DE177320C - - Google Patents

Info

Publication number
DE177320C
DE177320C DENDAT177320D DE177320DA DE177320C DE 177320 C DE177320 C DE 177320C DE NDAT177320 D DENDAT177320 D DE NDAT177320D DE 177320D A DE177320D A DE 177320DA DE 177320 C DE177320 C DE 177320C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
pressure
liquid
line
delivery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT177320D
Other languages
English (en)
Publication of DE177320C publication Critical patent/DE177320C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/10Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped of multiple type, e.g. with two or more units in parallel
    • F04F1/12Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped of multiple type, e.g. with two or more units in parallel in series

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 177320 KLASSE 59 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1906 ab.
Die- bisherigen Pumpen mit ununterbrochener Flüssigkeitsförderung besitzen den Übelstand, daß die Bewegung der Flüssigkeit in der Druckleitung keine vollständig gleichmäßige ist. Selbst wenn in die Druckleitung ein hinreichend großer Windkessel eingeschaltet ist, wird der Druck in der Druckleitung bei jeder Stellung des Pumpenkolbens ein anderer sein, d. h. die Stoßwirkungen des
ίο Pumpenkolbens werden durch den Windkessel niemals vollständig aufgehoben. Dieses ist bereits seit langem durch Beobachtungen an Manometern, welche, an die Druckleitung angebracht wurden, festgestellt worden. Das Fallen und Steigen.des Druckes in der Druckleitung hat aber große Nachteile zur Folge, und zwar besonders in allen denjenigen Fällen, in welchen die Flüssigkeit der Druckleitung auf empfindliche Teile einwirken soll. Wird
z. B. die die Druckleitung durchströmende Flüssigkeit zu einer Filterpresse geleitet, um daselbst abgefiltert zu werden, so werden die Filtertücher durch die plötzlichen Druckschwankungen in der Druckleitung weit, mehr beansprucht, als wenn der Flüssigkeitsstrom stetes dieselbe Pressung zeigt. Von ganz wesentlichem Einfluß sind die Druckschwankungen in der die Filterpresse passierenden Flüssigkeit am Ende einer Filterperiode, weil dann die Filtertücher bereits sehr empfindlich geworden sind.
Ebenso wie bei den Filterpressen ist auch bei vielen anderen Anlagen ein ununterbrochener Flüssigkeitsstrom von stets gleichbleibender Geschwindigkeit erwünscht, so z. B. bei allen denjenigen Anordnungen, bei welchen es sich darum handelt, Flächen ununterbrochen und gleichmäßig mit Flüssigkeit zu berieseln' (bei Berieselungsfeldern, Gradierwerken, Berieselungskondensatoren, Berieselungskühlern und dergl.). In diesen Fällen handelt es sich meist darum, einen bestimmten Prozentsatz der betreffenden zur Rieselung gebrachten Flüssigkeit zur Verdunstung zu bringen. Dieses ist aber nur möglich, wenn die Geschwindigkeit, mit welcher die Flüssigkeit aus der Druckleitung heraustritt, stets die gleiche ist, weil im entgegengesetzten Falle, d. h. wenn die Geschwindigkeit mit welcher die Flüssigkeit zur Berieselung gebracht wird, größer oder geringer wird, auch die Verdunstung beschleunigt bezw. verringert werden würde.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Dampf- bezw. Druckluftheber, welcher eine ununterbrochene Flüssigkeitsförderung mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit gestattet.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den beiliegenden Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 die erste Ausführungsform im senkrechten Schnitt, Fig. 2 die zweite Ausführungsform ebenfalls im senkrechten Schnitt, und zwar in Verbindung mit einer Filterpresse,
während Fig. 3 eine dritte und Fig. 4 eine vierte Ausführungsform im senkrechten Schnitt erkennen lassen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist 1 ein Druckgefäß, welches durch eine Leitung 2 mit dem Ventilkasten 3 in Verbindung steht. Letzterer steht durch das Ventil 4 und Leitung S mit der Druckmittelzuflußleitung" 21 und durch Ventil 6 mit der Druckmittelabflußleitung 7 in Vrebindung. In das Druckgefäß 1 mündet in bekannter Weise die Flüssigkeitszuleitung· 8, 9 ein, in welche das Rückschlagventil 10 eingeschaltet ist. Die Steuerung der Ventile 4, 6 erfolgt in bekannter Weise durch den Doppelschwimmer 11,12 unter Vermittelung der Stange 13 und des bei 14 drehbar gelagerten Hebels 15. 'Das Druckgefäß 1 steht durch die Leitung 16 mit dem Sammelgefäß 18 in Verbindung. Die Leitung 16, in welche das Rückschlagventil 17 eingeschaltet ist, mündet bis auf den Boden des Sammel-
• gefäßes 18. Das Sammelgefäß 18 steht ferner mit der Förderleitung 19 in Verbindung, welche ebenfalls bis auf den Boden des Gefäßes mündet, sowie mit der Leitung 20, welche einerseits mit der Druckmittelzuflußleitung 21, andererseits mit dem oberen Teil des Sammelgefäßes in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Es möge der Fall angenommen werden, daß die Gefäße 1, 18 mit Flüssigkeit gefüllt sind, und zwar möge der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß ι bis zur punktierten Linie 24, der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß 18 bis zur punktierten Linie 22 reichen. Ferner sei angenommen, daß das Druckmitteleinlaßventil 4 geöffnet, das Druckmittelauslaßventil 6 dagegen geschlossen sei. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Pressung des Druckmittels sich durch Leitungen 21,5 nach dem Druckgefäß 1 und durch Leitungen 21, 20 nach dem Sammelgefäß 18 fortpflanzen wird. In beiden Gefäßen wird über dem Flüssigkeitsspiegel angenähert derselbe Druck herrschen, so daß die im Druckgefäß ι befindliche Flüssigkeit durch das Rückschlagventil 17 und Leitung 16 in das Sammelgefäß 18 infolge des zwischen, den beiden Flüssigkeitsspiegeln bestehenden Gefälles übertreten kann. Gleichzeitig wird durch die Einwirkung des Überdruckes im Sammelgefäß 18 die daselbst befindliche Flüssigkeit in das Rohr 19 gedrückt und durch dieses an den Ort ihrer weiteren Verwendung geführt. Da jedoch die Flüssigkeit des Förderrohres 19 einen größeren Widerstand als die Flüssigkeit des kurzen Rohrstückes 16 zu überwinden hat, so wird durch das Rohr 19 weniger Flüssigkeit herausgedrückt, als durch das Rohr 16 hinzufließt. Die Folge davon ist, daß der Flüssigkeitsspiegel von der punktierten Linie 22 bis zur punktierten Linie 23 ansteigt. Um den Widerstand der Flüssigkeit in der Förderleitung 19 genau regeln zu können, damit der soeben gekennzeichnete Effekt erreicht wird, empfiehlt es sich, in die Leitung 19 ein Drosselventil 27 einzuschalten, durch dessen Einstellung der Widerstand, welchen die Flüssigkeit beim Durchtritt durch die Förderleitung 19 erfährt, entsprechend geregelt werden kann. Sobald die Flüssigkeit in dem Druckgefäß 1 ihren tiefsten Stand erreicht hat, sinkt der Doppclschwimmer hernieder, schließt das Druckmittelzuflußventil 4 und öffnet das Abluftventil 6. Nunmehr kann das im Gefäß 1 eingeschlossene Druckmittel durch Leitung 2, 7 entweichen und durch Leitung 8, 9 neue Flüssigkeit in das Druckgefäß eintreten, ohne daß die Flüssigkeitsförderung vom- Sammelgefäß 18 aus unterbrochen wird. Der Flüssigkeitsspiegel wird in letzterem Gefäß nunmehr von der punktierten Linie 23 wieder bis zur punktierten Linie 22 heruntersinken. Sobald hierauf der Flüssigkeitsspiegel im Druckgefäß ι wieder seinen höchsten Stand erreicht hat, wird das Druckmitteleinlaßventil 4 geöffnet und das Druckmittelauslaßventil 6 geschlossen. Jetzt kann wiederum durch Leitung 21,5 das Druckmittel in das Druckgefäß 1 treten und in demselben den gleichen Druck wie im Sammelgefäß 18 herstellen. Die Folge davon ist, daß nunmehr die Flüssigkeit aus dem Gefäß ι durch Leitung 16 in das Gefäß 18 übertritt und daselbst, ohne daß die Förderung aus dem Sammelgefäß 18 unterbrochen wird, den bis 22 gesunkenen Flüssigkeitsspiegel bis j zur punktierten Linie 23 hebt. Der vorhin gekennzeichnete Vorgang wiederholt sich dann in derselben Weise.
Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gekennzeichneten Ausführungsform nur dadurch, daß die beiden Gefäße i, 18 direkt übereinander angeordnet und gewissermaßen zu einem einzigen Gefäß verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Gefäßteilen 1, 18 wird wiederum durch Leitung 16 hergestellt, welche durch das Rückschlagventil 17 gegen das Sammelgefäß 18 hin verschlossen gehalten werden kann. Die unten in das Gefäß 18 einmündende Förderleitung 19 ist hier zur Filterpresse 25 geführt, woselbst die Flüssigkeit durch die einzelnen Filtertücher hindurchgedrückt werden soll. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Anordnung dieser Ausführungsform genau die gleiche, wie bei der in Fig. 1 gekennzeichneten Ausführungsform, d. h. auch hier tritt die Druckluft durch Leitung 21 und Leitung 5 in das Druckgefäß 1 und durch Leitung 21, 20 in das Sammelgefäß 18.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die beiden Gefäße 1, 18 nicht übereinander,
sondern nebeneinander gestellt. In diesem Falle muß natürlich das in das Druckgefäß ι gelangende Druckmittel eine höhere Pressung als das in das Gefäß 18 gelangende Druckmittel besitzen. Dieses kann in einfachster Weise dadurch erreicht werden, daß man in die zum Sammelgefäß 18 führende Leitung 20 ein Reduzierventil26 einschaltet, durch welches die Pressung des Druckmiteis entsprechend herabgemindert wird. Die Verbindung zwischen den Gefäßen 1, 18 wird wiederum durch eine Leitung 16 hergestellt, in welche das Rückschlagventil 17 eingeschaltet ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 läßt sich auch noch dahin abändern, daß man die beiden Gefäße 1, 18 wiederum zu einem Gefäß vereinigt, aber nicht in der Weise, wie dieses bei der Ausführungsform nach Fig. 2 geschehen ist, dadurch, daß die beiden Gefäße übereinander, sondern daß sie nebeneinander gestellt werden. Im vorliegenden Falle wird die Leitung 16 entbehrlich, da die beiden Gefäße 1, 18 durch das Rückschlagventil 17 direkt miteinander verbunden sein können. In einzelnen Fällen dürfte es sich empfehlen, die beiden Gefäße i, 18 konzentrisch zueinander anzuordnen, und zwar in der Weise, daß das Gefäß 18 sich ringförmig um das Gefäß 1 herumlegt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung
    zur Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes von stets gleichbleibender Geschwindigkeit mittels gasförmiger Druckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Druckgefäß (1) und in einem Sammelgefäß (18), die einerseits durch die Druckmittelleitung, andererseits durch eine Flüssigkeitsleitung unter sich verbunden sind, beim Fördern ein Druckunterschied entsteht, so daß Flüssigkeit aus dem Druckgefäß (1) in das Fördergefäß (18) fließen kann, um aus letzterem ununterbrochen durch die Förderleitung (19) gedrückt zu werden, während das Druckgefäß (1) abwechselnd gefüllt und in das Gefäß (18) entleert wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (1) über dem Gefäß (18) angeordnet ist, so daß die in ihm befindliche Flüssigkeit durch das hydrostatische Druckgefälle in das Sammelgefäß (18) übertreten kann.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gefäße (1, 18) direkt übereinander zu einem einzigen Gefäß vereinigt sind.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gefäße (1, 18) in gleicher Höhe nebeneinander angeordnet sind und in der zu dem Sammelgefäß (18) führenden Druckmittelzuflußleitung (20) ein Reduzierventil eingeschaltet ist, um durch den während der Druckperiode in Gefäß (1) wirkenden überdruck ein Übertreten der Flüssigkeit in das Sammelgefäß (18) zu ermöglichen.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Förderleitung (19) ein Drosselorgan eingeschaltet ist, um den Widerstand der das Förderrohr durchströmenden Flüssigkeit derart zu regeln, daß die Flüssigkeit im Sammelgefäß (18) nicht so schnell gefördert wird, als Flüssigkeit aus dem Druckgefäß (1) während der Druckperiode hinzufließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT177320D Active DE177320C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE177320C true DE177320C (de)

Family

ID=441801

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT177320D Active DE177320C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE177320C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1403453A1 (de) Verbesserungen an Kompressor-Aggregaten
DE2837666A1 (de) Fuell- und auslassventil zur steuerung des hydraulikflusses, insbesondere bei pressen, abkantpressen und scheren
DE2456622C3 (de) Selbsttätige Pumpeinrichtung
DE3040478A1 (de) Ventilanordnung fuer eine entlueftungsleitung
DE177320C (de)
DE102013018281A1 (de) Volumetrische Dosiereinheit
DE2014438B2 (de) Vorrichtung zur Mengenmessung von Milch
DE4213714C1 (de)
DE1205979B (de) Verfahren zum Regeln der Dampftemperatur in einem Dampferzeuger und Anordnung zum Durchfuehren dieses Verfahrens
DE648910C (de) Kreiselpumpenanlage
DE968859C (de) Regelvorrichtung fuer die zu einem Filter stroemende Fluessigkeit
DE861477C (de) Drosselsteuerwerk
EP0258525B1 (de) Vakuum-Entwässerungsanlage
DE2842181A1 (de) Mit sonnenenergie betriebene pumpanlage
DE273048C (de)
DE846338C (de) Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr von einer Brennstoff-Foerderpumpe mit veraenderbarer Foerderleistung zu einer Verbrennungskraftmaschine
DE224866C (de)
DE88155C (de)
AT62017B (de) Vorrichtung zur Übertragung verhältnismäßig kleiner Höhenschwankungen des Flüssigkeitsspiegels in einem Behälter in vergrößertem Maße auf Meß- bzw. Regelungsvorrichtungen.
DE243014C (de)
DE31300C (de) Steuerungsapparat für intermittirende hörbare oder sichtbare Signale
DE95695C (de)
DE604521C (de) Entsaeuerungsvorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten in schwankenden Mengen
DE268059C (de)
DE147789C (de)