und festßossogen
bis das Dichtdrehmoment erreicht ist.
Die Aufnehmerbohrung entsprechend Fig. 3 besteht aus dem Aufnehmer gewinde
32, der Sacklochpartie 33, der Bruotpartie 34 und dem Messkanal 35.
Eine solche Aufnehmerbohrung kann in drei Operationen hergestellt werden
und benötigt keine speziellen Präzisionewcrkzeuge und Maschinen. Der
ORKMNAL
Messwertaufnehmer wird In dia Messbohrung geschraubt als dl· DloMlJpp· T
auf der Brustparti· 84 aufgepresst Ist.
Fig. 4 se'igt die Dichtpartie dee eingebauten Meeswertwandler·· wei» ta dl·
Dichtnute ein handelsüblicher O-Ring 41 gelegt ist. Die scharfkantige Dichtpartie
47 sticht in die Brustpartie Sr ein und verhindert dadurch ein Ausweichen
des O-EUngs, wenn derselbe unter Druckeinfluss steht.
In Fig. 5 ist die gleiche Dichtpartie dargestellt, anstelle des O-fUngs Ist
aber ein Metallring 51 in die Dichtnute 58 eingelegt.
In den Figuren 6, 7 und 8 wird nun geneigt wie sich der Metalldichtring während
des Einechraub- und Dichtvorganges verhalt. Figur β zeigt den Zm
im Moment wo der mit Fett in die Dichtnute 68 angeheftete ftfetaUriHf 81
der Brustpartie 64 der Aufnehmerbohrung gerade sum Aufliegen *»»τή* Durch
die konische Dachfläche 65 wird der dünnwandig· hohe Dichtring 61 während
dem Einschraubvorgang zentriert. Durch Weiterdrehen des Messwandlers ä
wird nun der Dichtring 71 gem&sa Figur 7 deformiert bis der Messwertattfnehmer
mit seiner scharfkantigen Dichtlippe 77 sich In d· Brattpartte M
der Aufnehmerbohrung eingepresst hat. Der Messwandler kommt dabei au
einem festen Anschlag, seine Lage Ist mit genau bestimmten Massen post· ■
tioniert. Durch die Deformation des Dichtringe« 71 entsteht an demselben eine Dichtkante 76» die ebenfalle gegen die Brustpartl· Sm geprasst wird.
Das in der Dichte ill· vorhandene Fett wurde herausgepresst. Nach Einwirkung
des Mediumdruckes ρ wird nach Figur 8 der Dichtring 88 waiter deformiert, indem derselbe entlang der keilförmigen Gleitfläche 8· gedehnt wird
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und an der Dichtfläche 86 einen dem Mediumdruck proportionalen Dichtdruck
entstehen lässt. Wird der Messwandler nun demontiert so bleibt der Dichtring
88 an der Wand 85 haften. Er kann aber ohne weiteres durch einen
leichten Schlag gelöst werden. Der deformierfeDlchtring 88 kann ohne weiteres
nochmale in die Dichtnute eingesetzt werden und wird bei erneutem Festziehen wiederum einwandfrei dichten. Das Dichtdrehmoment, für einwandfreie
Abdichtung für Mediumdrücke bis s. B. 7000 atü und mehr, ist etwa in der gleichen Größenordnung wie bei Gummi-O-»Ringen. Ein Nachziehen
des Messwandlers nach mehreren Druckvorgängen ist nicht notwendig,
da sich die Dichtwirkung automatisch durch den Mediumdruck ergibt.
In Fig. 9 ist die Dichtpartie des beschriebenen Messwandler β nochmale gezeigt,
auf der linken Seite mit dem erfindungsgemäsaen Metalldichtring 91,
auf der * echten Seite mit einem handelsüblichen Gummi-O-Ring 92. In beiden
Fällen hat der Messwandler genau die gleiche Position gegenüber der Aufnehm
er bohrung 93.
In Fig. 10 ist die erfindungsgemäase Dichtpartie gezeigt, wobei der Metalldichtring
101 stark exzentrisch auf die Brustpartie 104 der Aufnehn erbohrung
105 gelegt wurde. Beim Einschrauben des Messwandlers erfolgt sofort
automatische Zentrierung des Dichtrings 101 durch die konische Dachpartie 108 der Dichtnute 107.
In Fig. 11 ist eine Variante dargestellt. Die Dichtpartie 112 der Aufnehmerbohrung
113 ist als konische Sitzfläche ausgebildet. Sofern der Winkel /9
der DichÜippe 114 mit dem Konuewinkel et der Sitzfläche 112 übereinstimmt.
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g/
^
so wird ohne jede Zwiechenlage^einwandfreie metallische Dichtung mdgUeb.
Die Druckkräfte ρ preeaen die leicht elastische DichÜippe 114 gegen die
Konusfläche 112 und bewirken damit bei zunehmendem Druck sunehmende
Dichtkraft. Bedingung ist jedoch einwandfreie Bearbeitung der Dichtbohrung. Sonet ist auch hier durch Einlegen eines erfindungsgemäsaen zylindrischen
DichtringesV der nach dem Einbau in die Form wie 115 gebracht wird, ei«·
wandfreie Dichtwirkung möglich. Auch hier wird die dichtende Form erst
während des Einbaus entsprechend den geometrischen Bedingungen der Bob*
rung geschaffen.
Durch die erfindungsgemftsse Ausbildung der Dichtpartie des Messwandler β
und der Aufnehmerbohrung können sowohl handelsübliche Gummi-O-Ringe
als auch Metalldichtringe verwendet werden. Die Metalldichtringe haben den
grossen Vorteil, dass sie für alle Druckmedien und auch für hohe Temperaturen
oder Flammeinwirkung einsetzbar sind. Durch die Tatsache, dass sich der Metalldichtring durch seine besondere Formgebung und die Formgebung
der Dichtnute während dem Ansiehvorgang so deformiert, dass er sich auto- ·■
matisch den gegebenen Dichtpartien anschliesst und dass dieser Anpassvorgang
nach Erreichen der Einschraubendposition durch den Druckvorgang des Druckmediums weiter fortgesetzt wird, entsteht eine ausgezeichnete Diohtwirkung.
Die Anforderung an die Präzision der Aufnehmerbohrung wie an die Dichtpartien ist minim, da sich der metallische Dichtring selbständig den
gegebenen Verhältnissen anpasst. Die Möglichkeit, dass man den metallischen Dichtring Jeder seit auch mit einem handelsüblichen O-Ring austauschen kann«
erhöht die Verwendbarkeit der erfindungsgemäasen Dichtpartie.
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Claims (1)
- PatentanspruchDichtungeanordnung bestehend aus zwei ineinander steckbaren, verschraubbaren Teilen« die jederzeit wieder lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daee die Einbauöffnung (31) eine Sitspartie (34,112) aufweist und dass das Eineehraubstück (1) eine dachförmig auegedrehte Dichtnut (8) hat und mit Dichtlippa (7) versehen ist, wobei der Aussenkonus (25) mit der Dachfläche (28) fc in eine scharfe Dichtkante (27) ausmündet» welche gegen die Sitspartie derEinbauöffnung gepresst wird, wobei der in die Dichtnut (8) gelegte Dichtring während des Montagevorganges seine endgültige Dichtform durch Deformation einnimmt.Unterangprflche1. Dichtungeanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass " die Sitzpartie der Einbäüöffnung aus einer Ringfläche besteht, in welche die Dichtlippe (7) des Einachraubstückes (1) gepresst wird und auf welcher der Dichtring (61) sich frei zentrierend bewegen kann bis der Deformatiönevorgang beginnt durch weichender Dichtring (71) in seine dichtende Form gebracht wird.2. Dichtungsanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennseichnet, dass die Sitspartie der Einbauöffnung aus einer Konuefl&che (112) besteht und daee die Dichtlippe (114) mit einem gleichen oder ähnlichen Winkel j3 wie der Winkel «4 der Konuefl&che 112 versehen 1st und durch Aufpressen auf die konische Sitzfläche einwandfrei Dichtung entsteht, wobei die Dichtanpresskraft durch zunehmenden Druck automatisch gesteigert wird.2 ΙΓ9 S T 1 ΓϋΈ 9 F ORIGINAL INSPECTED-i-9. Dichtungsanordnung nach Patentanspruch und Uatcrantpruch %, dadurch gekennzeichnet, dass ein »ylindrlecher Oiehtring (115) in41e Dichtest de· Eioechraubstückee gelegt wird, worauf der Einechraubvorgang durch die Doppelkonuaflächen (ill· 112) eine zweifache Deformation dea Dichtrlnge· bewirkt, wobei «benfall· einwandfreie Dichtung auch bei sehr hohen Drflckea erreicht wird.4. Dichtungeanordnung nach Patentanspruch« dadurch gekennseichnet. da·· in die Dichtnute des EineehraubatOcke· ein O«Ring gelegt werden kann, welcher nach Deformation ebenfall» zu einwandfreier Abdichtung ffthrea kann.5. Dichfungsanordnung nach Patentanepruch» dadurch gekennzeichnet, da·· keine Dichtringe verwendet werden und Abdichtwirkung durch Aufeinanderpreaaen von Dichtlippe und Dichtpartie der ElnbauOffming erreicht wird.209811/069&
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |