DE2311179C2 - Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung - Google Patents
Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit SchlittenförderungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/30—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B9/3005—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hrennstoffbeheizten js
Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zum Schnellbrand von Porzellan- und Baukeramik sind derartige brennstoffbeheizte Tunnelöfen mit
Schlittenfördemng bekannt. Bei einem solchen Tunnelofen wird vom Ausfahrende her in Gegenrichtung zur
Gutförderung Luft mit geringem Oberdruck eingeleitet Diese Luft kühlt in der Abkühlzone des Tunnelofens de.:.
Brenngut ab, wobei sie Wärme aufnimmt und sie wird in
diesem Zustand zum großen Teil von der hinter der Brennzone angeordneten Zwischenabsaugung abgezogen. Zu einem weiteren Teil durchströmt sie die
Brennzone, wird hier aufgeheizt und gibt beim Weiterströmen in der Vorwärmzone einen Teil ihrer
Wärme an das vom Einfahrende her zugeführte Brenngut ab. Am Einfahrende wird die nach hier
gelangende Luft abgesaugt
fn dem Bereich zwischen dem Ende der Brennzonc und der Zwischenabsaugung tritt ein erwünschter -verhältnismäßig steiler Temperatursprung ein; es wird
hier von »Sturzkühlung« gesprochen. Vielfach bildet sich jedoch in diesem Bereich auf dem Brenngut ein
unerwünschter weißer bis grauer Belag, der sich in die Poren des Brenngutes setzt und nicht mehr entfernbar
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten brennstoffbeheizten Tunnelofen der ein
gangs beschriebenen Art so abzuändern, daß "ich in ihnen bei der Stur/kiihlung keine Ablagerungen auf dem
Brenngut bilden. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich f>i
aus demm kennzeichnenden Teil des Patentanspruch, s I.
Tunnelofen mit einer Einrichtung zur Querumwälzung der Ofenatmosphäre bekannt Bei der Konstruktion
dieses Ofens lag die Aufgabe vor, eine intensive Drosselung und Abdeckung der zum Voreilen neigenden Längsströmung im Decken- und Seitenspalt des
Tunnelofens zu erreichen und eine Temperaturungleichmäßigkeit über den freien Tunnelofenquerschnitt zu
beseitigen. Zur Lösung dieser Aufgabe wurden die Mündungen der Einblasleitungen als Wirbeldüsen
ausgebildet und so eng aneinandergereiht daß die von ihnen drallförmig ausgestoßenen Gasströme zusammen
einen Gasschleier über dem freien Querschnitt bilden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 43 332 ist ein Tunnelofen zum Brennen von Ziegeln bekannt Dieser
Tunnelofen ist dadurch gekennzeichnet, daß im heißen Bereich der Vorwärmzone seitliche Brenner mit
Verbrennungskammern vorgesehen sind, denen Einrichtungen zur Zufuhr von Luft und/oder Abgas in
regelbaren Mengen zugeordnet sind.
Beim vorgeschlagenen Ofen wird zur Unterdrückung des erwähnten Belages auf dem Brenngut zwischen der
Zwischenabsaugung und dem Ende der Brennzone wenigstens ein Düsenrohr vorgesehen, das in den
Ofenkanal hineinragt und zahlreiche Düsenöffnungen aufweist, die zum Zuführen einer geringen und unter
Druck stehenden Menge Zusatzluft dienen. Es empfiehlt sich, die Düsenrohre als Rohre auszubilden, die an einer
Stirnseite verschlossen sind und die in ihrem Mantel Düsenöffnungen aufweisen. Vorteilhafterweise ragen
die Düsenrohre von beiden Längsseitenwänden des Tunnelofens aus in den OfenkanaL Sie liegen dabei
vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß
die Düsenrohre um ihre Längsachse winklig verstellbar sind.
Es hat sich gezeigt, daß durch Zuführen von zusätzlicher Luft über die Düsen mit verhältnismäßig
hohem Druck, wobei die Menge der zugeführteil Luft äußerst gering ist, die Belagbildung auf dem Brenngut
unterdrückt werden kann. Mittels ucr Düsen kann im Bereich der Sturzkühlung ein Schleier aus feinstverteilter Luft mit hohem Druck gegenüber der Brennzone
gebildet werden, so daß die Rauchgase, welche bisher teilweise vom letzten Brenner zur Zwischenabsaugung
gelangten, von dieser ferngehalten werden, was sich dahingehend auswirkt, daß keine Rückstände aus den
Rauchgasen im Bereich der Sturzkühlung auf das Brenngut gelangen und sich in die Poren einlagern
können. Es ist offenbar die kinetische Energie der Zusatzluft, die gleichsam einen Vorha'.g erzeugt, der das
Abströmen der Rauchgase zur Zwischenabsaugung verhindert Bei einem ausgeführten Tunnelofen betrug
der Druck der über die Düsen zusätzlich eingeführten Luft 800 mm WS.
Ein Ausführungsbetspiel nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Tunnelofen in Längsansicht, schematisch,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Ofenkanal mit Blick auf die Ofensohle, schematisch,
Fig.4 ein Teilstück eines über die Hohe des
Ofenkanals genommenen Längsschnitte',, sehematiseh
Der Tunnelofen I v-eist am Ausführende 2 die
Luftzuführung 5 auf. Von dieser aus wird Kühlluft unter
leichtem Überdruck in den Ofcnkanai 4 geleite;. Sie
strömt in Richtung der Pfeile A den Ofenkatial entlang.
Am Einfahrende 5. von dem aus das Fircnnput dcti
Ofenkanal 4 in Richtung des Pfeiles Baurchwandert, ist
die Absaugeinrichtung 6 angeordnet. Außerdem ist hinter dem Ende 7 der Brennzone im Abstand E von
diesem eine Zwischenabsaugung 8 vorgesehen. Ober diese Zwischenabsaugung wird ein Großteil der von der
Luftzuführung 3 aus in Richtung der Pfeile A im Ofenkanal 4 strömenden Luft abgesaugt. Ein geringer
Teil gelangt durch die Brennzone 9 schließlich in die Vorwärmzone 9', aus der das hier vorhandene
Gasgemisch übev die Absaugeinrichtung 6 abgezogen wird.
In dem Bereich E erfolgt eine starke Temperaturabsenkung. Das Brenngut wird hier einer Sturzkühlung
unterworfen. In eben diesem Bereich E sind von den Längsseitenwänden 10, 10' des Tunnelofens 1 her
gleichachsig zueinander liegende Düsenrohre i 1,1Γ bis
18,18' eingesetzt. Sie ragen oberhalb der zum Transport
durch den Tunnelofen dienenden Schlitten und dem darauf befindlichen Brenngut bis etwa in die Mitte des
Ofenkanals 4 ein, so wie dies aus Fig.2 hervorgeht Jedes Düsenrohr ist am freien Ende mit einer dichten
ÄbschluBwand 19 verschlossen und weist entlang der in
den Ofenkanai 4 ragenden Länge L in seinem Mantel Düsenöffnungen 20 auf, die entlang einer Linie T mit
gleichmäßigem Abstand angeordnet sind, wobei die Linie Γ parallel zur Längsmittelachse jedes Düsenrohres
sich erstreckt Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in jedem Düsenrohr zehn Düsenöffnungen 20
von 9 mm Durchmesser vorhanden, wobei jedes Düsenrohr einen Durchmesser von 25,4 mm aufweist
Bei dem dargestellten Tunnelofen sind die Düsenrohre 11 bis 18' in einer gemeinsamen Ebene S mit
übereinstimmendem gegenseitigem Abstand angeordnet Sie können winklig um ihre eigenen Achsen 21
verstellt werden. Auf diese Weise können die Düsenrohre winklig z. B. so eingestellt werden, daß die über sie
eingedüste Zusatzluft zur Brennzone 9 hin gleichsam
is einen Vorhang 22 bildet, der sich vom Kanalboden 23
bis zur Kanaldecke 24 auf der gesamten Breite des Ofenkanais erstreckt Die Düsenrohre können winklig
auch abweichend voneinander eingestellt werden. Wesentlich ist, daß durch diese Möglichkeit, die
Düsenrohre winklig einstellen zu können, sich mit Sicherheit verhindern läßt, daß hier Niederschläge mit
Röckständen aus den Rauchgasen sich auf dem Brenngut absetzen und in den Poren festsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung für Porzellan- und Baukeramik, mit vom Ausfahrende in Gegenrichtung zur
Förderrichtung strömender Luft und Absaugung am Einfahrende, sowie mit Zwischenabsaugung hinter
der Brennzone dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zwischenabsaugung (8) und dem
Ende (7) der Brennzone (9) mindestens ein Düsenrohr (11 — 18) vorgesehen ist, das in den
Ofenkanal (4) hineinragt und zahlreiche Düsenöffnungen (20) aufweist, zum Zuführen einer geringen
und unter Druck stehenden Menge Zusatzluft
2. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11 — 18) an ihren
Stirnseiten verschlossen sind und in ihrem Mantel Düsenöffnungen (20) aufweisen.
3. Tunnelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11—18) von
beiden Längsseitenwänden (10,10') des Tunnelofens
(t) aus in den Ofenkana! (4) emrägen.
4. Tunnelofen nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11 —18) in einer gemeinsa- 2s
men Ebene ^angeordnet sind.
5. Tunnelofen nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11 —18) um ihre Längsachse (21) winklig verstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311179 DE2311179C2 (de) | 1973-03-07 | 1973-03-07 | Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311179 DE2311179C2 (de) | 1973-03-07 | 1973-03-07 | Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311179A1 DE2311179A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2311179C2 true DE2311179C2 (de) | 1983-02-10 |
Family
ID=5873981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732311179 Expired DE2311179C2 (de) | 1973-03-07 | 1973-03-07 | Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2311179C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1243332B (de) * | 1959-06-09 | 1967-06-29 | Forni Ed Impianti Ind Ingg De | Tunnelofen zum Brennen von Ziegeln |
DE2110603C3 (de) * | 1971-03-05 | 1974-09-12 | Anton Dipl.-Ing. Dr.Techn. Wien Leitner | Einrichtung zur Querumwälzung der Ofenatmosphäre von Tunnelofen |
-
1973
- 1973-03-07 DE DE19732311179 patent/DE2311179C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2311179A1 (de) | 1974-09-12 |
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