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Steuereinrichtung für ein Schallplattenabspielgerät, insbesondere
Start-, Stopp- und Wiederholungseinrichtung Die vorliegende Erfmdung betrifft eine
Steuereinrichtung für einen Plattenspieler, bei dem das Einschalten des Motors,
das Anlegen des Reibrades sowie das Aufsetzen des Tonarmes von einer Steuerwelle
mit Nocken- und Kurvenscheiben über Kupplungshebel gesteuert wird.
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Es gibt verschiedene Arten von Steuereinrichtungen an Schallplattenabspielgeräten.
Während solche an automatischen Wechslem durchschnittlicher Wiedergabequalität zwingend
notwendig sind, werden an hochwertigen Plattenspielern wegen der oft in Kauf zu
nehmenden Einbuße an Hi-Fi-Qualität nur für die allemotwendigsten Funktionsabläufe
Steuerungen und diese noch meist für Handbetätigung vorgesehen. Hier hat sich insbesondere
die Tonarmbank mit Heb- und Senkhebel für Handbetätigung selbst in Studiomaschinen
durchgesetzt. Sie gestattet z. B. auch jederzeitiges Unterbrechen einer Schallplattenwiedergabe
durch Abheben des Tonarmes von der Platte, setzt aber technisches Verständnis voraus.
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Um Fehlbedienungen, besonders bei Laien, auszuschalten, wurden in
letzter Zeit Steuerungen bekannt, die es auch bei Hi-Fi-Plattenspielern übernahmen,
den empfindlichen Tonarm sicher in die Einlaufrille einer Platte zu verbringen.
Als Bedienungsorgane dienen z. B. Drucktasten für genormte Plattendurchmesser und
solche mit Startfunktionen zur selbsttätigen Einstellung des Tonarmes auf die Einlaufrille
dieser genormten Platten.
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Steuerungen für das Unterbrechen einer laufenden Abspielung sind bei
handelsüblichen Wechslern durih Betätigen zugeordneter Drucktasten in Gebrauch.
Sie bewirken ein sofortiges Unterbrechen des Abspielens und Rückstellen des Tonarmes
in seine Ruhelage. Ein Weiterspielen ist in der Regel nur nach Abfallen einer nächsten
Platte vom Plattenstapel möglich.
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Lediglich Plattenspieler für Spezialaufgaben haben Unterbrechungssteuerungen,
die darin bestehen, daß der Tonarm in der Rille verbleibt und im gewünschten Moment
der Plattenteller ruckartig angehalten wird. Beim Weiterspielen muß der Plattenteller
nur sehr schnell wieder auf die richtige Tourenzahl ge-
bracht werden. Verwendet
werden dabei unter anderein durchlaufende schwere Metallplattenteller mit sehr leichten
Hilfsplattentellern aus Kunststoff.
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Eine andere bekannte Unterbrechungssteuerung, die sich auch fembedienen
läßt, besteht darin, daß ein Kippschalter zum Heben und Senken des Tonarmes eine
durch einen zweiten Antriebsmotor angetriebene Steuereinrichtung elektrisch einschaltet,
welche dann über mechanische Kupplungen für Drehrichtungsänderungen auf den Tonarm
einwirkt und nach dem Abheben je ein neben dem in der Mitte einer Fernsteueranordnung
befindlichen Kippschalter vorgesehener Druckknopf ein selbsttätiges Verschwenken
des Tonarmes gestattet, und zwar bei Druck auf den linken Knopf nach innen, auf
den rechten Knopf nach außen, so lange, wie die Betätigung des jeweiligen Knopfes
andauert.
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Diese Art von Steuerungen erfordern nicht nur für jede Funktion ein
eigenes Bedienungselement, sondem auch ein kompliziertes Antriebssystem. Um dazu
noch ein Gefühl für die Größe dieser von Hand vorgenommenen Verstellung des Tonarmes
zu haben, müssen alle Bewegungsabläufe relativ langsam vonstatten gehen. Ein Umstand,
der bei bekannten anderen handbetätigten Heb- und Senksteuerungen an Tonarmen oft
ermüdend lange Zeit beansprucht und zu berechtigten Beanstandungen im praktischen
Betrieb Anlaß gab.
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In allen Fällen von bekannten Steuervorgängen, besonders solchen zur
Unterbrechung des Abspielvorgangs, ist nicht nur Verlust eines Teiles an Modulation
unvermeidlich, was bei Sprechplatten bzw Platten zur Wiedergabe von Sprachlehrgängen
sowie musikpädagogischen Schallplatten als unangenehmer Nachteil empfunden wird,
eine auch fernbedienbare Steuerung von Hi-Fi-Tonarmen durch eine Vielzahl von Knöpfen
und Hebeln führt zu einer sehr komplizierten Bedienungsweise, welche bei einem Laien
unbedingt technisches Verständnis voraussetzt.
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Die vorliegende Erfindung hat nun die Aufgabe, eine universelle Steuerungseinrichtung
für den Hi-Fi-Tonarm zu schaffen, bei der die Funktionen Starten, Unterbrechen des
Abspielvorgangs und darauffolgendes Weiterspielen einer Platte bei gleichzeitiger
vollautomatischer Wiederholung der zuletzt gehörten
Schaffeindrücke
von einer einzigen Handbewegung eingeleitet werden, wobei der Tonarm zu Beginn des
Abspielens aus seiner Ausgangsstellung heraus als auch nach einer Unterbrechung
in seiner Ruhestellung über der Platte von Hand horizontal in jede Richtung frei
beweglich sein soll.
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Diese Aufgabe-7 wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Steuerwelle
mit ihren Nocken- und Kurvenscheiben jeweils nach etwa 1801 Drehung selbsttätig
verriegelt -.wird und diese Verriegelung durch einen Bedienknopf gelöst werden kann,
wobei in einem ersten Programm (0 bis etwa 1801) der Antriebsmotor
eingeschaltet, das Reibrad an den Plattenteller gelegt und der Tonarm auf die Einlaufrille
der Schallplatte abgesetzt wird, und daß bei einem erneuten Drücken des Bedienknopfes
in einem zweiten Programm (etwa 180 bis 3601) umgekehrt zunächst der Tonarm.aus-der
Rille abgehoben wird, nahezu über derselben verbleibt und am Ende des Programms
das Freistellen des Reibrades vom Plattenteller und die Motorabschaltung erfolgt.
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Da die Wirkweise des Bedienknopfes einen rein mechanischen Auslösevorgang
für die Inbetriebsetzung des Steuermechanismus darstellt, ist es in der Weiterbildung
der Erfindung denkbar, daß ein Elektromagnet diesen Auslösevorgang übernimmt und
die Betätigung eines solchen Elektromagneten und damit die Ipgangsetzung des Gerätds
durch den Steuerinechanismus über eine beliebig lange Steuerleitung von einer Fernbedienungsanordnung
aus für jede der genannten Funktionen ebenfalls von einem einzigen in diesem Falle
als elektrischen Drucktaster ausgebildeten Bedi##nk4opf.erfolgen kann.
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Es ist also nicht nur.möglich, den Plattenspieler aus seiner Ruhestellung
heraus in bekannter Weise fernbedient zu starten, sondern auch über die gleiche
Fernbedienungseinrichtung eine jederzeitige Unterbrechung des Abspie.Ivorgangs und
entsprechend eine Fortsetzung des Abspie18ns z. B. aus einem bequemen Sessel heraus
vorzunehmen, was -besonders in Verbindung mit der automatisch erfolgenden Wiederholung
der letzten zwei, drei Modulationsrillen bei ßprachlehrgängen, im Musikunterricht
usw., wenn z. B. unterbrochene. Worte oder Satzteile bzw. Musikthemen nochmals gehört
werden sollen, von Bedeutung ist Zur jederzeitigen optischen Kontrolle des Betriebszustandes
der Einknopfauslösung von Start, Unterbrechung, Wiederholung und Weiterspielen,
wird durch das Aufleuchten: eines Signallämpchens, welches z. B. im Bedienkniopf
untergebracht sein kann, die Steuerphase undz Abspielstellung des Tonarmes und
d Erlöschen des Lämpchens die Ruhestellung der Steuerung und des abgehobenen
Tonamies angezeigt. In einer solchen Ruhestellung, z. B. bei einer Unterbrechung,
wird der Tonarm dann nur von dem am Heb- und Senkring leicht anliegenden
Stützhebel in seiner Höhenstellung fixiert und läßt sich nach Belieben vonHand frei
vor- und zurückschwenken. Der in Ruhestellung über der Schallplatte stehende Tonarm
läßt sich in dieser Lage auch von Hand Bise in seine AusgangsruheIage außerhalb
der Schallplatte schwenken, in der er an seinem Anschlag leicht einrastend festgehalten
wird.
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Um verformungsempfindliche Gummiandruck-oder Zwischenrollen, z. B.
für den Plattentellerantrieb, vor Beschädigungen zu schützen, hat der Steuermechanismus
die Aufgabe, die Gummiandruckrolle erst kurz nach dem Anlaufen des Antriebsmotors
an den Plattenteller anzirdrücken. Da der Steuermechanismus aber nach Betätigen
des zunächst nur mechanische Funktionen ausübenden Bedienknopfes vom gleichzeitig
eingeschalteten Antriebsmotor in Bewegung gesetzt wird, bleibt jeder Bewegungsablauf
des Steuermechanismus und damit auch ein Einrücken der Gummiandruckrolle an den
stillstehenden Plattenteller aus, wenn aus irgendeinem Grund die Netzspannung fehlt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Wirkweise des Steuermechanismus mit seiner
Einknopfauslösung wird nachstehend in Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i
g. 1 Seitenansicht des Steuermechanismus in schematischer Darstellung, besonders
der unterein- -ander angeordneten Steuerteile, F i g. 2 Draufsicht des Steuermechanismus,
schematisch, mit Darstellung der Wirkweise der angetriebenen Steuerteile, F i
g. 3 Darstellung der Rückstellbewegung der Abtastnadel, schematisch, F i
g. 4 vergrößerte Darstellung der Kurvenbahnen an der Heb- und Senkkurvenscheibe
und der Rückstellkurvenscheibe.
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Nach Betätigen von Bedienknopf 1 wird über Winkelhebel 2, Stößel
3, nacheinander vom Schalthebel 4, mit dem Netzschalter 5 der Antriebsmotor
29 eingeschaltet wobei die Klinke des von der Netzschalterschaltkurve
10 gesteuerten Netzschalterriegels 8 den Schalthebel 4 in seiner Stellung
festhält und über den Schwenkhebel 6 durch die Gummiandruckrolle
7 das Motorenrad 30 mit dem Treibrad 32 kraftschlüssig verbindet.
Der Schwenkhebel 6 rastet ebenfalls ein und wird von dem durch die Andruckrollen-Schaltkurvenscheibe
11 gesteuerten Andruckrollenriegel 9
in seiner Lage gehalten.
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Gleichzeitig laufen nun mit dem Treibrad (F i g. 1)
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die auf der Steuerwelle 31 untereinander angeordneten - Heb- und Senkkurvenscheibe
12 und die Rückstellkurvenscheibe 13 an. Ebenfalls werden von der Steuerwelle
31 weitere, nicht gezeichnete Schaltteile, welche nicht Gegenstand dieser
Erfindung sind, z. B. Gummiandruckrolle für den Antrieb di Plat-' tentellers
26, sowie der Tonarmeinstell-Steuermechanismus über einen Lenker in bekannter
Weise in Tätigkeit gesetzt.
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Nach einer 180'-Umdrehung der Steuerwelle klinkt, von einem zweiten
Schaltnocken der Andruckrollen-Schaltkurvenscheibe 11 veranlaßt, der Andruckrollenriegel
9 die Andruckrolle 7 aus; die Steuerwelle wird über eine, am Schwenkhebel
6 angebrachte Bremse gegen das Treibrad 32 abgebremst und setzt den
gesamten Steuermechanismus 35 augenblicklich still. Der Plattenspieler befindet
sich in Arb#eitsstdIlung. -
Wirkt nun, z. B. durch Fernbedienung, der Anker
eines Elektromagneten am Magnetangriffspunkt 33
auf den Stößel 3 ein,
so kuppelt wie bei einem erneuten Druck-auf den Bedienknopf 1 der Stößel
den Schwenkhebel 6 wieder auf das Treibrad 32. Nach Umlauf von weiteren
180c> entriegeln nun die Schaltnocken beider Schaltkurvenscheiben 10, 11
gleichzeitig und geben sowohl die Andruckrolle als auch den Netzschalter frei. Das
Gerät wird stillgesetzt, und alle Teile befinden. sich in Ruhestellung.
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Während dieser zweiten I-Ialbdrehung der Steuerwelle 31 kommen
die Steigungsstellen der Kurvenscheiben 12 und 13 zur Wirkung, auf deren
Kurvenbahnen
die an. den freien Enden des Heb- und Senkhebels und
-des Rückstellhebels angebrachten Gleitstifte entlanggleiten. Zü:B-e- g-*m-n'--dieser
zweiten Halbdrehung betätigt der Heb---ünd- Senkhebel 14 über den Lenker
18 den - Prehheb ' el 19 -und den auf der gleichen Achse
- sitzenden Druckhebel 20 den Heb-und Senkring 17 derart# daß dieser-
sich um den Drehpunkt,der Schiebeachse 16 mit seinem freien Teil abwärts
neigt. Diese AbwärtsbeWegüng des Heb- und Senkringes bewirkt -ein Mitnehmen, des
frei an der Innenschräge des Ringes anliegenden Stützliebels 21 nach unten,
so daß der a-m- Tonarmgegengewicht 23
angebrachte Stätzhebel 21 den
Tonarm 24 -mit der Abtastnadel 25 von der Schallplatte abhebt Unmittelbar gleichzeitig«
mit dem Abheben des Tonarmes von der Platte hat die Rückstellkurvenscheibe
13 den an den Heb- und Senkring 17 angreifenden Rücksteilhebel
15 freigegeb -en, der den Heb-und Senkring vorher, während der Stätzhebel
21 vom angehobenen Heb- und Se kring 17 frei war, gegen die Federkraft der
Rückholfedir 27 in Richtung B verschwenkt hatte. Die am Chassis
28 abgestätzte Rückholfeder 27 zieht nun, während der Tonarin von
der Platte abhebt den Heb- und Senkring in RichtungA wieder in seine Ruhestellung.
Dabei schwenkt der Tonarin 24, vom Stätzhebel 21 mitgeno men, in die Richtung
A, bis der Heb- und Senkring 17,an den verstellbaren Anschlag 22 anschläg
Unmittelbar darauf erreicht auch dieser Steuerteil seine Ruhestellung. Die von der
Platte abgehobene Abtastnadel 25 ist dabei um einige Rillen nach außen geschwenkt
worden. Der Rückstellweg des'Tonarmes und damit die Anzahl der wiederholten Rillen
läßt sich durch Verstellen des Anschlages 22, gegen den der Heb-und Senkring
17 von der Rückholfeder 27 gezogen wird, in kleinen Grenzen variieren.
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Ein dritter Knopfdruck kuppelt wieder ein, und während über den Hebelweg
vom Heb- und Senkhebel 14 bis zum angehobenen Heb- und Senkring
1,7 der Tonarm senkrecht auf die Platte niedergeht, schiebt der Rückstellhebel
15, von der ansteigenden Kurvenbahn der Rückstellkurvenscheibe
13 ausgelenkt, sobald der Stützhebel 21 von der schrägen Innenkante des Heb-
und Senkringes 17 freigekommen ist, gegen die Federkraft der Rückholfeder
27
den Heb- und Senkring wieder in Richtung B. Nach dieser 180'-Umdrehung
der Steuerwelle 31 befindet sich das Gerät wieder in Abspielstellung.
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Es wechseln also bei jeder Betätigung des Bedienknopfes
1 von Hand oder fernbedient über einen Elektromagneten auf den Stößel
3 die Steuerfunktionen des gesamten Steuermechanismus 35 (F i
g. 2) von der Stellung Abspielen in die Stellung Unterbrechen usf.
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In der Stellung Unterbrechen läßt sich der nur mit dem ballig ausgebildeten
Auflagepunkt des Stützhebels 21 an der Innenschräge des Heb- und Senkringes
17 lose anliegende Tonarm 24 von Hand beliebig nach jeder Richtung hin seitlich
frei bewegen und an der gewünschten Stelle der Platte in beschriebener Weise wieder
durch Knopfdruck zum Weiterspielen absenken.
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In F i g. 3 ist der Vorgang der Rückstellung nochmals schematisch
vergrößert dargestellt. Die Abtastnadel 25 befindet sich in der Ruhestellung
des Tonarmes Über der Schallplatte 34, um sich beim nächsten Knopfdruck senkrecht
in die Plattenrille abzusenken. Jede weitere Unterbrechung des Abspielens führt-die
von der Platte abhebende Nadel durch die Einwirkung des Steuermechanisilps;
35 in die rechts oben gestrichelt gezeichnete Ruhestellung. Beim erneuten
Absenken in Spielstellung legt die Nadel den gestrichelt gezeichneten Weg nach rechts
unten senkrecht auf die Platte hin zurück und befindet sich dann um einige Rillen
rechts, nach außen, von der Stelle der vorherigen Unterbrechung usf.
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. F i g. 4 veranschaulicht das Zusammenwirken der Kurvenbahnen
der Heb- und Senkkurvenscheibe 12 und Rückstellkurvenscheibe 13 zum Heben
und Senken des -Tonarmes sowie -das gleichzeitige Zurückstellen der Abtastnadel
um einige Rillen nach außen zum Plattenrand hin. Nach dem Anlaufen des Steuermechanismus
35 bewegen sich die an den Kurvenbahnen anliegenden Gleitstifte an den freien
Enden sowohl des Heb- und Senkhebels 14 als auch des Rückstellhebels 15 relativ
gegen die Punkte a bzw. C#, ohne zunächst auf dem konzentrischen Teil der Kurven
ausgelenkt zu werden. In dieser Zeit laufen andere Aufgaben des gesamten Steuermechanismus,
z. B. das Einstellen des Tonarmes aus seiner Ausgangsruhelage außerhalb der Schallplatte
in die Einlaufrille, ab. In dem Moment, wo der Punkt a den Gleitstift des Heb- und
Senkhebels 14 erreicht hat beginnt mit der seitlichen Auslenkung des Heb- und Senkhebels
14 das Absenken des Tonarmes in der beschriebenen Weise zur Abspielstellung. Die
Abspielnadel 25 erreicht bereits im Punkt b die Modulationsrille.
Wenn kurz darauf Punkt c in dieser Lage ist, beginnt im Punkt c' der Rückstellkurvenscheibe
13 der ansteigende Kurventeil über den Rückstellhebel 15 die beschriebene
seitliche Verschiebung des Heb- und Senkhebels 17 entgegen der Federkraft
der Rückholfeder 27, nachdem der Stiltzhebel 21 bereits von der Innenkante
des Heb- und Senkringes freigekommen ist und den auf der Schallplatte abgesenkten
Tonarm 24 nicht mehr beeinflußt, zumal der Heb- und Senkring während der Weiterdrehung
der Kurvenscheibe bis zum Punkt d der Heb- und Senkkurvenscheibe 12 um einen
Sicherheitsbereich weiter abgesenkt wurde, damit auch bei unebenen Platten der vertikal
schwankende Tonarm beim Abspielen nicht vom Heb- und Senkring 17 behindert
werden würde.
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Nach Erreichen der 1801-Drehung der Kurvenscheiben und deren Stillsetzung
durch die Schaltkurvenscheiben10, 11 befinden sich die Gleitstifte des Heb- und
Senkhebels 14 und des Rückstellhebels 15 wieder auf einem äußeren konzentrischen
Kurventeil der beiden Kurven 12 und 13 zwischen den Punkten d-e bzw. d'#-f.
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Wird nun mit einem erneuten Tastendruck das Ab-
spielen unterbrochen,
bewegen sich die Kurvenscheiben 12 und 13 wiederum um etwa 18011 weiter bis
in die gezeichnete Ausgangsstellung und befinden sich dann wieder in Ruhestellung.
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Während dieser Drehung liegt also nach einer gewissen Zeit zunächst
der Punkt e der Heb- und Senkkurvenscheibe 12 am Gleitstift des Heb- und Senkhebels
14 an. Bis zur Erreichung des Punktes f wird zwar der Heb- und Senkring bereits
wieder in seine Ruhelage geschwenkt jedoch beginnt das Abheben des Tonarmes von
der Platte erst im Punkt g, da erst in diesem Augenblick die Innenkante des
Heb- und Senkringes 17 den Stützhebel 21 nach unten mitnimmt. Vom Punkt
f an beginnt auch die Einwirkung der abfallenden Kurvenbahn der Rückstellkurvenscheibe
13
von Punkt f und W, wodurch der Rückstellhebel 15 freigegeben
wird.
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Durch das gleichzeitige Zusammenwirken der Kurvenbahnabschnitte g-h
der Heb- und Senkkurvenscheibe 12 und " der Rückstellkurvenscheibe
13
wird nicht nur der Tonarin von der Platte abgehoben, sondern auch durch
die Rückholfeder 27 der Heb-und Senkring 17 in seine Ruhelage seitlich
zurückgezogen. Es entsteht eine nach rechts oben gerichtete Schräge Abhebbewegung
der Abtastnadel 25, wie sie in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnet ist.
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Somit ist es möglich, auch ein auf höchste Wiedergabequalität gezÜchtetes
Schallplattenabspielgerät mit seinem empfindlichen Tonarm und Abtastsystem "in seinen
wichtigsten Funktionen mit nur einer einzigen Bedientaste zu steuern.