DE1772674C - Automatischer Plattenspieler und Plat tenwechsler - Google Patents
Automatischer Plattenspieler und Plat tenwechslerInfo
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Description
Es sind eine Vielzahl von Plattenwechsler und automatischen Plattenspielern mit teils erheblichen konstruktiven
Unterschieden bekannt. Wenn man von den extremen Konstruktionen, wie z. B. Abtransportieren
der abgespielten Platte vom Teiler, absieht, so hat sich der Stand der Technik mehr oder minder auf
zwei Hauptgruppen von Plattenwechslern, die in den meisten Fällen zugleich als automatische Plattenspieler
benutzt werden können, eingependelt. Die eine Gruppe umfaßt die Studiogeräte mit den bekannten
Spezialanordnungen wie extrem schwerer Plattenteller, Drehzahl-Feinregulierung, besondere Tonarmausführungen
usw., während die andere Gruppe den sogenannten Konsum-Wechsler bringt. Diese den
Markt beherrschende Gruppe erfüllt zu einem Teil die DIN-Norni45 500.
Wie bekannt, bezieht sich diese Norm auf die Wiedergabe-Qualität bei der Abtastung von Schallplatten.
Bei einem modernen Plattenwechsler erscheint aber auch die Ausführung der Wechsel- oder Einzelspiel-Mechanik
sowie die Bedienung von Wichtigkeit zu sein. Diese in vielerlei Ausführungen bekannten
Wechseleinrichtungen erschöpfen jedoch in keinem
einzigen Falle alle Möglichkeiten der Gestaltung einer ter 55 die Ausschaltung durchführen. Das Herausneh-
univcrsellen Kinematik. Es steht sogar im Wider- men des Hebels 56 aus der Kerbe schaltet nun den
Spruch zum Stand der Technik, wenn heute Platten- Antriebsmotor 4 ein, welcher über sein mehrstufiges
wechsler durch einen Betätigungshebel die Einstel- Ritzel 5 ein Gummirad antreibt, welches ausschlicß-
lung der Plattengrößc erforderlich machen, obwohl 5 lieh für die Drehung der Steuerkurve 25 angeordnet
bereits seit mehr als 15 Jahren das automatische Ge- ist. Zunächst würde jedoch nur der Plattenteller in
mischtspiel von mindestens zwei Plattengrößen be- Drehung kommen, da die Steuerkurve gegenüber dem
kannt war und auch angewendet wurde. Ebenfalls be- Tellerstirnrad 24 in einer Zahnungslücke steht,
kannt und angewendet war das Einhalten einer Damit nun neben der Einschaltung bzw. Drehung
konstanten Wechselgeschwindigkeit, unabhängig von io von Motor und Teller auch die Steuerkurve in Tätig-
der Plattendrehzahl. Weiterhin hätte das Erscheinen keil kommt, ist der Fixierhebel 53 zugeordnet. Er
der 17,5-cm-Platten längst in Verbindung mit dem weist eine kräftige Andrucklage an die Steuerkurve
Gemischtspiel aller handelsüblichen Schallplatten zu auf und ist an einem Ende mit einem Mitlaufröllchen
einer vollautomatischen Drehzahlumschaltung im Be- ausgestattet. Die Steuerkurve zeigt drei horizontale
reich zwischen 33 und 45UpM führen können. Auch 15 Buchten 32, wobei zwei davon für die Schaltstellung
der in letzter Zeit eingebaute Tonarmlift erfüllt seine Lift oder Aus verwendet werden, während die dritte
gewollte Aufgabe nur mangelhaft, denn er ist so kon- eine präzise Stellung der Steuerkurve während der
struiert, daß der Tonarm in einer Höhe von etwa Plattenabtastung garantiert. Die Lage der Buchten für
30 mm verharrt, wobei er bei manchen Gerätetypen »Lift« oder »Aus« ist nun so gewählt, daß derFixier-
nicht einmal bis über die Platteneinlaufrillen ein- ao hebel 53, sobald diese Stellungen geschaltet sind,
schwenkt. Aus dieser Höhe ist aber das Anvisieren der nicht bis zum Grund der Bucht einlaufen kann. Da-
oft nur 1 mm breiten Zwischenräume bei Langspiel- durch entsteht eine Vorspannung der Steuerkurve in
platten schlechthin unmöglich. Diese und noch wei- ihrer Drehrichtung, und diese Vorspannung wird be-
tere Erkenntnisse an der Möglichkeit einer generellen nutzt, um im Wechsel- oder Dauerbetrieb die beiden
Verbesserung und funklionellen Erweiterung der Ein- 25 Zahnungslücken zu überwinden. Damit der Einlauf
richtungen an Plattenwechslern führten zur Erfindung des Tellerstirnradcs blockierfrei geschehen kann, sind
des hier beschriebenen Gerätes, wobei das Konzept nach den Zahnungslücken bekannte Zahnritzel 30 a
zur Konstruktion so gehalten wurde, daß es auch mög- zugeordnet.
lieh ist, Baugruppen zur Erlangung der bereits er- Sobald nun der Hebel 56 die Kerbe freigibt, rückt
wähnten Vorteile in bestehende Konstruktionen ein- 30 die Steuerkurve in das Kraftverhältnis zum Plattentelzusetzen.
Im umgekehrten Sinne ist es wiederum mög- lcr ein. Über den horizontalen Kurvengang 34 (a bis k)
lieh, durch Hinwcglasscn von Baugruppen einen Plat- bewegt sie den Krafthebel 33, welcher mit einem Stift
tenwechslcr zu erhalten, der in seinen Wechselfunk- im Kurvengang geführt wird. Der Hebel 33 lagert in
tioncn etwa dem derzeitigen Stand des Marktes gleich- einem Langloch im Schieber 36. Die Verbindung stelli
kommt. 35 der Stift 35 her. Dieser Schieber ist einerseits durch Die drei Zeichnungen zeigen in der Langloch auf der Schalterwelle 37, andererseits durch
Fig. 1 das Gerät von unten gesehen, in eine Kulisse in der Tonarmbrücke 42 gelagert. Mit
Fig. 2 das Gerät von oben mit abgehobenem Tel- dem Schieber verbunden durch Langloch, Stift und
lcr gesehen und in Zugfeder ist der Winkelhebel 41. An seinem Ende ist
F i g. 3 die unter der Platine angebrachte Trapez- 4° ein Belag aus Gummi oder ähnlichem Material 43.
platte mit den Organen für den Plattentransport. Durch die Zugfeder 44 wird dieser Hebel an die
Alle drei Figuren zeigen das Gerät in ausgeschalte- Scheibe 40 angedrückt, wobei diese Scheibe starr mit
tem Zustand. Die Inbetriebnahme erfolgt durch eine der Tonarmlagcrwelle verbunden ist. Dadurch erwirkt
geringfügige Bewegung des Schalthebels 58, welcher die Veränderung des Kurvenganges 34 über 33, 36
starr mit der Welle 37 und mit der Schallkurve 57 ver- 45 und 41 eine Schwenkbewegung des Tonarmes, cntwebunden
ist. Der Hebel läßt nach links wie auch nach der nach innen oder nach außen. In bereits bekannter
rechts die Einschaltung zu. Wird er bis zum spürba- Art wird also der Tonarm zunächst eingeschwenkt,
ren Anschlag nach links gebracht, so rastet er ein und verharrt dann, bis er über der Platte steht, und erhält
erteilt das Kommando für Liftbetrieb. Der ebenfalls einen Rcslwcg über die Einlaufrille. Damit endet der
einrastende Schaltweg ganz nach rechts bewirkt als 50 Gesamtweg des Hebels 41, und die Begrenzung bildet
Wechsler den laufenden Wechselbetrieb, hingegen als ein Stift 44, welcher einerseits Lager für den Ausrück-Einzelspicler
den Dauerbetrieb. Die Rückführung des winkel und anderseits durch eine Exzenterrolle eine
Hebels aus der linken Rastung läßt aus der Liftlage Justicrmöglichkeit für den Aufsetzpunkt ergibt. Diese
den Tonarm auf die Platte absinken. Wurde der Ton- Exzcntcrrolle ist so weit nach oben in Richtung Piaarm
nicht von Hand verändert, setzt er in der Ein- 55 tine geführt, daß auch beim eingebauten Gerät eine
laufrille auf. Die Rücknahme aus der rechten Rastung Aufsctzjustage durch den Benutzer möglich ist. Der
beendet je nach Betriebsart das Dauerspiel oder den Absink- und Hebeweg des Tonarmes wird nun durch
Plattenwechsel nach der Abtastung der FIaUt. Wird den weiteren Weg des Schiebers, durch das Langloch
der Hebel nach dem Aufsetzen des Tonarmes auf die 46 ermöglicht, durchgeführt. Zu diesem Zweck weist
Platte ganz nach links bewegt, so löst er die Sofortun- 60 der Schieber eine Sicke in Form einer schiefen Ebene
terbrcchung aus. Die Schaltkurve 57 wirkt auf den 38 auf und ist dadurch in der Lage, über einen Hebedreischenkeligen
Hebel 56, der einerseits mit der Steu- stift den Tonarm zu heben oder zu senken. Am Ende
erkurve 25 und andererseits mit dem Ein- und Aus- der Senkung des Tonarmes erreicht eine Biegung aus
schalter in Verbindung steht. Außer den beiden Rast- dem Schieber 47 den Ausriickwinkcl, welcher nunstellungen
der Schaltkurvc liegt der Hebel durch eine 65 mehr den Hebel 41 von der Tonarmscbeibe abhebt.
Zugfeder stets an der vertikalen Wandung der Steuer- Dies geschieht, nachdem der Tonarm bereits auf der
kurve an. Er konnte deshalb in die in Fi g. 1 sichtbare Platte aufgesetzt hat und verhindert Einschlcudcrun-Kerbc
der Steuerkurve einrasten und über den Schal- gen in die Tonrillen.
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Um nun ein absolutes Gemischtspiel aller üblichen Kurve 85 betätigt wird, anschließend übernimmt die
Platten zu ermöglichen, ist es notwendig, außer der Vertikalkurve 71 wie geschildert den weiteren Weg
beschriebenen Anordnung der Tonarmbewegungen der Platte nach unten.
die jeweils zur Abtastung kommende Platte frei, also Um nun ein wirkliches gemischtes Abspielen von
in einer Mittellage, zwischen Plattenstapel und Plat- 5 Schallplatten verschiedenster Durchmesser zu ermögtenteller
zu halten, um dem Tonarm die Möglichkeit liehen, ist es weiterhin notwendig, Mittel einzusetzen,
zur Größenabtastung zu geben. In der Funktion als welche die jeweils erforderliche Tellerdrehzahl auto-Einzelspieler
wird dies folgendermaßen erreicht. Die matisch einstellen. Da bekanntlich die Single-Platte
Steuerkurve 25 weist zwei nebeneinanderliegende von 17,5 cm Durchmesser in fast allen Fällen mit
Vertikalkurven 70 und 71 auf. Die Kurve 70 ist für io 45 UpM arbeitet, ist durch die Unterschiedlichkeit der
das Einzelspiel zuständig. Ihren Höhen- oder Tiefen- Durchmesser eine Kommandogabe für eine Geweg
überträgt sie durch den Stift 73, welcher in der schwindigkeitsumschaltung ermöglicht. In der Erfin-Buchse
72 gelagert ist, auf den Kipphebel 77. Wird dung wird dies folgendermaßen gelöst,
nun die Plattenaufnahme 84 (F i g. 4) in das Tellerla- In F i g. 1 ist ein Tasthebel 50 so angeordnet, daß er
nun die Plattenaufnahme 84 (F i g. 4) in das Tellerla- In F i g. 1 ist ein Tasthebel 50 so angeordnet, daß er
ger3 eingesteckt, so weist sie zunächst durch ihren 15 von einem leichten Federdruck 51 mit seinem langen
Konus den Wechselhebel 79 einige Millimeter zur Schenkel Verbindung mit dem Stift 52 auf der Ton-Seite,
so daß dieser außer Funktion kommt. Sie läßt armscheibe 40 aufnimmt. Sobald sich der Tonarm
sich dann so weit in das Lager einschieben, bis sie auf nach innen bewegt, um die Plattengröße abzutasten,
dem Kipphebel aufsitzt. Diese Stellung (wie gezeich- eilt der Hebel 50 im Anliegeverhältnis dem Stift 52
net) ergibt etwa die Hälfte des möglichen Gesamtwe- 40 nach. Dabei bewegt sich der dicke Schenkel in Richges
des Hebels 77. In der Praxis wird also die abzu- tung zur Steuerkurve 25. Bei den großen Platten mit
spielende Platte, gleich welcher Art, nicht wie bisher 30 oder 25 cm Durchmesser entsteht noch keine Anauf
den Plattenteller, sondern auf die Plattenauf- drucklage des Hebels 50 an die Kurve. Wird jedoch
nähme 84 gelegt. Diese Aufnahme ist so gestaltet, daß der Durchmesser von 25 cm unterschritten, so ergibt
sie beide Schallplattenbohrungen verarbeitet. Dabei 25 sich ein leichtes Vorspannverhältnis des Hebels zur
ist das Oberteil leicht drehend im Schaft gelagert, so Kurve. Dabei kann der Hebel 50 bis zum Anschlagdaß
beim Abtasten der Platte das Oberteil durch Auf- stift 49 gelangen und bezieht hier Haltestellung, so
liegen auf d~m Gummiteller mitgenommen wird und daß die Tonarmscheibe nicht mehr belastet wird
gegenüber der Platte keine Reibung entstehen kann. Während dieser Platten-Größenermittlung hat sich
Wenn die Steuerkurve anläuft, so wird zunächst 30 nun die Steuerkurve 25 so weit gedreht, daß das
über den Kipphebel 77 die Platte in die gewünschte Springglied 27 in den Bereich des Hebels 50 kommt.
Antasthöhe gehoben. Danach schwenkt der Tonarm Dieses Glied ist mit einem weichen Federchen so anin
der beschriebenen Weise ein. Nach diesem Einlauf gesetzt, daß das vordere Teil in der Kurve liegt, wäh
sinkt die Platte über die genannten Mittel so weit nach rend das Hinterteil aus der senkrechten Kurvenwand
unten, daß der Tonarm etwa mit dem Abtaststift 35 hervorragt. Wenn nun die Kurve weiterdreht, so
5 mm über der Platte steht. Im normalen Einzelbe- drückt der Hebel 50 im Vorbeidrehen auf das Hintertrieb
senken sich nun Platte und Tonarm im gleich- teil des Springgliedes, und dadurch taucht nun das
bleibenden Abstand von etwa 5 mm gemeinsam in Hinterteil in die Kurve ein, und das Vorderteil komm*
Richtung Teller. Unmittelbar vor dem weichen Aufle- kurzzeitig aus der Kurve heraus. Das Springglied hat
gen der Platte verharrt diese einen kurzen Moment, 40 außerdem noch einen in Fig. 1 gut sichtbaren Hök-
und der nachsinkende Tonarm setzt nun weich auf die ker, welcher da/u dient, beim Auflaufen des Hebel-;
noch nicht drehende Schallplatte auf. Unmittelbar 50 schlagartig auf das Hinterteil des Gliedes zu vwrnach
diesem Aufsetzen gleitet die Platte auf den Gum- ken, so daß mit ganz geringen Federdrücken gcarbeimiteücr
des Plattentellers und wird in Drehung ge- tet werden kann. Wenn nun das Glied voll ausgcfahbracht.
45 ren ist. erreicht es mit dem Vorderteil den Drehhebd
Der Stcuenorganp fur den Plattentransport mit der 18. dessen Zunge 19 schiebbar gelagert ist, um stets
Wechselsäulc wird von der Vertikalkurve 71 und der am Kurvenrad anzuliegen. Nun werden also die gerin-Horizontalkurve
85 durchgeführt. Auch hier über- gen Kräfte des Hebels 50 in erhebliche Kräfte der
trägt ein Stift 74 den Kurvenweg auf einen Kipphebel Steuerkurve umgewandelt. Die Kurve erfaßt nun
79. der im Bügel 78 und der Welle, durch Langlöcher 50 durch das Springglied den Drehhebel 18 und bewegt
schiebbar gelagert ist. Durch eine Zugfeder wird der ihn im Uhrzeigersinn weiter. Dabei überträgt der
Kipphebel zur Trapezplatte gezogen. In dieser Stel- Drehhebel seine Bewegung über die Stange 16 auf das
lung steht der Stift 82 im Kurvengang 85. Wenn nun Teil 14. Dieses Rundteil ist im Sinne einer Hebekurve
eine an sich bekannte frei tragende Stapelsäule zusatz- ausgebildet und hat eine vertikale Steigung an seinem
lieh so ausgeführt ist, daß die zum Einfahren der unte- 55 Außenrand, Durch diese Steigung ist das Teil in der
ren drei Plattenstützen erforderlichen Schlitze wesent- Lage, über den Querstift 8 den Treibradträger 7 anzulich
nach unten verlängert sind — und weiterhin eine heben. Diese Anhebung ergibt nun eine Veränderung
Verlängerung des Zug- und Druckteiles angeordnet der Höhenlage des abgehobenen Treibrades 6, und die
sind, kann über die beschriebenen Mittel eine Platte neue Höhe entspricht der Stufe für 45 UpM. In dieser
vom Stapel gelöst werden — um in die erwünschte 60 Stellung rastet die Steuerkurve 25 nun in die Spielstelfreie Zwischenlage gesenkt zu werden und nach der lung ein, und die Platte wird wie beschrieben abgeta-Tonarm-Abtastung weiter zum Teller hin abgesenkt stet. Das als Teilkurve ausgebildete Rundstück 14
werden, wobei der Endpunkt der Säulenschlitze die kann nun auf der Unterseite, welche also der Platine
restlose Freigabe der Platte steuert. Die Betätigung zugewandt ist, die Beschriftungen 33 und 45 tragen
der Stapelsäule erfolgt zweigeteilt. Für den kraftbean- 65 und diese Zahlen durch einen Ausbruch in dei Platine
spruchenden ersten Weg ist die Kulisse 81 angeordnet, sichtbar werden lassen.
in der der Kipphebel 79 durch das mit ihin verbun- Wie schon erwähnt, kann es in seltenen Fällen vor«
dene Röllchen 80 auf einer schiefen Ebene durch die kommen, daß die Platten von 17,5 cm Größe mij
"*"" ίο
33 UpM abgetastet werden. Für diesen Fall ist eine Sobald durch die noch zu erklärende Innenrillen
Löschung der automatischen Umstellung vorgesehen. schaltung die Steuerkurve wieder in Drehung kommt
Der aus der Platine ragende Schaltstift 23 hat über die kann zunächst das kraftvermittelnde Gummirad 8:
Stange 22 Verbindung mit dem Drehhebel 21. Wird wieder eintauchen, und unmittelbar darauf wird da!
nun der Schaltstift gezogen, so nimmt er die Zunge 19 5 Treibrad 6 ausgeschwenkt. Die Bewegungsübertra
zurück, sie kommt damit aus dem Kraftverhältnis zur gung übernimmt der Hebel 80.
Steuerkurve 25, und über die Zugfeder 15 ist die Da nun das Gummirad 83 ebenfalls vom Motor
Grundgeschwindigkeit von 33 UpM wiederherge- Stufenritzel angetrieben wird, kann bei einer verlän
stellt. gerten Ausbildung der Lagerwelle durch Weglasset
Diese automatische Drehzahlumstellung ermöglicht io oder Hinzufügen von Beilagen wunschweise die kon-
also einerseits das absolute Gemischtspiel aller Plat- stante Wechselgeschwindigkeit gewählt werden,
tengrößen, und zum anderen erbringt sie den Vorteil, Vor einiger Zeit wurde in den USA eine neue Plat
daß bei der Benutzung handelsüblicher Platten keine tensorte der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese neu(
Umschaltung von Hand mehr nötig ist. Platte benutzt die Drehzahl 45, hat aber einen Durch-
Nach der Abtastung der Platte dreht nun die Steu- 15 messer von nur 10 cm. Auf allen derzeitigen Schall
erkurve 25 weiter, und dabei überspringt die Zunge 19 plauengeräten ist diese Platte nicht abspielbar, da be
das Springglied 27, so daß die Grundgeschwindigkeit kanntlich der Abschaltvorgang bei normalen Schall
von 33 UpM wiederhergestellt ist. platten bei einem Durchmesser von über 100 mm be
Es wurde bereits erwähnt, daß die Erfindung eine ginnt. Unter dem Gesichtspunkt, daß diese eines Ta
gleichbleibende Wechselgeschwindigkeit in allen Be- =0 ges eine Rolle auf dem Plattenmarkt spielen könnte
triebsarten vorgesehen hat. Diesem Umstand ist große sieht die Erfindung eine kombinierte Innenrillcnschal
Bedeutung zuzumessen, denn seit Jahren werden die tung vor, welche einerseits alle den bisherigen Nor
Hersteller von Plattenwechslern immer wieder auf das men entsprechenden Platten verarbeitet und nach
Fehlen einer solchen Einrichtung hingewiesen. Wenn einer manuellen Umschaltung sich auf einen geringe
man bedenkt, daß zwischen den Drehzahlen 16 und 25 ren Abschaltdurchmesser einstellt. Diese Anordnung
78 UpM ein Verhältnis von fast 1: 5 gegeben ist, so ist kann zugleich als Wiederholungsmöglichkeit bei nor
nicht nur der Wunsch des Benutzers nach gleicher malen Platten benutzt werden.
Wechselgeschwindigkeit verständlich, sondern auch In Fig. 1 und 2 ist der Schieber 63 sichtbar, we!
der Konstrukteur solcher Geräte hat aus einer solchen eher an seinem rechten Ende einen Bedienungsstif
Anordnung wesentliche Vorteile in der Gestaltung der 30 hat. Dieser Stift ragt durch ein Langloch der Platin;
kinematischen Bewegungen eines Laufwerkes. nach oben. Ein zweites Langloch im Schieber ist in
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem niedrig- Zentrum der Steuerkurve angeordnet und ergib
sten Aufwand und gibt dabei dem Benutzer noch die exakte Führung. Eine an sich bekannte Schaltstange 6J
Möglichkeit, die gleichbleibende Wechselgeschwin- ist nun in der Erfindung so ausgebildet, daß sie zwe
digkeit in mehreren Bereichen selbst zu wählen. Wie 35 unterschiedliche Berührungsflächen zum Schaltritze
dringend erforderlich diese Anordnung ist, sei damit 30 b aufweist. Die hervorragende Fläche 64 α dien
bewiesen, daß während der Entwicklung der Erfin- zum Abschaltvorgang für normale Platten. Wird nur
dung eine neue Plane vorgestellt wurde, deren Durch- der Schieber 63 nach innen bewegt, so verändert siel
messer ebenfalls 17.5 cm beträgt, wogegen die Dreh- damit die Lage der Schaltstange 64. und die zurückste
zahl auf 8,5 UpM reduziert wurde. 40 hende Fläche wird für den Abschaltvorgang benutzt
In der Fig. 2 ist die Anordnung der konstanten Wie bereits angedeutet, kann diese Einrichtung insbe
Wechselperiode übersichtlich dargestellt Eine be- sondere beim automatischen Einzelspiel als Wieder
kannte Hebekurve für die Treibradverstellung ist mit holungshilfe verwendet werden, da durch die Innen
dem Schaltknebel 8 a verbunden. Bei zunehmender betätigung des Schiebers keine Abschaltung erfolgt
Geschwindigkeit drückt diese Kurve 12 den Treibrad- 45 Der Tonarm kann also an gewünschter Steiie wiede
träger nach unten. Am Treibradträger befindet sich aufgesetzt werden,
ein Gelenkhebel, und auf diesem lagert das Treibrad. Selbstverständlich weist das Gerät eine automat!
Dieses die Platts antreibende Treibrad ist nun wäh- sehe Endabschaltung auf, und mit dieser Endabschal
rend der gesamten Wechselzeit abgehoben und rung ist zugleich eine Tonarm-Aufsetzsperre verbun
kommt mir für die Dauer der Platteaabtastung in ein 50 den. welche dann in Wirkung kommt, wenn keim
jeder Betriebsart übernimmt das rechts vom Motor abgespielt ist.
angeordnete Gummirad t3. Bei diesem Rad kommt es Diese Endabschaltung und Aufsetzsperre arbeite
auf keine besondere Rundlanfpräzision an, da es mit wie folgt: Wenn z. B. beim Wechselbetrieb die letzt«
der Plattentastnng nichts zn mn hat. Das Gummirad 55 Platte des obenliegenden Stapels abgespielt ist, so fin
83 ist mittels Stift und Buchse auf dem Schiebeteil 82 det der wiedereinschwenkende Tonarm in der Antast
gelagert. Durch <Se Zugfeder 84 wird es in ein AnBe- höhe keine weitere Platte mehr vor. Sein Ein
geverhältnis zwischen Motorritzel and Plattenteller 2 schwenk-Gesamtweg ist jedoch von der Steuerkurv«
gebracht. Dabei kann die Feder um ein mehrfaches 25 so beinessen, daß er einschließlich des Nachrück
kräftiger gehalten sein als die, welche das ünke Treib- 60 weges bis zur Stapdsiule einschwenken kann. Un
rad zum Teiler zieht In der Platine ist ein Ausbruch nun die Differenz der Innenrillenabschaltbereiche mi
86 so angeordnet, daß seine hnke Schiige das Treib- dem Gesamtweg vertraglich zu machen, ist die Ab
rad, sobald es nach innen gezogen wird, von Motor schaltstsnge 64 nicht starr mit der Scheibe 4t verbun
and Teiler abhebt Diese Abhebung bzw. im range- den. sondern an einem Zwischenstück 65 mit einen
kdirtt» Sinne dwEmlassung des ünken Treibrades er- 63 Stift befestigt Die Scheibe 40 weist ein Laagtuch auf
folgen durch das Kurventeil 88 auf der Oberseite der und, wie in Fig. 1 sichtbar, sorgt ein weiches Feder
Kurve und die Abspklsteirang identisch. rung zur Tellermine Erst der Überweg des Tonarme
11 " 12
bei der Endabschaltung macht nun von dem Langloch des Lifthebels, welcher mit seinem langen Schenkel in
Gebrauch, und die Schaltstange 64 wirkt federnd auf den Bereich der Steuerkurve eingeschwenkt werden
das Ritzel der Steuerkurve. Die Tonarm-Absenk- kann. Das Einschwenken erfolgt durch Betätigung des
sperre in Verbindung mit der Einlaufbewegung des Knebels 58 ganz nach links in Rastung. Unmittelbar
Tonarmes bis zur Stapelsäule wird dadurch erreicht, 5 bevor der Tonarm nun zum Absenken kommt, läuft
daß etwas vorderhalb des Tonarmlagers ein Vorzugs- der Stift 31 auf der Steuerkurve auf den Lifthebel auf.
weise mit einer Deck- oder Zierplatte versehener Steg In dieser Stellung ist die Steuerkurve in die Zahnungs-
verläuft. Dieser in Längsrichtung angebrachte "Steg lücke 30 eingelaufen und steht so lange still, bis der
hat zunächst eine Höhe, welche das Absenken des Lifthebel, über die Betätigung der Schaltkurve 57
Tonarmes auf aufliegende Platten zuläßt. In der inner- io durch den Knebel 58 zur Mitte, aus dem Bereich der
sten Tonarmlage, also bei Endabschaltung oder Ein- Steuerkurve genommen wird. Durch den Druck des
schaltung ohne Platte, erhöht sich jedoch der Steg, so Rollenhebels 53 in die Kurvenbucht wird der Weiter-
daß der Tonarm bei Beginn der Abwärtsbewegung mit lauf der Steuerkurve erreicht, und der Tonarm kann
seinem Lagergehäuse auf dem Steg aufsitzt. Da gleich- sich absenken.
zeitig die Innenrilknschaltung betätigt wird, sind also 15 Die zweite Ausführung einer Tonarmlift-Anord-Endabschaltung
und Absenksperre gewährleistet. nung ist folgendermaßen: Der für die vertikale Bewe-Nun
muß aber bei der zu erfolgenden Endabschaltung gung des Tonarmes zuständige Schieber 36 ist nicht in
auch der Einschalthebel 58 aus der Rastung genom- einer Kulisse der Tonarmbrücke 42 geführt, sondern
men werden und in die Mittellage zurückkehren. Dies liegt auf einer Exzenterrolle auf. Dieselbe Sicke 38,
wird dadurch gewährleistet, daß, während der Ton- ao welche in F i g. 1 das Heben und Senken des Tonararm
ungehindert bis zur Stapelsäule einschwenkt, ei- m es durchführt, ist nun nicht nur nach einer Seite, sonnerseits
durch den Auflauf 29 auf der Steuerkurve der dem nach beiden Seiten vorhanden. Wenn nun die
Schalthebel 56 aus der Rastung der Schaltkurve 57 ge- Exzenterrolle einen durch die Platine nach oben rahoben
wird und gleichzeitig der,einschwenkende Ton- genden Bedienungshebel aufweist, so ist die Tonarmarm
über den Stift 62 auf der Scheibe 40 und die 35 Vertikalbewegung zu beeinflussen. Wird der Bedie-Schubstange
61, welche über einen Stift 60 mit der nungshebel an einer parallel zu ihm stehenden Skala
Schaltkurve verbunden ist, diese aus dem Rastungsbe- nun verschoben, so kann durch verschiedenartige
reich des Hebels 56 herausnimmt und in Richtung zur Wege der Bedienung eine jeweils gewünschte Ton-Innenbucht
der Schaltkurve schiebt. Sobald nun der arm-Verharrungshöhe erreicht werden, so daß auch
Hebel 56 wieder auf der Steuerkurve mit Federdruck 30 bei niedrigster Höhe des auf dem Teller liegenden
anliegt, kann er die Kerbe in der Kurve erreichen, und Plattenstapels nur etwa 5 mm Abstand zwischen
das Gerät schaltet sich aus. Abtastnadel und Schallplatte besteht. Bei dieser An-
Wie bereits in der Einleitung der Beschreibung er- Ordnung würde die erste Zahnungslücke in Wegfall
wähnt, ist eine Liftanordnung für den Tonarm nur kommen, denn die Steuerkurve würde jeweils bis zur
dann sinnvoll, wenn bei eingeschalteter Liftstellung 35 Spielstellung einlaufen. Hätte man jedoch vorher den
ein möglichst geringer Abstand zwischen der Platte Lifthebel betätigt, so würde der Tonarm am Absenker
und der Abtastnadel besteht. dadurch gehindert werden, daß die erwähnte zweite
Die Erfindung sieht hier zwei verschiedene Mög- Sicke des Schiebers 36 die Absenkbewegung wiedei
lichkeiten vor, wobei die erste in F i g. 1 dargestellt ist aufhebt. Erst nach der Rücknahme des Lifthebeh
und die zweite leicht beschreibbar ist. 40 würde über die ExzenterroUe der Tonarm absenkfähig
Die Schaltkurve in F i g. 1 mit dem Knebel 58 ist sein, wobei der Benutzer manuell mittels des langer
bereits eingehend erläutert. Auf dieser Kurve befindet Lifthebels die Abtastnadel mit größter Behutsamkeil
sich der Stift 59. Dieser Stift liegt in einem Ausbruch auf die Platte senken kann.
Claims (15)
1. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler mit frei tragender Stapelsäule und Plattengrößenermittlung
durch Antastung des Tonarmes an die waagerecht zwischen dem Vorratsstapel und dem Plattenteller verharrende Platte, mit
Mitteln zur zeitweiligen Sperrung des Tonarm-Abwärtsweges versehen — und mit einer selbständigen
Endabschaltung sowie einer Tonarm-Absenksperre auf den Tellergummi ausgestattet,
dadurch gekennzeichnet, daß die abzuspielende Platte entweder durch einen Fahrstuhl
zunächst in eine freie Mittellage gebracht wird, oder aber beim Einzelspiel die Platte in eine
solche MittelJage angehoben wird — und abhängig
von ihrer Größe die benötigte Tellerdrehzahl zugeteilt erhält, wobei im Falle einer automatischen
Geschwindigkeitsveränderung selbständig bei Spielende die Grundgeschwindigkeit wiederhergestellt
wird — und weiterhin die Wechselgeschwindigkeit der Steuermechanik unabhängig
von der benötigten Tellerdrehzahl durchgeführt ist, mit einer neuartigen, mitlaufenden Plattenaufnähme
für den Einzelbetrieb versehen — und mit Mitteln ausgestattet, welche die Abtastung von
Schallplatten ermöglichen, deren Außendurchmesser sich mit dem Abschaltdurchmesser bisher
bekannter Schallplatten überschneidet.
2. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits beim Wechselbetrieb die vom Vorratsstapel getrennte Platte durch einen in der
Stapelsäule untergebrachten Fahrstuhl zunächst in eine freie Mittellage zu bringen ist, um durch
Tonarmantastung die Größe zu ermitteln und anschließend weiterhin durch Fahrstuhl auf den Teller
zu senken ist — und andererseits im Einzelspiel durch eine zweite Vertikalkurve die Platte
oberhalb des Plattentellers auf die kombinierte Einzelsäule zu legen und von dieser Kurve in die
Antasthöhe zu heben ist — und nach erfolgter Größenabtastung zum Teuer absenkbar ist.
3. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beim automatischen Einzelspiel der Tonarm auf der Platte aufsetzen kann, bevor diese
vom Plattenteller in Drehung gebracht wird — und dies dadurch zu ermöglichen ist, daß über die
für das Einzelspiel zuständige Vertikalkurve (70) die Einzelspielsäule (Fig.4, 84) gleichzeitig mit
dem Tonarm zu senken ist, dann aber einen kurzen Moment unmittelbar über dem Plattenteller
verharrt und in dieser Lage der weiter abwärts sinkende Tonarm äußerst weich auf der Platte aufsetzt
und danach die Platte mit dem aufgesetzten Tonarm auf den Teller sinkt und erst dann in Drehung
zu bringen ist, so daß die Gefahr des bekannten Einschleudern des Tonarmes in die Tonrillen
beseitigt ist.
4. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl beim Einzelspiel wie auch im Wechslerbetrieb zwischen den Drehzahlen
33 und 45 eine automatische Umschaltung erfolgt und diese von der jeweils zur Abtastung
kommenden Größenordnung der einzelnen Platte zu steuern ist —und diese Anordnung so gelös
ist, daß beim Einschwenken des Tonarmes zu; Platte durch eine Feder (51) der Hebel (50) du
Schwenkbewegung des Tonarmes mitmacht, wo bei erst nach Unterschreitung von 25 cm Platten
durchmesser das kurze Ende dieses Hebels an vertikalen Kurvenrand (25) anliegt und durch sei
nen Federandruck das Kippglied (27) mit den Vorderteil aus der Steuerkurve (25) austreten läßt
so daß durch die zunächst geringen Kräfte des Tonannes durch die Steuerkurve eine Kraftverstärkung
und eine Kraftübertragung auf den Drehhebel (17, 18, 19) erfolgt — und dieser Drehhebe
die eigentliche Umschaltung der Drehzahl von 32 auf 45 UpM mittels der Hebekurve (14) bewerkstelligt.
5. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler
nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine manuelle Betätigung
(23) auf der Platinenoberseite über eine Verbindungsstange (22) ein Winkelhebel (21) zu betätigen
ist und dieser Winkelhebel die federnde Zunge (19) des Drehhebels (17, 18) aus dem Bereich
des Steuerkurvenrandes bringt, so daß dei gespannte Drehhebel aus dem Kraftverhältnis
zum Kippglied (27) zu nehmen ist, wobei über die Hebekurven-Zugfeder (15) die Grundstellung de«
Drehhebels wiederherstellbar ist und somit eine Löschung der Drehzahl 45 im Bedarfsfalle erfolgen
kann, um Schallplatten mit 17,5 cm oder noch kleinerem Durchmesser mit 33 UpM abzutasten.
6. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer stets, konstant bleibenden Wechselgeschwindigkeit ein
zweites Treibrad (F i g. 2, 83) zugeteilt ist und dieses Treibrad einerseits am Motorritzel (5) und am
Tellerrand (2) durch die Zugfeder (84) anlieget und damit zur Wirkung kommen kann, andererseits
aber über den Waagehebel (80) und über Gestänge mit dem die Platte antreibenden Treibrad
(6) verbunden ist, so daß über das Steuerkurventeil (88) die beiden Treibräder wechselweise in
und außer Funktion zu nehmen sind.
7. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einsteckbare Einzelspielersäule an ihrem unteren Ende zum Zwecke
einer Umschaltefunktion konisch ausgebildet isl (F i g. 4, 84) und das obere Teil zur Aufnahme von
Platten mit kleinem und großem Mittelloch geeignet ist, wobei dieses Oberteil im Schaft frei drehend
gelagert ist und dadurch ein reibungslose! Mitlauf des Säulenoberteiles mit der Platte gewährleistet
wird.
8. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Schalthebelstellunf »Lift« der Tonann zunächst die Plattengröße abtastet,
die Platte dann so weit absinkt, daß dei Tonarm überdieEinlaufrilleeinschwenken kann —
und nun unmittelbar über der Platte verharrt, un im Bedarfsfalle von Hand an den Beginn eines gewünschten
Tonstückes gebracht zu werden, wöbe durch Rücknahme des Schalthebels zur Mitte dei
Tonarm mit der Platte dann zum Plattenteller absinkt und durch diese Anordnung ein präzise«
Auffinden der Lecrrillen zwischen den einzelner
ToitstUcken von Langspielplatten gewährleistet
wird.
9. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß anstatt der Anordnung gemaß Anspruch 8 eine Liftschaltung vorgeseht η ist,
durch welche jede beliebige Einschwenkhöhe des Toitarmes über die Plattenrille ermöglicht wird
und diese Einschwenkhöhe an einer Skala eingestellt werden kann, um jeweils mit geringstem Abstand
den Toaarm über die gewünschte Einlaufrille zu bringen — und dieser Vorgang dadurch
ermöglicht ist, daß der Hauptschieber (36) auf einer Exzenterrolle gelagert und mit einer zweiten
Sicke versehen ist — und diese Exzenterrolle eine nach oben durch die Platine ragende Bedienungsstange aufweist, so daß von Hand eine Veränderung
der vertikalen Tonarmbewegung erreicht werden kann und diese Veränderung an Hand des
Schaltwinkels und einer Rastskala höhenmäßig so frei wählbar ist.
10. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tonarm, falls keine abzutastende Platte vorhanden ist, bis zur Einzel- oder »5
zur Wechslersäule einschwenken kann, jedoch durch eine in der Nähe des Tonarmlagers auf der
Platine angebrachten Abstützung aufsetzt und somit verhindert, daß die Abtastnadel den Plattentellergummi
berührt, wobei die Einschwenkung bis zur Säule den Einschalthebel aus der Lage für
Serienspiel in die Mittellage zurückstellt und gleichzeitig die Innenrillenschaltung auslöst, so
daß beim darauffolgenden Ausschwenken des Tonarmes das Gerät sich selbständig abschaltet und
diese Anordnung eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes Einschalten ergibt.
11. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler
nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tonarm betätigte
Schaltstange (64) zwei unterschiedliche Arbeitskanten (64 a, 64 b) aufweist, wobei die vordere
Kante für die bekannten Normungen oerlnnenrillensch?ltung
üblicher Schallplatten tätig werden kann — und die zurückgesetzte zweite Kante
einen größeren, unkritischen Tonarmweg zuläßt, so daß durch die zurückgesetzte Kante das Abspielen
von kleinen Schallplatten ermöglicht wird, deren Außendurchmesser unter Umständen im
Abschaltbereich normaler Schallplatten liegt, wobei durch einen manuell betätigten Schalthebel
(63) mit Knopf über der Platine die eine oder die andere Schaltkante auf das Schaltsegmcnt (30 ft)
wirken kann und diese Vorrichtung ebenfalls zur Unterstützung einer gewünschten Plattenwiederholung
dient, da durch die Umschaltung auf die hintere Arbeitskante der Schaltstange (64) die Innenrillenschaltung
nicht anspricht, so daß ohne Einleitung eines Wechselvorganges der Tonarm von Hand auf eine beliebige Stelle der Platte zurücksetzbar
ist.
12. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einsetzen der Einzelspielsäule durch deren Konus entweder mittel-
oder unmittelbar der Arbeitshebel für die Betätigung der Stapelsäule außer Eingriff, dagegen der
Arbeitshebcl für den Einzelbetrieb in Eingriff zu bringen ist, so daß über die verschiedenen Vertikalkürven
der Steuerkurve (25) unterschiedliche Höhen- und Tiefenbewegungen der Platte für die
beiden Betriebsarten entstehen und durch die Herausnahme der Einzelspielsäule jeweils die Grundstellung
zum Einstecken und Verriegeln der Stapelsäule zu erreichen ist.
13. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer an sich bekannten frei tragenden Stapelsäule zunächst die für das
Einziehen der Plattenstützen erforderlichen Rohrschlitze bis zum Tellerlager verlängert sind—und
die Stützen an einer Zugstange befestigt sind, deren unterer Teil in ein schwenkbares Betätigungsteil
übergeht, so daß bei der Fahrstuhlweise des Plattentransportes vom Stapel zum Teller durch
die Zugbewegung des Arbeitshebels keine Verkantung entsteht.
14. Automatischer Plattenspieler und Plattenwechsler nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehzahlums. haltkurve (14) so gelagert ist, daß eine Höhenverstellung
oberhalb der Platine, z. B. mittels einer Feingewindcanordnung mit Drehknopf, erfolgt — und
damit im Bereich der automatischen Geschwindigkeitsumschaltung
nochmals eine davon unabhängige Plus- und Minus-Feinregelung der jeweiligen Drehzahl durch ein konisches Motorritzel ermöglicht
ist.
15. Automatischer Plattenspieler nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (25) durch einen besonderen, auf ihr vorgesehenen Zahnausbruch
(30) beim Einschwenken des Lifthebels zeitweilig außer Drehung setzbar und nach Rücknahme des
Lifthebels mittels der von dem Rollenhebel (53) und den Kurvenbuchten (32) erzeugten Drehvorspannung
über ein federndes Zahnsegment wieder kraftschlüssig mit dem Plattenteller verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772674 DE1772674C (de) | 1968-06-18 | Automatischer Plattenspieler und Plat tenwechsler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772674 DE1772674C (de) | 1968-06-18 | Automatischer Plattenspieler und Plat tenwechsler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1772674A1 DE1772674A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1772674B2 DE1772674B2 (de) | 1972-09-14 |
DE1772674C true DE1772674C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
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