DE2311179C2 - Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung - Google Patents

Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung

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DE2311179C2
DE2311179C2 DE19732311179 DE2311179A DE2311179C2 DE 2311179 C2 DE2311179 C2 DE 2311179C2 DE 19732311179 DE19732311179 DE 19732311179 DE 2311179 A DE2311179 A DE 2311179A DE 2311179 C2 DE2311179 C2 DE 2311179C2
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Alfred 8501 Schwaig Moser
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Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
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Ludwig Riedhammer & Co Kg 8500 Nuernberg De GmbH
Ludwig Riedhammer & Co Kg 8500 Nuernberg GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hrennstoffbeheizten js Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zum Schnellbrand von Porzellan- und Baukeramik sind derartige brennstoffbeheizte Tunnelöfen mit Schlittenfördemng bekannt. Bei einem solchen Tunnelofen wird vom Ausfahrende her in Gegenrichtung zur Gutförderung Luft mit geringem Oberdruck eingeleitet Diese Luft kühlt in der Abkühlzone des Tunnelofens de.:. Brenngut ab, wobei sie Wärme aufnimmt und sie wird in diesem Zustand zum großen Teil von der hinter der Brennzone angeordneten Zwischenabsaugung abgezogen. Zu einem weiteren Teil durchströmt sie die Brennzone, wird hier aufgeheizt und gibt beim Weiterströmen in der Vorwärmzone einen Teil ihrer Wärme an das vom Einfahrende her zugeführte Brenngut ab. Am Einfahrende wird die nach hier gelangende Luft abgesaugt
fn dem Bereich zwischen dem Ende der Brennzonc und der Zwischenabsaugung tritt ein erwünschter -verhältnismäßig steiler Temperatursprung ein; es wird hier von »Sturzkühlung« gesprochen. Vielfach bildet sich jedoch in diesem Bereich auf dem Brenngut ein unerwünschter weißer bis grauer Belag, der sich in die Poren des Brenngutes setzt und nicht mehr entfernbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten brennstoffbeheizten Tunnelofen der ein gangs beschriebenen Art so abzuändern, daß "ich in ihnen bei der Stur/kiihlung keine Ablagerungen auf dem Brenngut bilden. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich f>i aus demm kennzeichnenden Teil des Patentanspruch, s I.
Aus der deutschen Aiislegcschrift 21 10 6OJ ist ein
Tunnelofen mit einer Einrichtung zur Querumwälzung der Ofenatmosphäre bekannt Bei der Konstruktion dieses Ofens lag die Aufgabe vor, eine intensive Drosselung und Abdeckung der zum Voreilen neigenden Längsströmung im Decken- und Seitenspalt des Tunnelofens zu erreichen und eine Temperaturungleichmäßigkeit über den freien Tunnelofenquerschnitt zu beseitigen. Zur Lösung dieser Aufgabe wurden die Mündungen der Einblasleitungen als Wirbeldüsen ausgebildet und so eng aneinandergereiht daß die von ihnen drallförmig ausgestoßenen Gasströme zusammen einen Gasschleier über dem freien Querschnitt bilden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 43 332 ist ein Tunnelofen zum Brennen von Ziegeln bekannt Dieser Tunnelofen ist dadurch gekennzeichnet, daß im heißen Bereich der Vorwärmzone seitliche Brenner mit Verbrennungskammern vorgesehen sind, denen Einrichtungen zur Zufuhr von Luft und/oder Abgas in regelbaren Mengen zugeordnet sind.
Beim vorgeschlagenen Ofen wird zur Unterdrückung des erwähnten Belages auf dem Brenngut zwischen der Zwischenabsaugung und dem Ende der Brennzone wenigstens ein Düsenrohr vorgesehen, das in den Ofenkanal hineinragt und zahlreiche Düsenöffnungen aufweist, die zum Zuführen einer geringen und unter Druck stehenden Menge Zusatzluft dienen. Es empfiehlt sich, die Düsenrohre als Rohre auszubilden, die an einer Stirnseite verschlossen sind und die in ihrem Mantel Düsenöffnungen aufweisen. Vorteilhafterweise ragen die Düsenrohre von beiden Längsseitenwänden des Tunnelofens aus in den OfenkanaL Sie liegen dabei vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die Düsenrohre um ihre Längsachse winklig verstellbar sind.
Es hat sich gezeigt, daß durch Zuführen von zusätzlicher Luft über die Düsen mit verhältnismäßig hohem Druck, wobei die Menge der zugeführteil Luft äußerst gering ist, die Belagbildung auf dem Brenngut unterdrückt werden kann. Mittels ucr Düsen kann im Bereich der Sturzkühlung ein Schleier aus feinstverteilter Luft mit hohem Druck gegenüber der Brennzone gebildet werden, so daß die Rauchgase, welche bisher teilweise vom letzten Brenner zur Zwischenabsaugung gelangten, von dieser ferngehalten werden, was sich dahingehend auswirkt, daß keine Rückstände aus den Rauchgasen im Bereich der Sturzkühlung auf das Brenngut gelangen und sich in die Poren einlagern können. Es ist offenbar die kinetische Energie der Zusatzluft, die gleichsam einen Vorha'.g erzeugt, der das Abströmen der Rauchgase zur Zwischenabsaugung verhindert Bei einem ausgeführten Tunnelofen betrug der Druck der über die Düsen zusätzlich eingeführten Luft 800 mm WS.
Ein Ausführungsbetspiel nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Tunnelofen in Längsansicht, schematisch,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Ofenkanal mit Blick auf die Ofensohle, schematisch,
F i g, 3 ein Düsenrohr, perspektivisch,
Fig.4 ein Teilstück eines über die Hohe des Ofenkanals genommenen Längsschnitte',, sehematiseh
Der Tunnelofen I v-eist am Ausführende 2 die Luftzuführung 5 auf. Von dieser aus wird Kühlluft unter leichtem Überdruck in den Ofcnkanai 4 geleite;. Sie strömt in Richtung der Pfeile A den Ofenkatial entlang. Am Einfahrende 5. von dem aus das Fircnnput dcti
Ofenkanal 4 in Richtung des Pfeiles Baurchwandert, ist die Absaugeinrichtung 6 angeordnet. Außerdem ist hinter dem Ende 7 der Brennzone im Abstand E von diesem eine Zwischenabsaugung 8 vorgesehen. Ober diese Zwischenabsaugung wird ein Großteil der von der Luftzuführung 3 aus in Richtung der Pfeile A im Ofenkanal 4 strömenden Luft abgesaugt. Ein geringer Teil gelangt durch die Brennzone 9 schließlich in die Vorwärmzone 9', aus der das hier vorhandene Gasgemisch übev die Absaugeinrichtung 6 abgezogen wird.
In dem Bereich E erfolgt eine starke Temperaturabsenkung. Das Brenngut wird hier einer Sturzkühlung unterworfen. In eben diesem Bereich E sind von den Längsseitenwänden 10, 10' des Tunnelofens 1 her gleichachsig zueinander liegende Düsenrohre i 1,1Γ bis 18,18' eingesetzt. Sie ragen oberhalb der zum Transport durch den Tunnelofen dienenden Schlitten und dem darauf befindlichen Brenngut bis etwa in die Mitte des Ofenkanals 4 ein, so wie dies aus Fig.2 hervorgeht Jedes Düsenrohr ist am freien Ende mit einer dichten ÄbschluBwand 19 verschlossen und weist entlang der in den Ofenkanai 4 ragenden Länge L in seinem Mantel Düsenöffnungen 20 auf, die entlang einer Linie T mit gleichmäßigem Abstand angeordnet sind, wobei die Linie Γ parallel zur Längsmittelachse jedes Düsenrohres sich erstreckt Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in jedem Düsenrohr zehn Düsenöffnungen 20 von 9 mm Durchmesser vorhanden, wobei jedes Düsenrohr einen Durchmesser von 25,4 mm aufweist
Bei dem dargestellten Tunnelofen sind die Düsenrohre 11 bis 18' in einer gemeinsamen Ebene S mit übereinstimmendem gegenseitigem Abstand angeordnet Sie können winklig um ihre eigenen Achsen 21 verstellt werden. Auf diese Weise können die Düsenrohre winklig z. B. so eingestellt werden, daß die über sie eingedüste Zusatzluft zur Brennzone 9 hin gleichsam
is einen Vorhang 22 bildet, der sich vom Kanalboden 23 bis zur Kanaldecke 24 auf der gesamten Breite des Ofenkanais erstreckt Die Düsenrohre können winklig auch abweichend voneinander eingestellt werden. Wesentlich ist, daß durch diese Möglichkeit, die Düsenrohre winklig einstellen zu können, sich mit Sicherheit verhindern läßt, daß hier Niederschläge mit Röckständen aus den Rauchgasen sich auf dem Brenngut absetzen und in den Poren festsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 23 ti
1. Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung für Porzellan- und Baukeramik, mit vom Ausfahrende in Gegenrichtung zur Förderrichtung strömender Luft und Absaugung am Einfahrende, sowie mit Zwischenabsaugung hinter der Brennzone dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zwischenabsaugung (8) und dem Ende (7) der Brennzone (9) mindestens ein Düsenrohr (11 — 18) vorgesehen ist, das in den Ofenkanal (4) hineinragt und zahlreiche Düsenöffnungen (20) aufweist, zum Zuführen einer geringen und unter Druck stehenden Menge Zusatzluft
2. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11 — 18) an ihren Stirnseiten verschlossen sind und in ihrem Mantel Düsenöffnungen (20) aufweisen.
3. Tunnelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11—18) von beiden Längsseitenwänden (10,10') des Tunnelofens
(t) aus in den Ofenkana! (4) emrägen.
4. Tunnelofen nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11 —18) in einer gemeinsa- 2s men Ebene ^angeordnet sind.
5. Tunnelofen nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (11 —18) um ihre Längsachse (21) winklig verstellbar sind.
DE19732311179 1973-03-07 1973-03-07 Brennstoffbeheizter Tunnelofen, insbesondere mit Schlittenförderung Expired DE2311179C2 (de)

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DE1243332B (de) * 1959-06-09 1967-06-29 Forni Ed Impianti Ind Ingg De Tunnelofen zum Brennen von Ziegeln
DE2110603C3 (de) * 1971-03-05 1974-09-12 Anton Dipl.-Ing. Dr.Techn. Wien Leitner Einrichtung zur Querumwälzung der Ofenatmosphäre von Tunnelofen

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DE2311179A1 (de) 1974-09-12

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