-
Anordnung zur Schenkeleinhängung für Doppelrohr-und Doppelprofilstative.
-
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Schenkeleinhängung für
Doppelrohr-und Doppelprofilstative, bei welchen an dem Stativkopf Lappen zur Anlenkung
der Doppelschenkel vorgesehen sind.
-
Bei den bekannten Stativen dieser Art erfolgt die Schenkeleinhängung
im allgemeinen mit Hilfe eines durchgehenden Bolzens, der an seinen beiden Enden
jeweils mit einem Gewinde versehen ist. Auf die nach außen vorstehenden Gewindeenden
ist je eine Mutter aufgeschraubt. Durch entsprechendes Anziehen der Muttern werden
die Schenkelenden gegen die Lappen gedrückt.
-
Auf diese Weise wird ein zügiges Verschwenken der Stativbeine gewährleistet.
-
Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß die Bolzen gegenüber
den Muttern oft unschön vor-oder zurückstehen. In allen Fällen wirkt es sich sehr
nachteilig aus, daß die Muttern stets störend abstehen. Außerdem müssen letztere,
damit ein sauberes Aussehen erreicht wird, besonders sorgfältig ober-
""" |
flächenveredelt werden, was erhebliche Kosten verursacht. |
Ferner besteht die Gefahr des Lösens der Muttern beim Gebrauch |
des Statives.
-
Die obigen Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß
die beiden oberen Enden jedes Doppelschenkels nach innen abgewinkelt sind und je
einen ebenfalls nach innen gerichteten Gewindebolzen tragen, deren Enden durch die
am Stativkopf vorstehenden Lappen geführt sind, wobei der eine Gewindebolzen ein
Rechts-und der andere ein Linksgewinde trägt, und daß eine entsprechende Spannmutter
die beiden Gewindeenden verbindet und beim Anziehen einen beliebig starken Anpreßdruck
der Schenkelenden an die vorstehenden Lappen des Stativkopfes erzeugt.
-
Vorzugsweise sind je zwei Lappen durch einen bündig in die Mantelfläche
des Stativkopfes übergehenden Quersteg zu einem nach unten offenen Ansatz verbunden.
-
Auf diese Weise entsteht eine gänzlich geschlossene Form des Stativkopfes.
Es gibt keine störend oder unschön abstehenden Teile. Als weiterer Vorteil ergibt'sich
dabei noch die Möglichkeit eines sehr einfachen Nachstellen der Spannmutter bei
zu leichtem Gang eines Stativbeines. Die Muttern sind an ihrer Mantelfläche mit
einer oder mehreren Bohrungen versehen, sodaß das Nachstellen auch mit einfachen
Hilfsmitteln wie Bolzen, Stift oder dergleichen vorgenommen werden kann.
-
In der beiliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Der Stativkopf 1
0 |
weist drei seitlich abstehende, jeweils'um-1-20° gegeneinander |
versetzte Ansätze 2 auf. Sie sind im Querschnitt etwa U-förmig und nach unten offen.
Ihre äußeren Seitenflächen verlaufen parallel zueinander.
-
Die Oberschenkel des Statives sind als Doppelrohrschenkel 3, 4 ausgebildet.
Auf die oberen Enden der beiden Einzelschenkel 3 und 4 sind Abschlußmuffen 5 und
6 aufgesetzt, deren Enden nach innen abgewinkelt sind.
f |
In jede der beiden Abschlußmuffen 5 und 6 ist ein eben- |
falls nach innen gerichteter Bolzen 7 bzw. 8 eingeschraubt |
und gegen Herausdrehen gesichert. Mit Hilfe dieser Bolzen 7 und 8 wird der Doppelschenkel
3,4 in entsprechenden Bohrungen in den Seitenwänden des Ansatzes 2 schwenkbar eingehängt.
-
Die freien einander zugewandten Enden der beiden Bolzen 7 und 8 tragen
Gewinde und zwar das eine ein Rechts-, das andere ein Linksgewinde. Auf diese beiden
Gewinde ist zwischen den Seitenwänden des Ansatzes 2 eine mit entsprechenden Gewinden
versehene Spannmutter 9 aufgeschraubt, die die beiden Bolzen 7 und 8 miteinander
verbindet. Durch Anziehen der Spannmutter 9 werden die Stirnflächen der Abschlußmuffen
5 und 6 an die Seitenwände des Ansatzes 2 angedrückt, wodurch die gewünschte Zügigkeit
beim Schwenken der Stativbeine erreicht wird. Vorzugsweise sind zwischen den Abschlußmuffen
5,6 und den Seitenwänden des Ansatzes 2 Beilagscheiben 10 und 11 beigelegt. Der
in einer Bohrung in jeweils einer Seitenwand des Ansatzes 2 sitzende mittlere Teil
der Bolzen 7,8 ist als glatte Lagerstelle ausgebildet.
-
Für die erfindungsgemäße Art der Schenkeleinhängung müssen die Ansätze
2 nicht notwendig wie bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
U-förmig sein. Vielmehr genügen auch zwei Lappen ohne verbindenden Quersteg. Doch
wird durch
die U-Form der Ansätze 2 eine besonders geschlossene und abge- |
rundete Form des Stativkopfes erreicht. Auch die Abschlußmuffen 5 und 6 sind oben
abgerundet, sodaß überall glatte Übergänge entstehen.
-
Diese Art der Schenkelbefestigung am Stativkopf ist nicht nur für
Rohrschenkel geeignet. Es können ebenso offene oder geschlossen Profile beliebigen
Querschnittes oder auch volle Holzstäbe benutzt werden.