DE177181C - - Google Patents

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DE177181C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der Herstellung von Hohlkörpern aus formbarem Stoffe verfährt man nach bekannten Angaben in der Weise, daß man den Innenraum mit einem nachgiebigen Körper füllt, durch dessen Belastung und Federkraft ein gleichmäßiger Druck auf das Werkstück ausgeübt wird. Hierbei tritt die im Stoffe enthaltende Flüssigkeit durch die in der Preßform angeordneten Löcher aus. Das
ίο Werkstück wird nun getrocknet und in einer geeignet ausgearbeiteten Formstanze heiß fertig gepreßt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren, bei dem in den zu pressenden Hohlkörper ein saugfähiger, federnder Stoff gedrückt wird, der darin bis zur völligen Erstarrung der Masse bleibt, wobei er das darin enthaltene Wasser aufsaugt, aber die hiermit sonst verknüpfte Verminderung seines Querschnittes mit Hilfe der auf seiner Federkraft beruhenden Dehnung verhütet.
Das neue Verfahren beginnt, indem man die ein- oder mehrteilige Form, in welcher der Hohlkörper gepreßt wird, mit einer Haut aus einem Brei überzieht, welcher aus der Verbindung eines Faserstoffes (Papier, Baumwolle, Hanf, Seide, Leinwand o. ä.) mit einem Bindemittel (Gummi, Leim, Gelatine o. ä.) bestehen kann. Das Überziehen .30 der Form mit einer Haut von entsprechender Stärke erfolgt mittels Anfüllens und darauf folgenden Entleerens oder mittels Bestreichens der Form oder mittels Einbringens der Masse in Plattenform. Nach Schließen der Form wird nun in den Hohlraum des* zu formenden Körpers ein saugfähiger Stoff, z. B. Zellstoff, Holzwolle, Gespinstfasern, Papier o. ä., eingepreßt, der bis zum vollständigen Erstarren der Masse im Hohlkörper verbleibt. Formkörper und saugfähige Füllmasse werden in bekannter Weise durch eine Puderschicht voneinander getrennt, um ein Ankleben zu verhindern.
Das Wasser, welches in der in die Form gebrachten, bildsamen Masse enthalten ist, wird von der Füllmasse aufgesaugt. Den Saugvorgang leitet die äußerste Schicht der Füllmasse ein, und von ihr aus vermag sich die Feuchtigkeit allmählich dem Kern der Füllung mitzuteilen. Demgemäß wird die Außenschicht schon feucht sein und damit ihre Spannkraft eingebüßt haben zu einer Zeit, wo der Kern noch trocken und gespannt ist. Nun verliert die Außenschicht im feuchten Zustande, gleichzeitig am Umfang, und- in demselben Maße würde sich auch das Werkstück während der Trocknung zusammenziehen, so daß es kleiner als der Hohlraum der Form werden müßte. Dieser Möglichkeit begegnet der von Feuchtigkeit
noch nicht durchsetzte und deshalb gespannte Kern der Füllung, indem er gegen seine befeuchtete Außenschicht drückt, wobei er sich insgesamt in demselben Maße weitet, wie sich die Außenschicht durch die angesaugte Feuchtigkeit vermindert hat.
Ist das Werkstück mit fortschreitender Trocknung zu einem festen Körper erstarrt, der nicht mehr schwindet, so entfernt man ίο die Füllung, Teile davon können gegebenenfalls zum Schütze schwacher Wandquerschnitte im Werkstücke verbleiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Verfahren zur Herstellung gepreßter Hohlkörper aus bildsamer Masse, bei dem der Hohlraum durch einen federnden Körper ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum ein saugfähiger Stoff, z. B. Zellstoff, Holzwolle oder dergl., eingepreßt wird, der das in der Masse enthaltende Wasser aufsaugt und bis zum vollständigen Erstarren der Masse im Hohlkörper verbleibt.
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