DE1774566C - Wickelvorrichtung für Werkstoffbahnen aus Papier oder Kunststoffolie - Google Patents
Wickelvorrichtung für Werkstoffbahnen aus Papier oder KunststoffolieInfo
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- DE1774566C DE1774566C DE1774566C DE 1774566 C DE1774566 C DE 1774566C DE 1774566 C DE1774566 C DE 1774566C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung für richtung der eingangs beschriebenen Art dadurch er-Werkstoffbahnen
aus Papier oder Kunststoffolie mit reicht, daß die Muffenbohrung eine Ringwulst aufKupplungen
zum Wechseln der Wickelachsen mit weist, der eine Ringnute an der Wickelachse enteiner
seitlich offenen, sich vom Muffenumfang bis zur spricht. Beim Einsetzen der Wickelachse in die
zentralen, die Enden der Wickelachse aufnehmenden 5 Kupplungen fädelt sich hierbei die Ringwuls. selbst
Muffenbohrung erstreckenden Ausnehmung der bei ungenauer vorheriger axialer Ausrichtung zwang-Kupplungsmuffe
einer jeden Kupplung in Verbin- los in die Ringnute ein und hält sodann die Wickeldung
mit einem mit axialer Bewegungskomponente achse in bestimmter axialer Lage zur Wickelvorrichim
Bereich der Ausnehmung über die Wickelachse tung bzw. zur vor- oder nachgeschalteten Arbeitsschiebbaren
ringförmigen Bauteil zum Schließen und io maschine. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfinöffnen
der Ausnehmung. dung weisen die Ringwulst und die Ringnut einen
Eine derartige Vorrichtung ist bereits durch die trapezförmigen Querschnitt auf.
deutsche Patentschrift 917 592 bekanntgeworden. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Hierbei wird, nach dem das Ende der Wickelachse Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
durch die seitlich offene Ausnehmung von oben in 15 F i g. 1 eine mit Kupplungen versehene Wickelvordie
Muffenbohrung eingelegt worden ist, eine an- richtung zum Abwickeln von Werkstoffbahnen aus
schließende Bewegung der Kupplungsmuffe in axia- Papier oder Kunststoffolie im Längsschnitt nach
ler Richtung zum weiteren bzw. endgültigen Einfüh- Linie I-I in F i g. 2,
ren der Wickelachse in die Muffenbohrung ver- F i g. 2 einen Grundriß der Wickelvorrichtung nach
mieden, da das Ende der Wickelachse schon beim 20 Fig. 1,
genannten Einlegen durch die seitlich offene Aus- F i g. 3 eine Kupplung an den Wickeldornen der
nehmung seine endgültige Plazierung in der Kupp- Wickelvorrichtung zum Wechseln der Wickelachsen
lungsmuffe erfährt und lediglich noch die Ausneh- im Längsschnitt und in größerem Maßstab,
mung durch ein mit axialer Bewegungskomponente F i g. 4 einen Querschnitt der Kupplung nach
mung durch ein mit axialer Bewegungskomponente F i g. 4 einen Querschnitt der Kupplung nach
über das Wickelachsenende schiebbares ringförmiges as Linie IV-IV in F i g. 3.
Bauteil geschlossen z.' werden braucht. Die Wickelvorrichtung besteht aus zwei gleich-
Bauteil geschlossen z.' werden braucht. Die Wickelvorrichtung besteht aus zwei gleich-
Demgegenüber gestaltet sich eine weitere, aus der achsig und mit freiem Abstand voneinander in einem
deu'schen Auslegeschrift 1 088 338 bekanntgewor- Maschinengestell 1 gelagerten Schwenkscheiben 2,2',
dene Wickelvorrichtung nachteilig, c? \ dort, nach- die über eine Verzahnung an ihrem Umfang und das
dem das Ende einer Wickelachse durch eine seitlich 30 Vorgelege 3 von dem Schneckengetriebemotor 4 zum
offene Ausnehmung von oben in einen Aufnahme- Wechsel der Wickelstellen antreibbar sind. In den
kopf eingelegt worden ist, einerseits ein den Auf- beiden Schwenkscheiben sind diametral zueinander
nahmekopf tragender Wellenstumpf in seiner Lager- Wickeldorne 5, 5' und 6, 6' gelagert, von denen die
buchse und andererseits der Aufnahmekopf über die in der Schwenkscheibe 2 angeordneten von einem
Wickelachse in axialer Richtung zum endgültigen 35 zentralen Zahnrad 7 über die Zahnräder 8,9 und
Einkuppeln geschoben werden müssen. In An- 10,11 angetrieben werden, während die Wickeldorne
betracht der hierbei zur Überwindung der Reibungs- 5', 6' in ihrer Schwenkscheibe 2' frei drehbar sind,
kräfte erforderlichen hohen Axialkräfte besteht die Die beiden Schwenkscheiben 2, 2' sind vermittels des
Gefahr des Festklemmens der genannten Bauteile, Vorgeleges 3 so miteinander gekuppelt, daß sich die
eine Gefahr, die auch durch eine etwaige paßgenaue 40 Wickeldorne 5,5' und 6,6' genau fluchtend gegen-Fertigung
und Oberflächenvergütung dieser Teile überstehen. Die Wickeldorne weisen an ihren freien
nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Enden Kupplungen 12,12' und 13,13' auf, die das
Gemäß den bekannten Wickelvorrichtungen erfah- Einsetzen und Wiederherausnehmen von Wickelren
die Wickelachsen in der Kupplungsmuffe ledig- achsen 14 und deren drehsteife Verbindung mit den
Hch eine radiale Fixierung, während Mittel zur axia· 45 Wickeldornen ermöglichen.
len Fixierung der Wickelachse nicht vorgesehen sind. Das freie Ende eines jeden Wickeldornes 5, 5' und
Da bei modernen Bahnverarbeitungsmaschinen mit 6,6' ist als zylindrische Kupplungsmuffe 15 mit einer
Seitenkantenregulierungen der Bahn eine feinfühlige zentralen, dem Durchmesser der strichpunktiert dar-Einstellung
der Wickelachse in axialer Richtung gestellten Wickelachse 14 entsprechenden Muffenbohunerläßlich
ist, ist für die Funktionssicherheit der 5» rung 16 ausgebildet. Die Kupplungsmuffe weist eine
Wickelvorrichtung eine axiale Fixierung der Wickel- radiale Ausnehmung 17 vom Umfang bis zur zentraachse
in den Kupp'ungen unbedingt erforderlich. Die len Muffenbohrung 16 auf, die das radiale Einsetzen
axiale Fixierung der Wickelachse bildet nämlich die und Wiederherausheben des Wickelachsenendes erVoraussetzung dafür» da0 durch axiales Verschieben laubt. Auf dem Muffenumfang ist ein Ring 18 axial
der Wickeldorne sich die Wickelachse in axialer Rieh- 55 verschiebbar, der mit einem Futterstück 19 in die
tung feinfühlig einstellen IBQt, damit ein genau mit· Ausnehmung eingreift und diese in der in Fig.3
tiges Auf· bzw. Abwickeln der Werkstoffbahn ge- strichpunktiert dargestellten Endlage freigibt (öffnet)
wahrleistet ist. Anderenfalls würden hierbei unkon- und in der in vollen Linien dargestellten Endlage ver·
trollierte axiale Bewegungen der Wickelachse auf* schließt. Die Ausnehmung 17 ist, wie Fig.4 erkentreten, die ein genaues mittiges Auf- bzw. Abwickeln ββ nen 198t, nach oben zu sektorförmlg erweitert, so
verhindern würden. daß das Futterstück 19 dementsprechend als Sektor
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eines Ringes ausgebildet ist, dessen Außendurch-Sinlegevorgang der Wickelachsenenden in die Aus· messer gleich dem Außendurchmeeser der Kuppnehmungen der beiden einander gegenüberliegenden lungsmuffe 15 und dessen Innendurchmesser gleich
Kupplungsffluffen zu erleichtern und mit einfachen ββ der Muffenbohrung 16 ist. Der Ring 18 iat vermittels
MittßSa ein genaue· axiales Ausrichten und Fixieren wenigstens eines vorzugsweise kugelförmigen Spender Wtefctlachse zu erzielen, körpers 20 in seinen beiden aus Fl g. 3 ersichtlichen
radialen Bohrung 21 des Ringes geführt und wird von einer Feder 22 gegen den Umfang der Kupplungsmuffe
15 gedrückt, in dem Pfannen 23 oder Ringnuten vorgesehen sind, in die der Sperrkörper in den
beiden Endlagen des Ringes einrastet.
Die Muffenbonmng 16 weist an ihrem inneren
Ende eine Stufe 24 auf, die einer entsprechenden Stufe 25 am Ende der Wickelachse 14 entspricht.
Ferner ist die Muffenbohrung mit einer Ringwulst 26 von vorzugsweise trapezförmigen Querschnitt ausgestattet,
der eine Ringnut 27 von entsprechender Querschnittsform an der Wickelachse entspricht.
Zum Einsetzen einer Vorratsrolle A in die Wickeldorne 6, 6' werden die Schwenkscheiben 2, 2' vermittels
des Schneckengetriebemotors 4 in eine solche Drehwinkellage gebracht, daß die Kupplungsmuffen
13,13' sich tiefer als die Enden der Wickelachse 14 der auf dem Boden oder einer Rampe bereitlLgenden
Vorratsrolle A befinden. Sodann werden die beiden Kupplungen durch Verschieben ihrer Ringe 18 in die
in F i g. 3 strichpunktiert dargestellte Endlage geöffnet und so weit gedreht, daß ihre Ausnehmungen 17 nach
oben weisen. Nunmehr wird die Vorratsrolle auf ihrer horizontalen Rampe so weit zwischen die beiden
Schwenkscheiben gerollt, daß die Enden ihrer Wickelachse etwa über den Ausnehmungen 17 liegen und
die Stufe 25 etwa nach unten weist. In dieser Stellung gelangen die Enden der Wickelachse 14 zwanglos in
die sektorförmigen Ausnehmungen 17, sobald die Schwenkscheiben 2,2' in Pfeilrichtung α gedreht werden.
Dabei legen sich die Stufen 24,25 in der Muffenbohrung und an den Wickelachsen aufeinander, während
gleichzeitig die Ringwulst 26 der Muffenbohrung in die Ringnute 27 der Wickelachse schlüpft.
Kleine Lageunbenauigkeiten in axialer und horizontal-radialer
Richtung werden beim Einfahren einerseits durch die trapezförmige Ringwulst 26 und Ringnut
27 und andererseits durch die sektorförmige Erweiterung der Ausnehmung 17 selbsttätig ausgeglichen.
Anschließend werden die Kupplungen 13,13' durch Verschieben ihrer Ringe 18 in die Schließstellung
geschlossen. Unter Fortsetzung der Drehung der Schwenkscheiben wird die Vorratsrolle A in die
strichpunktiert dargestellte Wickelstellung A' (F i g. 1) bewegt, in der die Werkstoffbahn B vermittels des
ίο Wickel antriebes gleichmäßig von der Vorratsrolle abgewickelt
wird, um der nachgeschalteten Verarbeitungsmaschine zuzulaufen.
In einer Aufwickelvorrichtung vollziehen sich die Vorgänge sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (2)
1. Wickelvorrichtung für Werksioffbahnen aus Papier oder Kunststoffolie mit Kupplungen zum
Wechseln der Wickelachsen mit einer seitlich offenen, sich vom Muffenumfang bis zur zentralen,
die Enden der Wickelachse aufnehmenden Muffenbbhrung erstreckenden Ausnehmung der
Kupplungsmuffe einer jeden Kupplung in Verbindung mit einem mit axialer Be,vegungskomponente
im Bereich der Ausnehmung über die Wickelachse schiebbaren ringförmigen Bauteil zum Schließen und Öffnen der Ausnehmung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenbohrung (16) eine Ringwulst (26) aufweist,
der eine Ringnute (27) an der Wickelachse (14) entspricht.
2 Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwulst (26) und die
Ringnut (27) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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