Sprechmaschine mit Vorrichtung zum selbsttätigen Plattenwechseln. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sprechmaschine mit Vorrichtung zum selbsttätigen Plattenwechseln, durch welche das Auswechseln der Platten aus einem Plattenstapel mit Platten von zwei verschie denen Durchmessern möglich ist, und bei welcher, um die Platten aus der Bereit schaftslage, in welcher sie durch die unterste, nur am Zentrum und an der einen Seite des Umfanges unterstützte Platte des Stapels gehalten werden, in die Spiellage zu führen, ein Führungsstift vorgesehen ist, welcher mit dem Rand des Zentrumloches der Platten zu sammenarbeitet.
Gemäss vorliegender Erfindung ist der Führungsstift so ausgebildet, dass er die Platten bei der Führung aus Bereitschafts lage in die Spiellage in radialer Richtung in. bezug auf den Plattenteller um eine Strecke verschiebt, die wenigstens gleich der Hälfte des Unterschiedes im Durchmesser zwischen den grossen und kleinen Platten ist. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der beiliegenden Zeich nung dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 einen Teil der Plattenwechsel- Vorrichtung der Sprechmaschine, im Verti kalschnitt, Fig. 2 die Plattenwechsel-Vorrichtung in Draufsicht, bei abgenommenem Platten teller;
Fig. 3 einen unter der Sprechmaschinen kastenplatte angeordneten Teil der Platten wechsel-Vorrichtung, im Spiegelbild, von unten gesehen, und Fig. 4 und 5 verschiedene Einzelheiten der Plattenwechsel-Vorrichtung, in grösserem Massstab. Der Plattenteller 10 ist auf dem Ende einer Welle 11 aufgekeilt, welche vom Mo tor der Sprechmaschine angetrieben wird.
In das obere Ende der Welle 11 ist ein. Füh rungsstift 12 für die Platten lose eingesteckt, auf welchen die Platten mit ihrem Mittelloch aufgereiht werden. Der. Führungsstift ist mit einem nach oben gerichteten Absatz 13, auf welchem die unterste Platte des Stapels mit dem Rand ihres Mittelloches zu ruhen kommt, und mit einem dem Absatze 13 gegenüber liegenden nach unten gerichteten Absatz 14 versehen.
Der senkrechte Abstand zwischen diesen Absätzen ist grösser als die Dicke einer Platte, aber kleiner als die Dicke von zwei Platten, so, dass bei seitlichem Druck auf die unterste, auf dem Absatz 13 ruhende Platte diese unter den Absatz 14 hinein ver schoben wird und auf den Plattenteller 10 bezw. auf die schon auf dem Plattenteller liegenden Platten herabfallen kann, indem sie längs des unterhalb der Absätze befind lichen Teils des Führungsstiftes 12 gleitet.
Ein Teil des Führungsstiftes verläuft so schräg, dass die Platte während ihres Ab- wärtsgleitens längs des Führungsstiftes um wenigstens 2,5 cm in Horizontalrichtung ver schoben wird, das heisst um wenigstens die Hälfte des Unterschiedes im Durchmesser zwischen einer Vierminutenplatte (25-cm- Platte) und einer Sechsminutenplatte (30-cm- Platte), die auf der Sprechmaschine abge spielt werden sollen.
Die nacheinander aus dem Stapel auf den Plattenteller zu fördernden Platten ruhen mit einem Teil ihres Randes auf einem tsch 63 bezw. auf Randleisten 64 und 65 an dem selben auf. Mit dem Tisch ist ein um ein horizontales Gelenk 15 schwingbarer Arm 16 verbunden, welcher an seinem freien Ende mit einem über die Spitze des Füh rungsstiftes 12 greifenden Loch 17 versehen ist. Dieser Arm verhindert den Führungs stift 12, an der Drehung des Zapfens 11 teil zunehmen.
In das Loch 17 ragen die Arme einer gabelförmigen Feder 18, welche Arme in eine Rille 19 im Führungsstift eingreifen, so dass das freie Ende des Armes 16 nicht auf die Platten fallen kann. Eine konische Bohrung in einem Ring 20 erleichtert die Einführung der Spitze des Führungsstiftes 12 in das Loch 17 beim Verschwenken des Armes 16. Die Feder 18 besitzt auf der den Gabel armen gegenüberliegenden Seite eine Schar nieröse 21 zum Anlenken eines Armes 22, dessen freies Ende auf dem Tisch 63 bezw. auf dem Plattenstapel aufruht.
In einem Schlitz 25 des die Oberseite eines Gehäuses 24 bildenden Tisches 63 ist ein Plattenstösser 26 verschiebbar geführt. An der Unterseite des Plattenstössers 26 ist ein Winkel 27 befestigt, der mit einem am einen Ende eines doppelarmigen Hebels 28 angeordneten Mitnehmer 29 zusammenarbei tet. Am untern Ende des um einen Zapfen 30 verschwenkbaren Hebels 28 ist eine Stange 31 angelenkt.
Der Plattenstösser 26 besitzt einen An schlag 32 und einen Anschlag 33, von denen der erste mit dem Umfangsrand von grossen Platten und der zweite mit dem Umfangs rand kleiner Platten zusammenzuarbeiten be stimmt ist. Die Entfernung der beiden An schläge voneinander entspricht der Hälfte des Unterschiedes des Durchmessers zwischen den grossen und den kleinen Platten. Den An schlag 33 bildet der Rand am obern Ende eines Fühlstiftes 148, der vom freien Ende einer Blattfeder 34 axial verschiebbar ge tragen wird. Das andere Ende der Blattfeder 34 ist mittels einer Schraube 37 zwischen einer Scheibe 35 und einer Hülse 36 am Plattenstösser 26 festgeklemmt.
Am untern Ende des Stiftes 148 ist ein Winkel 38 befestigt, der durch die Hülse 36 so geführt ist, dass er parallel zu sich selbst zusammen mit dem Fühlstift 148 nach unten verschoben und in die Bahn des obern Endes eines doppelarmigen Hebels 39 gebracht wer den kann.
Der Zapfen 11 (Fix. 1 und 2) trägt zwi- sohen dem Plattenteller 10 und der Chassis platte eine Gummirolle 41, welche mit dem Umfang einer Steuerscheibe 42 zusammen arbeiten kann. Die Steuerscheibe 42 ist auf ihrer Oberseite (Fix. 2) mit einer herzförmi- gen Rille 48, 50, 51 und, auf ihrer Unterseite (Fix. 3), mit einer Rille 103 versehen, welch letztere an einem Ende in zwei Zweigrillen 105 und 106 und am andern Ende in eine Verbreiterung 104 übergeht.
Die Stange 31 ist Z-förmig abgebogen und durchsetzt eine Öffnung 43 (Fig. 2) in der Chassisplatte 40. Das auf der Oberseite der Chassisplatte befindliche Ende der Stange 31 ist mittels einer Schraube 44 mit dem Hebel 45 gelenkig verbunden. Der Hebel 45 ist mittels der Schraube 46 an der Chassis platte schwenkbar gelagert und trägt an seinem freien Ende einen nach unten gerich teten Steuerstift 47, der in die Rille 48, 50, 51 der Steuerscheibe 42 eingreift.
Die Steuerscheibe 42 ist an ihrem Um fang mit zwei einander gegenüberliegenden Aussparungen 149, 152 versehen, welche so gross sind, dass die Gummirolle 41 sich darin noch gerade frei drehen kann. Aber schon bei einer sehr kleinen Drehung der Steuerscheibe läuft die Rolle auf den Umfang der Steuer scheibe auf, worauf letztere durch die vom Antriebsmotor der Sprechmaschine konti nuierlich angetriebene Gummirolle 41 in Um drehung versetzt wird. Die Gummirolle dreht sich im Uhrzeigersinn, weshalb die Steuer scheibe 42 in Richtung des Pfeils 49 im Ge- genuhrzeigersinn umläuft.
Ein Hebel 53 (Fig. 3), der in einen Aus schnitt 52 des Hebels 39 eingreift und mit diesem zusammenarbeitet, ist um einen Zapfen 54 schwenkbar und bei 55 am einen Ende der Zugstange 56 angelenkt, deren anderes Ende einen Stift 57 trägt. Dieser Stift ragt durch einen Schlitz 58 in der Chassisplatte 40 hindurch und ist auf der Oberseite der Chassisplatte an einer Stange 59 (Fig. 2) angelenkt. Diese trägt an ihrem einen Ende einen Stift 60, der in einen Schlitz 61 einer Schiene 62 hineinragt, welche mit beiden Enden im Abstand von der Chassisplatte an dieser befestigt isst.
Die Steuerscheibe 42 ist zwischen der Schiene 62 und einer ähnlichen, untern Schiene 62' (Fig. 3) in einer Durchbrechung der Chassis platte angeordnet.
Von den zwei Handleisten 64 und 65 im Tisch 63 (Fig. 2 und 4) ist die Randleiste 65 an ihrem einen Ende bei 65" schwenkbar ge- lagert und steht unter dem Einfluss einer Blattfeder 66, welche bestrebt ist, das freie Ende der Leiste aufwärts zu drücken, bis ein an der Unterseite der Leiste befestigter Ansatz 67 gegen die Unterseite des Tisches 63 stösst. An der Leiste 65 ist ein Arm 68 befestigt, welcher das Abstellen des Motors veranlasst, wenn alle Platten abgespielt sind.
Auf der Oberseite der Chassisplatte 40 (Fig. 2) ist um die Schraube 70 ein Winkel hebel 69 schwenkbar gelagert, dessen Arm 150 über den Rand der Steuerscheibe 42 ragt. Der andere Arm des Hebels 69 steht unter dem Einfluss einer Feder 71, welche bestrebt ist, den Arm 150 in die Bahn eines auf der Steuerscheibe 42 angebrachten Stiftes 72 zu halten. Der Stift 72 bewirkt bei jeder Umdrehung der Steuerscheibe 42 eine Ver- schwenkung des Hebels 69 um die Schraube 70 im Uhrzeigersinn. Diese Bewegung wird über einen Stift 73 an eine Zugstange 74 (Fig. 3) weitergeleitet, die an der Unterseite der Platte 40 verläuft.
Das der Angriffs stelle des Stiftes 73 entgegengesetzte Ende der Zugstange 74 ist mittels der Schraube 78 gelenkig mit dem einen Ende des Hebels 75 verbunden, dessen anderes Ende einen An schlag trägt, der mit dem oben erwähnten Arm 68 an der Randleiste 65 zusammen arbeiten kann. An einer ungefähr in der Mitte des Hebels 75 befindlichen Schraube 79 greift ein Lenker 76 an, dessen anderes Ende mittels der Schraube 80 am Hebel 77 angelenkt ist.
Der Hebel 77 ist mit seinem einen Ende bei 81 schwenkbar an der Chassis platte 40 gelagert, während sein anderes Ende einen Stift 82 trägt, der mit dem gabel förmigen Arm 83 eines Kippschalters 84 im Motorstromkreis zusammenwirkt.
An der Chassisplatte 40 ist ein Z-förmig gebogener Hebel 85 mittels einer Schraube 87 schwenkbar angeordnet, wobei sich ein Teil desselben über und der andere unterhalb der Chassisplatte befindet. Das über der Chassis- platte liegende Ende des Hebels 85 trägt einen nach unten gerichteten Stift 86 (Fig. 2), welcher in die Rille 48, 50, 51 in der Steuer scheibe eingreift, während das andere Ende mittels der Schraube 88 an einer Zugstange 89 (Fig. 3 und 5) angelenkt ist.
Die Zug stange 89 überträgt die von der Rille 48, 50, 51 in der Steuerscheibe 42 dem Hebel 85 er teilte Bewegung auf einen Winkelhebel 90 (Fig. 5), welcher in einem an der Chassis platte 40 angeordneten Lagerbock 91 um die Achse 92 schwenkbar ist. Das eine Ende des Winkelhebels 90 greift mittels eines Zapfens 93 in einen Schlitz 94 eines Teils 95 ein.
Der Teil 95 trägt einen Stift 96, welcher eine Hülse 97 durchsetzt, die im Fuss 98 des Tonarmes 99 drehbar angeordnet ist. Am obern Ende der Hülse 97 ist ein seitlich vorsprin gender Teil 100 befestigt, an dessen Aussen ende am Gelenk 101 der Tonarm 99 schwenk bar gelagert ist, so dass das Anheben des Ton abnehmers vom Plattenteller ermöglicht wird. Vom Gelenk 101 aus ragt eine am Ton arm befestigte Platte 102 über das obere Ende des Stiftes 96 hinweg. Die Aufwärts und Abwärtsbewegungen des Stiftes 96 be wirken deshalb das Heben bezw. das Senken des Tonarmes.
Die Rille 103 in der Steuerscheibe 42 ver läuft über einen Winkel von etwa 120 kon- zentrisch zur Drehachse der Steuerscheibe 42, ebenso erstreckt sich die Verbreiterung 104 über einen Winkel von etwa 120 , des gleichen die beiden Zweigrillen 105 bezw. 106, die parallel zueinander verlaufend und durch eine Wand 107 voneinander getrennt sind, an welche sich am einen Ende eine uTeichenzunge 108 anschliesst. Die Weichen zunge 108 ist mit einem Stift 109, der sich durch die Steuerscheibe 42 hindurch er streckt, verbunden. Auf der Oberseite der Steuerscheibe ist am Stift<B>1.09</B> ein dreieckiger Steuerkörper<B>110</B> für die Weichenzunge be festigt.
Der Steuerkörper 11.0 ist in Fig. 2 in seiner Ruhelage gezeigt. Wenn aus irgend einem Grund der Steuerkörper eine von dieser Ruhelage abweichende Stellung eingenom men hat, so wird er durch einen nach unten gerichteten, an der Schiene 62 angeordneten Stift 111, der mit der Flanke 112 des Steuer körpers 110 zusammenarbeitet, wenn sich die Steuerscheibe 42 um etwa. 30 , von ihrer in Fig. 2 dargestellten Ausgangslage aus gerech net, dreht, in seine Ruhelage zurückgeführt.
Die in Fig. 3 gezeichnete Lage der Wei chenzunge 108 ist deren Ruhelage.
An der Chassisplatte 40 ist bei 115 (Fig. 3) ein Arm 114 schwenkbar angeordnet, der einen Stift<B>113</B> trägt, der mit den Rillen 103 bis <B>106</B> zusammenarbeitet. Ein Lenker 116, der mittels der Schraube 117 gelenkig mit dem freien Ende des armes 114 verbunden ist, überträgt die Bewegung des Armes 114 auf einen Arm 118. Der Arm 118 ist an einer Muffe 119 und diese an der Büchse 97 be festigt (Fig. 5). Die Bewegung des Armes 11,8 unter dem Einfluss der Bewegung des Armes 114 bewirkt deshalb ein seitliches Verschwenken des Tonarmes 99.
Um die Steuerscheibe aus der Ruhelage herauszubewegen, bei welcher die Rolle 41 in der Aussparung- 152 liegt, ist ein Impuls hebel 120 (Fig. 2) vorgesehen, welcher mit tels der Schraube 122 an der Chassisplatte 40 schwenkbar gelagert ist. Steuerflächen 121, 140 am Impulshebel 120 arbeiten mit einem an der Steuerscheibe 42 befestigten Stift 72 zusammen.
Der Hebel 120 ist an seinem freien Ende mit einer, einen seitlichen Ansatz 137 aufweisenden Steuerkurve ver sehen und wird von einer Feder 138 mit dem Ansatz 137 gegen einen Stift 124 angedrückt, welcher durch ein Loch 125 der Chassisplatte 40 nach oben ragt. Der Stift 124 ist mit seinem untern Ende an einem Hebel 126 befestigt, der um die Schraube 127 schwenkbar ist, wobei eine Feder 128 bestrebt ist, den Hebel 126 so zu verschwenken, dass der Stift 124 gegen den Ansatz 137 angedrückt wird.
An seinem freien Ende ist der Hebel 126 mit einem Ansatz 129 versehen, der mit einem Zahn 130 auf einem Arm 131 zusam menarbeitet. Der Arm 131 ist mittels der Schraube 132 an der Chassisplatte schwenk bar gelagert.
Der Arm 131 ist über einen Lenker 133 mit einem Winkelhebel 134 verbunden, der um die Schraube 13.5 schwenkbar und mit einem Vorsprung 136 verbunden ist. Mit dem Vorsprung 136 arbeitet der Arm 118 (Fig. 5) zusammen. Der Arm 118 besitzt die Form einer nach vorn und oben offenen Schale (Fig. 5), deren nach oben offener Teil an der Unterseite der Chassisplatte an liegt und in dessen Inneres der Vorsprung 136 hineinragt.
Durch den Rand 141 des Armes 118 wird erreicht, dass der Tonarm während des letzten, Teils seiner nach aussen gerich teten Bewegung den Vorsprung 136 mit- nimmt, wodurch der Hebel 134 im Uhr- zeigersinn um die Schraube 135 verschwenkt wird.
Der Hebel 134 bewegt dabei über den Lenker 133 den Arm 131, wodurch der Zahn 130 in den Ansatz 129 hinein verschoben und der Hebel 126 in einer Stellung gesperrt wird, in. welcher der Stift 124 im. Eingriff mit dem Ansatz 137 (Fig. 2) steht und den Hebel 120 in der in Fig. 2 gezeigten Lage sperrt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Sprechmaschine, beim Plattenwechseln, ist folgende: Es sei angenommen, dass eine Platte auf dem Plattenteller 10 aufliegt und abgespielt wird. Dabei bewegt sich der Tonarm 99 zu folge der in der spiralförmig verlaufenden Tonspur der Platte laufenden Nadel gegen die Mitte der Platte zu, wobei auch der Arm 118 verschwenkt wird,
so dass sein äusserer Rand 141' sich dem Vorsprung 136 nähert. In. dem am Ende der Tonspur einer jeden Platte befindlichen Spurteil mit grösserer Steigung wird der Arm 118 in Kontakt mit dem Vorsprung 136 gelangen, wodurch dieser Vorsprung bewegt und damit der Hebel 134 (Fig. 3) im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden.
Der sich mitbewegende Lenker 133 verschwenkt den Arm 131, so dass sich der Zahn 130 vom Ansatz 129 entfernt. Nun kann der Hebel 120 (Fig. 2) unter dem Ein- fluss der Feder 138, welche stärker ist als die Feder 128, eine Schwenkbewegung ausfüh ren, bis er gegen einen Stift 139 in der Chassisplatte anschlägt. Gleichzeitig wird der Arm 126 durch die Wirkung des An satzes<B>137</B> auf den Stift 124 entgegen der Wirkung der Feder 128 im Uhrzeigersinne,
(Fig. <B>3</B>) verschwenkt.
Wenn der Hebel 120 unter dem Einfluss der Feder 138 im Gegenuhrzeigersinn ver- schwenkt wird, stösst seine geneigte gante 140 gegen den Stift 72, wodurch der Steuer scheibe 42 ein Drehimpuls im Gegenuhr zeigersinn erteilt wird. Der Umfang der Steuerscheibe gelangt daher in Kontakt mit der sich drehenden G<U>ummi</U>rolle 41, wobei die Steuerscheibe sich zu drehen beginnt.
Der im Teil 51 der Rille auf der Ober seite der Steuerscheibe 42 liegende Stift 86 verschwenkt zu Beginn der Drehung der Steuerscheibe den Hebel 85, welcher über die Zugstange 89 den Winkelhebel 90 ver- schwenkt, der seinerseits mittels des Stiftes 96 den Tonarm 99 mit dem Tonabnehmer vom Plattenteller abhebt.
Bei der Weiter drehung der Steuerscheibe stösst die innere gante des erweiterten Teils 104 der Rille 103, 104, 105 und 106 auf der Unterseite der Steuerscheibe gegen den Stift 113 am Hebelarm 114, verschwenkt diesen um den Drehpunkt 115 und verstellt über den Lenker 116 den Arm 118,
wodurch das Ausschwen ken des Tonarmes 99 über den Umfang des Plattentellers 10 hinaus bewirkt wird. Der Rillenteil 50 und darnach der Teil 51 kom men dann in Eingriff mit dem Stift 47 und verschwenken den Hebel 45,
der mittels der Stange 31 und dem Hebel 28 den Platten- stösser 26 zuerst radial in bezug auf die unterste Platte des Plattenstapels nach aussen und hierauf wieder nach innen verschiebt, wobei diese Platte vom Absatz 13 weg geschoben wird und auf den Plattenteller fällt.
Wenn der Stift 72 auf den Rücken des Hebelarmes 150 auftrifft, verschwenkt er den Hebel 69 entgegen der Wirkung der Feder 71 im. Uhrzeigersinn. In dem Zeit punkt, in dem der Stift mit der Schräg fläche des Hebels 150 in Berührung kommt, gelangt auch die Aussparung 149 gegenüber der Triebrolle 41.
Der Hebel 69 kann sich nun zurückdrehen, wobei die Schrägfläche 150 auf den Stift 72 einwirkt und diesem und damit der Steuerscheibe einen Impuls gibt, so dass die Rolle 41 wieder auf den Umfang der Steuerscheibe aufläuft und diese wieder antreibt.
Es sei zuerst angenommen, dass die unterste Platte des Plattenstapels eine kleine Platte ist. Diese Platte liegt mit ihrem Rand auf dem Fühlstift 148 und hält denselben niedergedrückt. Während der ersten Bewe- gung des Plattenstössers, nach links in Fig. 2, wird indessen der Fühlstift 148 ausserhalb des Umfanges der Platte gelangen und unter dem Einfluss der Blattfeder 34 nach oben schnellen.
Die Bewegung des Plattenstössers 26 nach links ist beendet, wenn der Stift 47 die dem Zentrum der Steuerscheibe am nächsten liegende Übergangsstelle der Rille 50 in die Rille 51 erreicht hat, worauf der Hebel 45, die Stange 31 und der Hebel 28 sich in ihre Ausgangslage zurückbewegen. Hierbei wird aber der Fühlstift 148 mit seinem Anschlag 33 die Platte nach rechts in Fig. 2 verschieben, wobei die Platte, wie erwähnt, vom Absatz 13 gelöst wird, so dass sie längs des Führungsstiftes 12 nach unten rutschen und sich in die Spiellage auf dem Plattenteller 10 bewegen kann.
Es wurde dabei vorausgesetzt, dass sich die Weichen zunge 108 in der in Fig. 3 dargestellten Lage befand, so dass der Stift 113, bei der Drehung der Steuerscheibe 42, im Rillenteil 105 ein läuft und über den Arm 114 den Tonarm auf die Anfangsrille einer kleinen Platte ein stellt.
Wenn aber die im Plattenstapel zuunterst liegende Platte eine grosse Platte ist, bleibt der Fühlstift 148 auch beim Zurückgehen des Plattenstössers in niedergedrückter Lage, da auch in der hintersten Endlage des letz teren der Rand dieser Platte immer noch auf dem Stift 148 aufliegt.
Die Folge hiervon ist, dass der Winkel 38, während der Vorwärts bewegung des Plattenstössers nach rechts in Fig. 2, den Hebel 39 im Uhrzeigersinne ver- schwenkt; dieser verschwenkt nun den Hebel 53, der die Zugstange 56 und damit die Stange 59 nach rechts in Fig. ä verstellt, wobei der Stift 60 der Stange 59 sich im Schlitz 61 der Schiene 62 radial zur Steuer scheibe nach aussen bewegt.
Um die beiden Endlagen der erwähnten Teile deutlicher zu zeigen, sind diese Teile in Fig. 2 in ihrer einer kleinen Platte ent sprechenden Lage, in Fig. 3 dagegen in ihrer einer grossen Platte entsprechenden Lage dar gestellt.
Während der Drehung der Steuerscheibe stösst der Stift 60 gegen die Flanke 119 des Steuerkörpers 110, wodurch die Weichen zunge 108 so umgestellt wird, dass nun die Rille 106 die Fortsetzung der Rille 103 bil det. Diese Umstellung der Weichenzunge 108 findet kurz bevor der Stift 113 die Rille 103 verlässt statt.
Hier durch wird erreicht, dass der Stift 113 in die Rille<B>106</B> einläuft und der Tonarm 99 weniger weit über den Plattenteller hinein geschwenkt wird und in einer Lage stehen bleibt, welche der Einlaufspur einer grossen Platte entspricht.
Nach der Einschwenkung des Tonarmes bewirkt der Stift 86, von der Rille 50 ge steuert, das Senken des Tonabnehmers in diese Einlaufspur der auf dem Plattenteller liegenden Platte.
Gegen das Ende der Drehung der Steuer scheibe gelangt der Stift 72 wieder zum An schlag an die Kante 121 des Hebels 120 und verschwenkt diesen, wobei der Anschlag 137 so verschoben wird, da,ss er den Stift 124 freigibt, so dass die Feder 128 den Hebel 126 genügend weit entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 3) zu drehen vermag, da,ss der Zahn 130 hinter den Anschlag 129 einfallen kann.
Die Neigung des Zahnes 130, in den An schlag 129 einzugreifen, wird dadurch er reicht, dass der Rand 141 des Armes 118 mit dem Vorsprung 136 bei dem Einwärts- schwenken des Tonarmes zusammenwirkt. Nachdem der Zahn 130 mit dem Anschlag 129 in Eingriff gelangt ist, ist der Stift 124 in seiner Lage festgehalten und lä,sst dann eine Drehung des Hebels 120 durch Wirkung der Feder 138 nicht zu, bis der Hebel 126 und damit der Stift 124 freigegeben wird. Sobald die Aussparung 152 gegenüber der Gummirolle gelangt, hält die Steuer scheibe an. Der Stift 86 liegt dabei im Rillen teil 51.
Wenn die Platte, die auf den Platten teller gebracht wurde, die letzte Platte eines Plattenstapels bezw. die einzige auf den Ab satz 13 aufgelegte Platte ist, so bewirkt zuerst die Steuerscheibe 42 in der beschrie benen Weise das Abheben des Tonarmes von der Platte, das Ausschwingen desselben über den Umfang des Plattentellers hinaus und das Zurückgehen des Plattenstössers. Da nun keine Platte auf dem Plattenstösser 26 liegt, geht die Randleiste 65 unter der Wirkung der Feder 66 nach oben, wobei der Arm 68 in eine solche Lage gelangt, dass der Hebel 75, bei der ihm vom Stift 72 über den Hebel 69 und die Stange 74 übertragenen Bewe gung,
zuerst gegen den Arm 68 anstösst und dann um den Berührungspunkt mit diesem verschwenkt wird. Der Lenker 76 ver- schwenkt seinerseits den Hebel 77 im Gegen uhrzeigersinn, wobei der Zapfen 82 den ge- gabelten Arm 83 umlegt; so dass der Schalter 84, der im Motorstromkreis liegt, in seine in Fig. 3 dargestellte Ausschaltlage gebracht wird.
Der Motor gelangt nun in einem Augen blick zum Stillstand, in welchem die Steuer scheibe 42, nach einer halben Umdrehung, mit der Aussparung 149 an ihrem Umfang genau vor der Gummirolle 41 liegt.
Beim Wiedereinschalten des Schalters 84 von Hand beginnt der Motor sich wieder zu drehen und versetzt den Plattenteller in Um lauf, während die Steuerscheibe 42 vorläu fig noch stillesteht. Der Hebel 75 liegt in dieser Lage gegen einen Ansatz 151 an, wes halb er nicht weiter im Uhrzeigersinn ge schwenkt werden kann. Die Teile 69, 74, 75, 76 und 77 nehmen nun unter Wirkung der Feder 71 die in Fig. 2 gezeigte Lage ein. Wird jetzt wieder eine Platte oder ein Plattenstapel auf den Stift 12 aufgesetzt, so drückt diese Platte oder der Plattenstapel die Randleiste 65 und den Arm 68 nach unten, so dass das Ende des Hebels 75 frei am Arm 68 vorbeigehen kann.
Beim Versebwenken des Hebels 69 durch Wirkung der Feder 71 gelangt das Ende 150 des Winkelhebels zur Anlage an den Stift 72 und erteilt über letzteren der Steuer scheibe 42 einen Drehimpuls in Richtung des Pfeils 49. Dadurch läuft die Gummirolle 41, die sich in der Aussparung 149 befand, auf den Umfang der Steuerscheibe auf, und wenn dann der Motor in Gang gesetzt wird, ver setzt die Gummirolle die Steuerscheibe in Umdrehung, so dass dieselbe die zweite Halb drehung vollführt.
Dabei wird zuerst der Plattenstösser 26 durch die von der Rille 51 mittels des Stiftes 47, der Stange 31 und dem Hebel 28 erteilte Bewegung radial in bezug auf den Plattenteller vorwärts bewegt, so dass die unterste Platte des Stapels vom Absatz 13 frei wird und auf den Plattenteller fällt.
Die Bewegung des Stiftes 113 in einer der Rillen 105 oder 106 (je nachdem die auf den Plattenteller beförderte Platte eine kleine oder eine grosse Platte war), bewirkt über den Arm 114, die Zugstange 116 und den Arm 118 das Hereinschwenken des Tonarmes 99 über die Einlaufspur der auf dem Platten teller befindlichen Platte.
Endlich verstellt die Rille 50 mittels des Stiftes 86 den Hebel 85 und damit die Zugstange 89 und den Winkelhebel 90 so, dass das freie Ende des Tonarmes 99 auf die Platte gesenkt und die Nadel des Tonabnehmers in die Einlaufspur der sich drehenden Platte gelangt.
Bei einem folgenden Plattenwechsel und solange noch eine Platte auf dem Absatz 13 liegt, wird die Steuerscheibe stets eine volle Umdrehung machen.
Es kann vorkommen, dass man eine nicht geeignete, beispielsweise eine zu stark ab genutzte Platte in einem Plattenstapel nicht zum Abspielen kommen lassen und die Plat- tenwechselvorrichtung betätigen will, um diese Platte auszuwechseln. Um dies zu er möglichen, ist der Sperrhebel 126 von Hand auslösbar.
Diese Auslösung- erfolgt mittels einer Zugstange 158, die mittels der Schraube 159 am Winkelhebel 134 angelenkt ist (Fig. 3). Das andere Ende der Zugstange trägt einen Knopf 156 (Fig. 2), welcher mittels einer Schraube 157, die ein Loch 154 in der Chassisplatte 40 durchsetzt, mit der Zug stange 158 verbunden ist.
Wenn man wäh rend des Abspielens einer Platte einen Plattenwechsel bewirken will, wird der Knopf 156 in der Richtung des Pfeils 153 verschoben, wodurch der Hebel 134 im Gc- genuhrzeigersinn (Fig. 3) verschwenkt und unter Vermittlung des Lenkers 133 und des Armes<B>131</B> der Eingriff des Zahnes 130 mit dem Anschlag 129 ausgelöst wird. Der Arm 126 und der Stift 124 werden dann frei gegeben, so dass die schief stehende Leit- kurve 140 des Hebels 120 dem Stift 72 und damit der Nockenscheibe 42 einen Start impuls erteilt.