DE1771326A1

DE1771326A1 - Verfahren fuer eine kontinuierliche Erzeugung eines ununterbrochenen Schaumglasbandes und Tunnelofen zum Durchfuehren dieses Verfahrens

Info

Publication number: DE1771326A1
Application number: DE19681771326
Authority: DE
Inventors: Jaromir Malesak
Original assignee: SVU SKLARSKE TECHNIKY; Statni Vyzkumny Ustav Sklarsky
Current assignee: SVU SKLARSKE TECHNIKY; Statni Vyzkumny Ustav Sklarsky
Priority date: 1967-05-20
Filing date: 1968-05-08
Publication date: 1971-12-09
Also published as: BE714645A; FR1562732A; US3607170A; GB1177585A; NL154477B; DE1771326C3; AT288620B; NL6807130A; SE336039B; DE1771326B2

Description

PATENTANWALT 3.

Anw.-Akte: 75/ü4

P A ϊ Ε Κ Ϊ A Uli Jü L D U Ii G

Anmelder: Statni vyzkumny ustav sklarske techniky, Praha 7, Delnicka 27

Titel: Verfahren für eine kontinuierliche Erzeugung einea ununterbrochenen Schaumglasbandes und Tunnelofen zum Durchführen dieses Verfahrens

Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Erzeugung eines ununterbrochenen Schaumglasbandes aus einer Mischung von Pulverglas mit einem Schaumbildungsmittel. Die Mischung wird aus einem Vorratsbehälter auf einen Tragbandförderer aufgetragen, der eine Unterlage für die durch einen Tunnelofen durchgeführte Masse bildet, in welchem die Mischung derart erhitzt wird, daß sie zunächst sintert, dann zusammenfließt und zum Schäumen gebracht wird, und das Schaumglas nach dem Formen zu einem Band stabilisiert wird.

109 850/0316 _₂_

BAD ORiGINAL

Bei der Erzeugung von Schaumglas ohne Formen ist es wichtig, während des Vorwärmens vor dem Sintern der Oberflächenschichten in der iiähe der Mischung eine nichtoxydierende Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Durch die Wirkung der Oiydationsatmosphäre des Ofens wird der im Schäumungsmittel enthaltene Kohlenstoff ausgebrannt, so daß die IJischung entweder gar nicht schäumt oder ein Schaumglas schlechter Güte erzeugt wird.

Zur Erzielung einer nichtoxydierenden Atmosphäre in der Vorwärmezone wurde bereits vorgeschlagen, in den Ofenraum Ilaphta einzuspritzen. Es wurde dabei eine große Menge von Huß erzeugt, der den llachbarraum des Ofens verseuchte. Es wurde ferner

! j

vorgeschlagen, auf die Oberfläche der Mischung eine Kohlenstoff I enthaltende Schutzschicht aufzutragen, ijadurch kann jedoch ein , Durchdringen der Oiydationsatmosphäre dijroh Oberflächenspalten die beim Sintern der Mischung nicht verhindert werden, entstehen. Die erwähnten Schwierigkeiten werden nicht einmal durch die Anwendung von Heizbrennern mit niohfaxydierenden Brennern behoben. Die Mischung wird nämlich schon vor dem Ofen auf den Förderer aufgetragen, und das Durchdringen der umgebenden Oxydationsatmosphäre in den Ofen kann auch nicht durch das sorgfältigste Abdichten der Eintrittsöffnung, duroh welche der Förderer mit der Mischung durchtreten muß, verhindert werden.

109850/0316

-3-

BAD ORIGINAL

iirfindungsgemäß wird eine nichtoxydierende Atmosphäre in der Umgebung der Liischung bis zum Zusammenfließen der Überflächenschichten dadurch gesichert, daß die Lischung in den Ofen in Gegenstrom mit der abgeführten oxydierenden Ofenatmosphäre zugeführt wird.

Dar erfindungsgemäße Tunnelofen, in welchem in der Vorwärmezone, lleizbrenner mit nichtoxydierendem Brennern vorgesehen sind, besitzt einen Vorratsbehälter für die Lischung, der mit dem · Ofen mittels des Abzugkanals der OfenatmoSphäre am Eintritt in die Vorwärmezone verbunden ist, die von der Vorwärmezone durch eine Trennwand separiert ist, wobei nahe der Eintrittsöffnung des Ofens durch welche der Förderer durchführt unter dem Förderer ein zusätzlicher, quer liegender Brenner mit nichtoxydierendem Brennern' vorgesehen ist.

Krfindungsgemäß wird erreicht, daß die Überfläche der Liischung schon beim Eintritt in den Ofen durch die abgeführte nichtoxy.dierende Atmosphäre umhüllt wird, so daß einerseits ein Ausbrennen von Kohlenstoff im Schäumungsmittel verhütet und andererseits die Mischung vorgewärmt wird. Dadurch wird der technologische Prozeß beschleunigt und der Ofen kann kürzer bemessen werden. Durch die Anordnung eines quer stehenden

109850/0316

BAD ORIGINAL

Brenners mit nichtoxydierenden Brennern bei der Mntrittsöffnung wird eine Scheidewand einer nichtoxydierenden Atmosphäre gebildet, die einen Durchtritt der Umgebungsluft zur überfläche der Mischung verhütet. Außerdem ist es möglich, die üintrittsöffnung besser abzudichten, da durch aie lediglich der Förderer ohne die LIischung durchgeführt wird. Das Aufrechterhalten einer nichtoxydierenden Atmosphäre in der Vorwärmezone wird weiterhin durch eine Trennwand begünstigt, die diese Zone vom restlichen Ofenraum trennt.

,/eitere Kennzeichen und Vorteile dieser Erfindung sind aus der Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. Ls zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführung eines erfindungsgemäßen Tunnelofens,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II - II der Fig. 1.

Durch den Tunnelofen gemäß Fig. 1, der eine Vorwärmezone 1, eine Schaumbildungszone 2, eine Abkühlungszone 3 und eine Stabilisationszone 4 enthält, führt ein Tragbandförderer 5, dessen " Übertrum eine Unterlage für die zu verarbeitende Hasse 6 bildet. Der Ofen wird durch Brenner 7 beheizt, wobei in der Vorwärmezone 1 Brenner mit nichtoxydierenden Brennern vorgesehen sind.

109850/0316

BAD ORIGfNAL

Die Vorwärmezone 1 ist von der Schaumbildungszone 2 durch eine Trennwand 8 abgeteilt.

Nahe der Eintrittsöffnung 9 des Ofens wird aus einem Vorratsbehälter 10 die Mischung von Pulverglas mit dem Schaumbildungsmittel zugeführt. An den Vorratsbehälter 10 sind vertikale Rohre 11 (Fig. 2) angeschlossen, welche durch den Abzugskanal 12 der Ofenatmosphäre durchführen, der in die Rohrleitung 13 mündet. Die Hohre 11 haben am unteren Ende ein Mundstück 14, dessen Höhe, d. h. dessen Entfernung von der Oberfläche des Förderers 5, einstellbar ist. Durch den Vorratsbehälter 10 und durch die Hohre 11 führen vertikale Wellen 15, an denen im Vorratsbehälter 10 Schaufeln 16 und in den Bohren 11 Abstreifer 17 der Mischung von den Viänden der Hohre 11 befestigt sind.

Habe der Eintrittsöffnung 9 des Ofens ist unterhalb des Förderers 5 ein zusätzlicher quer angeordneter Brenner 1b mit nichtoxydierenden Brennern vorgesehen, dessen Mündung nach oben gerichtet ist. In der Nähe des Mundstückes 14 ist oberhalb des Förderers 5 ein weiterer zusätzlicher, quer angeordneter Brenner 19 vorgesehen, dessen Mündung nach unten gerichtet igt.

- 6 109850/0316

BAD ORIGINAL

Die Mischung von Pulverglas und Schaumbildungsmittel wird dem Tragförderer 5 durch Schwerkraftwirkung zugeführt, d. h. lediglich durch das Eigengewicht. Die Schaufeln 16 der V/ellen verhindern das Bilden von V/ölbungen und die Abstreifer 17 das Anhaften der Mischung an den V/änden der Rohre 11. Die Mischung wird aus dem Vorratsbehälter 10 durch den Förderer 5 abgeführt, wobei die Menge der entnommenen Mischung und die Höhe der Schicht der Mischung auf dem Förderer 5 von der Geschwindigkeit des Förderers 5 und von der Lage des Mundstückes 14 des Vorratsbehälters 10 abhängig ist.

Durch den Kanal 12 wird im Gegenstrom zu der Bewegungsrichtung der Mischung die Ofenatmospäre abgeführt, d. h. die Verbrennungsprodukte der Brenner 7 und der Zusatzbrenner 1b und 19, die einerseits die Mischung in den Hohren 11 vorwärmt, andererseits die aus dem Mundstück 14 auf den Förderer zugeführte LH— schung umhüllt, wodurch sie wirksam gegen ein Ausbrennen des Schaumbildungsmittels geschützt wird. Gleichzeitig bilden die Verbrennungsprodukte des Brenners 1ö eine Schutzwand, die ein Eindringen der Umgebungsluft in die Vorwarmezone 1 verhindert. Der Brenner 19 verursacht ein Zusammenfließen der Mischung dicht hinter dem Brenner 14 und läßt dadurch im Bedarfsfall eine Schutzschicht entstehen, die ein Eindringen der Ofenatmoaphäre in die Miachung hinein verhindert.

109850/0316

Die Lischung wird am Förderer 5 auf bekannte weise so erhitzt, daß sie zuerst sintert, dann zusammenfließt und zum Schäumen gebracht wird,wodurch sich ihr Volumen vergrößert. Nach dem Formen, das durch ein bekanntes, nicht dargestelltes Gerät erfolgt, wird das Schaumglasband an der Oberfläche abgekühlt und danach durch Temperieren stabilisiert.

-I-

109850/0316

^ßAD

Claims

PATENTANWALT 3 _# 5 _% ^

HUM .-iu^e: 73/

j a .., S i^J υ b C ii i/ ;

1. Verfaiiren zur l:ontiiiiiierlichen airzeu^ung eines ununterürochenen ooh&uiiL_lasbandes durch fortlaufendes ]ir\vü.naen einer Lischi-a^ yo·: xulver^las und eines ocha nittels auf .cii-eraluren, bei denen die ;..iccüm: sintert, dai.u susaunienfließt und zum Schäumen gebracht vrird, und das ucli&un^las nach dem Formen zu einen £;:nd stabilisiert wird, dadurch g e k e η η zeichnet, äai die L-isvhur.g irp. '.!e^enstrom zu der Abfühi*un^ d&r nichtoxjdiereud wirkbnden Cfenatmosphäre in aen tfeu ^eiäliri, wird.

^. _u"::nelofen zun durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, der oi„e Vorv/llrue-, Schaumbildung- u-id ots.bilisationszoi-e enthält und nix einem Torratsbeimlter für die I_ischmiß versehe;: ist, dfcEr^G;. Austritt an die Oberfläche des durc: den ι.fen führenden Förderers münde"- αιιά in der Yürv;är:-fv;;one .!eizbrenner :.;i^H; nichtox;. dierenderi ^,rennern Yor^tcohüi.. ci:..d, dadurc. - e .: e η η ζ e i c h η e t , aai der Vurratclen,,!- ter (1C) für die laschung durch den Abzugskanal (12) d.r L-£er.a*:i:os,.i-ilrt; au _intritt in-dit 7crv;i;.rnezcne (1) in de._

1098 5 0/0316

BAD QB!fi!NAL

O-feiiraun eingeführt ist, und die Vorwärme seine vorder üchawabildungszone (2) durch eine 'Jrennwand (b) getrennt iac,.wobei nahe der iintrittsöffnung (9) des Ofens, durch durch welche der Förderer (5) führt, unterhalb des Förderers (5) ein zusätzlicher, quer zur Förderrichtung angeordneter Brenner (1u) für nichtoxydierendes Brennen Hit nach oben gerichteter Liündung vorgesehen ist.

3. _"uii:::elofeu nach Anspruch 2, dadurch g. e k e η υ, zeichii et, daß der Vorratsbehälter (10) mit mindestens einen vertikalen __Loiir (11) versehen ist, das an dessen Boden angeschlossen ist und durch den Abzugskanal (12) der Ofen-, atmosphäre führt, wobei durch den Vorratsbehälter (10) und durch das ^olir (11) eine, vertikale ./eile (15) führt, an welche im Vorratsbehälter (10) Schaufel- (16) und in .,.ohr (16). Abstreifer (17) befestigt sind.

4. tunnelofen nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch _o e k e η η - ζ e i c h η e t , daß in der r-ähe des Lundstückes (14), in Vielehen! das „ohr (11) des Vorratsbehü,luers (10) endet, oberhalb des Förderers (5) ein zusätzlicher, quer zur Vorwärtsbewegung der laschung angeordneter Brenner (19) für i'iiciitoxydierendes Brennen vorgesehen ist, dessen L-ündung.

nach unten gerichtet is.t.

inqö50/0318

^109850/0310 PATENTANWALT

BAD ORIGINAL