DE934531C

DE934531C - Lager, insbesondere Achslager von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number: DE934531C
Application number: DEA15476A
Authority: DE
Inventors: Basil L Haley; Carl Erik Goete Johansson; Per Gunnar Palmgren
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1951-04-02
Filing date: 1952-04-03
Publication date: 1955-10-27
Also published as: GB715982A; US2783102A

Description

Bei Achslagern von Schienenfahrzeugen ist es zweckmäßig, die bisher verwendeten Gleitlager durch Wälzlager zu ersetzen. Dabei entsteht die Aufgabe, in dem Gehäuse eines Achslagers für. Schienenfahrzeuge auf demselben Raum, den ein Gleitlager beansprucht, ein Wälzlager unterzubringen. Es sind hierfür Wälzlager bekanntgeworden, deren Wälzkörperaußenlaufring mit ihn abschließenden Lagerdeckeln unter Vermeidung eines besonderen Wälzlagergehäuses das Wälzlager bildet. Bei den bekannten Wälzlagern dieser Art bestehen die Lagerdeckel zusammen mit dem Außenring des Lagers aus einem einzigen Stück. Das ist indessen für moderne Wälzlagerungen nicht mehr vertretbar.

Erfindungsgemäß sind die Deckel des Wälzlagers lösbar mit dessen Wälzkörperaußenlaufring verbunden. Dadurch wird erreicht, daß der Außenlaufring aus hochwertigem, die Lagerdeckel aus weniger hochwertigem Werkstoff hergestellt werden können.

ao Vor allem ist aber der Vorteil erreicht, daß normale Wälzlager Verwendung finden können.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel. In der Zeichnung zeigt

Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch Lager und Achswelle in einem gegossenen Achslagergehäuse,

Fig. 2 den Querschnitt nach Linie H-II der Fig. i,

Fig. 3 in verkleinertem Maßstab eine schaubildliche Darstellung des Lagers,

Fig. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2. Das Ende 21 der Achswelle reicht in das Achslagergehäuse 11 hinein. Auf dem Achswellenende 2i sitzt ein normales Wälzlager, bestehend aus einem inneren Lagerring 25, den Rollen 17 sowie einem Außenlagerring 2. Der Innenring 25 wird durch ein Distanzstück 20 in Abstand von dem Achswellenbund gehalten. Zu beiden Seiten des Außenringes 2 sind Lagerdeckel 15, 22 vorgesehen, und zwar an der Innenseite der Lagerdeckel· 22, der das Distanzstück 20 umschließt, und an der Außenseite der Lagerdeckel 15, der mit einem Dichtungsring 28 das äußere Ende des inneren Lagerringes 25 umgibt. Die beiden Lagerdeckel 15 und 22 sind durch Schrauben 23 lösbar am unteren· Teil des Lagers !miteinander verbunden. Von oben legt sich auf den Außenlaufring 2 ein Tragteil 1 auf. Dieser ist durch Schrauben 24 mit den Lager deckein 15 und 22 derart verbunden, daß er zwischen den Deckeln· des Wälzlagers eingespannt ist. Der Tragteil 1 besitzt auf seiner Oberseite in Entfernung voneinander angeordnete Tragleisten 8 (Fig. 2 und 3). Die Tragleisten 8 haben eine dachartige Oberfläche 7, die nach den seitlichen Lagerdeckeln 15 und 22 hin jeweils abfällt. Auf dem Dachrücken 6 ruht die durch das Achslagergehäuse übertragene Last. Dieses greift mit Teilen 12 in eine Aussparung 13 des Tragteiles 1 ein und sichert so das Wälzlager gegen axiale Verschiebung. Die in die Aussparung 13 eingreifenden Teile sind in der Zeichnung mit 4 bezeichnet (Fig. 4).

Die beiden Laufringe 2 und 25 des Wälzlagers bestehen aus hochwertigem Material, während die beiden Deckel 15 und 22 aus minderwertigem Material hergestellt werden können. Der Tragteil 1, der die Last auf das Wälzlager überträgt, ruht unmittelbar mit seiner Unterseite auf dem Wälzkörperaußenlaufring 2 auf.

Auf diese Weise ist es möglich geworden, nachträglich ein normales Wälzlager in ein Achslagergehäuse einzubauen, das eigentlich nur für ein Gleitlager bemessen gewesen ist.

Der nachfolgende Hauptanspruch schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale, und die angeschlossenen weiteren Ansprüche sollen nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch gelten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Lager, insbesondere Achslager von Schienenfahrzeugen, in dessen Gehäuse auf dem Raum eines Gleitlagers ein Wälzlager einbaubar ist, dessen Wälzkörperaußenlaufring mit ihn abschließenden Lagerdeckeln unter Vermeidung eines besonderen Wälzlagergehäuses das Wälzlager bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (15, 22) des Wälzlagers lösbar mit dessen Wälzkörperaußenlaufring (2) verbunden sind.

2. Lager nach Anspruch 1 mit einem in eine Aussparung des Lagergehäuses eingreifenden Tragteil des Wälzlagers, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (1) ein selbständiger Teil ist, der mit seiner Unterseite unmittelbar auf dem Wälzkörperaußenlaufring (2) aufliegt.

3. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (1) zwischen den Deckeln (15, 22) des Wälzlagers eingespannt ist.

4. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (1) beiderseits der lotrechten Längsmittelebene des Lagerzapfens mit Abstand voneinander Leisten (8) aufweist, deren oben liegende Flächen (7) dachartig nach den Deckeln (15, 22) hin abfallen.