DE1772387B2 - Vorrichtung zur entwicklung von ladungsbildern mittels pulverentwickler - Google Patents
Vorrichtung zur entwicklung von ladungsbildern mittels pulverentwicklerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern mittels eines aus magnetisierbaren
Trägerteilchen und Toner bestehenden Pulverentwicklers, mit einer durch eine Magnetanordnung
zusammengehaltenen, sich aus dem Pulverentwickler zusammensetzenden rotierenden Auftragbürste, zu der der Entwickler aus einem oberhalb der
Auftragbürste angeordneten trichterförmigen Vorratsbehälter nachgefüllt wird.
Bei einer aus der deutschen Patentschrift 091 868 bekannten Vorrichtung dieser Art befindet
sich oberhalb des die Auftragbürste magnetisch haU ternden Zylinders der Ausgabespalt eines fest angeordneten
Vorratsbehälters für Pulverentwickler. Der Ausgabespalt wird durch eine die Bodenöffnung
des Behälters größtenteils abdeckende Walze gebildet, die in Abhängigkeit von der Bewegung anderer
Geräteteile angetrieben ist und für eine dosierte Ausgabe des Entwicklers sorgen soll. Da jedoch das
Tonerpulver zu einem Zusammenbacken neigt, besteht die Gefahr, daß sich innerhalb des Vorratsbehälters
Brücken bilden und ein Nachrutschen des Toners nicht mehr gewährleistet ist. In diesem Fall verarmt
die aus Eisenfeilspänen gebildete Auftragbürste an Toner, so daß die latenten elektrostatischen Abbildungen
nicht mehr entwickelt bzw. gsschwärzt werden.
Eine andere aus der deutschen Patentschrift 1038 399 bekannte Entwicklungsvorrichtung für Iatente
elektrostatische Bilder besteht aus einer um eine waagerechte Achse drehbar gelagerten und Pulverentwickler
enthaltenden Trommel, deren Mantel eine dem Format des zu entwickelnden Bildes entsprechende
öffnung enthält. Diese Öffnung ist durch
ίο eine der Form des Mantels angepaßte Klappe verschließbar,
wobei vor dem Verschließen der zu ent-' wickelnde Schichtträger auf die Klappe aufgelegt
wird. Wenn nach Verschließen der öffnung das latente Bild auf dem Schichtträger zum Innern der
Trommel offen liegt, wird die Trommel mit Hilfe
einer Kurbel gedreht, so daß der Entwickler über den
Schichtträger rieselt und dadurch Toner übertragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
ao einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art die nachzufüllende Entwicklermenge manuell und
zeitlich unabhängig steuern zu können. Die Ergänzung der Auftragbürste mit Entwicklerpulver soll
vorzugsweise zu den Zeiten erfolgen können, wenn
das die Entwicklungsvorrichtung enthaltende Vervielfältigungsgerät
gerade keine Kopien verarbeitet, um darauf Verschmutzungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter in an sich bekannter
Weise um eine Achse schwenkbar gelagert ist und daß er einen Ansatz aufweist, unter dem eine von
Hand verschiebbare unterstützende Schiene sowie eine ständig angetriebene Nockenwalze derart angeordnet
sind, daß über die Dauer der Verschiebung
der Schiene der Ansatz des Vorratsbehälters mit der Nockenwalze in Wirkverbindung tritt und ein im
Steg der Schiene angeordneter Schalter den Antrieb
für die Auftragbürste eingeschaltet hält.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird bei jeder Schwingbewegung des Vorratsbehälters,
die auf Grund der Weiterbewegung eines Vorsprungs oder Nockens auf der Nockenwalze entsteht,
eine bestimmte Entwicklermenge ausgegeben. Die stoßartige Schwenkung des Vorratsbehälters sorgt
dafür, daß der Entwickler in einem steuerbaren Streubereich sich auf die Auftragbürste verteilt und
nicht zu schnell in den Wirkungsbereich der Magnetanordnung gelangt. Da bei jeder Schwingbewegung
des Vorratsbehälters Entwickler in feststehender Menge abgegeben wird, läßt sich die nachzufüllende
Entwicklermenge nach der Einschaltdauer berechnen, in der der Vorratsbehälter mit der Nockenwalze
in Eingriff steht. Die Entwicklermenge läßt sich somit sehr einfach regeln. Durch den gleichzeitig eingeschalteten
Antrieb für die Drehbewegung der Auftragsbürste wird erreicht, daß das Entwicklerpulver
auch in Arbeitspausen ohne Materialdurchlauf des Vervielfältigungsgerätes über den gesamten Umfang
des die Auftragbürste tragenden Zylinders verteilt werden kann.
Vorzugsweise ist die mit einem Druckknopf sowie einer Anlaufschräge versehene verschiebbare Schiene
durch Federkraft in eine den Ansatz des Vorratsbehälters unterstützende Ruhestellung vorgespannt.
Damit wird erreicht, daß nach Loslassen des Druckknopfes die Schiene selbsttätig wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückkehrt und dabei mit Hilfe der Anlaufschräge den Ansatz des Vorratsbehälters aus
der Wirkverbindung der Nockenwalze herausbewegt. Bei der selbsttätigen Rückbewegung löst sich die
Schiene auch von dem zuvor betätigten Schalter, so daß der vorübergehend betätigte Antrieb der Auftragsbürste
abgeschaltet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß eine außerhalb des trichterförmigen
Vorratsl ehälters ortsfest angeordnete Platte mit ihrem unteren Ende in den Vorratsbehälter bis vor
dessen Ausgabeöffnung reicht, so daß sich bei Auflage des Ansatzes auf der Nockenwalze die Ausgabeöffnung
des Vorratsbehälters um das untere Ende der Platte hin und her bewegt. Auf diese Weise wird
das Entwicklerpulver über die gesamte Höhe des Vorratsbehälters wirksam gelockert, so daß bei jeder
Schwingbewegung tatsächlich eine im wesentlichen gleichbleibende Menge ausgegeben wird.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung
nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1 und
F i g. 4 eine Seitenansicht des Vorratsbehälters. In einem elektrophotographischen Vervielfältigungsgerät
ist ein Träger 3 für Aufzeichnungsmaterial auf einer an einer Aufladeeinrichtung, einer Belichtungseinrichtung,
einem Entwicklungsgerät sowie einer Fixierungseinrichtung vorbeigeführten Schiene 2 geführt. An der Unterseite des Trägers 3 ist
das Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer Kopie befestigt. Das Entwicklungsgerät 1 umfaßt eine
Gruppe von nebeneinander angeordneten Magneten 5, durch die sich eine feststehende Welle 4 erstreckt,
sowie einen um die Magneten 5 drehbar angeordneten Zylinder 6 aus nicht magnetisierbarern
Material. Das latente elektrostatische Abbild des am Träger 3 befestigten Aufzeichnungsmaterials wird dadurch
entwickelt, daß man das Aufzeichnungsmaterial mit einer aus Eisenfeilspänen und Toner bestehenden,
aui dem Umfang des Zylinders 6 gebildeten Bürste 7 bestreicht. Oberhalb des Entwicklungsgerätes
1 ist auf einer Welle 8 ein Vorratsbehälter 9 schwenkbar gelagert, der den nachzufüllenden Pulverentwickler
10 enthält. Am unteren Ende einer Seitenwand 9 α des Behälters 9 sind geneigt und parallel
zueinander verlaufende Schlitze 11 gemäß F i g. 4 vorgesehen, deren Größe so gering bemessen ist, daß
der Entwickler 10 nicht allein durch freien Fall aus dem Behälter 9 austreten kann. Angrenzend an die
Innenseite des aus Schlitzen bestehenden Abgabebereichs des Trichters befindet sich das freie Ende 13 a
einer Platte 13, deren anderes Ende an einem ortsfesten Bauteil 12 gehaltert ist. Die Platte 13 besteht
vorzugsweise aus elastischem Material mit einer Dicke zwischen etwa 0,1 und 0,2 mm. Ein an der der
Welle 8 gegenüberliegenden Seite des Vorratsbehälters9
befestigter Ansatz 14 liegt auf Grund des Eigengewichtes des Behälters auf der Oberseite einer
Schiene 15 auf, während sich das freie Ende 14 a des Absatzes über due rotierende Walze 17 -streckt deren
Umfang mit Vorsprüngen oder Nocken 16 ver-■;
sehen ist An zwei Tragarmen 18 α, 18 b sind Fuh-Srungss£e1Sa
bzw. Jb (Fi, 2,3) befestigt auf
denen die mit Schlitzen 20 versehene Schiene 15 ve,-schiebbar ist. An dem einen Ende der Schiene 15 befindet
sich ein Druckknopf 21 und am anderen Ende xo ein Federarm 22. Die Schiene ist mittels einer zwischen
dem Führungsstift 19α und einem auf der
Schiene 15 befestigten Stift 23 aufgehängten Feder 24 η Richtung des Druckknopfes 21 (nach links in
Die Walze ι/ siizi auf einer Welle 25, die in den
Tragarmen 18 α, 18 b drehbar gelagert ist. Auf dem einen Ende der Welle 25 sitzt ein Kettenrad 28, das
über eine Kette 27 mit einem Antriebsteil des Vervielfältigungsgerätes so gekuppelt ist, daß sich die
Walze 17 in Pfeilrichtung (F i g. 2) dreht.
Bei Betätigung des Druckknopfes entgegen dei Wirkung der Feder 24 wird der den Ansatz 14 unterstützende
Vorsprung 15 α der Schiene 15 aus dem Schwenkweg des Ansatzes 14 bewegt, so daß der
*5 Vorratsbehälter 9 eine gewisse Schwenkbewegung um die Achse 8 ausführt und das freie Ende 14 α des
Ansatzes 14 in den Bereich der Nocken 16 auf der Walze 17 gelangt. Der Ansatz wird durch wechselnde
Auflage auf den Nocken 16 auf und ab bewegt, so daß der Vorratsbehälter 9 auf und ab geschwenkt
bzw. gerüttelt wird. Dabei bewegt sich die Ausgabeöffnung des Vorratsbehälters 9 um das untere Ende
13 α der Platte 13 hin und her, so daß bei jedem Rüttelhub eine bestimmte Entwicklermenge in das Entwicklungsgerät
1 abgegeben wird.
Da der Zylinder 6 des Entwicklungsgerätes nicht rotiert, solange der Träger für das Aufzeichnungsmaterial
stillsteht, würde, falls in diesem Betriebszustand der Entwickler auf dem Zylinder 6 ergänzt
werden soll, nur ein Teil dieses Zylinders erreicht. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, den Zylinder 6
während der Nachfüllung von Pulverentwickler unabhängig von der Funktion des Trägers 6 rotieren zu
lassen. Bei Betätigung des Druckknopfes 21 wird deshalb ein Arbeitsteil 26 a eines Mikroschalters 26
durch den an der Schiene 15 befestigten Federarm 22 gedrückt und dadurch der Antrieb für den Zylinder 6
eingeschaltet.
Unter dem Entwicklungsgerät 1 ist ein Auffangbehälter
29 für überschüssigen Entwickler vorgesehen. Der Nachfüllvorgang dauert so lange an, als der
Druckknopf 21 betätigt ist. Sobald die Bedienungsperson den Druckknopf 21 losläßt, und der Ansatz
14 von einem der Nocken 16 nach oben gedrückt worden ist, wird die Schiene 15 durch die Kraft der
Feder 24 in ihre Ausgangslage zurückgezogen. Der in Form einer Platte vorgesehene Ansatz 14 wird dabei
über die Anlaufschräge 15 b der Schiene 15 aufwärts geschwenkt, so daß nunmehr die Wirkverbindung
zwischen Vorratsbehälter und Nockenwalze aufhört und der Nachfüllvorgang beendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern mittels eines aus magnetisierbaren
Trägerteilchen und Toner bestehenden Pulverentwicklers, mit einer durch eine Magnetano.dnung
zusammengehaltenen, sich aus dem Pulverentwickler zusammensetzenden rotierenden Auftragbürste,
zu der der Entwickler aus einem oberhalb der Auftragsbürste angeordneten trichterförmigen
Vorratsbehälter nachgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter
(9) in an sich bekannter Weise um eine Achse (8) schwenkbar gelagert ist und daß er einen Ansatz
(14) aufweist, unter dem eine von Hand verschiebbare unterstützende Schiene (15) sowie
eine ständig angetriebene Nockenwalze (16, 17) derart angeordnet sind, daß über die Dauer der
Verbindung der Schiene der Ansatz (141 .1es Vorratsbehälters mit der Nockenwalze in Wirkverbindung
tritt und ein im Weg der Schiene angeordneter Schalter (26) den Antrieb für die Auftragbürste
(7) eingeschaltet hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einem Druckknopf (21) sowie einer Anlaufschräge (15 b) versehene
verschiebbare Schiene (15) durch Federkraft (24) in eine den Ansatz (14) unterstützende Ruhestellung
vorgespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an eine außerhalb des trichterförmigen
Vorratsbehälters (9) ortsfest angeordnete Platte (13) mit ihrem unteren Ende (13 a) in
den Vorratsbehälter bis vor dessen Ausgabeöffnung (11) reicht, so daß sich bei Auflage des Ansatzes
(14) auf der Nockenwalze (16, 17) die Ausgabeöffnung des Vorratsbehälters um das untere
Ende der Platte hin- und herbewegt.
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