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Neuanmeldung Tragrolle für endlos Förderbänder
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Die Erfindung bezieht sich auf Tragrollen für endlose Förderbänder und betrifft
insbesondere eine biegsame Tragrolle, die das endlose Förderband so trägt, daß das
Förderband einen muldenförmigen Querschnitt hat und infolgedessen zur För@ derung
von Schüttgut, z.B. Erz, Getreide, Zement, Kohle usw. geeignet ist.
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Mit der Erfindung soll eine neue und verbesserte biegsame Tragrolle
geschaffen werden, die von sehr einfacher und preiswerter Ausführung ist.
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Die erfindungsgemäße biegsame Tragrolle zum Tragen eines endlosen
muldenförmigen biegsamen Förderbandes mit einer
Rolle, die aus einer
äußeren, biegsamen, das Förderband tragenden Hülle besteht, die an jedem ihrer Enden
auf einer Tragwelle gelagert ist, deren Enden zur Waagerechten geneigt stehen, so
daß die Tragrolle selbst die Form einer Mulde hat, kennzeichnet sich dadurch, daß
die die Hülle tragende Welle biegsam ist und sich ohne Unterbreohung zwischen den
entgegengesetzten Enden der Hülle erstreckt sowie mit Verlängerungen versehen ist,
die über die zugehörenden Enden der Hülle hinausragen, wobei jede Verlängerung von
einem Lager getragen wird, das sich auf einem Gestell oder auf einem anderen äußeren
Träger befindet; daß jedes Lager aus einem äußeren Lagerteil besteht, der vom Gestell
mittels Zapfen getragen wird, die sich bei eingesetztem Lager im wesentlichen in
der Ebene oder parallel zur Ebene des angrenzenden Teils des Förderbandes in einer
Richtung erstrecken, die quer zur Längsrichtung des benachbarten Endes der Tragwelle
gerichtet ist, und ferner aus einem inneren Lagerteil besteht ; und daß bei gespannter
Welle die Wellenenden mit dem inneren Lagerteil verbunden sind, um den inneren Lagerteil
in Stellung innerhalb des äußeren Lagerteil zu halten.
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Vorzugsweise ist der äußere Lagerteil innerhalb eines Lagergehäuses
angeordnet, das an gegenüberstehenden Seiten zwei diametral gerichtete Zapfen hat
und das eine völlig geschlossene staub- und schmutzsichere Kammer für den Lagerteil
bildet.
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Jedes Ende der biegsamen Welle weist einen Kopf oder einen
anderen
Anschlag auf, der sich an den inneren Lagerteil des Lagers anlegt, um den inneren
Lagerteil in einer Stellung zu halten, in der er gegen Längsbewegung zwischen Kopf
und angrenzender Stirnwand des Gehäuses gesichert ist.
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Der Kopf oder Anschlag kann auf dem einen Ende einer hohlen Spindel
angeordnet sein, in der das angrenzende Ende der biegsamen Welle befestigt ist,
wobei die Außenwand der hohlen Spindel an dem inneren Lagerteil des-Lagers anliegt
oder den inneren Lagerteil des Lagers bildet.
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Bei einer solchen Anordnung kann die biegsame Welle aus einem aus
Stahl oder einem anderen Metall bestehenden Drahtseil hergestellt sein.
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In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführung
der Tragrolle, und Fig. 2 ist ein Querschnitt im vergrößerten Maßstabe der in Fig.
1 dargestellten Ausführung.
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Die ein endloses Förderband 11 tragende biegsame Tragrolle 10 hat
Muldenform und wird von einem Gestell 12 oder einem anderen Außenträger getragen.
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Die biegsame Tragrolle weist eine Rolle 13 aus einer rohrförmigen
Kautschukhülle 14 auf, die an jedem Stirnende mittels eines Stopfens 15 geschlossen
ist, so daß der hohle Innenraum der Hülle einen umschlossenen Luftraum
hat,
der der Tragrolle eine gewisse Federung gibt und auch das Beibehalten des gewünschten
Muldenprofils der Tragrolle begünstigt, da jede Abweichung von der gegebenen Muldenform
den Rauminhalt des Luftraums ändert. Einer Änderung wird aber durch den umschlossenen
Luftraum entgegengewirkt.
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Jeder Stopfen 15 hat eine mittelbohrung und hat an jeder Stirnfläche
einen emden Flansch 16.
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Jede Tragrolle 1 ? wird von einer biegsamen elle 17 getragen, die
die Form eines Stahldrahtseilstückes hat, das die hohle Kautschukhülle 14 und die
in jedem Stopfen 15 vorhandene Mittelbohrung durchsetzt. Jedes Drahtseilstück ragt
eine kurze Strecke über den Außenflansch jedes Stopfens 15 hinaus und ist mit jedem
Ende an einem Kopf 18, der die Form einer hohlen Kappe hat, befestigt. Kopf oder
Kappe 18 ist auf das Außenende des Stopfenflansches 16 aufgeschraubt.
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Die Ausführung ist so getroffen, daß sich die biegsame Tragrolle,
die aus der Kautschukhülle 14, den die Enden der Kautschukhülle schließenden beiden
Stopfen 15, dem Drahtseilstück 17 und den beiden kappen 18 besteht, als ein einheitlicher
Bauteil dreht.
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Bei der dargestellten Ausführung wird der Außenumfang jedes Stopfens
15, der als Deckel zum Verschließen des angrenzenden Endes der Hülle 14 dient, am
Kautschuk der Hülle 14 angeklebt. Durch dieses Ankleben und durch die Schraubverbindung
jeder Kappe 18 mit dem Außenende des Stopfenflansches 16 wird ein luftdichter Verschluß
an jedem
Ende des hohlen Innenraums der Tragrolle geschaffen, obwohl
die Well 17 über jedes Tragrollenende hinausragt. ird daher die Kautschukhùlle 14
einer vom Förderband ausgeübten Druckbelastung unterworfen, dann erfolgt keine Sickerung
der innerhalb des Hohlraums der hülle 14 befindlichen, anfangs unter Außenluftdruck
stehenden Luft an jedem Ende der Tragrolle, sondern die Luft wird zusammengedruckt,
so daß ein Luftpolster geschaffen ist, das die Federung der Hülle 14 unterstützt,
wodurch die Gesamtfederung der Tragrolle verbessert wird.
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Infolgedessen ist diese Tragrolle sehr gut zur Aufnahme von Stoßbelastungen
geeignet, die auf das Förderband plötzlich zur Einwirkung gebracht werden, wodurch
der Verschleiß des Förderbandes auf eine Kleinstgröße verringert wird.
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Das Außenende jeder Kappe 18 hat einen Flansch 19, der an der Außenseite
des Innenlaufringes 20 eines Walzenlagers 21 anliegt, dessen Außenlaufring 22 in
einem geschlossenen Gehäuse 23 untergebracht ist. Bei gespannter elle 17 liegt der
Innenlaufring 20 zwischen Flansch 19 und der angrenzenden Stirnwand 24 des Gehäuses
23 und ist infolgedessen gegen Längsbewegung gesichert.
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Das Gehäuse 23 weist an entgegengesetzten Seiten zwei Zapfen 25 auf,
die sich im wesentlichen in uer Ebene oder parallel zur Ebene des angrenzenden Teils
des Förderbandes und quer zur Länge des benachbarten Endes von Welle 17 erstrecken.
Diese Zapfen 25 ragen in Schlitze 26 des Gestelles
12. Das Tragrollengehäuse
kann also im Gestell schwingen, so daß sich die Enden des Seilstückes entsprechend
dem jeweiligen Muldenprofil des Förderbandes von selbst einstellen.
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Werden mehrere biegsame Tragrollen der beschriebenen Art so verbindet,
das das endlose Förderband von den oberen Flächen dieser biegsamen Tragrollen getragen
wird, dann wird die
reelle 17 ständig entsprechend der Drehuñg der zugehörenden |
Tragrollen gebogen und steht ständigJnter Zugspannung. |
Die Außenstirnflâohe jedes Gehäuses trägt eine Abdichtung- |
scheibe 27, so daß eine staub-und schmutzsichere Kammer |
für jedes Lager 21 gebildet ist. Auf dieser Abdichtungscheibe 27 befindet sich ein
Schmiernippel 28, der ein bequemes Schmieren des Lagers 21 ermöglicht.